(fortsetzung:)
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text:

Der weltgeist Hegel's
- das bin Ich, das sind Sie, das sind wir alle, jeder für sich.
Wider die falschen subjekte. Zur theorie des realen subjekts oder der begriff: das individuum als ich.
Text und subtext

(//==>(2.1.03);   //==>(2.1.02);     //==>(2.1.01) )

1.1.1

Der weltgeist Hegel's - das bin Ich, das sind Sie, das sind wir alle, jeder für sich. Der titel des essays ist das programm, sein gegenstand sind die falschen subjekte und das reale subjekt, das individuum als ich, das mit seinem genossen die gemeinsame welt gestaltet. "Der Weltgeist", sagt Hegel, "hat in jeder Gestalt sein ... absolutes Selbstgefühl ... selbst genossen"(2.2.01). Der interpret des weltgeistes ist direkter und sagt: "Der 'Weltgeist' muß sich als das bestimmte Regulativ der substanziellen Entwicklung des Organismus und der Verfassung des einzelnen Staates herausstellen, und zwar solange, als der Staat beanspruchen kann, Substanz, Einheit, Ganzes für sich zu sein"(2.2.02). Was mit dem terminus: der weltgeist, bezeichnet wird, das erscheint in beiden zitaten in der funktion des subjektes und was sonst noch in der welt ist, das können nur die objekte sein, mit denen der weltgeist als subjekt ad libitum umspringt oder wie Shakespeare es den geblendeten Gloster sagen lässt: was sind wir menschen den göttern? - fliegen, sie töten uns zum spaass(2.9.03).  ((1.1.1/abs.:a))

Die vertauschung des falschen subjekts mit dem realen subjekt hat seinen grund im terminus: der weltgeist, den das individuum als ich nicht in seinen methodischen grenzen nutzt, wenn es die dinge seiner welt in einem argument fixiert. Der weltgeist ist als terminus ein blosses wort(2.2.03), ein zeichen, das eine bedeutung transferiert, aber selbst nur das bedeuten kann, was ihm beigelegt ist. Die funktion des terminus ist, auf anderes zu verweisen, das mit dem terminus nicht identisch sein kann. Das andere ist entweder ein begriff oder ein phänomen. Begriffe sind vorstellungen, die das individuum als ich von den dingen seiner welt hat, und über die es in seinem forum internum(2.3.08) souverän verfügt. Die phänomene sind die dinge der welt, wie sie dem individuum als ich in raum und zeit(2.3.04) erscheinen. Was aber ein ding der welt ist, das individuum, das sich als ich begreift, eingeschlossen, das hat das individuum als ich in den relationen verfügbar, die es als individuum, das ein ich ist, setzt. Die verknüpfung der momente: "zeichen, begriff und phänomen", geläufig unter dem terminus: das semiotische dreieck(2.3.01), ist im trialektischen modus als ganzes darstellbar. Für sich sind die momente: "zeichen, begriff und phänomen", dinge der welt, phänomene, deren funktion es ist, von einem individuum als ich in einer relation gesetzt zu werden. Was das zeichen ist, das ist in der relation entweder zum begriff oder zum phänomen eindeutig bestimmt, wenn das individuum als ich das phänomen oder den begriff mit dem zeichen bezeichnet. Nicht anders, wenn das individuum als ich die verknüpfungen der drei momente aus der perspektive des begriffs oder des phänomens vornimmt. Immer hat das individuum als ich eine relation im horizont des ausgeschlossenen dritten moments präsent. Wenn also in einem diskurs von einem diskurtanten der terminus: der weltgeist, benutzt wird, dann verknüpft er diesen terminus in einer relation entweder mit dem begriff im horizont des ausgeschlossenen dritten moments: das phänomen, oder er verknüpft den terminus mit dem phänomen im horizont des ausgeschlossenen dritten moments: der begriff. Was im streit steht, das ist, vermittelt durch den terminus: der weltgeist, entweder der begriff oder das phänomen, aber weder der begriff, noch das phänomen sind im argument die treibenden momente, das antreibende moment, der beweger, ist das individuum als ich, das die termini: "zeichen, begriff und phänomen", verwendet, wenn es sich in seiner welt orientiert und mit dem genossen über die dinge der gemeinsam geteilten welt kommuniziert.  ((1.1.1/abs.:b))

1.1.2
Die rolle, die das individuum als ich in den formen der weltaneignung ausfüllt, wird in der tradition mit dem terminus: subjekt, gekennzeichnet. Aber die phänomene, die mit dem terminus: subjekt, bezeichnet werden, sind zweideutig, weil das individuum als ich jedes ding der welt in der funktion eines subjektes instrumentalisieren kann(2.5.02). Die begriffe, die mit dem terminus: das subjekt, gekennzeichnet werden, sind per definitionem zwar eindeutig fixiert, aber die so bezeichneten begriffe sind als gegenstände der diskurse über die definitionen des begriffs: subjekt, phänomene, die gemäss ihrer funktion klassifizierbar sind(2.3.02). Für mein argument genügt es, wenn Ich mich auf die unterscheidung: logisches und reales subjekt, beschränke(2.4.01).  ((1.1.2/abs.:a))

Das logische subjekt ist ein moment der logik, die das fundament der kommunikation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen ist. Als ein element der sprache ist das logische subjekt auf diese sphäre der welt begrenzt. Die klasse: das logische subjekt, wird in die unterklassen: "das subjekt der logik, das subjekt der sprache oder grammatisches subjekt und das subjekt der fiktion" eingeteilt(2.5.04). Das subjekt der logik ist per definitionem ein element des logischen urteils: SaP; das grammatische subjekt ist per definitionem ein element des satzes: SPO. Das subjekt der fiktion ist eine vorstellung des individuums als ich in seinem forum internum, das auf dem forum publicum ein phänomen der sprache ist. Jedes ding der welt kann gemäss der gesetzten kausalitäten in jeder funktionstelle eines logischen urteils oder eines satzes eingesetzt werden. In welcher funktion das ding der welt: a, in einem logischen urteil oder einem satz erscheint, das ist durch die form des satzes oder des logischen urteils festgelegt. Als reales subjekt kann das individuum als ich, das ding der welt: A, in den formen des logischen urteils oder des satzes nur in der funktionsstelle: S, erscheinen. Weder kann es in der funktionstelle: P oder O, erscheinen, noch kann es durch den genossen ersetzt werden; ist die ersetzung aber der fall, dann ist das individuum als ich, das als individuum ein ich sein soll, kein ich, sondern es erscheint als ein ding der welt, wie andere weltdinge auch. In der tradition wird das reale subjekt mit unterschiedlichen termini bezeichnet, mal heisst es mensch, mal Adam oder Eva, mal erscheint nur das abstraktum: subjekt, Ich verwende dafür den terminus: das individuum als ich(2.4.02).  ((1.1.2/abs.:b))

Der begriff: das individuum als ich, ist der gegenstand des essays.  ((1.1.2/abs.:c))

1.2.11
Der weltgeist Hegel's, gott selbst(2.2.04), habe die menschen zum objekt seiner - ja was? - gemacht. Als grammatisches subjekt spielt der weltgeist, der sogenannte, sich auf, als sei er das reale subjekt, das mit seinem objekt al gusto umgehen könne. In der tradition ist diese rede verbreitet, aber die meinung ist falsch, weil im argument, das die meinung fixiert, die funktionen des subjekts und des objekts ausgetauscht erscheinen. Was dem begriff nach für das individuum, das ein ich ist, nur ein objekt sein kann, das hat in der rede die position des subjekts okkupiert; das individuum als ich, das dem begriff nach die position des subjekts einnimmt, das ist in der rede auf die position des objekts verschoben. Diese vertauschung wird von den theorien zur subjekt/objekt-dialektik, fest verwurzelt in der tradition, gestützt, weil in diesen theorien das subjekt und das objekt als dasseiende weltdinge erscheinen, die einem sein emaniert sind, das individuum eingeschlossen, das ein ich sein soll. Gemäss dieser theorien kann das individuum als ich nur als ein dasseiendes im sein vorgestellt werden und die unterscheidung: subjekt oder objekt, ist aus dem blossen faktum, ein daseiendes zu sein, nicht ableitbar, weil kein differenzierendes moment benennbar ist. Hegel steht in der tradition des ontologischen arguments(2.3.03), eine feststellung, die die frage provozieren kann, ob es möglich sein könne, auf dem fundament der philosophie Hegel's die these logisch konsistent zu formulieren, dass Hegel in seiner theorie des begriffs: weltgeist, die funktionen des subjekts und objekts vertauscht habe. Ich denke, dass die frage notwendig ist, aber die antwort ist zweigeteilt. Die möglichkeit einer affirmierenden antwort ist zu verneinen, weil die kritik der philosophie Hegel's ohne die tradition, die tradition eingeschlossen, die Hegel mit seinem denken begründet hatte, nicht denkbar ist. Wenn die prämissen Hegel's akzeptiert werden, dann ist die these der vertauschung von objekt und subjekt logisch nicht beweisbar. Aber müssen die prämissen Hegel's auch akzeptiert werden? - diese frage wird von der macht entschieden; die frage aber, ob Hegel's prämissen akzeptiert werden können, entscheidet nicht die macht; denn diese frage beantwortet das individuum als ich autonom, weil das individuum als ich einen zwingenden grund geltend machen kann, der es veranlasst, Hegel's begriff der dialektik als defizitär zu kritisieren, eine dialektik, die dem individuum als ich auf dem weg der unendlichen vermittlung von position und negation kein ziel verschafft und die vollendung der vermittlung im physischen tod des individuums, das sich als ich begreift, positionieren muss, ein argument, das Ich nicht als rational akzeptieren kann.  ((1.2.11/abs.:a))

