TEXTSAMMLUNG
Die meinung des bürgers
ausgabe: (29)12/2021/ dezember/2021 (blieb stehen bis 04/2022)
Die damen/herren: politiker, unfähig, das für
notwendig erkannte auch zu tun.
Die hütte brennt, und, land auf land ab, was sagen die
damen/herren: politiker? - bla, bla, bla(a), emsig damit beschäftigt, das geschäft
einer clique von profiteuren zu coachen, die zum privaten
vorteil die erde ausplündern.
Neu in der weltgeschichte sind die klagen über unfähige
potentaten nicht und die vielen beispiele zu wiederholen(b) ist nicht
erforderlich, erforderlich ist aber, den blick auf das aktuelle
tun der damen/herren: politiker, zu richten, die, weil im
hektischen tun des tagesgeschäfts ihr geschäftiges nichtstun
unübersehbar geworden ist(c),
nicht bereit sind und fähig, das zu tun, was erforderlich ist,
weil es um das schicksal des planenten: erde, geht, der, unser
aller heimstatt, ruiniert wird durch ein wirtschaften(d), das jenseits der
möglichkeiten liegt, die für die natur als einem geschlossenen
system gegeben sind. Das nichtstun, verkleidet als unablässige
aktion, ist ein strafbares unterlassen der durch das mandat
immanenten pflicht, dem gemeinwohl zu dienen - das unterlassen
der pflichterfüllung ist ein skandal.
Allgemein gültig ist das wissen, dass das leben jedes wesens in
der natur eingeschlossen ist im horizont der permanenten
bedrohung dieses lebens. Auf dem planeten: erde, ist der wechsel
der individuen und gattungen der normalfall, eingebunden in die
ordnung von raum und zeit. Leben und tod bedingen einander,
vertrautes wissen, wissen, das in der moderne(e) um eine erfahrung erweitert worden ist,
die den vorfahren nicht verfügbar gewesen war(f). Mit seinem ingenium hat der mensch ein
fenster geöffnet, das den blick frei gemacht hat auf die
möglichkeit, dass die menschen es selbst sein könnten, die die
bedingungen ihrer existenz so verändern, dass im system: natur,
kein platz mehr vorhanden ist, an dem die existenz der gattung:
homo sapiens, noch möglich sein wird(g). Das menetekel(h) ist die erderwärmung auf über 1,5° im
jahresdurchschnitt(i).
Es ist erkennbar geworden, dass der moderne mensch emsig
beschäftigt ist, das fundament seiner existenz als mensch mit
seiner lebensweise zu zerstören(j).
Die klagen der Kassandra waren den trojanern bekannt gewesen,
aber die trojaner, den warnungen zum trotz, haben die rufe
ignoriert. In der geschichte waren die trojaner in einer
situation gewesen, deren struktur heute gespiegelt wird in den
phänomen der globalen klimaveränderungen(k). Die funktion der Kassandra von damals
ist heute den wissenschaftlern zugefallen. In ihrer neugier
forschen sie nach den gründen, was auf grund des verfügbaren
wissens die konsequenzen des handelns der menschen sein können
und sein werden, wenn der excessive verbrauch der ressourcen in
der natur als progression des wachstums in die zukunft
fortgeschrieben wird(l).
Die grenze des wachstums sind bekannt und notifiziert(m), und was tun wir
menschen? - nichts, das als korrektiv des excessiven wachstums
gedeutet werden könnte. Feststellbar ist nur das geschäftige
treiben der damen/herren: politiker, - business as usual.
