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textsammlung
035:autonomie
Die trialektik von autonomie und freiheit im denken
des individuums als ich. Der widerstreit zwischen liberalität
und totalität - real in der dialektik Hegel's.(2021)
text:
1.1-1.3.3
subtext:
2.11.001-004
2.21.001-026
2.31.001-007
2.91.001-010
2.92.001-017
notiz zum
text
stichworte
abstract
(und
kurzfassung)
register:
2.95.001
argumenttitel/numerisch
2.95.002
argumenttitel/alphabetisch/stichwort
2.95.003
sachen
2.95.004
personen
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anhang
==> verweis auf
vortragstext in der kongressakte
==>
Hegeljahrbuch
Notiz zum text
Mit dem vortragsprojekt für den 33.Int.Hegel-Kongress
in Warschau, 2020/2021 sind fünf eigenständige texte entstanden,
die hier dokumentiert werden.
1. der gültige text/subtext.
2. der vorgelegte Text für die online-konferenz 2021(anhang)
3. der Text für das Hegel-Jahrbuch(anhang)
4. das expose zum projekt
5. die kurzfassung des abstracts
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Stichworte
autonomie
dialektik/Hegel
freiheit
individuum als ich.
liberalität und totalität/widerstreit
trialektik
trialektische modus
Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
Popper, Karl R.(2021)
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Abstract
Die trialektik von autonomie und freiheit im denken
des individuums als ich. Die totalität der aktion im widerstreit
der liberalität des handelns - real in der dialektik Hegel's.
Es ist usus im kampf der ideologen, Hegel's denken als fundament
des totalitarismus zu deklarieren, so Karl R.Popper, aber, der
cantus firmus dieser kritik hat sein fundament nicht in der
dialektik, die Hegel formuliert hatte, ausmündend in der idee:
das absolute wissen, entfaltet in der Phänomenologie des Geistes
und geschlossen in der Logik der Wissenschaft, gleichwohl sollte
gesehen werden, dass das modell der Hegel'schen dialektik,
wirksam in raum und zeit, eine leerstelle ausweist, die der
ideologe, sei's der gegner Hegel's oder sein verteidiger,
auffüllt mit seinen vorstellungen von dem, was der mensch sein
solle, der das Hegel'sche modell der dialektik
instumentalisiert, um sein interesse gegen das interesse des
konkurrenten durchzusetzen, abzielend auf die dinge in der welt,
die begehrt werden, notfalls auch mit gewalt. Im prozess der
geschichte, mit der formel: "einer, wenige, alle sind frei", von
Hegel konzipiert als eine bewegung der freiheit, sind im
widerstreit die liberalität im denken und handeln einerseits,
andererseits die reale aktion, totalitär im ergebnis, fakten,
die die menschen, wenn sie ihr leben realisieren, gegeneinander
und/oder miteinander geltend machen, gebunden in den epochen der
historia. Immer steht der anspruch des einen gegen den anspruch
des anderen, dialektisch vermittelt, aber ohne das vermittelnde
resultat, das versöhnen soll, den streit abschliessend.
Das problem der dialektik Hegel's ist die im schema nicht
ausgewiesene funktion des subjekts, so die terminologie der
tradition, die das individuum als ich ausfüllt, wenn es sein
leben realisiert, eingebunden in den prozess der momente: "sein
- nichts - werden, (position - negation - aufhebung)". In jedem
der möglichen momente des dialektischen schema ist das
individuum als ich präsent, selbst ein moment im schema seiend,
aber, das individuum als ich kann in raum und zeit nur zwei
momente des prozesses präsent haben, wenn es die momente, jedes
für sich, in zwei relationen fasst, die die dritte relation
konstituieren, in der das individuum als ich kein moment sein
kann, relationen, die nicht identisch fallen können. Das schema
des trialektischen modus, die trialektik bestimmt als eine
transformation der Hegel'sche dialektik, weist das individuum
als ich aus als das entscheidende moment, das in seiner geburt
den prozess der freiheit einerseits in bewegung gesetzt hat und
andererseits bis zu seinem realen tod in bewegung halten wird.