Die denkwürdige beobachtung sollte zur kenntnis genommen werden, dass in den diskursen, wenn über Hegel's philosophie reflektiert wird, argumente verwendet werden, in denen der Hegel'sche begriff des weltgeistes, quasi als ein reales subjekt, immer in der funktionsstelle eines grammatischen subjekts erscheint, die argumente aber, mit denen die diskurtanten, reale subjekte, ihren diskurs bestreiten, reale objekte sind. In der perspektive der diskurtanten, so scheint es, ist die situation des diskurses von einer intention umstellt, die, im unmittelbaren gegensatz, den weltgeist so erscheinen lässt, als sei er, der weltgeist, ein teilnehmer im diskurs, real als subjekt anwesend, allein, es sind nur die anderen, die in seinem namen reden. In der form, heute sagt man: virtuell, ist der weltgeist zwar ein teil des diskurses, in raum und zeit aber ist dem weltgeist Hegel's als intendiertem subjekt im diskurs real kein objekt zugeordnet. Mit dem in der tradition gültigen begriff: subjekt, der die zuordnung eines objekts zur bedingung hat(2.2.05), ist diese beobachtung nicht vereinbar. Dagegen könnte der einwand geltend gemacht werden, dass der weltgeist Hegel's(2.2.06) sich selbst zum objekt habe; denn das, was der weltgeist am ende des prozesses der selbstwerdung, fixiert mit dem terminus: der absolute geist, sein soll, das hat Hegel in seiner Phänomenologie des Geistes in den dialektischen stufen beschrieben(2.2.07). Was aber das Hegel'sche subjekt in raum und zeit real sein soll, das ist streitig(2.2.08); denn die frage ist ohne zureichende antwort, ob das, was das subjekt Hegel's sein soll, der absolute geist der Phänomenologie sei oder das individuum als ich, das, auf sich selbst zurückfallend, von seinem gott entzweit ist(2.2.09). In der Phänomenologie des Geistes entfaltet Hegel den prozess der selbstentwicklung des geistes über die stufen des bewusstseins, des selbstbewusstseins und der vernunft zum absoluten geist, der auf diesem weg zu sich selbst zurückkehrt(2.2.10), aber der interpret der überlieferten Hegel'schen texte muss erklären, ob er diesen geist als das subjekt bestimmen kann, das, ein individuum in raum und zeit, zu einem ich sich selbst bildet. Was Hegel in seiner lebenszeit intendiert hatte, das ist in der perspektive des interpreten im text der Phänomenologie des Geistes codiert verschlossen, ein code, den der interpret Hegel's mit dem text der Philosophie der Geschichte aufschliessen kann. Sein blick richtet sich dann auf die realen subjekte, die sich, drapiert mit dem terminus: der weltgeist, als akteure der historia vor der geschichte, dem weltgericht, verantworten müssen(2.2.11). In der Vorrede zur Phänomenologie des Geistes hat Hegel den absoluten geist mit dem subjekt identifiziert(2.2.12), aber das, was als identisch erscheint, das bleibt mittels der termini: der absolute geist und das subjekt, miteinander austauschbar. Mit den vorstellungen der tradition ist dieser gedanke nicht vereinbar, weil das daseiende in raum und zeit die trennung zwischen dem wesen eines weltdinges und seiner physischen präsenz zur bedingung hat. Den kampfplatz, auf dem das identifizierte, die differenz zwischen dem geist und dem subjekt behauptend, ausgestellt ist, verlagert Hegel, den offenen gegensatz vermeidend, in die sphäre des geistigen, die, mit dem terminus: das absolute, gekennzeichnet, dem zugriff des bedingten entrückt sein soll. Was als identisch bestimmt ist, das ist das absolute, in dem alles miteinander vermittelt ist(2.2.13). Das vermittelte aber, wenn es vom unvermittelten abgegrenzt werden soll, setzt voraus, zum einen ein moment, das nicht vermittelt ist, zum anderen ein moment, im vermittelten ausgewiesen, das die vermittlung vermittelt(2.2.14). In der tradition ist der gedanke unbestritten, dass das denken die funktion habe, die unvermittelten weltdinge in einer vermittlung zu identifizieren(2.2.15)(2.2.16). Das denken ist "die ungeheure Macht des Negativen" und dieses denken identifiziert Hegel mit dem "Subjekt"(2.2.17). Aber das resultat, das Hegel'sche subjekt, erscheint, wenn es der gegenstand seines denkens ist, als gespalten(2.2.18), das in seiner gespaltenheit das "wirklich Spekulative" in einer "dialektischen Bewegung" fasst, eine spekulation, die als "Satz" wiederum ein identisches ausweisen soll(2.2.19).  ((1.2.11/abs.:b))

Die identifikation des denkens mit dem subjekt greift Hegel(2.2.20) in der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften wieder auf(2.2.21). Konstant bleibt der gedanke der identifikation des realen subjekts in raum und zeit in der vorstellung eines gedankens, der nur als gedachter gedanke real sein kann. Das unablässige changieren Hegel's zwischen dem realen subjekt und dem gedachten absoluten geist ist genau der dialektik des weges ausgesetzt, die der absolute geist in den vielfältigen stufen seines wegs zur vollkommenheit durchlaufen muss. Es ist ein unabgeschlossener prozess von position und negation über die vermittlung, die eine position ist. In der sphäre des nur gedachten ist der absolute geist objektlos bei sich(2.2.22), ein geist, der in sich unablässig kreist und den moment der vollendung als absoluter geist im zustand des absoluten wissens erst dann erreicht, wenn der prozess der vermittlung zum stillstand gekommen sein wird. Den moment des stillstands identifiziert Hegel mit dem tod(2.2.23).  ((1.2.11/abs.:c))

Mit dem begriff: absoluter geist, bezeichnet mit dem terminus: der weltgeist, hat Hegel das bild eines subjekts entworfen, das als ein groossartiges gemälde beurteilt werden kann, aber das schöne bild mit dem titel: der weltgeist, taugt nicht zur abbildung der realität, die das individuum, das ein ich sein will, in raum und zeit leben muss(2.2.24).  ((1.1.12/abs.:d))