Offenkundig ist das kollektive versagen der damen/herren:
politiker, die, einer kaste gleich, sich weigern, das zu tun,
was als erforderlich erkannt ist, aber, die menschen sind,
anders als der glaube in der alten welt es suggeriert, nicht
einem unvermeidbaren schicksal ausgeliefert; denn sie haben sich
die mittel bereits geschaffen, mit denen das prognostizierte
schicksal verhindert werden kann, techniken, die mit den ideen
und dem zusammengetragenen wissen der europäischen aufklärung im
17.jahrhundert verknüpft sind. Es genügt, diese mittel
anzuwenden, eingebunden in das wohl aller. Es ist ein
historisches faktum, dass die moderne wirtschaftordnung erst
durch die entfesselung der fossilen energiequellen möglich
geworden war, aber es ist auch das faktum in den blick zu
nehmen, dass in diesem prozess der nutzung einer bestimmten
energiequelle die menschen auch techniken entwickelt haben, die
die bekannte verwendung des kohlenstoffs als energiequelle
ersetzbar gemacht hat. Die unmittelbare nutzung der
sonnenenergie, eine schier unerschöpfliche quelle(n), ist technisch
möglich geworden und kann, wenn die moderne ökonomie das maass
sein soll, auch wirtschaftlich profitabel genutzt werden(o). Es gibt keinen
vernünftigen grund, dass das, was technisch möglich geworden
ist, weiter hinausgezögert wird. Die menschen, im horizont des
gemeinwohls agierend, müssen auch wollen, dass das, was als
vernünftig und als technisch möglich erkannt ist, auch realität
wird(p).
Die realisierung dessen, was als möglich, als notwendig und als
vernünftig erkannt ist, darf, wenn die vernunft noch etwas gilt,
nicht länger hinausgezögert werden und die damen/herren:
politiker, werden als mandatierte ihren pflichten nur dann
gerecht werden können, wenn sie real auch das tun, was sie in
ihren fenster- und sonntagsreden in die welt hinausposaunen,
das, geurteilt im horizont ihres faktischen nichtstuns, blosses
gerede ist, das die öffentlichkeit zwar in staunen versetzen
soll, das aber, wenn das erforderliche nicht geschieht, nur ein
verwundern sein wird, verwandelt in zorn.
Heute muss gehandelt werden, nicht morgen, dann, wenn das letzte
individuum der gattung: homo sapiens, verschwunden sein wird,
ein transitorisches ereignis in der natur, von dem es keine
kunde mehr geben kann ... .
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Anmerkungen:
(a)
Ich greife zwei äusserungen Greta Thunberg's auf,
die im öffentlichen diskurs instrumentalisiert werden,
eingebettet in vielen kontexten, Ich selbst schliesse mich
nicht aus. Das problem aber ist nicht die
instrummentalisierung bestimmter zitate, die zwecke, für die
die zitate instrumentalisiert werden, sind das problem. De
facto ist der gegenstand jedes aufbrechenden streits über die
verwendung eines bestimmten zitats präsent als zweck, der,
streitig gefallen im horizont bestimmter interessen, die
struktur des kommunizierens spiegelt, in der jeder zweck
realisiert wird. Der egoismus der menschen ist in der moderne
der focus seiner interessen, und, so scheint es, der moderne
mensch, den blick fixiert auf das handy, will nicht mehr
wissen, dass seine existenz als mensch allein möglich ist im
realen verbund mit einer gemeinschaft, sei diese gemeinschaft
der staat, die familie oder eine sonstige form von
genossenschaft, institutionen, in denen das partikulare
interesse des einzelnen korreliert ist mit dem bestand der
institution. Greta Thunberg und die menschen in der bewegung:
Friday for Future, haben diesen zusammenhang
begriffen. (a) <==//
(b)
d'accord, es fehlen die beispiele, aber Ich kann
geltend machen, dass mit der andeutung potentieller beispiele
im diskurs genau das problem vergraben wird, das der sprecher
mit seiner behauptung aufzulösen vorspiegelt. Das bezeichnete
verfahren ist ein rhetorischer trick, den der sprecher, einen
fall zitierend, nutzt, darauf spekulierend, dass die floskel:
und andere, nicht weiter en detail hinterfragt wird, usus in
jeder debatte. Das strukturelle problem des verfahrens ist,
dass mit der andeutung weiterer beispiele versucht wird,
herrschaft über die interpretation des streitigen falles zu
gewinnen. Folglich sollte beachtet werden, dass die
qualifikation: unfähig, einen maasstab voraussetzt, mit dem
gemessen werden kann, was als fähig/unfähig anzusehen ist. An
diesem maasstab fehlt's, weil die an der debatte beteiligten
das interesse haben, die mit dem maastab: fähig/unfähig,
verknüpften interessen im dunkeln zu halten. Ein interesse,
das nicht deklariert ist, dimmt jedes urteil und im gewollten
dämmerlicht des ungeklärten kann auch die gegensätzliche
meinung als vernünftig erscheinen. (b) <==//
(c)
die klimakonferenz in Glasgow, die COP26 in der
reihe der jährlichen konferenzen, kann als beleg zitiert
werden. Versammelt hatten sich die fachleute in grosser zahl
und viel prominenz hatte mit fensterreden den medialen
auftritt. Das urteil der öffentlichkeit über das spektakel ist
geteilt, einerseits die meinungen, dass wieder nicht die
erforderlichen entscheidungen gefällt worden seien,
andererseits die meinung, dass der fortschritt sich im
trippelschritt bewegt habe - immerhin, man bewegt sich noch.
