BIBLIOGRAPHIE
textsammlung
 
031:dialektik/A
 
"Das Durchhauen eines Kohlhaupts ... "(Hegel).
Der absolute geist und die dialektik des wegs.
(2018)(*) vortragstext:
 
"Das Durchhauen eines Kohlhaupts ... "(Hegel).
Der absolute geist und die dialektik des wegs.

0. gliederung(01) und vorbemerkung
0.1

Das format des kongresses: 20' redezeit, setzt dem stoff, der im titel angezeigt ist, notwendig enge grenzen. Ich beschränke mich auf das im kurzabstract angedeutete(02).
0.2
Der beschränkung folgend wird ein aspekt der metapher: die dialektik des wegs, nicht in der gehörigen breite erörtert, nämlich die darlegung der gründe, warum es den epigonen Hegel's möglich ist, die idee des absoluten geistes, Hegel's weltgeist,(03) zu missbrauchen, um die konsequenzen ihrer politik, den ubiquitären terror, im namen der Hegel'schen dialektik, stichwort: der notwendige gang der geschichte, zu rechtfertigen(04). Das zitatfragment im titel wird als indiz gelesen, dass Hegel die konsequenz seines dialektikbegriffs gesehen hatte, die konsequenzen dieses begriffs, in reale politik umgesetzt, hat er, ihm nicht zurechenbar, nicht verhindern können.
1.  einleitung
1.1
Das fragment des zitats im titel steht in diesem kontext(05): ... "(das), was negiert wird, (das) ist der unerfüllte Punkt des absolut freien Selbst; er ist also der kälteste, platteste Tod, ohne mehr Bedeutung als das Durchhauen eines Kohlhaupts oder ein Schluck Wassers"(06). Die bilder: der schluck wasser und das durchhauen eines kohlhaupts, sind starke metaphern, die den weg säumen, den das individuum als ich und sein genosse in ihrer existenz gehen, interpretiert mit der dialektik Hegel's. Im kapitel: Die absolute Freiheit und der Schrecken,(07) formuliert Hegel den gedanken, dass "der sich entfremdete Geist"(08), das individuum als ich, eingepanzert in seiner bildung(09), sich als ermächtigt begreift, seine auf dem weg des lebens genossenen freiheiten als die freiheit absolut zu setzen und, die erlaubnis einschliessend, jeden widersacher seiner interessen im namen des absoluten totschlagen zu dürfen, gerade so, wie man das wasser verschluckt oder einen kohlkopf zerkleinert.
1.2
Im kosmos des Hegel'schen denkens markiert der begriff: der absolute geist, das ziel des wegs. Der wanderer auf dem weg, das war Hegel einmal gewesen, wir sind es heute, hat im blick vor sich das ziel seines wegs, ein ziel, das als bild ausgemalt wird in den formen und farben der vollendung und das in der vorstellung des wanderers präsent ist als die verheissung des paradises. Das, was in raum und zeit das ziel seines wegs ist, das ist die vollendung seiner existenz, die der reale tod des individuums ist, platt und kalt, der "unerfüllte Punkt des absolut freien Selbst"(10). Es ist der punkt, in dem der wanderer, angekommen, verschwunden sein wird. Man sagt, das ziel jedes gangbaren wegs sei eine vision, eine utopie, die das spiegelbild der realen welt ist, ein spiegelbild, das, wenn es rational händelbar bleiben soll, in zwei perspektiven in den blick zu nehmen ist. Das, was im analytischen blick als resultat fassbar wird, das verknüpfen das individuum als ich und sein genosse in ihrer synthetisierenden reflexion zu einem wissen, in dem erkennbar ist, was das kritische moment des begriffs: der absolute geist, sein muss, der einerseits in der form einer position begreifbar ist, und der andererseits in den formen realer utopien vorgestellt wird.
2.  hauptteil
2.1
Das schema der dialektik Hegel's ist stringent, aber das, was prima vista als simpel erscheint, das ist secunda vista das panorama einer differenzierten welt, ein bild, das als schlüssel gedeutet werden kann, mit dem das individuum als ich und sein genosse, einst in die welt getreten, ihre welt aufschliessen können, die welt nämlich, aus der sie wieder heraustreten werden, wenn der tod mit der geburt in eins fällt, nicht_unterscheidbar raum und zeit, die welt schliessend.