1.2.12
Das Hegel'sche subjekt, der absolute geist, muss sich auch in raum und zeit bewähren. Wie Hegel's herr und knecht kämpft es um seine anerkennung(2.2.25). Aber das, was Hegel in der Phänomenologie des Geistes als die bewegung des begriffs konzipiert hatte(2.2.26), das muss als phänomen in der realität sein gegenstück haben. Das, was im moment der vollendung in der sphäre des geistes aufgehoben in sich ruhen soll, das muss als vermitteltes in raum und zeit etwas sein, das nicht das sein kann, das in der vermittlung das vermittelte ist; denn das vermittelte ist als ein vermitteltes sowohl zur position als auch zur negation ein anderes, das, wenn es als das vermittelte erscheint, selbst eine position ist, die eine negation impliziert. Hegel's schema der dialektik ist nachvollziehbar(2.2.27), aber seine plausibilität verdeckt das moment, das die Hegel'sche dialektik als defizitär erscheinen lässt. Das problematische moment ist die vermittlung von negation und position im vermittelten, das nur als eine position gedacht werden kann. Auf den stufen des bewusstseins und des selbstbewusstseins ist die entgegensetzung von position und negation sinnfällig greifbar, weil das individuum, das ein ich ist, sich sowohl sich selbst erfassen kann als auch in seiner andersheit. Es kann sich vorstellen, dass es anders sein könnte als das individuum als ich, das es im hier und jetzt ist. Dieses verhältnis von sosein und anderssein hat Hegel als position und negation bestimmt. Aber das, was in Hegel's terminologie die negation ist, die als verneinung erscheint, das ist nicht der begriff: verneinung, der in der logik gültig ist, sondern was in raum und zeit als negation erscheint und der verneinung unterworfen ist, das ist die feststellung eines individuums als ich, dass das, was es verneint, ein anderes ist, das das_andere oder der_andere sein kann(2.3.05). Das resultat der reflexion des individuums als ich ist immer wieder ein anderes, ein ding der welt, das das individuum als ich in seiner positivität wahrnehmen kann, sei dieses andere nun der_andere oder das_andere. Jedes ding der welt, sei es das_andere oder der_andere, ist in seinem erscheinen unter den bedingungen von raum und zeit gebunden, sowohl in einen punkt im raum als auch in einem moment in der zeit. Auf dem weg zwischen dem anfang und dem ende, seiner geburt und den physischen tod, ist jeder punkt des raumes und jeder moment der zeit, den das individuums als ich in seiner welt fassen kann, eine position, also etwas reales, das als ding der welt ein objekt des individuums als ich sein kann. Dieser punkt im raum oder dieser moment in der zeit erscheint dem individuum als ich, abhängig von der perspektive seiner wahrnehmung, einerseits als eine position, andererseits als seine negation(2.2.28). Was als begriff eindeutig in position und negation getrennt ist, das erscheint für das individuum als ich in raum und zeit als eine aneinanderreihung von phänomenen, die positiv bestimmt sind und die, als eine folge von phänomenen gedacht, in einem fluchtpunkt prolongiert werden können, mit dem das ende des wegs markiert ist, progressiv der tod, regressiv der anfang, die geburt. Jeder punkt des wegs, ein transitorisches moment, ist in raum und zeit, obgleich als begriff eindeutig getrennt, in seiner funktion als phänomen eine position, eine negation und eine vermittlung von beiden. Dem wegpunkt, das objekt des realen subjekts, ist nicht zu entnehmen, was es ist, eine position, seine negation oder die vermittlung beider, allein das individuum als ich, das reale subjekt, setzt die bestimmung als position, als negation oder als vermittlung beider. Eingebunden in den unendlichen prozess von position, negation und vermittlung beider lebt das individuum als ich, das reale subjekt, in raum und zeit den weg als einen endlichen prozess, der als weg einen anfang hatte und ein ende haben wird. Was in der geburt des individuums möglich geworden war, das wird in seinem physischen tod abgeschnitten sein, aber was auf dem weg dazwischen ist, das ist das werk des individuums, das zu einem ich sich bildet(2.4.03).  ((1.1.12/abs.:a))

Es mag eingewendet werden, das mein begriff: der weg, nicht mit dem korrespondiere, was Hegel mit dem terminus: der weg, bezeichnet hatte(2.2.29). Das argument kann Ich ohne antwort lassen, weil Ich die kritik der Hegel'schen dialektik nur aus meiner perspektive artikulieren kann. Wenn Hegel den begriff: das absolute wissen, in dem der absolute geist sich vollendet hat, in der vollendung des wegs verortet, die den unendlichen prozess von position, negation und ihrer vermittlung zum stillstand bringt(2.2.30), dann kann nur der physische tod des individuums als ich der moment sein, das in raum und zeit auf den stufen seiner entfaltung den moment der vollendung erreicht hat. Das ist der moment im leben, in dem Faust sagte, verweile doch ... (2.2.31); das ist der moment, in dem Isolde den giftbecher der liebe geleert hatte(2.2.32). Der tod als erlöser? - das ist ein absurder gedanke, den auch das theater nicht erträglicher macht. Ich lasse es dahin gestellt sein, ob Hegel sich der konsequenzen seiner dialektik bewusst gewesen war, die er in der Phänomenologie des Geistes in ihren stufen der entwicklung beschrieben hatte; ebenso lasse Ich es als einen aspekt des historischen interesses dahingestellt sein, was die interpreten der Hegel'schen philosophie den texten Hegel's entnommen haben oder in diese hineinlegen, für entscheidend halte Ich den blick auf den wanderer, der den ursprung hinter sich gelassen hat, auf seinem weg aber, das ziel klar vor den augen, im ziel noch nicht angekommen ist(2.4.04).  ((1.1.12/abs.:b))

1.2.21
Die einsicht, dass Hegel's begriff der dialektik unzureichend sei, motiviert mich, wie's im jargon so schön heisst, über Hegel hinauszugehen. Dieser schritt ins noch nicht bekannte hat zwei aspekte. Der eine aspekt hat die erweiterung der dialektischen methode zum gegenstand, der andere aspekt ist auf den gegenstand fokussiert, der, als konsequenz der defizitären dialektik Hegel's, neu begründet werden muss. Es genügt nicht, einfach festzustellen, dass eine defizitäre methode ihr ziel verfehlen muss, wenn ein bestimmter gegenstand bestimmt werden soll, es muss, wenn das ziel erreicht werden soll, auch die mögliche methode entfaltet werden, mit der das ziel erreicht werden kann(2.8.01). Die bestimmung des begriffs: reales subjekt, impliziert die formulierung der angemessenen methode.  ((1.2.21/abs.:a))

Auf der argumentebene der begriffe sind Hegel's argumente nachvollziehbar, aber seine darlegungen in der Phänomenologie des Geistes zielen auch auf gegenstände ab, die Hegel als phänomene auf der argumentsebene der phänomene unter der bedingung von raum und zeit reflektieren muss(2.3.07). Hier ist der absolute geist, der weltgeist als das subjekt Hegel's ein reales individuum, das als ich ein wanderer ist auf dem weg zwischen seiner geburt und dem tod. Dieses individuum als ich kann sich weder des raums noch der zeit entschlagen; es transformiert an jedem punkt seines weges, hier und jetzt, den moment der gelebten gegenwart in ein factum der vergangenheit, das das individuum als ich entweder als factum der vergangenheit erinnert oder als eine projektion in die zukunft denkt. Was Hegel als position in einem begriff denkt, das ist für das individuum als ich unter den bedingungen von raum und zeit nur als eine krude position fassbar; was Hegel als die negation der position des individuum als ich in einem begriff denkt, das kann das individuum als ich in raum und zeit nur als eine position denken, die, wie jedes ding seiner welt, das_andere ist. Was Hegel als vermittlung in einem begriff denkt, das hat das individuum als ich in einem reflexionsvorgang präsent, der in seinem forum internum oder auf dem forum publicum als eine position erscheint, die, wie jedes weltding, ein anderes weltding zum gegensatz hat. Diese reflexionsvorgänge kann das individuum als ich auf den bestimmten stufen der reflexion, wenn es in der funktion des Hegel'schen subjekts agiert, nicht mit der dialektik Hegel's in ihrem abstrakten schema: sein - nichts - werden, fassen, weil das schema, im horizont der subjekt/objekt-beziehung der tradition verwurzelt, die reflexionsprozesse nicht abbilden kann, die für das individuum als ich, das reale subjekt, ein ebenso reales objekt sind. Das individuum als ich weiss den reflexionsprozess in sich selbst verortet, den es entweder als position im horizont der negation präsent hat oder als negation im horizont der position - tertium non datur(2.3.09). In seiner struktur ist dieser begriff eines individuums, das sich als ich begreift, nicht mit dem dialektikbegriff Hegel's kompatibel(2.2.33). Mit der änderung der perspektive(2.3.10) ist die frage, was das reale subjekts Hegel's ist oder sein könnte, auf dem fundament der Hegel'schen dialektik nicht mehr beantwortbar. Um den begriff eines subjekts formulieren zu können, der die funktion des Hegel'schen subjektes übernimmt(2.2.34), werde Ich zunächst die methode: der trialektische modus, explizieren(2.2.35), die das ungenügen der Hegel'schen dialektik aufhebt(2.2.36).  ((1.2.21/abs.:b))

