SUBTEXT
argumente: 2.3.001-2.4.016

2.3.001

Ich greife auf das modell: das semiotische dreieck,(a) zurück, das in seiner struktur für die entwicklung der methode: der trialektische modus, eine richtungweisende funktion gehabt hatte. Was mich an dem modell beeindruckte, das war die graphische fixierung der struktur des denkens, ein denken, mit dem das individuum als ich, die dinge seiner welt wahrnehmend, diese weltdinge in den formen der sprache reflektiert. Das denken des individuums als ich ist das eine, die graphische darstellung dieses denkens in seiner struktur als modell ist das andere(b), und beides sollte, obgleich es im individuum als ich den brennpunkt der verknüpfung hat, strikt getrennt gehalten werden. Das denken, fixiert in einem argument, kann, dargestellt als modell, nicht im modell aufgehen, aber das modell kann, eine form reduzierter komplexität, das denken des individuums als ich in raum und zeit sichtbar machen. Das modell weist den weg, auf dem das individuum als ich mit dem genossen in der schöpfung seiner erkenntnisse über die dinge der welt fortschreiten kann, den weg der erkenntnis aber muss das invidiuum als ich, seinen genossen eingeschliessend, selbst gehen, jeder für sich.
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(a)
Ich kann die situation nicht mehr rekonstruieren, wo Ich den terminus: das semiotische dreieck, aufgelesen habe, aber ein faktum ist sicher. In der schrift Umberto Eco's über das zeichen(01),(02) hatte Ich eine graphik gefunden, die im laufe der zeit in meinem denken zu dem modell transformiert worden ist, das im umkreis der semiotik mit dem terminus: das semiotisches dreieck, geläufig ist, und das Ich, im kontext der philosophischen reflexion mit dem terminus: der trialektische modus, bezeichne.
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(01)
Eco,Umberto: Zeichen. Einführung in einen Begriff und seine Geschichte. Frankfurt am Main: 1977, abschnitt: 1.2.2, und 1.2.3; p.28-31.
(02)
sonderlich stark ist mein interesse an den detailproblemen der semantik nicht. Im zitierten abschnitt hat Eco auch auf die historischen wurzeln dieses modells verwiesen, en detail habe Ich diese fakten aber nicht verfolgt.  (a)<==//
(b)
das semiotische dreieck in der graphischen darstellung.
Die momente sind:
1. der begriff
2. das phänomen
3. das zeichen
Die relationen (in der reihung der momente(01)):
1.relation:  begriff<==|==>phänomen
2.relation: phänomen<==|==>zeichen
3.relation:  zeichen<==|==>begriff.
-
graphik: 01


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(01)

die reihenfolge ist nicht zwingend, aber üblich in der tradition. Es gibt keinen vorrang der momente und es ist in gleicher weise gültig, mit welchem terminus die reihe der drei konstitutiven momente begonnen oder abgeschlossen wird. Eine seitenverkehrte darstellung ist in
gleicher weise gültig.  (b)<==//
  <==//
2.3.002
der gedanke in einer graphik wiederholt.
Das grundmodell: der trialektische modus, kann in seiner struktur graphisch so dargestellt werden(a)(b).
Die relationen sind:
1.relation: a<==|==>b
2.relation: a<==|==>c
3.relation: b<==|==>c.
graphik: 03.

In der perspektive der analyse kann die komplexe graphik in seine teile zerlegt werden(c).
Im blick ist die relation von zwei momenten und das jeweils ausgeschlossene dritte moment.
-
1.relation: a<==|==>b (ausgeschlossene dritte moment: c).
graphik: 04a

2.relation: a<==|==>c (ausgeschlossene dritte moment: b).
graphik: 04b

3.relation: b<==|==>c (ausgeschlossene dritte moment: a).
graphik: 04c
-

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(a)

der innere kreis markiert den trialektischen modus und markiert die grenze mit dem zeichen: innen||aussen,(01). Das zeichen:   , deutet den mittelpunkt des kreises an, der identisch ist mit dem mittelpunkt des dreiecks. Das dreieck wird durch die relationszeichen markiert. Der äussere kreis mit dem zeichen: welt||NATUR,(02) deutet die welt an.
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(01) lies: innen, absolute grenze, aussen.
(02) lies: welt, absolute grenze, NATUR in versalien.  (a)<==//
(b)
in dieser form weist die graphik bereits eine komplexe struktur auf. Im analytischen blick kann diese struktur weiter reduziert werden(01):
1. der trialektische modus (abstrakte form):
graphik:

2. als dreieck
graphik:


3. als kreis
graphik:

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(01) auch //==>020:kunstwerk/argumente: 2.4.001 und 2.4.002. (b)<==//

(c)
ausgangspunkt ist die graphik: 03. Einerseits erhöht die markierung der relationen durch die kreise in dünner linie die komplexitität der graphik, andererseits wurden aus der graphik die markierung für die welt und das zeichen: innnen||aussen, herausgenommen.
graphik: 04

