das fragment des monats
ausgabe (017)/17/2022/ fdm/22.017/ mai/2022
Die logik des friedens.
In den zeiten des kriegs ist es unabdingbar, über die
bedingungen des friedens zu reflektieren; denn der frieden ist
ein zustand der eingehegten gewalt, für die das individuum als
ich und sein genosse verantwortlich sind.
Es ist ein falscher glaube, in der gesellschaft den frieden
zwischen allen, die es betrifft, durch die eliminierung von
gewalt erreichen zu wollen. Es muss erwogen werden, dass die
gewalt das konstituierende element der natur ist, der gewalt,
der weder der genosse noch das individuum als ich sich
entledigen können, eingebettet in ihrer kultur(a). Die phänomene der gewalt, real in der
gemeinsam geteilten welt, sind die kristalisationskerne ihres
handelns, mit dem das individuum als ich und sein genosse
entscheiden müssen, welche dinge der welt sie erstreben wollen
und erreichen können, zwecke, die das individuum als ich in der
gemeinschaft mit den genossen realisiert, fixiert in den
interessen, die den genossen und das individuum als ich
einerseits trennen, andererseits verbinden. In ihrer sozialen
beziehung, formuliert in der relation:
individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B,(b) sind der genosse: B, und das individuum
als ich: A, wechselseitig aufeinander verwiesen. Sie müssen,
untereinander die je eigenen zwecke realisierend, die notwendige
bedingung ihrer koexistenz akzeptieren, nämlich, dass die
anwendung von gewalt keine option ihres handelns sein kann, weil
die gewalt das momentum ist, das jede soziale beziehung zerstört
und das individuum als ich und/oder den genossen, die subjekte
des handelns seiend, auf den zustand eines objekts reduzieren,
das das_andere(c) ist,
mit dem der eine gegen den je anderen al gusto verfahren wird.
Wenn das individuum als ich und sein genosse, die zueinander je
der_andere(c) sind,
miteinander ohne gewalt agieren wollen, auf das austauschen von
argumenten sich beschränkend, dann müssen sie, jeder für sich,
den je anderen als der_andere anerkennen, eine leistung, die das
individuum als ich und sein genosse ad personam, jeder für sich,
erbringen, sie müssen, pragmatisch geurteilt, sich einander
vertrauen können, gebunden im vertrauen auf den je anderen, ein
vertrauen, das im je anderen verortet ist(d).
Das vertrauen ist ein somatisches moment, das sowohl vom
genossen: B, als auch vom individuum als ich: A, als teil ihrer
natur gelebt werden muss, aber, das vertrauen als ein
somatisches moment ist für das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, nicht lebbar, wenn das prinzip: anerkennung des
anderen als der_andere,(e)
nicht postuliert wird, das, vermittelt im individuum als ich,
vom individuum als ich einerseits in seinem forum internum
imaginiert ist, und auf dem forum publicum andererseits vom
genossen mit dem individuum als ich gelebt werden muss, zum
gemeinsamen nutzen.
Eine utopie? - vielleicht, aber ohne diese projektion in die
zukunft regrediert das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, auf dem zustand der natur, dem einst das
individuum sich durch seine arbeit entzogen hatte, sich selbst
als das ich bildend.
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(a)
vermittelt im begriff: gewalt, ist die
unterscheidung: natur/kultur, zu beachten, andernorts en
detail erläutert. INDEX/register
//==>stichworte: "gewalt, kultur und natur".
text(a)<==//
(b) lies: das
individuum als ich grooss A relationiert wechselseitig den
genossen grooss B. text(b)<==//
(c) lies: das andere
mit unterstrich, der andere mit unterstrich.
text(c)<==//
(d)
der begriff: vertrauen, schliesst die täuschung und
den betrug des je anderen aus. Wer täuscht, der verneint die
geste des vertrauens. text(d)<==//
(e) INDEX/register
//==>stichwort: prinzip:_adaad_a. (link) text(e)<==//
finis
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eingestellt: 22.05.01.
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