1.2.22
Die methode: der trialektische modus, hebt die dialektik weder im allgemeinen auf, noch zerstört sie die Hegel'sche dialektik im besonderen; ihr ziel ist die fortentwicklung des erkenntnisgewinnenden denkens, das in der tradition mit dem terminus: die dialektik, bezeichnet wird(2.3.11). Mit der methode wird die lineare struktur der dialektik(2.3.12) aufgebrochen und zu einer zirkularen struktur(2.3.13) umgebaut, deren fokus das individuum als ich ist, das die dinge der welt, die dinge seiner welt, in definierten relationen verfügbar hat. Das individuum als ich ist zwar der mittelpunkt der welt, seiner welt, aber in der zirkularen ganzheit seiner welt erfährt es sich selbst als ein moment in seiner welt, das nicht der mittelpunkt dieser welt ist(2.4.05). Dem entscheidenden moment des begriffs: welt, das individuum als ich, ist als einer konstruktion des individuums als ich auch dann kein vorrang zugeordnet(2.3.14), wenn für jede denkbare relation ein individuum benennbar ist, das sich als ich gebildet hat und sich als ich begreift, sei's, dass es ein anderes ding der welt als moment seiner relation setzt, oder sei's, dass es als das ausgeschlossene dritte moment der horizont einer relation ist, in der zwei dinge der welt als momente der relation gesetzt sind. Der begriff: relation, impliziert die funktion einer verknüpfung, mit der das individuum als ich zwei dinge der welt zu sich in eine beziehung setzt. Als ein moment der relation ist das individuum als ich selbst ein ding seiner welt, das andere moment der relation ist als ding der welt entweder das_andere oder der_andere. Entsprechend ihrer funktion erscheinen die beiden momente einer relation in drei formen miteinander relationiert(2.3.15). Die grundform der verknüpfung ist die einfache relation: ==>. Das relationszeichen: ==>, definiert die richtung der verknüpfung, in der die momente: a und b, dinge der welt, miteinander verknüpft erscheinen: a==>b oder b==>a. Das individuum als ich hat die grundform einer relation nur dann in seinem denken präsent, wenn es die gesetzte relation in analytischer absicht in die beiden momente trennt und jedes moment für sich analysiert. Den gegenstand der trennung in analytischer absicht(2.3.16) hat das individuum als ich unter den bedingungen von raum und zeit in der form der abhängigen relation: <==|==>, präsent. Als momente einer abhängigen relation sind die dinge der welt für das individuum als ich das_andere. Die abhängige relation ist die verknüpfung von zwei einfachen relationen: individuum_als_ich==>b und b==>individuum_als_ich, die in ihrer verknüpfung, vom individuum als ich gesetzt, als identisch erscheinen, deren wirkrichtung einerseits vom individuum als ich auf das ding der welt: b, geht, andererseits vom ding der welt: b, auf das individuum als ich. Die wirkrichtung markiert perspektiven, die analytisch unterscheidbar sind, in der reflexion des individuum als ich aber nur in der bestimmten form der synthese erscheinen können. Das individuum als ich: A, führt ein messer: b,(=: A==>b) und verletzt sich selbst mit dem messer: b,(=: b==>A)oder (=: A<==|==>b). Jede relation, die das individuum als ich in raum und zeit setzt, ist in ihrer grundstruktur in der form einer abhängigen relation darstellbar. Es sind aber zwei modifikationen in der grundstruktur der relation zu unterscheiden, modifikationen, die ihren grund in der struktur der weltdinge haben. Das individuum als ich, selbst ein ding seiner welt, unterscheidet die dinge der welt einmal als die dinge der welt, die das_andere sind, und dann als die dinge der welt, die der_andere sind. Die dinge der welt, die das_andere sind, erscheinen in der 3.relation des trialektischen modus: b<==|==>c, miteinander abhängig relationiert. Die dinge der welt, die der_andere sind, verknüpft das individuum als ich in der wechselseitigen relation: A<==>B. Der genosse, das individuum als ich: B, ist, wie das individuum als ich: A, ein ich, oder, wie es in der tradition ausgedrückt wird, eine person, personen, die in ihrer perspektive gleichrangig sind. Was das individuum als ich: A, für sich beansprucht, das muss es dem individuum als ich: B, zugestehen, ebenso wie B dem A, ein ich zu sein. Der_andere, das individuum als ich: B, oder das individuum als ich: A, ist zwar ein ding der welt, aber das individuum als ich: A oder B, ist nicht das_andere, es ist immer der_andere. Was in ihrer funktion differenziert werden muss, das ist in ihrer logischen struktur zwar gleich, aber nicht identisch. Eine relation ist entweder das eine oder das andere - tertium non datur. Damit ist auch jede form einer hierarchie ausgeschlossen, in die die formen der relationen eingebunden sein könnten. Jede relation ist für sich das, was ihrer funktion entspricht, und was als ein vorrang erscheint, das ist ein werturteil, das das individuum als ich, für sich gültig, in der form einer abhängigen relation geltend macht.  ((1.2.22/abs.:a))

Das individuum als ich: A, das eine relation setzt, hat immer ein bestimmtes ding der welt: b, als moment der relation real präsent. Diese relation: A<==|==>b, impliziert eine zweite relation, die das individuum als ich setzen muss, wenn es die setzung der relation: A<==|==>b, reflektiert, weil es das ding der welt: b, nur als ein ding der welt unter den dingen der welt, die welt als ganzes: c, präsent haben kann. Wenn das individuum als ich die relation(1): A<==|==>b, setzt, dann ist auch die relation(2): A<==|==>c(=welt), gesetzt(2.3.17)(2.3.18), die das individuum als ich in seinem forum internum, als zwei relationen reflektiert, die, unter den bedingungen von raum und zeit im moment der gelebten gegenwart, nach dem prinzip: tertium non datur, unterschieden sind; entweder denkt das individuum als ich die relation(1) oder die relation(2) - tertium non datur. Die relationen: (1) und (2), können in der vorstellung des individuums als ich in vielfacher weise nach dem verhältnis von teil und ganzem miteinander verknüpft erscheinen, aber diese können in keinem fall miteinander identisch fallen, weil im trialektischen modus drei momente gesetzt sind, die als momente von drei theoretisch möglichen relationen untrennbar zu einem ganzen verknüpft sind. In der relation(3): c(=welt)<==|==>b, erscheint das individuum als ich nicht unmittelbar, über die momente: b und c(=welt), ist es aber mittelbar präsent. Jede relation im trialektischen modus ist dann in einem argument präzis bestimmt, wenn die relation im horizont des ausgeschlossenen dritten moments bestimmt ist. Wenn das individuum als ich oder der genosse in der funktion eines beobachtenden dritten(2.3.19) ein ding der welt fixiert, das das individuum als ich in einer relation gefasst hat, dann ist das ausgeschlossene dritte moment immer als horizont präsent. Das ding der welt: b, in der relation(1) ist dann für das individuum als ich: A, als das bestimmte ding der welt: b, präzis bestimmt, wenn das individuum als ich: A, dieses im horizont des ausgeschlossenen dritten moments: c(=welt), reflektiert. Nicht anders, wenn das individuum als ich: A, das ding der welt: c(=welt), der relation(2), im horizont des ausgeschlossenen dritten moments: b, bestimmt reflektiert(2.3.20). Sind die dinge der welt: c(=welt) und b, der relation(3) bestimmt gefasst, dann wird diese relation im horizont des ausgeschlossenen dritten moments: das individuum als ich: A, vom individuum als ich: A, und seinem genossen in der funktion des beobachtenden dritten reflektiert(2.3.21). Im schema des trialektischen modus, kann, die methode: trennung in analytischer absicht, ausgeblendet, kein moment entfernt werden, ohne die konstruktion als ganze zu zerstören. Die konstruktion: der trialektische modus, zerfiele, die existenz des individuums als ich voraussetzt, in die dinge der welt, die als das_andere beurteilt werden müssten. Striche man auch noch die existenz eines individuums als ich aus, als gedankenexperiment wäre dieser gedanke zulässig, dann sind diese dinge der welt nicht einmal mehr das_andere, sondern das, was Ich in der kommunikation mit dem zeichen: NATUR,(2.3.22) bezeichne, wenn Ich über diese grenzfrage diskutiere, die, im strikten sinn, kein sprechen mehr verstattet.  ((1.2.22/abs.:b))

1.2.231
Das individuum, das ein ich sein will, ist der mittelpunkt seiner welt; denn was das individuum als ich wahrnehmen kann, das erscheint ihm als seine welt(2.3.23), eine welt, die es aus seiner perspektive wahrnimmt, eine perspektive, die seinem genossen verschlossen ist(2.3.24). Man redet wie selbstverständlich über das, was das individuum, das ein ich sein soll, in seiner welt auch ist, aber was sich als eindeutig präsentiert, das ist in der reflexion über das wahrgenommene keineswegs eindeutig. Wenn die these als richtig angesehen wird, dass die welt des individuums als ich die mögliche gesamtheit der weltdinge ist, dann ist einerseits das individuum als ich ein teil dieser welt, also ein ding dieser welt, aber andererseits erscheint die frage offen, was der grund sein könnte, dass dieses bestimmte individuum, das sich als ich begreift, sich als befugt ansehen könnte, sich selbst als den mittelpunkt seiner welt zu setzen. Was einerseits unbestritten gilt, das ist andererseits eine antwort, mit der allein das antwortende individuum als ich sich bindet, das mit der antwort aber den genossen nicht binden kann. In der tradition wird das problem unter zwei aspekten erörtert. Der eine aspekt ist die religion und die frage des glaubens, was für wahr gehalten werden soll, der andere aspekt ist die philosophische frage nach dem bewusstsein in der form des selbstbewusstseins, über das das individuum, das ein ich sein will, verfügt. Die frage des glaubens soll hier nicht erörtert werden(2.4.06). Was das selbstbewusstsein ist, präziser: sein soll, das fasst das individuum als ich in einem zirkelargument(2.3.31).  ((1.2.231/abs.:a))