   (c)<==//
   <==//
2.3.003
der konkretisierenden phantasie sind keine grenzen gesetzt, aber der begrenzte raum des essays und die begrenzte zeit für den vortrag zwingen zu beschränkungen. Verengt auf den zweck dieses essays ist das semiotische dreieck mit den momenten: "begriff, phänomen und zeichen(=terminus)"(a) eine konkretion des schema. In der zweiten konkretion des schema wird der buchstabe: a, durch den terminus: individuum als ich, ersetzt, die buchstaben: b und c, sind mit den termini: begriff und phänomen, belegt(b). Die dritte konkretion des schema zeigt einige konstellationen, in denen das individuum als ich sich mit den problemen der logik und der metaphysik auseinandersetzt(c).
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(a)
es ist nur eine variation im schema, wenn die momente: "a, b und c" mit begriffen konkretisiert werden, das individuum als ich nicht erscheinen lassend. Eine andere konkretion des schema ist, als beispiel angeführt, die trias der möglichen methoden, die mit den termini: "kausalität, dialektik und trialektik" gefasst werden kann. Ich erwähne noch das beispiel, das, in den kontext der politischen philosophie gestellt, die trias: "individuum, gruppe, gesellschaft/staat" bezeichnet. In diesen beispielen ist prima vista das individuum als ich nicht benannt, aber es kann, wenn das schema interpretatorisch ausgeweitet, d.h. die komplexität des arguments erhöht wird, interpoliert werden(01).
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(01) Ich verweise auf die schemata in: Richter,Ulrich: Der begriff: das_politische. //==>014:das_politische/argument: 2.24.37 und 2.24.38.
(b)
an stelle der buchstaben: b und c, sind auch die termini: begriff und terminus, und/oder die termini: phänomen und terminus, einsetzbar.
(c)
im abschnitt: 2.2.3, erörtere Ich vier schemata. Die zahl der schemata kann, wenn der zweck und das interesse es erfordern, erweitert werden.
 <==//
2.3.004
die bedingung, dass keinem moment im schema ein vorrang zukomme, ist nur auf der argumentebene der logik gültig. Auf der argumentebene der metaphysik, dem weiten feld der interessen, ist der vorrang eines interesses nach den regeln der macht bestimmt, jener macht, über die das individuum als ich und sein genosse, sich wechselseitig begrenzend, verfügen(a). Wenn einem der drei momente im schema: der trialektische modus, ein vorrang vor den jeweils anderen eingeräumt würde, gleichviel aus welchem grund, dann ist seine logische struktur zerstört.

Um den anschein eines vorrangs zu beseitigen, könnte, mangels eines zureichenden grundes, erwogen werden, das moment: individuum als ich, im schema durchzustreichen. Es blieben die momente: argumentebene der logik und argumentebene der metaphysik, zurück, die, jedes moment für sich, in der relation: argumentebene_der_logik<==|==>argumentebene_der_metaphysik, miteinander verknüpft sind. Das schema: der trialektische modus, kann mit einer relation nicht gedacht werden. Um den so geschaffenen strukturmangel zu beseitigen, könnte weiter argumentiert werden, dass das moment, bezeichnet mit dem terminus: individuum als ich, durch einen anderen, weniger verdächtigen terminus(b) ersetzt wird. Diese ausflucht ist mit den bedingungen des schema zwar kompatibel, aber das resultat dieser veränderung ist ein anderes schema. Es ist auch denkbar, dass der vorrang eines moments in einem schema behauptet werde, aber mit dieser behauptung ist das schema ein anderes schema, das als ein neues schema gegenstand eines weiteren diskurses sein kann; denn mit der behauptung des vorrangs ist implizit ein grund gegeben, der in der funktion des dritten moments, ein neues schema konstituiert, das ein anderes schema ist. Wenn das neue schema gültig sein soll, dann muss das dritte moment mit einem terminus identifizierbar gekennzeichnet sein, um die relation: vorrang<==|==>grund, bestimmen zu können. Auf die tradition rückblickend kommen die termini: gott oder subjekt, in den blick, termini, die rational nur auf der argumentebene der metaphysik verhandelt werden können.
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(a)

das problem der macht und der bestimmten interessen wird in diesem essay nicht erörtert.
(b)
es kann dahin gestellt bleiben, mit welchem terminus das ding der welt bezeichnet wird, das in dieser leerstelle eingesetzt werden könnte. Davon sollte die frage abgegrenzt werden, ob die ersetzung sinnvoll ist, weil die erwartete antwort, richtig oder falsch, das problem der ersetzung zwar prolongieren kann, nicht aber faktisch auflösen.
 <==//
2.3.005
in der perspektive der logik ist mit der apodiktischen feststellung: tertium non datur, eindeutig bestimmt, dass nur das eine oder das andere gültig sein kann, in raum und zeit aber hat das individuum als ich die wahl, sich pragmatisch für das eine, für das andere und auch für ein drittes zu entscheiden - tertium datur(a). Ist das der fall, dann kann die frage nicht mehr ignoriert werden, die auf die gründe abzielt, die das individuum als ich in seinem metaphysischen denken verfügbar hat, seine antworten aber, entscheidungen in der selbst gesetzten kausalität, präsentiert das individuum, ein ich seiend, als ein faktum, logisch zwingend. Das ist der fehler, den das individuum als ich, sich selbst täuschend, seinem handeln unterlegt, mit der konsequenz, das das individuum, ein ich sein wollend, sich selbst als ich verfehlt.
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(a)
es wird auch die formel gebraucht: tertium e multum datur.
<==//