 Das verführerische potential des begriffs: dialektik, ist in der einsicht verortet, dass einerseits die logik der dialektik in ihrer struktur überschaubar ist, und dass andererseits, in raum und zeit, die realität der phänomene ohne verbleibenden rest weder gefasst werden kann noch darstellbar ist. In seiner Logik hat Hegel das simple schema in der trias: sein - nichts - werden,(11) abstrakt gefasst, dasselbe in einer anderen formel: position - negation - vermittlung(12). Im schema wird die abfolge der stufen als ein prozess dargestellt, der, so erzählt es Hegel in der Phänomenologie des Geistes, immer wieder in sich selbst zurückkehrt, bis der prozess mit dem begriff: der absolute geist, eine vorstellung des subjekts, abgeschlossen sein wird.

 Im prozess, gefasst in der perspektive des Hegel'schen subjekts, ist die bewegung der dialektik plausibel. Mit der position: ich bin, in seiner welt stehend, erfährt das individuum als ich sich selbst, sich wahrnehmend in seinem bewusstsein. Die welt ist seine grunderfahrung, aber wenn das individuum, ein ich seiend, die position: ich bin, denkt, dann nimmt es seine welt, sich seines selbst bewusst seiend, als ein anderes wahr. Diese erfahrung, sich selbst seines selbst bewusst sein, ist, gefasst als funktion im schema, die negation seines bewusstseins von sich selbst. Einerseits die position, das bewusste wahrnehmen von sich selbst als bewusstsein, andererseits die negation, das wahrgenommene von sich selbst als selbstbewusstsein, muss das individuum als ich, einen logischen widerspruch auflösend, in einer vermittlung "aufheben"(13). Das aufgehobene, die negation einerseits, andererseits die position, ist als das vermittelte etwas anderes. In raum und zeit ist das vermittelte etwas neues, das weder eine negation sein kann, noch eine position ist, aber, und das ist der kritische punkt in der dialektik Hegel's, das vermittelte kann das individuum als ich in raum und zeit allein in der form einer position fassen, den prozess der dialektik in einer position auf den anfang zurücksetzend. Das, was als begriff die auflösung des dialektischen prozesses sein muss, vorgestellt als die vermittlung von position und negation, das ist, in der welt als phänomen erscheinend, für das individuum als ich, Hegel's subjekt, immer zweideutig, einerseits in der vorstellung als das vollendete, andererseits als ein anderes, ein neues, das nicht abgeschlossen sein kann.

 Hegel's begriff der dialektik, fixiert als prozess und bezeichnet als die dialektik des wegs, erfasst präzis das, was die dialektik als begriff zu leisten hat, als phänomen aber, begriffen als theorie und gebunden an raum und zeit, ist die dialektik Hegel's die beschreibung eines wegs, den das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, gehen muss, wenn es seine welt, betreten in der geburt, als phänomen wahrnimmt.

 Jeder weg hat ein ziel, auch dann, wenn der beschrittene weg im dickicht des waldes zu verschwinden scheint. Mit dieser wahrnehmung ist das ziel des wegs in den fokus der analyse gerückt, die frage nämlich, wie die vermittlung des dialektischen prozesses, die den widerspruch von position und negation einerseits aufhebt, real gedacht werden muss und die, den prozess der dialektik abschliessend, in einer position andererseits nicht ausgedrückt werden kann.

2.2
Hegel hat in seinem denken keinen zweifel daran aufkommen lassen, dass, wenn seine theorie der dialektik konsistent sein soll, die schliessende vermittlung möglich sein muss. Er konzediert, dass das individuum als ich, mit den phänomenen der welt konfrontiert, die welt allein in ihren teilen verfügbar haben kann, aber diese position ist nur dann rational begreifbar, wenn das individuum als ich die teile, seine wahrgenommene welt, eingebettet in ein ganzes, denkt. Er sagt, "das Ganze ist das Wahre"(14), und mit diesem dictum(15) ist für ihn entschieden, dass, wenn das subjekt über die teile der welt räsoniert, es die teile sind, die das individuum als ich in einem urteil als das ganze fasst. Diesen gedanken fasst Hegel mit dem begriff: der absolute geist, ein rational vollziehbarer gedanke, der real, raum und zeit unterworfen, vom individuum als ich nicht wahrgenommen werden kann, der aber in der vorstellung seines subjekts als projektion in die zukunft gedacht wird. Das individuum als ich setzt den gedanken als gegeben voraus, dass es die welt, wenn es mit den teilen der welt hantiert, als das ganze gibt, weil seine annahme, eine projektion in die zukunft, die bedingung ist, mit der es sein rationales handeln begründet, realisiert in den teilen des ganzen. Für Hegel ist der begriff: der absolute geist, der notwendige schlusstein im gewölbe der dialektik, der einerseits in seiner abschliessenden bestimmung offengelassen ist und der andererseits die konstruktion tragen muss. Im begriff ist eine lücke markiert, die, abgelöst von den begrenzenden bedingungen in raum und zeit, in der perspektive der theorie genügt und die, sich selbst genügend, einen zaubertrick zeitigt, der tauglich ist, die lücke zu überbrücken, nämlich die nicht begründbare behauptung, dass einerseits der erfasste absolute geist die totalität der teile im ganzen repräsentiert, das ganze als das wahre ausweisend, und folglich das ganze, das system der theorie schliessend, jedem teil im ganzen den determinierten ort in raum und zeit zuweist. Andererseits ist, als auflösbarer gegensatz offen geblieben, nicht_abschliessbar, was der absolute geist, imaginiert vom subjekt Hegel's in raum und zeit real ist, der im denken des begriffs: der absolute geist, unter den bedingungen von raum und zeit die realität sein soll. Entweder wird die vorstellung des absoluten geistes in einer position gefasst, dann ist der absolute geist, an sich vorgestellt, als phänomen nur ein geist für sich, oder, die vorstellung des absoluten geistes wird in einer negation gefasst, dann ist dieser geist verschwunden in einem schwarzen loch, das keine prädikation zulässt. Die negation, gefasst in den termini: raum und zeit, ist das verschwinden des subjekts im physischen tod des individuums, das ende des lebens dieses individuums markierend, das ein ich gewesen war. Das ist der sinn der rede Hegel's, der tod sei das platteste moment in der welt.