Das selbstbewusstsein des individuums als ich ist im bewusstsein des individuums verortet, das allen lebewesen zugesprochen werden muss(2.4.07). Ein individuum, das sich als ich bilden will, ist dann sich seines selbst als ich bewusst, wenn es die dinge seiner welt, die formen der kruden materie ebenso wie die formen des sogenannten reinen geistes als das_andere begreifen kann(2.3.25). Das individuum als ich, selbst ein ding der welt, setzt sich mit einem anderen ding der welt in eine beziehung oder es relationiert sich mit diesem ding der welt(2.3.26), das ihm das_andere ist. Die verknüpfung des individuums als ich mit dem ding der welt in einer relation hat zwei bedingungen zur voraussetzung, die als konsens gelten müssen(2.3.27). Die erste bedingung ist, dass es logisch ausgeschlossen ist, die beiden momente der relation zu identifizieren und eine identität des relationierten zu behaupten(2.3.28). Die zweite bedingung ist, dass das individuum als ich das movens der relation ist(2.3.29). Das selbstbewusstsein oder das ich(2.4.08) ist als begriff eine vorstellung des individuums, die das individuum als ich von sich selbst haben muss, wenn es in seiner welt sich als ich bewegt. Diese beiden bedingungen, die eine kausalität begründen(2.4.09), implizieren die frage nach dem letzten grund der weltdinge; es ist die frage nach seiner herkunft und seiner endbestimmung, eine frage, die das individuum als ich nur im horizont seiner welt beantworten kann. Die möglichen antworten suggerieren zwei alternativen; eine alternative, die die idee logisch ausschliesst, dass das bestimmende moment der idee ein moment ausserhalb seiner welt sein könnte, die andere alternative, die die idee logisch einschliesst, dass die idee als ein ding der welt unter den dingen der welt ein weltding ist. Diese alternativen hat das individuum als ich aber nicht, wenn das individuum als ich, vermittelt durch die relationen zu den dingen der welt, die es setzt, sich auf sich selbst berufen muss. Der gründende grund seiner welt ist der beginn und das ende dessen, was das individuum als ich einerseits als ein individuum ist und andererseits als sein ich begreift. Was zwischen dem anfang und dem ende in raum und zeit sich zeitigt(2.8.04), was zwischen der geburt und dem tod real ist, das ist sein leben, das das individuum als ich in jedem moment seiner gelebten gegenwart realisiert - eine andere welt hat das individuum als ich nicht.  ((1.2.231/abs.:b))

1.2.232
Das individuum als ich setzt als movens seiner welt ein ding der welt, das die funktion des gründenden grundes ausfüllen soll(2.4.10). Den gründenden grund setzt das individuum als ich autonom(2.4.11). In seinem selbstbewusstsein beruft sich das individuum als ich allein auf sich selbst. Mit seiner entscheidung, welches ding der welt es als den gründenden grund seiner welt setzen will, entscheidet das individuum als ich für sich bindend, was als gründender grund gelten soll, ohne mit seiner entscheidung den genossen binden zu könnnen, der, selbst ein ich, entscheiden muss, welcher gründende grund für ihn gelten soll. Die bedingung der entscheidung ist, dass das individuum als ich autonom handelt. Autonom heisst, dass die entscheidung des individuums als ich durch keine bedingung in raum und zeit bedingt sein kann. Die autonome entscheidung des individuums als ich ist in dem moment verortet, das Ich mit dem terminus: der individuelle impuls, bezeichne(2.4.12). Der begriff: individueller impuls, ist die in raum und zeit letzte denkbare vorstellung, die das individuum als ich in seinem forum internum fassen kann, wenn es auf das zurückgeht, was es als gründenden grund setzen will. Der terminus: der individuelle impuls, markiert die grenze, die das individuum als ich nicht überschreiten kann, wenn es sich im moment seiner gelebten gegenwart in seiner welt orientiert. In der erfahrung der grenze trennt das individuum als ich aussen und innen. Weil das individuum als ich die grenze perspektivisch nur von innen erfahren kann, eingeschlossen das postulat, das es ein aussen jenseits der grenze geben muss, ist das individuum als ich auf sich selbst verwiesen, das in einem akt der autogenese sich selbst als ich bildet. Die idee, dass das individuum als ich auf sich selbst verweisen muss, ist für das individuum als ich ein geheimnis, an das es sich selbst, im glauben erkennend, gebunden hat. Mit der wendung nach innen auf sich selbst kann das individuum als ich aber nicht der perspektive nach aussen entkommen, in der ihm das, was jenseits der grenze diesseits verortet ist, als fremde, unheimliche macht präsent ist. Aber das, was jenseits der grenze liegen soll, das muss, weil es diesseits der grenze vom individuum als ich und seinem genossen gedacht wird, in der kommunikation über diese grenzerfahrung kennbar gemacht sein. Für diese erfahrungen, die immer streitig sein werden, verwende Ich das zeichen: NATUR.  ((1.2.232/abs.:a))

Die grenzerfahrung von innen ist für das individuum als ich ein prägendes moment. Mit dem gründenden grund, sich selbst als mittelpunkt der welt autonom setzend, muss das individuum als ich die dinge seiner welt ordnen. Die alternative ist denkbar(2.3.30), dass der gründende grund für das individuum als ich von aussen gesetzt sein könnte, aber die alternative scheidet aus, weil das individuum als ich den begriff der alternative nicht denken kann, der im widerspruch zum begriff: das ich, steht. Das argument ist dem verdacht nicht entzogen, dass mit der setzung des gründenden grundes durch das individuum als ich einem extremen individualismus das feld eröffnet sein könnte; denn, so scheint es, das individuum, das ein ich sein will, könne sich selbst nur als eine monade denken(2.4.13), eine monade, die das fenster dann geschlossen halten muss, wenn es die ordnung seiner welt entwerfen will. In der perspektive des ontologischen arguments geurteilt ist die meinung richtig, die meinung ist aber in der perspektive des relationalen arguments falsch; denn das individuum, das ein ich ist, lebt sein leben, aber dieses leben kann es nur in der gemeinschaft mit dem genossen verwirklichen, der, wie das individuum als ich selbst, ein individuum ist, das sich als ein ich begreift. Das individuum als ich hat die dinge seiner welt nicht nur als das_andere gegenwärtig, sondern bestimmte dinge der welt sind ihm auch als der_andere präsent, dinge seiner welt, mit denen das individuum als ich kommuniziert(2.4.14). Das ding der welt, das der_andere ist, steht dem individuum als ich, selbst ein ding der welt, als genosse(2.4.15) gegenüber, der dem individuum als ich ebenbürtig ist(2.8.05). Die relation, die das individuum als ich in der kommunikation mit dem genossen zu dem ding der welt, das der_andere ist, setzt, ist die wechselseitige relation: individuum_als_ich<==>der_andere, die die abhängige relation: individuum_als_ich<==|==>das_andere, ausschliesst, die das individuum als ich zu jedem anderen ding seiner welt, das das_andere ist, setzen kann. Das individuum als ich, das seinen gründenden grund setzt, ist in der kommunikation mit seinem genossen ebenso legitimiert wie sein genosse, der als der_andere seinen gründenden grund setzt, der als das_andere ein ding der welt ist. Der gründende grund des individuums als ich und der seines genossen sind für sich gleichrangig, aber in der gemeinsam geteilten welt können diese gründenden gründe in ihrer gleichrangigkeit als ein gegensatz wirken, der auch ihre wechselseitige ausschliessung umfassen kann. Über die differenz ihrer gründenden gründe müssen sich das individuum als ich und sein genosse in einem konsens verständigen, der für beide die gleiche bindungswirkung entfaltet. Dieser konsens kann aber nur dann bestand haben, wenn beide, das individuum als ich und sein genosse, sich autonom für den konsens entscheiden. Weder kann das individuum als ich dem genossen, der_andere, die entscheidung für den konsens abnehmend leisten, noch kann der genosse gleiches für das individuum als ich, der_andere, entscheiden. Einerseits lebt das individuum als ich den konsens aus seinem individuellen impuls, ein konsens, der in raum und zeit real ist und vom individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart aktualisiert wird, andererseits lebt das individuum als ich den konsens in der gemeinschaft mit dem genossen. Der gründende grund seiner welt, den das individuum als ich autonom gesetzt hat, bindet das setzende individuum als ich in jedem fall, aber die bindungswirkung des gründenden grundes ist auf das setzende individuum als ich begrenzt, das in seiner mit dem genossen geteilten welt im gründende grund des genossen die grenze hat, den sein genosse ebenso autonom mit ausnahmsloser bindungswirkung gegen sich selbst gesetzt hat. Was im unbedingten glauben für das individuum als ich uneingeschränkt gilt, das hat im unbedingten glauben des genossen, der_andere, seine schranke, und über das, was die schranke trennt, gegensätzlich bis zur gegenseitigen ausschliessung, das müssen das individuum als ich und sein genosse rational aushandeln und mit praktischer vernunft ins werk setzen.  ((1.2.232/abs.:b))