2.3.006

in der analyse kann die relation: begriff<==|==>phänomen,(a) in vier einseitige relationen getrennt werden. Die möglichen formen sind:
1.relation: begriff==>phänomen (b)
2.relation: begriff<==phänomen (c)
3.relation: phänomen==>begriff (d)
4.relation: phänomen<==begriff (e).
In der form different, aber äquivalent im inhalt sind die relationen: begriff<==phänomen oder phänomen==>begriff, und die relationen: begriff==>phänomen oder phänomen<==begriff,(f). Wenn die momente: ursache und wirkung, in einer einseitigen relation miteinander verknüpft werden, dann sind auf der argumentebene der phänomene vier verknüpfungen möglich, auf der argumentebene der begriffe aber ist nur die relation: ursache==>wirkung,(g)zulässig(h).
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(a)
die denkbaren relationen werden im relationalen argument eingeteilt in: einseitige relationen (zeichen: ==> oder <==), abhängige relationen (zeichen: <==|==>) und wechselseitige relationen (zeichen: <==>). Andere formen sind nicht zulässig. Die einseitige relation ist nur in der analyse denkbar, in der synthese haben die relationen entweder die form der abhängigen relation oder der wechselseitigen relation - tertium non datur(01).
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(01) //==>014:das_politische/argument: 2.22.37. und: //==>015:weltgeist/argument: 2.3.26(a)<==//
(b)
lies: der begriff relationiert einfach das phänomen;
alternativ: der begriff relationiert progressiv das phänomen. (b)<==//
(c)
lies: der begriff wird einfach relationiert vom phänomen;  alternativ: der begriff relationiert regressiv das phänomen. (c)<==//
(d)
lies: das phänomen relationiert einfach den begriff;
alternativ: das phänomen relationiert progressiv den begriff.  (d)<==//
(e)
lies: das phänomen wird einfach relationiert vom begriff; alternativ: das phänomen relationiert regressiv den begriff. (e)<==//
(f)
zueinander sind die vier relationen das_andere, folglich sind diese relationen in der analyse immer strikt voneinander zu trennen. In der synthese kann die abhängige relation sowohl in der aktiven als auch in der passiven form gelesen werden(01).
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(01) in der form ist die relation: begriff<==|==>phänomen,(*1) der relation: phänomen<==|==>begriff,(*2) äquivalent. Eine differenz ist nur als konvention begründet. Diese differenz kann in der analyse grooss sein, in der synthese aber spielt diese differenz keine rolle und kann vernachlässigt werden. Von interpretatorischer relevanz ist aber die lesart, wenn die relation in der aktiven oder passiven form gebraucht wird. Der einwand, die differenz in der form: aktiv oder passiv, bewirke keine differenz im inhalt, ist zwar richtig, aber der zutreffende sachverhalt dürfte, die perspektive der möglichen wertungen beiseite gestellt, nicht von entscheidender bedeutung sein, es ist eine frage des geschmacks und des stils, in der aktiven oder passiven form zu reden.
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(*1)
lies: der begriff relationiert abhängig das phänomen (gebräuchliche form), oder lies: der begriff wird abhängig vom phänomen relationiert.
(*2)
lies: das phänomen relationiert abhängig den begriff (gebräuchliche form), oder lies: das phänomen wird abhängig vom begriff relationiert.
  (f)<==//
(g)
lies: die ursache relationiert einfach die wirkung;
alternativ: die ursache relationiert progressiv die wirkung. (g)<==//
(h)
gemäss der logischen regel: wenn - dann.  (h)<==//
 <==//
2.3.007
der gedanke in einer graphik wiederholt. Die momente: intramundum und extramundum, als momente identisch mit sich selbst, sind nur in ihrer abgrenzung voneinander als das eine oder das andere identifizierbar. Damit ist in der relation:
intramundum<==|==>extramundum,(a) die vorstellung einer grenze als drittes moment implizit. Gedacht werden kann das dritte moment nur vom individuum als ich, das im terminus: grenze, interpoliert erscheint und als terminus zwischen den momenten: intramundum und extramundum, eingefügt werden kann(b). In der form ist die relation: intramundum<==|==>extramundum, mit der relation: intramundum<==|==>(grenze/=individuum_als_ich)<==|==>extramundum, äquivalent(c). Diese relation, für sich ein ganzes, besteht faktisch aus zwei teilrelationen, die im individuum als ich/=vorstellung einer grenze ihr vermittelndes moment haben.
1.teilrelation: intramundum<==|==>(grenze/individuum_als_ich)
2.teilrelation: (grenze/individuum_als_ich)<==|==>extramundum.
In der form zwar different erscheinend ist das schema des trialektischen modus präsent.
Die relationen:
1.relation: intramundum<==|==>(grenze/individuum_als_ich)
2.relation: (grenze/individuum_als_ich)<==|==>extramundum
3.relation: intramundum<==|==>extramundum.
graphik: 13


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(a)

das, was mit den termini: intramundum und extramundum, bezeichnet ist, das sind dinge der welt, die, als ding der welt gefasst, mit sich identisch sind. Als dinge der welt, identisch mit sich selbst, sind diese weltdinge zueinander dem individuum als ich immer als ein anderes weltding intramundum präsent, auch dann, wenn sie vom individuum als ich extramundum intendiert werden.  (a)<==//
(b)
im trialektischen schema ist die relation: intramundum<==|==>extramundum, als 3.relation eine erschlossene relation. Das ausgeschlossene dritte moment, hier mit dem terminus: grenze/individuum als ich, bezeichnet, ist das bestimmende moment, ohne das die relation ein formel ohne inhalt bleibt.  (b)<==//
(c)
in der graphischen darstellung ist der zusammenhang anschaulicher.
graphik: 13a   //==>graphik//==>n:02graphk_a5.//xx0293

Lies: intramundum relationiert abhängig die grenze, schrägstrich gleich individuum als ich, und die grenze, schrägstrich gleich individuum als ich relationiert abhängig extramundum.  (c)<==//

 <==//
2.3.008
der gedanke in den graphiken: 08a-d, wiederholt.