In mischklang der meinungen sollte aber eine stimme nicht
überhört werden. Im umstrittenen abschlussdokument der
konferenz steht die notiz, dass mit der decarbonisierung der
wirtschaft begonnen werde solle. Das scheint wenig zu sein,
aber, es kann viel werden, wenn der einschlägige satz im
dokument mit blick auf die zukunft interpretiert wird. Die
damen/herren: politiker, jeder für sich, sind nicht gehindert,
das erforderliche zu tun, sie müssen es nur tun und die
anderen werden folgen, weil's vernünftig ist, aus dem wachstum
des wirtschaftens die beschleunigung herauszunehmen und sich
auf das maass in der natur wieder einzustellen.
(c) <==//
(d)
es scheint ein gesetz der weltgeschichte zu sein,
dass, getrieben von einem nationalen egoismus(01), die
völker der welt allein fähig sind, mit ihrem tun die
unmittelbare lebenswelt, das fundament ihrer existenz, zu
zerstören, im wahn gefangen, die bedrängenden anderen völker,
jeden sich bietenden vorteil nutzend, mit brachialer gewalt
auf distanz halten zu können. Der pflegliche umgang mit der
umgreifenden natur(02),
den genossen eingeschlossen, scheint, so stehen die dinge in
der welt, kein momentum in den genen der menschen zu sein.
Dieser meinung konträr steht das wissen, dass als maxime des
handelns die praktische vernunft das gebot impliziert, dass
der mensch, wenn er seine chancen zur existenzerhaltung nutzen
will, rational handelnd, seinen lebensraum, unmittelbar und
mittelbar, funktionsfähig halten soll. Aber selbst an dieser
simplen erfahrung scheint es den menschen in der moderne zu
gebrechen, dann, wenn die aktuelle politik und das aktuelle
wirtschaften in augenschein genommen wird - einerseits im
unmittelbaren lebensbereich, andererseits global(03).
---------
(01)
die idee: nation, ist eine späte konstruktion in
der historia Europa's, global aber war das denken in
familiären strukturen immer wirksam, fundiert in der
biologischen abstammung. Jede soziale gruppe hat das
existenzielle bedürfnis, sich gegen andere gruppen
abzugrenzen. Überschaubar wäre das konfliktpotential, wenn
für alle der verfügbare raum auf dem planeten: erde,
verfügbar ist, weil in dieser situation die sich streitenden
aus dem wege gehen könnten, diese möglichkeit ist den
menschen in der globalisierten welt verbaut; folglich können
die traditionalen konfliktlösungsstrategien nicht mehr
genügen, sie müssen durch ein kollektives handeln ersetzt
werden, das gewalt ausschliesst, das aber jedem die freiheit
belässt, sich selbst zu entfalten, ohne den genossen an
seiner selbstentfaltung zu hindern. (d/01) <==//
(02)
in der natur, so scheint es, gilt das gebot des
nachhaltigen wirtschaftens nicht. Im seinem lebenskampf ist
jedes individuum auf sich gestellt und es nutzt die chance
des augenblicks, sich in der existenz zu halten. Mich hatte
es verwundert, als Ich eine amsel im garten beobachteten
konnte, die im laub am boden nach futter suchte - es flogen
nur so die fetzen und kein blatt blieb auf dem anderen
liegen - das resultat: eine zerstörte umwelt, begrenzt auf
einen engen raum. Die beobachtete situation ist das eine,
das andere ist aber das argument, das, wenn das ereignis
(wertend) zu beurteilen ist, in das kalkül einbezogen werden
muss. Das ereignis war eine lokal wirkende zerstörung