 In seiner realität ist der begriff: der absolute geist, doppeldeutig, gedacht als phänomen. Einerseits ist dieser begriff sinnlos, wenn er mit der vorstellung des physischen todes gleichgesetzt würde, andererseits zeitigt sich der begriff als plastisch, der in jede gewünschte richtung gedehnt werden kann, dann, wenn die dialektik des wegs nicht abgebrochen wird und der begriff: der absolute geist, begriffen als das ganze, im offenen prozess der dialektik als phänomen präsent ist, ausgestattet mit neuem inhalt, der positiv gefasst wird. Das ist immer dann der fall, wenn die projektionen in zukunft in ihren positiven setzungen dem dialektischen prozess nicht entzogen werden, real ausgemalt als utopie.

2.3
In jeder theorie werden die divergierenden teile mit einem kunstgriff zu einem ganzen verbunden. Es wird ein element benannt, das die vielfalt der teile zum ganzen zusammenfügt. Dieser kunstgriff, mit absoluter geltung in raum und zeit behauptet, ist in der praxis des lebens uneingeschränkt weder dem individuum als ich noch seinem genossen verfügbar, weil jeder für sich, autonom sich selbst ermächtigend, ein verfügbares teil in seiner welt zum schliessenden element erklären kann, das als letztbegründung taugen soll. In der praxis des lebens, raum und zeit nicht entziehbar, wirkt die dialektik des weges als eine resultante, die viele zwischenergebnisse ausweisen kann, aber keines dieser resultate kann als der gründende grund, gültig für alle, die es betrifft, ausgewiesen werden. Jedes ergebnis ist für sich als vermittelndes moment im dialektischen prozess tauglich und, als vermittelndes moment gedacht, kann jedes gefundene ergebnis wieder der beginn einer neuen auseinandersetzung im prozess des lebens sein. Solange für das individuum als ich die bedingungen von raum und zeit gültig sind, gesetzt in der geburt als eintritt in seine welt, ist die dialektik des wegs, der prozess von position - negation - vermittlung, wirksam, der weg, dessen ende das ziel des wegs ist, markiert im physischen tod, der der austritt des individuums aus der welt ist, in der es ein ich gewesen war. Fokussiert auf den anfang und das ende ihrer existenz, realisieren das individuum als ich und sein genosse die dialektik des wegs als ein spiel mit den teilen, teile ihrer welten, die, jede welt für sich, das ganze repräsentieren, immer gefasst in einer position. Über das, was davor (vielleicht) mal gewesen war, und über das, was danach (vielleicht) sein wird, kann mit der dialektik des wegs nichts prädiziert werden ...
3.  schluss
3.1
..., aber, und das ist der schlussteil, über die welt als das ganze wird viel prädiziert, immer verknüpft mit dem anspruch der totalen geltung für alle, die anderes glauben wollen und das geglaubte für wahr halten. Das instrument zu diesen zwecken ist der gebrauch und/oder der missbrauch der vorstellungen eines absoluten geistes, immer behauptend, dass die rede vom absoluten - geist oder nicht - das ganze sei, dem sich alle teile unterzuordnen haben. In den divergierenden fassungen werden die vorstellungen von einem absoluten geist gegen widerstrebende vorstellungen mit dem anspruch auf totale geltung durchgesetzt - mit gewalt oder auch nicht. Die richtigkeit dieser ansprüche, die wahr sind, ist abschliessend nicht klärbar, aber es ist möglich, diese ansprüche in ihrer gegensätzlichkeit im prozess der dialektik aufzulösen. Das sind die formen der vermittlungen, die einerseits den weg der existenz, gangbar in seiner dialektik, offenhalten, vermittlungen, die andererseits als kompromisse akzeptierbar sind, ein interessenkonflikt bleibend, den alle, die es betrifft, auflösen können, sich selbst bindend, in raum und zeit.