Der ausgangspunkt der überlegung ist die graphik: 08a,(a).
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>begriff:_welt
2.relation: individuum_als_ich<==|==>zeichen:_NATUR
3.relation: begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR
graphik: 08a/(=schema:4a)


In die ausgangsgraphik ist eine 4.relation eingefügt. Die momente dieser 4.relation sind zum ersten das individuum als ich und zum zweiten die relation: (begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR),(b).
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>begriff:_welt
2.relation: individuum_als_ich<==|==>zeichen:_NATUR
3.relation: begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR
4.relation: individuum_als_ich<==|==>(begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR)
graphik: 08b


Mit der 4.relation in der funktion eines moments ist ein anderes schema geschaffen, das als drittes moment ein anderes ding der welt erfordert und das nicht die dinge der welt: "begriff:_welt, und zeichen:_NATUR" sein kann. Das könnte zum beispiel(c) die bestimmte vorstellung sein, die das individuum als ich von seiner welt hat, hier bezeichnet mit dem terminus: "phänomen:_welt".
Die relationen
1.relation: individuum_als_ich<==|==>(begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR)(d)
2.relation: individuum_als_ich<==|==>phänomen:_welt
3.relation: (begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR)<==|==>phänomen:_welt.
graphik: 08c/(=schema: 4b)


Werden die beiden schemata: 4a und 4b, als graphiken übereinandergelegt, die graphiken zueinander etwas gedreht, dann ergibt sich die folgende graphik.
Die relationen:
1.rel.( 1): individuum_als_ich<==|==>begriff:_welt
1.rel.(1a)(=4.rel): individuum_als_ich<==|==>(begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR)
2.rel.( 2): individuum_als_ich<==|==>zeichen:_NATUR
2.rel.(2a): individuum_als_ich<==|==>phänomen:_welt
3.rel.( 3): begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR
3.rel.(3a): (begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR)<==|==>phänomen:_welt.
graphik: 08d


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(a)

//==>argument: 2.4.010(a)<==//
(b)
wenn eine relation im schema die funktion eines moments hat, dann wird die relation immer in eine klammer: (), gesetzt.  (b)<==//
(c)
andere vorstellungen sind möglich, das hängt ab von den zwecken, die das individuum als ich, eingebunden in den horizont seiner gesellschaft, verfolgen will. Es ist also zulässig, die vorstellung eines gottes in das argument einzubinden.  (c)<==//
(d)
die vormals 4.relation erscheint jetzt als 1.relation.  (d)<==//
  <==//
2.3.009
das zeichen: NATUR, hat eine funktion, die das zeichen, im strikten sinn seiner logik, nicht leisten kann. Es bezeichnet etwas, dass es als daseiendes nicht gibt und das doch in der vorstellung des individuums gegeben sein muss, das sich als ich begreift; denn dieses "etwas" ist als negation die notwendige entgegensetzung, die, wenn das individuum als ich des negierten mit der belegung durch ein zeichen habbaft werden will, in seinem so-sein nur positiv feststellen kann(a). Wie das individuum als ich es auch anstellen mag, die bestimmung des negierten ist ihm nur in einer position möglich. Mit der behauptung einer grenze zwischen position und negation ist das paradoxon in der welt, das das individuum als ich, wenn es sich seiner gesetzten positionen gewiss sein will, nötigt, mit etwas zu kalkulieren, das, seiner logik unterworfen, ausgeschlossen ist, aber als bedingung in seiner metaphysik vorausgesetzt werden muss. Diese paradoxale funktion leistet das zeichen: NATUR,(b) das in einer position intramundum einen bereich bezeichnet, der die negation, extramundum intendiert, als rechenstein intramundum verfügbar macht und auch verfügbar hält. Dem individuum als ich erscheint das negierte quasi als das spiegelbild dessen, vom dem es in seiner welt nichts prädizieren kann, jenes bestimmte etwas, real vorgestellt, das dem höchsten(c) entsprechen soll, sei das höchste nun der "EINE" gott, sei es das alles daseiende umgreifende "SEYN"(d) oder sei es sonst etwas, das dem individuum als ich in seiner imagination intramundum/extramundum einfallen mag.
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(a)
das, was das individuum als ich, raum und zeit unterliegend, mit einem zeichen belegt, das muss eine position sein; denn über das negierte, alles und/oder nichts seiend, ist gemäss des 2.logischen axioms, den widerspruch ausschliessend, keine prädikation möglich. (a)<==//
(b)
die buchstabenfolge: "N, A, T, U, R", immer in versalien, wird allein als zeichen gebraucht. Für sich als ein ganzes hat das zeichen, zusammengesetzt aus teilen, keine bedeutung und das, was als bedeutung des zeichens ausgemacht werden kann, dass sind die bedeutungen, die das individuum als ich und sein genosse diesem zeichen zuzuordnen bereit und willens sind(01)
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(01)
von dem zeichen: NATUR, ist strikt das zeichen: natur, immer in kleinbuchstaben, zu unterscheiden. Mit dem zeichen: natur, wird das bezeichnet, was gemeinhin als natur in abgrenzung zur kultur intendiert ist.  (b)<==//
(c)
andere termini können ad libitum eingesetzt werden, zum beispiel, das erste oder letzte. Real ist nur die funktion dieser weltdinge, die als zureichende gründe fungieren sollen.  (c)<==//
(d)
in der orthographie Heidegger's.  (d)<==//
 <==//
2.3.010
auf der argumentebene der logik können alle fälle, die logisch möglich sind, durchdekliniert werden. Solange das logische axiom des ausgeschlossenen widerspruchs behauptet wird, ist jedes argument in einem kreis eingeschlossen, in dessen immanenz das argument eingebunden ist, es sei, es ist die setzung eines widerspruchs akzeptiert, aber diese setzung konstituiert einen anderen fall, ein anderer fall, der in die immanenz seiner setzung eingebunden ist. Das, was in dem einen fall logisch richtig prädiziert werden kann, das muss in dem anderen fall logisch nicht richtig sein; denn in einem geschlossenen system ist ausgeschlossen, dass ausserhalb eines bestimmten systems ein weiteres element zugestanden sein kann, das nicht ein element des bestimmten systems ist. Der schluss von dem einem system, präsent in seiner logik, auf das andere system, ebenso präsent in seiner logik, ist in den formen möglicher positionen unzulässig, die formen der negation scheiden aus.  <==//