1.2.233
Das individuum als ich und sein genosse können sich dann als ebenbürtig begegnen, wenn sie, den moment ihrer gelebten gegenwart lebend, dem prinzip der anerkennung des anderen als der_andere folgen. Als konstitutives merkmal impliziert der begriff: das individuum als ich, die bestimmung, dass das individuum, das ein ich sein will, nur dann ein ich sein kann, wenn es mit dem genossen, der_andere, lebt, der dem individuum als ich gleich ist, aber nicht mit diesem identisch sein kann. Das moment, das die gleichheit und die identität unterscheidet, reflektieren das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich, im horizont des prinzips der anerkennung des anderen als der_andere. Das, was das individuum als ich für sich legitim einfordert, das kann es, wenn es ein ich sein will, nur dann einfordern, wenn es seinen genossen, der_andere, als der_andere anerkennt; denn die selbstbestimmung als ich kann das individuum als ich nur dann erkennen, wenn es den genossen, der_andere, als den anderen anerkannt hat.  ((1.2.233/abs.:a))

Das fundament des prinzips: anerkennung des anderen als der_andere, ist die wechselseitige relation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen(2.4.16). Was das individuum als ich: A, von sich behauptet und für sich beansprucht, das kann der genosse: B, von sich in gleicher weise behaupten und beanspruchen. Der gegenstand ihrer behauptungen und ansprüche ist der begriff: das ich oder das selbstbewusstsein, ein begriff, den das individuum als ich: A, und der genosse: B, jeder für sich, in ihrem forum internum reflektieren müssen, wenn sie sich darüber klarheit verschaffen wollen, was sie trennt und was sie verbindet. In ihren reflexionen des begriffs: das ich oder das selbstbewusstsein, sind die begriffe: autonomie des individuums als ich und anerkennung des gesetzten gründenden grundes, ebenso als wahr(2.8.02) eingebunden wie die erfahrung, dass das individuum als ich und sein genosse das leben aus ihrem individuellen impuls leben. Beide, das individuum als ich und sein genosse, nehmen sich wechselseitig wahr als gleiche, die, dem jeweils anderen, vergleichbar dem spiegelbild des eigenen ichs, das im spiegelbild nicht der_andere ist(2.4.17), das zugestehen, was jeder für sich beansprucht(2.8.03). Die wechselseitigkeit der relation oder ihre reziprozität impliziert, dass der genosse: B, der sich selbst als ein individuum, das ein ich ist, begreift, in seinem anderen, das individuum als ich: A, den genossen sieht. In ihrer struktur sind die wechselseitigen relationen: A<==>B oder B<==>A, gleich, aber in keinem fall ist diese gleichheit in raum und zeit eins zu eins realisiert(2.4.18). Festgestellte ungleichheiten können aber die prinzipielle gleichheit von A und B nicht in frage stellen, weil das prinzip: anerkennung des anderen als der_andere, die handlung: anerkennung, zum gegenstand hat, die das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich leisten. Die denkbare stellvertretung ist ausgeschlossen(2.4.19). Für den begriff: anerkennung, in der konstruktion des prinzips der anerkennung des anderen als der_andere(2.4.20), sind zwei momente konstitutiv. Das erste moment ist die handlung selbst, die das individuum, das ein ich sein will, selbst leisten muss; das individuum als ich, wenn es selbst als ich anerkannt sein will(2.4.21), muss den genossen als den anderen anerkennen. Verweigert das individuum als ich dem genossen seine anerkennung, die es autonom leisten muss, dann negiert es für sich selbst die bestimmung, ein ich zu sein, aber die bestimmung des genossen, ein ich zu sein, kann es nicht negieren. Mit seiner verweigerung, den genossen, als den anderen anzuerkennen, reduziert sich das individuum, das ein ich sein will und dieses ich sein kann, auf ein individuum, das ununterscheidbar von den anderen individuen nur ein ding der welt ist, eben das_andere(2.4.22). Mit seiner verweigerung der anerkennung transformiert das individuum, das ein ich sein wollte, die wechselseitige relation in eine abhängige. Was die relation: A<==>B, sein sollte, das ist die relation: a<==|==>B. Das zweite moment ist, dass dem individuum als ich die leistung der anerkennung weder abgenommen werden kann, noch kann die leistung der anerkennung dem individuum als ich abgezwungen werden. Die handlung: anerkennung, leistet das individuum als ich autonom, weil die anerkennung als akt ein konstitutives moment der selbstkonstitution als ich ist. Das individuum als ich kann in raum und zeit genötigt werden, dinge zu tun, die es nicht tun will, weil es die vor- und nachteile für sich abwägt, aber der mechanismus der interessengeleiteten praxis ist auf den begriff: anerkennung, nicht anwendbar, der im prinzip: anerkennung des anderen als der_andere, konstitutiv ist. Das individuum als ich, das den genossen als den anderen anerkennt, will, dass das, was sein soll, auch so ist, wie es will, dass es sein soll. Dieser wille, vom individuum als ich zirkulär begriffen, kann dem individuum als ich nicht abgezungen werden. Das ist der moment, in dem macht ohnmacht ist, auch dann, wenn die ohnmacht grenzenlos gewalttätig erscheint. Das individuum, das den anderen zwingen will, es anzuerkennen, kann sein opfer zwar totschlagen, aber nicht bestimmen, es anzuerkennen, weil das individuum, das ein ich sein wollte, sich selbst mit der gewalttat als ich entmächtig hat und auf die stufe regrediert ist, die mit dem terminus: das_andere, zu bezeichnen ist.  ((1.2.233/abs.:b))