In der tradition, spätestens seit der aufklärung, gilt, dass das
subjekt der geschichte frei sein soll, gegründet in seiner
autonomie, das ich zu sein, das es in seiner existenz ist. Das,
was in der theorie unbestritten gelten muss, das ist in der
praxis, realisiert in raum und zeit, das problem, virulent in
der dialektik von freiheit und autonomie, die das inbdividuum
als ich und sein genosse als ihr leben leben. Im schema der
Hegel'schen dialektik ist das problem: autonomie/freiheit, zwar
fixierbar, aber mit der methode der Hegel'schen dialektik ist es
nicht auflösbar, weil das subjekt des geschichtlichen prozesses
die aufhebung von position und negation im aufgehobenen nur in
der form einer position formulieren kann, die den prozess der
dialektik von position und negation in einer aufhebung neu
öffnet. Solange das Hegel'sche subjekt auf dem weg ist, ist es
in seiner autonomie als ich mit den bürgerlichen freiheiten, die
es mit den genossen teilt, im widerstreit, der eine dem je
anderen im anspruch seiner freiheit die freiheiten des je
anderen negierend. In diesem streit ist eine rationale auflösung
der widerstreitenden vorstellungen von freiheit/freiheiten nicht
möglich, weil jeder am streit beteiligte sich auf seine
autonomie berufen kann und muss, für sich die bürgerlichen
freiheiten verteidigend, die des genossen aber negierend. Mit
dem schema des trialektischen modus ist darstellbar, dass die
auflösung des widerstreits praktisch möglich ist, wenn
einerseits das individuum als ich seine autonomie behauptet,
indem es andererseits die autonomie des genossen anerkennt und
autonom die widerstreitenden vorstellungen von den bürgerlichen
freiheiten auf das begrenzt, was jedem für sich als seine
bürgerlichen freiheiten, gemeinsam geteilt, zweckdienlich ist.
In der welt wird mit dem schema des trialektischen modus kein
realer konflikt aufgelöst, aber im schema des trialektischen
modus ist der weg gewiesen, auf dem jede lösung eines konflikts
gesellschaftsdienlich möglich ist, das totalitäre resultat
freiheitzerstörenden handelns verneinend, das liberale handeln
verstattend.
Im vortrag wird knapp auf den widerstreit in der rezeption der
philosophie Hegel's bezug genommen, um den nukleus der
intervention zu erörtern:
- die logik der Hegel'schen dialektik und seine
systemimmanente leerstelle, das subjekt, das den prozess der
dialektik in bewegung setzt und in bewegung hält.
- die logik der erweiterung der Hegel'schen dialektik zur
trialektik, die im schema des trialektischen modus real ist.
Mit dieser methodenkritik wird die these, begriffen als ein
problem der ethik, proponiert, dass der prozess der freiheit(en)
im individuum als ich fundiert ist, das sich selbst nur dann als
das subjekt seiner existenz begreifen kann, wenn es den genossen
als der_andere anerkennt.
(entworfen als exposé des projektes:
Warschau: 2020/2021)
finis
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Zusatz: die kurzfassung
des abstracts:
Die trialektik von autonomie und freiheit im denken
des individuums als ich.
Die totalität der aktion im widerstreit der liberalität des
handelns - real in der dialektik Hegel's.
Im horizont des (beweisbar falschen) totalitarismusvorwurfs
situiert wird erörtert:
- die logik der Hegel'schen dialektik und seine
systemimmanente leerstelle, das subjekt, das den
dialektischen prozess der freiheit(en) in bewegung setzt und
in bewegung hält.
- die logik der erweiterung der Hegel'schen dialektik zur
trialektik, real im schema des trialektischen modus.
Proponiert wird die these, dass der prozess der freiheit(en)
allein im individuum als ich fundiert ist, das sich selbst nur
dann als das subjekt seiner existenz begreifen kann, wenn es den
genossen als der_andere anerkennt.
finis
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finis.
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stand: 23.09.01.
eingestellt: 21.12.01.
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