2.4.001

das, was das individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart denkt, erscheint in raum und zeit in der form einer reflexion, mit der das individuum als ich entweder den begriff denkt oder das mit dem begriff unterschiedene ding der welt als phänomen wahrnimmt - tertium non datur. Die vorstellung, die das individuum als ich in seinem denken gegenwärtig hat, ist ein phänomen des denkens, auch dann, wenn dieses denken, dem zugriff des genossen unzugänglich, in seinem forum internum(a) eingeschlossen ist. Auf dem forum publicum(b) aber, wenn das individuum als ich seinen gedanken, fixiert in einer vostellung, als argument entäussert hat, ist dieses denken, ein ding der welt unter den dingen der welt, dem zugriff des genossen zur hand, ein argument, das der genosse sich zu eigen machen kann, wenn er es in seinem forum internum als vorstellung denkt. In der reflexion verknüpft das individuum als ich sich selbst mit den dingen der welt, diese als phänomene unterscheidend. Es sind vorgänge in seinem forum internum, die als argumente, dinge der welt, auf dem forum publicum manifest sind, jedermann als objekt verfügbar, der sich als subjekt begreift.
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(a) //==>INDEX der argumente/ stichwort: forum internum/publicum.
(b) //==>INDEX der argumente/ stichwort: forum internum/publicum.
  <==//
2.4.002
der vorwurf einer vorlaufenden immunisierung des arguments liegt nahe. Diese kritik ist dann möglich, wenn, reduziert auf das blosse schema, behauptet wird, dass das schema als argument, nichts prädizierend, entweder die form einer tautologie hat, oder die form eines zirkelsschlusses, eine erschlichene kausalität vorspiegelnd. Die kritik geht dann fehl, wenn einerseits die teile des ganzen in analytischer absicht auseinandergelegt werden und andererseits die teile vom individuum als ich in seiner synthetisierenden reflexion wieder miteinander verknüpft werden. Wenn das individuum als ich über die dinge seiner welt räsoniert, dann reflektiert es diese weltdinge, sich selbst bindend, in der verknüpfung von analyse und synthese. Allein in der perspektive der methode: trennung in analytischer absicht, ist es zulässig, die dinge der analyse apart von ihrer synthese zu erörtern. Diese differenz sollte nicht unterschlagen werden. <==//
2.4.003
d'accord, die definition eines begriffs sollte eindeutig sein(a). In der form des logischen urteils ist diese eindeutigkeit mit der entscheidung: richtig oder falsch - tertium non datur, gesichert. Entgegen der meinungen in der tradition ist die möglichkeit, ob die definition wahr sei oder nicht_wahr, mit einem logischen urteil nicht entscheidbar, weil die definition eines begriffs, ein komplexes gebilde, auf das problem seiner form nicht reduzierbar ist, eingeschlossen die probleme mit den merkmalen, die gegenstände des inhalts einer definition sind. Das, was das individuum als ich in der definition seines begriffs als merkmal geltend macht, das kann es nicht im rückgriff auf die logischen axiome begründen, sondern muss es im vorgriff auf die bedingungen rechtfertigen, die es im horizont der metaphysik, zumeist in den formen der gegensätzlichkeit(b), verfügbar hat.
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(a)
die eindeutigkeit der definition eines begriffs ist umstellt von den interessen, die das individuum als ich und sein genosse verfolgen - legitim oder nicht, das ist eine frage der macht. Die perspektive des interesses soll aber in diesem essay gänzlich ausser betracht bleiben(01), gleichwohl Ich die funktion des interesses nicht ignoriere, die an jedem begriff feststellbar ist, der von einem individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart gedacht wird. In analytischer absicht ist es methodisch zugestanden, das moment des interesses beiseite zu stellen, ein vorgehen, das in der synthetisierenden reflexion nicht zugestanden ist.
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(01)
in einem diskurs über den begriff: grenze, ist plausibel, so scheint es, dass die frage nach den interessen an einer grenzziehung zum probierstein aller interessen wird. Das ist eine verlockung, aber dieser widerstehe Ich und beschränke Ich mich auf den erkenntniskritischen aspekt der definition eines begriffs, der seinen brennpunkt hier im begriff: grenze, hat.  (a)<==//
(b)
die gegensätzlichkeit in der form des wechselseitigen ausschlusses ist dem logischen widerspruch ähnlich. Wo das eine platz nimmt, da muss das andere weichen(01). Das resultat widerstreitender ereignisse kann in raum und zeit als ein unaufhebbarer widerspruch erscheinen, aber das faktische resultat ist nicht mit dem argument erklärbar, das das 2.logische axiom: ausschluss des widerspruchs, als begründung geltend macht. Das logische urteil unterscheidet: position oder negation - tertium non datur, die dinge der welt aber, in raum und zeit immer eine position, stehen zueinander in einem gegensatz, der auch den wechselseitigen ausschluss einschliessen kann. Die differenz ist in den positionen verortet, die im raum zu verschiedenen zeiten und in der zeit in verschiedenen räumen möglich sind.
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(01)
Wallenstein sagt:
Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit,
Leicht beieinander wohnen die Gedanken,
Doch hart im Raume stoßen sich die Sachen,
Wo eines Platz nimmt, muss das andre rücken,
Wer nicht vertrieben sein will, muss vertreiben,
Da herrscht der Streit, und nur die Stärke siegt.
(Friedrich Schiller, Wallensteins Tod, II,2, vers: 786-792.) (b)<==//
  <==//
2.4.004