1.2.234
Das individuum als ich ist das, was in der tradition(2.4.23) mit dem terminus: das subjekt, bezeichnet wird; es ist im moment der gelebten gegenwart real(2.4.24). D'accord mit der tradition kann von einem subjekt dann gesprochen werden, wenn in einem argument das subjekt mit einem objekt verknüpft erscheint(2.4.25). Ohne die vorstellung eines möglichen objekts ist der begriff: subjekt, nicht denkbar, aber der begriff: objekt, kann, weil jedes ding der welt einsetzbar ist, gedacht werden, ohne dass diesem ding der welt ein subjekt zugeordnet sein muss. Das ding der welt: b, erscheint daher in der funktion als objekt immer als das_andere, in der funktion als subjekt ist das ding der welt: B, immer der_andere. Die dinge der welt: "a, b, ... n" erscheinen in der funktion des objekts als das, was sie sind; in der funktion des subjekts aber ist das ding der welt: B, auf etwas relationiert, das das ding der welt: A, das reale subjekt: A, in der relation: A<==>B, begrenzt. Das mit sich identische ding der welt: B, ist als phänomen in raum und zeit nicht dasselbe, wenn es als subjekt oder objekt bestimmt ist. Als subjekt: B, kann es durch das subjekt: A, in der funktion des objekts zwar instrumentalisiert werden, aber das subjekt: B, kann als funktionales objekt nicht das ding der welt: b, sein, das in keinem fall die funktion des subjekts: B, einnehmen kann. Mit dem begriff: reales subjekt, ist die vertauschung ausgeschlossen, weil das ding der welt: b, in der funktion des objekts ein anderes ding der welt: a oder n, nicht als objekt anerkennen kann. Die differenz zwischen dem begriff: subjekt, und dem begriff: objekt, schliesst aus, dass bestimmte dinge der welt in keinem fall die funktionsstelle eines subjektes einnehmen können, auch dann nicht, wenn sie in einem argument an der funktionsstelle des subjekts erscheinen. Bestimmte dinge der welt, die in einem argument die funktionsstelle des subjekts einnehmen, können gleichwohl das objekt eines anderen realen subjekts sein. Auf der argumentebene der phänomene spiegelt sich die eindeutige differenz der begriffe in einer gegensätzlichkeit der phänomene, die nicht immer eindeutig ist. Reale subjekte können als objekte missbraucht werden, aber es ist kein objekt aufzeigbar, das objekt mag sein, was es sein soll, das ein reales subjekt ersetzen könnte.  ((1.2.234))
1.2.31
Der terminus: das subjekt, bezeichnet sowohl den begriff: subjekt, als auch die phänomene, die als subjekte gelten. Der begriff und die phänomene sind aber strikt zu unterscheiden, eine unterscheidung, die durch die vermittelnde funktion des terminus in raum und zeit unklar gestellt wird. Mit dem begriff: subjekt, ein ding der welt, entscheidet das individuum als ich, wenn es im moment seiner gelebten gegenwart mit den dingen der welt konfrontiert ist, ob ein bestimmtes phänomen das ding der welt: a, ist oder dieses nicht ist - tertium non datur. Ist der fall gegeben, dass das ding der welt: a, die kriterien des begriffs: subjekt, erfüllt, dann ist dieses ding der welt: a, als phänomen ein subjekt, das mit dem terminus: das subjekt, korrekt bezeichnet wird; ist der fall nicht gegeben, dann ist dieses ding der welt: a, als phänomen kein subjekt, was es dann noch als ding der welt sein mag, kann offen bleiben, die verwendung des terminus: das subjekt, ist in jedem fall falsch und irreführend. Was auf der argumentebene der begriffe klar und zwingend ist, das erscheint auf der argumentebene der phänomene als vieldeutig, weil mittels des terminus: das subjekt, eine vielzahl von phänomenen bezeichnet wird, die die definition des begriffs: subjekt, nicht erfüllen. Diese phänomene erscheinen in vielfältigen facetten, die zueinander in einem gegensatz stehen können, phänomene, die das individuum als ich nicht mit dem begriff: subjekt, unterscheiden kann, gleichwohl mit anderen begriffen unterscheidet. So sind dem individuum als ich phänomene wie staat und gott in der buntheit ihres erscheinens präsent, phänomene, die das individuum als ich mit den richtigen begriffen von anderen phänomenen unterscheiden kann, die aber als phänomene in keinem fall die merkmale haben können, die dem phänomen zugeordnet sind, das durch den begriff: subjekt, als subjekt von allen anderen phänomenen unterschieden wird. Die phänomene können in vielen merkmalen übereinstimmen, aber die gleichheit der merkmale und die suggerierte ähnlichkeit der phänomene begünstigt zwar ihre austauschbarkeit, aber mit diesen unbestimmtheiten kann die begriffliche fixierung der phänomene nicht unterlaufen werden. Die falsche verwendung des terminus: das subjekt, in den diskursen ein nicht ignorierbares ärgernis, macht die falsch bezeichneten phänomene, dinge der welt, nicht zu einem subjekt(2.5.01). Die klare unterscheidung der funktionen, die dem begriff, dem phänomen und dem terminus im prozess der erkenntnis der weltdinge zugeordnet sind, unterliegt aber dann irritationen, wenn das bestimmte ding der welt als ein identisches phänomen von anderen weltdingen mit begriffen unterschieden wird, die als begriffe zueinander in einem widerspruch stehen, als phänomene aber in den diskursen nur gegensätze sein können. Das bestimmte phänomen, das ding der welt: a, ist zwar der gegenstand des diskurses, aber die begriffe, mit denen die diskurtanten den mit sich selbst identischen gegenstand traktieren, sind als phänomene in den diskursen unterscheidbar andere(2.5.03). Was die begriffe als phänomene in den diskursen bedeuten sollen, das ist, soweit die diskurtanten über die bestimmten begriffe als begriff konsentieren, für alle, die es betrifft, verbindlich; strittig sind dagegen die begriffe als phänomene, die als klassenbegriffe unterschieden werden(2.3.06). Der begriff: subjekt, gültig in der tradition, kann als klassenbegriff in mindestens zwei klassen unterschieden werden. Die differentia specifica ist die funktion, die der begriff: subjekt, fixiert mit dem terminus: das subjekt, im prozess der erkenntnis der welt hat. Als oberbegriff wird der begriff: subjekt, in zwei unterklassen eingeteilt, die sich einander ausschliessen. Die unterklassen werden mit dem terminus: das reale subjekt, oder mit dem terminus: das logische subjekt, bezeichnet. Die klasse: das reale subjekt, kann im relationalen argument nur mit dem individuum als ich besetzt sein. Die klasse: das logisches subjekt, wird noch einmal pragmatisch in drei unterklassen eingeteilt, erstens in die unterklasse: das subjekt der logik, zweitens in die unterklasse: das subjekt der sprache, und drittens in die unterklasse: das subjekt der fiktion; die dritte unterklasse hat zugleich die funktion einer restklasse für alle zweifelsfälle(2.5.04). Mit diesem tableau klassifizierter subjektbegriffe unterscheidet das individuum als ich die dinge seiner welt als phänomene, wenn es in seinem forum internum die dinge der welt reflektiert und auf dem forum publicum argumentativ mit dem genossen diskutiert.  ((1.2.31/abs.:a))

Das logische subjekt in seinen unterformen kann nicht das reale subjekt sein, weil es im prozess der welterkenntnis die funktion hat, ein werkzeug in der hand des realen subjekts zu sein, ein werkzeug, mit dem das individuum als ich und sein genosse ihre welt in argumenten erfassen und über die gemeinsam geteilte welt mit argumenten kommunizieren. Das logische subjekt ist eine konstruktion des individuums als ich. In seinen unterscheidbaren formen erscheint das logische subjekt als ein reales subjekt, aber das logische subjekt kann das reale subjekt, das individuum als ich, nicht sein, weil der begriff: subjekt, gemäss der meinungen in der tradition, nur dann denkbar ist, wenn dem subjekt auch ein objekt zuordbar ist(2.5.05). Die formel des logischen urteils: SaP, die formel eines satzes: SPO, und die formel einer relation: b<==|==>c, sind zwar ähnlich, aber das, was im logischen urteil die funktion eines prädikats ausfüllt, das ist im satz weder ein grammatisches objekt, noch ist es in einer relation das zweite moment. Das logische prädikat ist ein merkmal, das einem logischen subjekt affirmierend oder negierend zugeordnet ist. Das grammatische objekt ist eine position des grammatischen subjekts, das im objekt eine position oder eine negation affirmiert. Das zweite moment einer relation ist die durch ein reales subjekt gesetzte zuordnung des dinges der welt: c, zu dem ding der welt: b, wobei die beiden momente der relation, die dinge der welt: c und b, auch durch die genossen: C und B, repräsentiert sein können. Das logische subjekt in seinen klassifikatorischen unterscheidungen ist ein ding der welt, dem ein merkmal, ein ding der welt, zugeordnet sein kann oder entzogen - tertium non datur. Als werkzeuge des realen subjekts ist das logische subjekt ein objekt im sinn des subjektbegriffs der tradition, aber es erscheint in den konstruktionen, die durch die unterklassen repräsentiert werden, in der funktion eines subjekts. Aber der täuschenden ähnlichkeit entgegen ist der anschein kein zureichender grund, das logische subjekt mit dem realen subjekt auszutauschen und zu verwechseln. Die regeln der logik, ebenso wie die regeln der grammatitik und die denkbaren regeln für die fiktionen sind konventionen der tradition, die so stark verfestigt sind, dass es eine form der rationalität sein kann, wenn diese regeln, strikt auf ihre gültigen definitionen eingeschränkt, beibehalten werden, die die kommunikation zwischen dem individuum als ich und dem genossen, den realen subjekten, tragen.  ((1.2.31/abs.:b))

Der gebrauch des logischen subjekts in den formen seiner unterklassen ist eingebettet in die theorien seiner welterkenntnis, die das individuum als ich, das reale subjekt als gültig ansieht. Diese theorien sind im horizont der ideologien eingebettet, die das individuum als ich und sein genosse als legitim ansehen. Die rede von den falschen subjekten ist in die horizonte dieser ideologien eingebunden(2.5.06). Von einem falschen subjekt wird dann geredet, wenn ein reales subjekt benannt werden kann oder benannt ist, das versucht, die formen des logischen subjekts in seinen unterformen interessengeleitet zu instrumentalisieren, um den anschein zu erregen, dass das mit dem terminus: das subjekt, fixierte logische subjekt auch ein reales subjekt sei, so wie es selbst ein reales subjekt ist. Das logische urteil: gott ist ewig, ist wahr oder falsch - tertium non datur; der satz: die kugel tötete das opfer, ist richtig oder falsch - tertium e multum datur, und der satz: die behörde: n, ordnet die schliessung des lokals: m, an, ist die verfügung einer juristischen person, über die die parteien sich streiten können. Diese argumente sind aber dann schlichter unsinn, wenn behauptet wird, dass der gott, die kugel oder die behörde reale subjekte seien, dinge der welt, die für das individuum als ich, das diese argumente formuliert, nur unterscheidbare phänomene sein können, die das individuum als ich in seinen reflexionen denken kann und in raum und zeit als phänomene wahrnimmt, phänomene, die als dinge der welt das sind, was sie sind. Den terminus: das falsche subjekt, gebraucht das individuum als ich wie eine maske, hinter der es sich verbergen kann, wenn es versucht, seine interessen dem genossen als seine interessen zu unterschieben(2.5.07). Der Hegel'sche weltgeist ist eine dieser masken.  ((1.2.31/abs.:c))