gewesen, mit der eine neue situation geschaffen worden ist,
die für andere lebewesen in der natur wieder eine neue
chance zur existenz geöffnet hat. Dieses momentum im handeln
fehlt offenkundig dem menschen, wenn sie sich, sowohl als
individuum als auch als mitglied einer sozialen gruppe in
ihrer existenz halten wollen; denn, wenn der mensch
gehandelt hat, dann wächst buchstäblich kein gras mehr, weil
der mensch mit seinem denken produkte schaffen kann, die in
der natur, pars pro toto: die gegenstände aus plastik, nicht
wieder in der metabolie der materie integrierbar sind,
zumindest nicht in einem für den menschen überschaubaren
zeitraum. Das unterscheidet das handeln der menschen vom tun
der anderen lebewesen in der natur. Kein lebewesen kann die
grenze seiner natur überschreiten, der mensch in seinem wahn
aber meint, mit seinem denken die in der natur gesetzten
grenzen überschreiten zu können und scheitert in diesem tun
um den preis seiner möglich gewordenen
selbstvernichtung. (d/02) <==//
(03)
aus den dokumenten der historia ist ableitbar,
dass die völker der welt ihre lebenswelt immer wieder
temporär, begrenzt im raum, zerstört haben, aber, in der
zurückliegenden historia schien der raum in der welt grooss
genug gewesen zu sein, um anderswo auf dem globus wieder
einen platz zum überleben finden zu können(*1). In den alten
geschichten war das ein mechanismus, der in der moderne
nicht mehr funktionieren kann, weil die weite welt des
planeten: erde, in der globalisierten welt zu einem globalen
dorf geschrumpft ist, in dem zeitidentisch alles, zerrissen
in interessen, in einem bild gegenwärtig ist. Die natur aber
ist ein zustand, in dem jeder fall gleich_gültig ist, die
differenz ausschliessend.
--------
(*1)
migration war immer ein phänomen, das die
menschen in ihrer historia begleitet hat. Die menschen
sind dahin gewandert, wo die bedingungen für den erhalt
der existenz optimaler sind. Es ist begründetes wissen,
dass die migration für die völker ein vorteil ist, kein
nachtteil, von dem die nationalisten quasseln, beschränkt
auf ihr kleines ego. (d/03) <==//
(d) <==//
(e)
mit dem denken der europäischen aufklärung,
17.Jahrhundert, haben die menschen eine welt geschaffen, die
die grenzen der natur zu transzendieren scheint. Die
konsequenzen dieses neuen denkens, präsent in den ereignissen
der technischen revolution(01), können nicht mehr ignoriert
werden. Das problem der gegenwart ist, wie diese konsequenzen
einerseits neutralisiert werden können und andererseits
ausgebeutet werden sollen, sowohl den nutzen weiterhin
geniessend als auch den schaden vermeidend. Das
abwägungsproblem wird immer ein fall streitig gefallener
interessen sein. Die prolongation dieser interessenskonflikte
ist im 21.jahrhundert nicht mehr möglich, es sei, die menschen
nehmen, unvernünftig handeld, die zerstörung der eigenen
gattung billigend in kauf, ein handeln, dem auch die
damen/herren: politiker, in ihrem nichtstun sich nicht
entschlagen können.
-------
(01)
das signum der neuen zeit ist die dampfmaschine.
Als artefakt ist diese maschine erst durch die
energiequelle: kohle, möglich geworden, eine form der
energie, ohne die das artefakt nicht funktionsfähig ist. Die
energiequelle: kohle, war solange kein problem, solange die
emissionen innerhalb der grenzen der natur verblieben waren.