die kommunikation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen ist nur dann im diskurs rational möglich, wenn der diskurs mit argumenten geführt wird, die als positionen denkbar sind. Diese feststellung schliesst die logische negation in keinem fall aus, weil im pro und kontra des argumentierens das, was logisch eine verneinung sein soll, mit einem anderen argument positiviert bestimmt wird(a). Mit seinem begriff der dialektik, oszillierend zwischen den momenten: "position, negation und vermittlung", hat Hegel, den mechanismus dieses argumentierens in einem grossen bogen miteinander verknüpfend, einerseits klar beschrieben, andererseits den begriff: das absolute wissen, über die dinge der welt reflektierend, in traditionaler manier vage gefasst, ein begriff, der als horizont in einer projektion in die zukunft zwar fixiert ist, der aber, das moment der zukunft, als ein wissen in der welt von der negation, das moment der vergangenheit, eingeholt ist, ein wissen, positiviert als vermittlung, im moment der gelebten gegenwart nur ein vorletztes wissen sein kann(b).
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(a)
in der schule, als Ich das 1x1 der (aristotelischen) logik lernte, war das folgende beispiel gebräuchlich: dieser tisch hier ist rot, jener tisch da ist nicht_rot, sondern blau. Allein die farben: rot und blau, markieren keinen widerspruch im begriff, sondern im phänomen einen gegensatz und über die phänomenalen gegensätze kann, wenn's gewollt ist, weitschweifig gestritten werden.
(b)
Ich verweise auf meine kritik der dialektik Hegel's; zusammengefasst: //==>016:eigentum/argument: 2.2.008.
 <==//
2.4.005
das, was in der tradition mit dem terminus: das unsagbare, bezeichnet wird, das bezeichne Ich mit dem zeichen: NATUR,(a). Über die differenzen in den termini könnte endlos gestritten werden, aber, eine beobachtung, die streitereien dahingestellt, sollte festgehalten werden. Die streitgegenstände, extramundum intendiert, sind intramundum fixiert und dem, was da als das unsagbare gesagt wird, sind, so scheint es, keine grenzen gesetzt, aber gemach, auch die dummheit hat ihre grenze und die welt ist wieder im lot.
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(a)
nicht ohne grund ist der mögliche einwand, dass das zeichen: NATUR, ein hintertürchen offen halte, um noch etwas zu sagen, wenn die argumente verbraucht sind. Das aber ist eine fehlinterpretation. Es ist zutreffend, dass mit dem zeichen: NATUR, eine leerstelle markiert wird, aber diese leerstelle ist das denknotwendige moment im begriff: welt, auf das das individuum als ich zurückgreifen muss, wenn es den begriff: welt, denken will. Diese leerstelle, in einem argument konkret gedacht, wechselt dann notwendig seine form, wenn das, was negation gewesen war, als position erscheint. Diese transformation ist das geschäft des metaphysischen denkens, das der leerstelle im system seine bestimmende gestalt gibt. Die einen können sagen, das ist der gott, andere sagen es vorsichtiger, das könnte ein gott sein, und forsch, aber voreilig sagen die atheisten, das kann kein gott sein. Das sind mögliche meinungen, die als glauben, der gewusst ist, durchgehen können, die als wissen aber vom wissenden individuum als ich zu verantworten sind, das im glauben seinen grund auffindet.
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2.4.006
die differenz zwischen position und negation mache Ich mit dem zeichen: welt||NATUR,(a) kenntlich. Das zeichen markiert allein den charakter dieser grenze, die für das individuum als ich nicht überschreitbar ist. In seiner perspektive kann das individuum als ich über die grenze hinaussehen, aber die grenze selbst und das in der imagination vorgestellte ist intramundum fixiert. Wenn das individuum als ich diese grenze überschreitet, dann verschiebt es nur die grenzlinie, nicht aber die grenze, an der es weiterhin steht(b).
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(a)
lies: welt, absolute grenze, NATUR in versalien.
(b)
es ist sinnvoll, die geschichte des technologischen fortschritts als eine form permanenter grenzverschiebungen zu interpretieren, ohne zu übersehen, dass das individuum als ich, im fortschritt erfolgreich(01), nicht der gott der schöpfung werden könne. Es bleibt intramundum in den selbst gezogenen grenzlinien eingebunden.
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(01)
die banale dialektik sollte nicht übersehen werden, dass der fortschritt nur die eine seite der medaille sein kann, die rückseite der medaille sind die kosten des fortschritts, die das individuum, ein ich sein wollend, dann nicht irgnorieren kann, wenn es das sein soll, das es sein will, das ich. Die natur, zerstört durch techniken des fortschritts, ist eine andere natur, und zum beginn des 21.jahrhunderts ist es real möglich geworden, dass in der künftigen natur die gattung: mensch, keinen platz mehr haben wird.
  <==//
2.4.007
die logische differenz zwischen einem element: n, im system: a, oder des elements: n, im system: b, wird mit dem zeichen: innen||aussen,(a)gekennzeichnet(b). Davon sind die faktischen differenzen abzugrenzen, die zwischen den unterschiedlichen systemen bestehen, dinge der welt, die zumeist in einer hierarchischen struktur von system und subsystemen gefasst sein können(c). Das element: n, identisch mit sich selbst, kann im system: a, respektive in den subsystemen: b und c, eine unterscheidbare funktion haben(d). Das individuum als ich entscheidet im moment der gelebten gegenwart, welche funktion dem element: n, zugeordnet sein soll. Das sind gegenstände des arrangements von system und subsystem, probleme, deren quellgründe im willen des individuums als ich verortet sind.
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(a)
lies: innen, absolute grenze, aussen,(01).
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(01) //==>argument: 2.4.006(a)<==//
(b)
das element: n, ist entweder ein element des systems: a, oder des systems: b, - tertium non datur.  (b)<==//
(c)
die differenz zwischen der logischen und der faktischen differenz kann graphisch auch so dargestellt werden:
die logische differenz:
(system:_a) || (system:_b).
graphik: 02a