3.2
(//==> für den vortrag streichen:
 Die dialektik des wegs ist ein spiel, das das neue spiel, wenn das spiel geendet ist, wieder möglich macht. Der dialektik des wegs können sich das individuum als ich und sein genosse nicht entziehen, wenn sie, jeder für sich, ihre welt leben wollen. Sie erkennen sich als teile in der welt, die als teil nicht das ganze ihrer welt sein können, und in diesem wissen können sie das spiel machen, jedes spiel für sich, das in ihren vorstellungen das ganze der welt ist, erreicht im spiel. Auf dem weg, immer das ziel in der gedoppelten fassung präsent habend, einerseits als utopie einer besseren welt und andererseits als platter tod, realisieren das individuum als ich und sein genosse, ihre existenz, jeder für sich, wissend, dass ihre welt ein ganzes sein muss, wenn ihr wissen, immer das ganze seiend, den sinn der welt verbürgen soll. Der begrenzende horizont ist, dass jedes wissen auch missbraucht werden kann und, das ist die hoffnung, der missbrauch des wissens ist der dialektik des wegs nicht entzogen.
3.3
In der metapher: die dialektik des wegs, ist eine existenzielle erfahrung präsent, die abschliessend keine auflösung hat, weil, käme die dialektik faktisch zum stillstand, für das individuum, das ein ich ist, kein denken mehr möglich wäre. Das, was als problem einerseits keiner entscheidung zugeführt werden kann, das ist andererseits darstellbar als eine konstellation der weltdinge, die das individuum als ich im blick hat, wenn es, sich auf dem weg wissend, zurück auf den weg blickt bis zu dem moment seiner geburt, als individuum ein ich werdend, und das den weg im blick hat, wenn es, sich auf dem weg wissend, vorausschauend das gewisse ziel des wegs sieht, der das ende im realen tod sein wird. Das sind zwei perspektiven auf den weg, der derselbe ist, und den das individuum als ich in zwei relationen präzis fasst, einmal als weg, beginnend in der geburt, dann als weg, der im tod geendet sein wird. Der weg, gefasst als relation zwischen geburt und tod, ist das objekt der reflexion, das das individuum als ich in zwei relationen denkt, die nicht identisch fallen können, einmal die relation: individuum_als_ich<==|==>weg(=geburt), dann die relation: individuum_als_ich<==|==>weg(=tod). Im schema des trialektischen modus sind die drei momente: "das individuum als ich, der weg als anfang(=geburt) und der weg als ende(=tod)" so miteinander relationiert, dass in der bestimmten relation jeweils das dritte moment im schema ausgeschlossen ist, für sich das bestimmende moment jeder relation seiend(16).

 Solange das individuum als ich die relation: weg(=geburt/anfang)<==|==>weg(=tod/ende), denken kann, ist der tod nicht real, nicht anders der absolute geist, der in den möglichen vorstellungen vollendet gedacht ist. Wenn der physische tod eines individuums, das ein ich gewesen war, ein faktum ist, dann sind diese relationen nicht mehr existent, weil das subjekt nicht benennbar ist, das die relation denken kann, und das, was die nachlebenden für sich denken, das ist etwas anderes.

ende der streichung)

 In der logik der dialektik des wegs ist der begriff: der absolute geist, ein notwendiger begriff, der in seiner realen vollendung nicht gedacht werden kann. Es ist aber ein irrtum, im stillstand der dialektik, der apotheose des absoluten geistes, auf die erfüllung des lebens zu hoffen.