1.2.32
Der versuch des individuums als ich, mit falschen subjekten eindruck zu machen, ist ein aspekt der kommunikation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen. Die erfahrung zeigt, dass das individuum als ich und sein genosse den trick mit den falschen subjekten in ihrer kommunikation wechselseitig nutzen, um sich mit fremden federn einen vorteil zu verschaffen(2.8.06). Der moralische aspekt dieses sozialverhaltens soll hier als nachrangig ausser betracht gelassen werden; denn die struktur der kommunikation kann in keinem fall durch das berührt werden, was als moralisch verwerfbar beurteilt werden kann oder interessengeleitet bejubelt wird, wenn das individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart als reales subjekt handelt und falsche subjekte, gemäss der möglichen perspektiven, als objekte verwendet. Die erinnerung der facta der vergangenheit und die projektionen in die zukunft sind nur dem individuum als ich in der funktion des realen subjekts verfügbar, weil das individuum als ich jedes ding der welt als gegenstand verfügbar haben kann, gegenstände, die die funktionsstelle des objekts ausfüllen. Seiner funktion, reales subjekt zu sein, kann sich das individuum als ich nicht entledigen, ohne sich selbst als ich und damit als reales subjekt zu vernichten. Mit seiner autonomen entscheidung, ein ich sein zu wollen, hat es sich selbst gebunden, auch an den genossen, den es als den anderen anerkannt hat, der, obgleich der genosse im argument formal als ein objekt erscheint, seinen genossen, das individuum als ich, das reale subjekt, nicht als ein objekt behandeln kann, ohne sich selbst als ich zu zerstören. In der wechselseitigen relation hat das reale subjekt, das individuum als ich, den genossen wie jedes andere ding der welt als gegenstand verfügbar, aber der genosse ist als der_andere, soweit er als das_andere erscheint, zwar ein ding der welt, aber er ist zugleich, wie das individuum als ich, ein reales subjekt. Die relation: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B, ist nicht die relation: individuum_als_ich:_A<==|==>ding_der_welt:_b, auch dann nicht, wenn das ding der welt: b, identisch ist mit dem genossen: B,(2.5.08). Diese struktur kann von keinem ding der welt, das nicht der_andere sein kann, substituiert werden. Es mag sein, dass im laxen gebrauch der sprache auch von göttern geredet wird, die wie subjekte sich zu verhalten scheinen, aber reale subjekte können diese götter nicht sein, weil sie, dinge der welt, für das individuum als ich, das reale subjekt, nur das_andere sein können, in keinem fall aber der_andere, der wie das individuum als ich ein reales subjekt ist.  ((1.2.32))
1.3.1
Die traditionale rede vom logischen subjekt ist eine verfestigte konvention, die als faktum dann nicht zu ignorieren ist, wenn die konventionen, gültig eingeschränkt auf die unterklassen des logischen subjekts, gebraucht werden. In der theologie kann es sinnvoll sein, von gott als einem quasi übersubjekt zu reden, das in seiner weisheit oder güte die welt geschaffen hat; in einer beschreibung kann der satz: der wecker schreckte den träumer auf, zutreffend sein; in der kommunikation der mitglieder einer gemeinschaft kann es zweckmässig sein, wenn beschlossen wird, dass der ältestenrat einen streitfall schlichten soll. Das reale subjekt ist einmal der theologe, der über seinen gott predigt, ein andermal ist das reale subjekt der erzähler, der eine geschichte erzählt und wieder ein anderer fall ist es, wenn der autorisierte sprecher einer gruppe realer subjekte im namen dieser juristischen person handelt. Das sind wichtige aspekte des zusammenlebens der realen subjekte in einer gemeinschaft, aber was unbestritten als pragmatischer vorteil gilt, das kann, auch wenn es opportun ist, niemals seine funktion ändern. Der gott der theologen ist ebenso ein objekt, wie das erzählte ereignis oder der auftrag einer juristischen person. Soweit die konventionen in den grenzen ihrer funktionen bleiben, ist gegen den gebrauch nichts einzuwenden, aber die diskurtanten sollten immer präsent haben, dass die konventionen, eingebettet in greifbare argumente, immer reale subjekte verbergen, die sich dieser konventionen bedienen, um andere interessen zu realisieren, die in den argumenten formal verdeckt erscheinen. Wenn der theologe: A, mit emphase sagt: gott wird das böse vernichten, dann redet nicht der gott, sondern es redet der theologe: A, das reale subjekt, das diesen satz als argument äussert und als maske nutzt, um zu verkünden, dass er es sein will, der das böse vernichten wird. Mit dem satz: gott wird das böse vernichten, usurpiert das individuum als ich eine kompetenz, für die es entweder nicht zuständig ist, oder die es als mittel instrumentalisiert, um seinen zweck zu befördern. Diese phänomene sind in den erfahrungsbereichen der religionen und der politik allgegenwärtig. Das individuum als ich instrumentalisiert bestimmte kollektivvorstellungen, die nur das bestimmte individuum als ich real einlösen kann. Es ist nicht der benannte gott, der auf der bühne der welt als akteur erscheint und seine botschaft verkündet, sondern es ist das individuum als ich, das seine botschaft an den genossen durch den benannten gott, eine person des klassischen theaters, verkünden will. Die liste der falschen subjekte kann auf diese struktur hin durchdekliniert werden, in keinem punkt kann das falsche subjekt zu einem realen subjekt transformiert werden. Der wecker in der erzählung funktioniert und der träumer, das reale subjekt kehrt aus dem traum in die realität zurück. Der ältestenrat beschliesst nichts, wohl aber die legitimierten mitglieder, jedes für sich ein reales subjekt, entscheiden und die mehrheit der voten ist das maass, was im namen der juristischen person gelten soll. Das individuum als ich und sein genosse haben sich in den formen des logischen subjektes konstruktionen geschaffen, mit denen sie sich komplexe situationen überschaubar vereinfachen können; es sind konstruktionen, deren funktion es ist, die menge der in raum und zeit möglichen situationen auf eine überschaubare zahl real erfahrbarer situationen zu reduzieren. Was für das individuum als ich und seinem genossen einerseits ein unbestreitbarer vorteil ist, das kann andererseits für den genossen und das individuum als ich eine existenzielle bedrohung sein, weil diese konstruktionen, die den gang der kommunikation regeln, für jedes interesse instrumentalisierbar sind und damit jeder manipulation durch die realen subjekte offen stehen. Wie das individuum als ich diese konstruktionen nutzt, entscheidet das individuum als ich, das reale subjekt, in den ordnungen, auf die es sich mit dem genossen verständigt hat, ordnungen, deren gestaltung abhängig ist von den stukturen der macht und auch der gewalt, in die das individuum als ich und sein genosse eingebunden sind und in deren horizonten sie nolens volens kompromisse schliessen müssen.  ((1.3.1))
1.3.2
Der blick auf die reale lebenswelt des individuums als ich und seines genossen ist ernüchternd. Als die realen subjekte ihrer welt fühlen das individuum als ich und sein genosse sich als objekte feindseliger mächte, denen sie ausgeliefert zu sein scheinen. Es wäre naiv, diese beobachtungen leugnen zu wollen, aber was als faktum erscheint, das ist nur ein teil der erfahrungen, die dem individuum als ich und seinem genossen verfügbar sind. Was als harte tatsache erscheint, das ist in seiner deutung offen, weil kein faktum in raum und zeit auf dauer bestand hat, denn es kann durch das individuum als ich und seinen genossen verändert werden, die in der verändernden gestaltung der welt sich als die realen subjekte ihrer welten in szene setzen(2.8.07). Dieser chance können sich das individuum als ich und sein genosse nicht entledigen, aber ob sie ihre chance auch nutzen werden, das ist als ein moment dieser chance offen(2.8.08).  ((1.3.2))
finis
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(fortsetzung: subtext)
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eingestellt: 08.09.04.
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