die faktische differenz:
((system:_a) ==>('sub'system:_b) ==>('sub'system:_c)).
graphik: 02b

(c)<==//
(d)
das element: n, kann element der systeme: a und b, oder der systeme: a und c, sein - tertium non datur.  (d)<==//
  <==//
2.4.008
die kommunikation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen, festgestellt in der wechselseitigen relation: individuum_als_ich<==>genosse, setzt voraus, dass das individuum als ich: A, und sein genosse: B, jeder für sich, darin konsentieren(a), dass die drei logischen axiome: "identität, ausschluss des widerspruchs und das prinzip des ausgeschlossenen dritten" gelten(b). Das ist eine behauptung, die logisch nicht beweisbar, aber als faktum demonstrierbar ist. Mehr ist in raum und zeit nicht möglich.
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(a)
der begriff: konsens, wird in diesem essay vorausgesetzt. //==>014:das_politische/argument: 2.22.28.
(b)
//==>014:das_politische/argument: 2.21.05 und 2.22.49.
  <==//
2.4.009
eine behauptung, die wahr ist, muss nicht richtig sein, sie kann auch falsch sein; eine unwahre behauptung kann falsch sein, aber auch richtig. Die terminologie ist verwirrend und scheint quer zu den usancen zu stehen. Es liegt nahe zu vermuten, dass eine falsche anwendung der logischen regeln der grund für die verwirrung sein könnte. Der grund der verwirrung ist aber ein laxer sprachgebrauch, der mittels ähnlich aussehender termini eine gewollt falsche verknüpfung der begriffe verdecken soll. Die verneinung dessen, was mit dem terminus: wahr, bezeichnet wird, ist mit dem terminus: nicht_wahr, zu bezeichnen. Der terminus: unwahr, gemeinhin als verneinung von wahr gebräuchlich, bezeichnet nur einen gegensatz. Wahrheit und lüge gelten gemeinhin als ein widerspruch, aber sie sind, dinge der welt, nur gegensätze(a). Ihre verneinung ist logisch korrekt mit den termini: nicht_wahrheit und nicht_lüge,(b) zu bezeichnen. Der widerspruch der begriffe ist mit den termini: richtig/falsch, logisch korrekt bezeichnet(c).
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(a)
Ich verweise auf die dokumente der historia, die in der geschichte einst eine unerschütterliche wahrheit gewesen waren und heute als lüge(01) erkannt sind. Und das, was heute als lüge eingeordnet wird, das kann morgen schon eine unerbittliche wahrheit sein.
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(01) dafür ist der terminus: fälschung, gebräuchlicher.
(b)
die formel dieser termini ist stilistisch schwerfällig, eleganter ist der terminus mit seinem vertrauten klang, verführerisch und darum handhabbarer im geschäft der durchsetzung von interessen.
(c)
die in den theorien der logik übliche terminologie: wahr/falsch oder w/f, bleibt aus pragmatischen erwägungen unberührt. Auf den bereich der logik beschränkt, ist die definition der zeichen verabredungsgemäss eindeutig.
  <==//
2.4.010
das, was das individuum als ich in seiner welt ist, das ist, unabhängig von allen merkmalen, die dem begriff: welt, zugeordnet werden können(a), im horizont dessen bestimmt, was Ich mit dem zeichen: NATUR, fixiere. Die momente: "der begriff:_welt, und das zeichen:_NATUR," hat das individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart in zwei relationen: "individuum_als_ich<==|==>welt, und individuum_als_ich<==|==>zeichen:_NATUR," präsent, relationen, die zueinander das_andere sind. Beide relationen denkt das individuum als ich intramundum, obgleich die eine relation in seiner intention extramundum ausgerichtet ist. Im diskurs über die dinge der welt ist die dritte relation: "welt<==|==>zeichen:_NATUR," problematisch, die im ausgeschlossenen dritten moment, das individuum als ich, ihr bestimmendes moment hat(b).
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(a)
das individuum als ich denkt für sich gültig den begriff: welt, der nicht der begriff sein kann, den der genosse denkt, seine welt sich vorstellend. Die begriffe: welt, gedacht vom individuum als ich und seinem genossen, jeder für sich, sind zueinander das_andere. Sie sind als begriffe zueinander ein widerspruch, aber nur gegensätze als phänomene, die das individuum als ich und sein genosse in einem konsens miteinander kompatibel verknüpfen können.  (a)<==//
(b)
der gedanken in einer graphik(01) wiederholt.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>begriff:_welt
2.relation: individuum_als_ich<==|==>zeichen:_NATUR
3.relation: begriff:_welt<==|==>zeichen:_NATUR.
graphik: 06


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(01)

die graphik ist um einen grossen kreis erweitert, der die grenze markiert, die zwischen dem gesetzt ist, was welt ist, und dem, das sein soll, argumentativ fixiert mit dem zeichen: NATUR. Die absolute grenze ist mit dem zeichen: welt||NATUR,(*1) markiert.
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(*1) lies: welt, absolute grenze, NATUR in versalien.  (b)<==//
  <==//
2.4.011
der gedanke in einer graphik wiederholt(a).
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>argumentebene_der_logik(=begriff)
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>arg.ebene_der_metaphysik(=phänomen)
3.rel.: arg.ebene_d_logik(=begr.)<==|==>arg.ebene_d_metaph.(=phän)(b).
graphik: 05.