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4.  anmerkungen

(01)

gliederung/übersicht. (mit pp im vortrag sukzessive eingeblendet).
0.     gliederung und vorbemerkung
0.1  das format des kongresses: 20' redezeit.
0.2  der unvermeidbare ausschluss eines bestimmten themas.
1.     einleitung
1.1  das zitat und seine funktion.
1.2  das ziel des wegs im analytischen blick - der absolute geist als apotheose(=utopie).
2.     hauptteil
2.1 die analyse_I: Hegel's dialektik - die dialektik des wegs.
2.2  die analyse_II: Hegel's absoluter geist - die teile als das ganze.
2.3  die synthetisierende reflexion: die praxis des wegs und das spiel der teile im ganzen.
3.     schluss
3.1  das ganze der welt, vorgestellt als totalität des gedankens/begriffs.
3.2  die dialektik der teile im ganzen - das spiel.
3.3  ein ausblick: die darstellung der dialektik des wegs im trialektischen modus.
4.    anmerkungen und erweiterungen     (01)<==//
(02)
der text des abstracts im kongressreader:
"Das zitat weist meiner these den weg. Als schlusstein der dialektik Hegel's sichert der absolute geist einerseits den inneren zusammenhalt, andererseits den erben Hegel's das moment, ihre totalitären ideen zu rechtfertigen. Die logik der Hegel'schen dialektik wird in zwei perspektiven analysiert, zum ersten die dialektik als prozess in raum und zeit(=die dialektik des wegs), zum zweiten die funktion der vermittlung von position und negation, dem subjekt des wegs in einer gedoppelten form präsent. Einerseits weiss das subjekt des wegs sich in der position der vermittlung in einer neuen form auf den weg zurückverwiesen, andererseits ist die dialektik des wegs im ziel geendet, wenn der absolute geist in raum und zeit real geworden ist(=stillstand der dialektik)."
Diese andeutungen im abstract und im kongressvortrag sind breiter ausgeführt im essay gleichen titels(text und subtext). //==> www.ur-philosoph.de / //==> bibliographie //==>liste /==>signatur //==> 032:dialektik/weg.     (02)<==//
(03)
Richter,Ulrich: Der weltgeist Hegel's - das bin Ich, das sind Sie, das sind wir alle, jeder für sich. Wider die falschen subjekte. //==> www.ur-philosoph.de / //==> bibliographie //==>liste /==>signatur //==> 015:weltgeist     (03)<==//
(04)
Hegel,G.W.F.: Die Philosophie der Geschichte. Bd.12. In: Werke in zwanzig Bänden. Frankfurt am Main: 1970.     (04)<==//
(05)
Hegel spricht vom schrecken der freiheit. Die absolute freiheit, als diese gesetzt, ist der schrecken. Zum stichwort: "die ganz unvermittelte reale Negation"(*1), führt Hegel aus: "Das einzige Werk und Tat der allgemeinen Freiheit ist daher der Tod und zwar ein Tod, der keinen inneren Umfang und Erfüllung hat; denn was negiert wird, ist der unerfüllte Punkt des absolut freien Selbst; er ist also der kälteste, platteste Tod, ohne mehr Bedeutung als das Durchhauen eines Kohlhaupts oder ein Schluck Wassers"(*2).
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(*1) Hegel,G.W.F.: Die Phänomenologie des Geistes. Bd.3, p.436.
(*2) a.a.O. p.436.      (05)<==//
(06)   a.a.O. p.436.
(07)   a.a.O. p.431-441.
(08)   a.a.O. p.359.
(09)   a.a.O. p.359.                       (06-09)<==//
(10)   a.a.O. p.436.         (10)<==//
(11)   Hegel,G.W.F.: Die Wissenschaft der Logik,I. Bd.5. p.82.     (11)<==//
(12)
diese formel wird von Hegel offenbar nicht benutzt, sie ist aber aus den kapitelüberschriften der Phänomenologie des Geistes interpolierbar: bewusstsein - selbstbewusstsein - geist.    (12)<==//
(13)
der terminus: aufheben, im dialektischen schema geläufig, wird auch von Hegel verwendet, überraschend sparsam(*1).
----
(*1)  unter anderen: Phänomenologie des Geistes Bd.3, p.94.    (13)<==//
(14)   a.a.O. p.24.    (14)<==//
(15)
Richter,Ulrich: Hegel/Adorno - drei weltentwürfe. Das wahre ist das ganze, sagt Hegel - Adorno sagt: das ganze ist das unwahre. //==> www.ur-philosoph.de / //==> bibliographie //==>liste /==>signatur //==> 006:Hegel/Adorno.    (15)<==//
(16)
der gedanke in einer graphik wiederholt.
Die momente:
//==> das individuum als ich,
//==> der weg als anfang(=geburt),
//==> der weg als ende(=tod).
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>weg(=geburt),(*)
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>weg(=tod),
3.rel.: weg(=geburt)<==|==>weg(=tod).
graphik: 01

      

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(*) das relationszeichen: <==|==>, lies: relationiert abhängig.    (16)<==//

finis.
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stand: 20.04.26.
eingestellt: 18.10.01.

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