Erst in der kumulierten quantität ist die emission: CO2,
im 20.jahrhundert zu einem problem geworden, dem die
menschen sich nicht entziehen können. Die meinung ist
plausibel, dass die menge an CO2 in der
atmosphäre die ursache für den anstieg der temperatur auf
der erde ist. Das geschehen in der atmosphäre, wahrnehmbar
im klima, ist aber so komplex, dass eine monokausale
erklärung wohl kaum genügen kann. Andere bedingungen dürften
auch eine funktion haben, um das gemessene phänomen: 1,5°
temperaturanstieg, erklären zu können. Das fehlende wissen
kann aber kein grund sein, mit dem das nichtstun
gerechtfertigt werden könnte, die (schädlichen) emissionen
einzudämmen. (e) <==//
(f)
die bedrohung ihrer existenz durch eine andere macht
ist den menschen immer bewusst gewesen, präsent in ihren
vorstellungen, die vermittelt sind in den theoremen ihrer
religionen, aber, diese andere macht nehmen die menschen, real
vermittelt, nur am je anderen wahr - das ist der tod. Als
objekt dieser anderen macht, immer fremdbleibend, wissen die
menschen, dass sie nicht fähig sein können, sich selbst als
gattung auszulöschen(01). Dieses wissen der menschen, real in
ihrer gewissheit, ist dem modernen menschen nicht mehr
verfügbar und weil sie sich von dem anderen, dem tod als
factum, nicht mehr abgrenzen können, sind sie zurückgefallen
in den prozess der natur, als blosse elemente der natur,
eingebunden in zuständen, die differenzlos sind.
------
(01)
in der perspektive der theologen ist dieses wissen
in dem theorem zusammengefasst, dass die menschen nicht der
gott sein zu können, der alles vermag, die eigene
vernichtung eingeschlossen. (f)
<==//
(g)
das wird die situation sein, in der kein erzähler
seinem hörer die story vom homo sapiens wird erzählen können,
einfach, weil kein lebenwesen der gattung: mensch, mehr
existent sein wird, das die mär vom untergang der bekannten
welt erzählen kann. Die welt, die heute den menschen bekannt
ist und von der die menschen glauben, sie zu kennen, wird es
niemals gegeben haben. (g)
<==//
(h)
die historia der menschen, fixiert in dokumenten,
enthält viele warnungen vor einem drohenden unheil, die
bekannteste warnung dürfte die des biblischen propheten Daniel
sein: "mene mene tekel - gezählt, gewogen und
geteilt(=zerstört)",(01).
-------
(01) Daniel 5.kapitel, das festmahl des könig
Belsazar. (h) <==//
(i)
die zahl: 1,5 , ist ein statistischer wert. Sinnvoll
ist die zahl nur dann, wenn sie interpretiert wird. Mit der
statistischen zahl ist eine mögliche aussage über eine gruppe
formuliert, die eine definierte und damit festgelegte menge
von elementen enthält; es ist methodisch unzulässig, mit
dieser aussage, gültig für die gruppe, im bestimmten fall eine
zwingende aussage über das konkrete element der gruppe zu
machen. Die aussage kann zutreffend sein, im einzelfall, aber
sie ist nicht logisch zwingend. Diese regel wird im
politischen prozess zuoft missachtet, weil ihre verwender mit
der zahl politik machen wollen, die im ergebnis immer falsch
sein muss, auch dann, wenn das resultat dieser politik dem
einen oder anderen einen vorteil verschafft hat, den vorteil
nämlich, der für die anderen der implizierte nachtteil
ist. (i) <==//
(j)
die zerstörung des planeten: erde, ist präsent in
den einzelfällen, die, immer lokal begrenzt, in der präsenz
der medien als globales ereignis kommuniziert werden(01). Erst
dann, wenn die katastrophen global zum "normalfall" geworden
sind, wird erkennbar geworden sein, dass der "point of no
return" passiert ist. Zwar wird über den zerstörungsprozess
noch berichtet werden, aber nicht mehr über das faktische ende
des prozesses.
--------
(01)
aktuell war die hochwasserkatastrophe an Ahr und
Erft(07/2021) ein lokales wetterereignis gewesen, das als
menetekel der klimakatastrophe gedeutet werden sollte. Noch
ist der point of no return nicht erreicht ... .
(j) <==//
(k)
die aussage, noch sei eine umkehr möglich, ist
gültig, mit einer entscheidenden differenz: die trojaner
hatten ihren Homer gehabt, der den nachlebenden das schicksal
der trojaner erzählte - der moderne mensch wird keinen Homer
haben ... .
(k) <==//
(l)
das exponentielle wachstum ist ein mechanismus der
mathematik: y = x2 ,oder: y = xx .