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(a)

in der graphik sind zwei schemata miteinander verknüpft, die, jedes für sich, zueinander das_andere sind. Die beiden schemata erscheinen als ähnlich, wenn der vergleich auf die termini: logik und metaphysik, und die termini: begriff und phänomen, beschränkt wird. Die begriffe: logik und metaphysik, sind als begriff etwas anderes als die phänomene, in denen die logiken und die metaphysiken der welt(01) dem individuum als ich präsent sind. Diese differenz sollte nicht ignoriert werden.
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(01)
d'accord, die termini sind stilistisch schlecht, aber die formen sind, in der perspektive der grammatik beurteilt, zwar ungebräuchlich, aber möglich. Präzis bezeichnen diese formen die differenz zwischen der logik/metaphysik als begriff und als phänomen.  (a)<==//
(b)
die verkürzungen sind technisch bedingt.  (b)<==//
  <==//
2.4.012
das eine sind die regeln der logik, die erfordernisse der pragmatik aber, wenn die 5 gerade geklopft sein soll, sind etwas anderes - eine unterscheidung, die in der erfahrung geläufig ist. Das eine kann nicht mit der elle des anderen gemessen werden, aber das individuum als ich kann sich aus der situation der entscheidung für das eine oder das andere nicht stehlen. Es muss das, was es tut, vor dem genossen rechtfertigen und dafür greift es auf gründe zurück, falsch oder richtig, die durch einen anderen grund, richtig oder falsch, begründet sind. Die konstruktion dieser kausalitätsketten ist im raum und zeit von bestimmten interessen umstellt, die nicht immer mit den regeln der logik kompatibel sind. Das sind aber fragen, über die hier en detail nicht räsoniert werden soll, auch dann nicht, wenn diese fragen in der metaphysischen perspektive einschlägig sind.  <==//
2.4.013
die termini: erster/letzter grund und gründender grund, bezeichnen probleme, die in der argumentationsfigur: das münchhausen- trilemma, zusammengefasst sind(a). Die verknüpfung der argumentebene der begriffe(=logik) und der argumentebene der phänomen(=metaphysik) ist mit dieser argumentationsfigur demonstrierbar. Der sogenannte letzte grund oder erste grund hat im argument die funktion einer grenze, jener grenze, an der das beginnt, was das individuum als ich in seiner existenz lebt.
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(a)
zu den details dieser argumentationsfigur verweise Ich auf das
stichwort: Münchhausen-Trilemma, in: Historische Worterbuch der Philosophie. Basel: 1971-2007. Bd.6. sp. 223-224. Ich erörtere das problem unter dem terminus: zirkelargument,(01).
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(01) //==>INDEX der argumente/ stichwort: zirkelargument
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2.4.014
die vorstellung, alle erfahrenen gegensätze seien real auflösbar, kann in einem gedankenexperiment dann gedacht werden, wenn das individuum als ich die momente, die es als auflösbare gegensätze denkt, in einer identitätssetzung erfasst(a). Die faktische identitätssetzung der gegensätzlichen momente ist aber logisch nicht mit dem begriff: grenze, vereinbar, eine grenze, die das individuum als ich zwischen den identisch zu setzenden momenten voraussetzen muss, wenn es sich selbst, ein ich seiend, als das individuum erfahren will, das es sein will, ein ich. Das, was auf der argumentebene der metaphysik für das individuum als ich, sich als ich erfahrend, nur ein wiederholbares spiel sein kann, das ist auf der argumentebene der logik ein nicht möglicher gedanke, weil mit der entfallenen grenze die möglichkeit der auflösung bestimmter gegensätze zerstört ist, gegensätze, die nur entlang einer grenze als gegensätze erfahrbar sind. Ohne die logisch zwingende vorstellung einer grenze fällt das individuum, ein ich sein wollend, auf sich als individuum zurück, weil es als individuum in seiner identität mit sich selbst, nicht von den anderen weltdingen unterscheiden kann. Sich selbst als das erkennend, was das individuum, ein ich sein wollend, sein will, muss das individuum als ich, identisch mit mich selbst, die grenze zum anderen anerkennen, eine grenzziehung, die das individuum als ich, allein sich selbst bindend, setzen kann, darin dem genossen gleich.
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(a)
der terminus: identifikation, in verführerischer nähe zur identitätssetzung, bezeichnet etwas anderes. Es ist dem individuum als ich nicht verwehrt, die dinge seiner welt so miteinander zu verknüpfen, dass sie, für sich dinge der welt, zu einem neuen weltding werden, ein anderes ding der welt.  <==//
2.4.015
der terminus: projektionen,(a) verweist auf meine theorie der zeiterfahrung, die hier nicht en detail zu erörtern ist(b). Die projektionen in die zukunft sind dinge der welt, die in ihrem erscheinen facta der vergangenheit sind und die, per analogiam, vorstellungen zum gegenstand haben können, die als dinge der welt extramundum intendiert sind. So verfahren die utopisten intramundum, die sich eine welt ausmalen, die noch nicht ist, aber die einmal sein soll. Jede utopie ist insofern eine vorweggenommene reale welt, die noch nicht teil der welt ist, aber ein teil dieser welt werden soll. Es mag sein, dass bestimmte bilder, en vogue in der theologie(c), so interpretiert werden, bilder, mit denen das individuum als ich sein sehnen virtuell zwar beruhigen kann, real aber nicht stillt.
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(a)
//==>INDEX der argumente/ stichwort: projektion in die zukunft
(b)
obgleich meine theorie der zeiterfahrung in den metaphysischen reflexionen immer präsent ist(01), bleibt diese als problem im essay ausgeblendet(02)
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(01) präsent in der formel: in raum und zeit.
(02) Ulrich Richter: Der begriff: raum und zeit, im trialektischen modus. In: www.ur-philosoph.de/ //==>bibliographie  //==>verzeichnis //==>012:raum/zeit.
(c)
die wirkmächtigste projektion der theologen ist der mythos, dass das ird'sche dasein der menschen sich in der erlösung vom weltlichen dasein öffne.
  <==//
2.4.016
der begriff: der_andere, sollte strikt von dem begriff abgegrenzt werden, der mit dem terminus: das_andere, bezeichnet wird. Hier ist aber nicht der ort, die differenz en detail zu explizieren, folglich beschränke Ich mich auf einen verweis(a).
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(a) //==>INDEX der argumente/ stichwort: andere/der,das (und weiterer verweis). <==//
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fortsetzung: Subtext/ argumente: 2.8.001ff

<==//(anfang/bibliograpische angaben)

stand: 13.05.09.
eingestellt: 11.11.01.

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