Die formel beschreibt präzis, was der fall sein wird, wenn die
parameter gegeben sind. Diese aussagen gelten im horizont der
natur nur beschränkt; denn jedes excessive wachstum ist in der
natur korreliert mit dem verfall(=tod), der die grenze ist,
die kein lebewesen in der natur überschreiten kann. Die
verläufe in der natur sind keine linie, gerade gezogen,
gleichwohl ist die krumme linie darstellbar als teil des
kreises. Die natur, soweit die vorstellung, ist ein kreis, auf
dessen kreislinie der anfangspunkt eines prozesses mit dem
endpunkt zusammenfallen kann, immer different in der zeit;
denn das, was als endpunkt erscheint, kann ein neuer anfang
sein, und das, was als anfang erscheint, das war immer das
ende eines anderen prozesses. Diese logik schliesst das
exponentielle wachstum in der natur als dauerzustand
aus. (l) <==//
(m)
auf die studie des Club of Rom: Die Grenzen des
Wachstums, ist zu verweisen(01).
-------
(01) Meadows,Dennis (u.a.): Die Grenzen des Wachstums. Bericht
des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Reinbeck bei
Hamburg: 1973 (rororo-sachbuch). (m) <==//
(n)
seit 5Mrd.lichtjahren steht die sonne als
energiequelle zur verfügung, die fossilen brennstoffe sind in
der geschichte der erde nur ein beiläufiges
zwischenprodukt(=metabolie der materie), das der mensch
gelernt hatte, für seine zwecke zu nutzen. Man sagt, dass das
sonnensystem noch weitere 5Mrd.lichtjahre existieren werde,
bis es verschwunden sein wird in einem schwaren loch - das
sind die dimensionen, in denen der homo sapiens zwar denken
kann, die er aber real nicht erfährt, weil er in der historia
des kosmos ein ephemeres ereignis ist, fixiert auf den
winzigen punkt der zeit/raum-skala, und wenn die sonne
erloschen sein wird, dann wird auch der mythos über die sonne
und ihren planeten: erde, gegenstandslos geworden sein.
Folglich ist, geurteilt in den dimensionen der aktuellen
ökonomiedebatte, das urteil zulässig: für die menschen ist die
sonnenenergie grenzenlos verfügbar und die sonne wird ihre
leistung nicht als kosten in rechnung stellen(01).
-------
(01)
schlauberger werden argumentieren, dass man über
die langzeitwirkungen der sonne noch nichts wissen könne und
so folglich über die excessive nutzung ihrer leistungen noch
keine sicheren aussagen möglich seien, so wie das die
erfahrung der menschen mit ihren produkten ist, partes pro
toto, die FCKW's und die atomenergie. Diese vergleiche sind
zwar zulässig, sie gehen aber am kern des problems vorbei.
Das sonnenlicht ist in teilen für die lebewesen in der natur
schädlich, so bestimmte formen des UV-lichts, dagegen steht
das wissen, dass die natur einerseits im verlauf der
evolution die negativen wirkungen des sonnenlichts
neutralisiert hat, andererseits aber in diesen bedrohungen
die chance enthalten ist, sie zum schutz vor anderen übeln
auszubeuten(*1).
------
(*1) UV-licht mit einer bestimmten frequenz
tötet viren und bakterien in der luft ab.
(n) <==//
(o)
es wird berichtet, dass die produktion des stroms
aus windrädern und solarzellen "preiswerter" ist als die
erzeugung des stroms aus kohle(01). Wenn das der fall ist,
dann ist nach dem gesetz des marktes die entscheidung bereits
gefallen, man muss sie nur in die tat umsetzen.
-------
(01) aktuell der bericht in: DER SPIEGEL, 47/2021
p.108-112, "Die Sonnenwende. (o) <==//
(p)
ein anderes problem, immer händelbar, ist, das, was
in der konkreten situation möglich ist, pragmatisch auch zu
realisieren. Es ist unbestritten, dass der ausbau der
erneuerbaren energiequellen zeit brauchen wird - nur zur
erinnerung: für die schaffung der modernen kohletechnologie
war die zeitspanne von ca.300jahren erforderlich gewesen. Die
fossilen energiequellen sind mit den erneuerbaren energien
nicht im wechsel zum nächsten tag austauschbar, aber, es ist
möglich, mit dem wechsel schon heute zu beginnen und den
wechsel nicht auf den morgen zu verschieben(01). Es können gar
nicht genug windräder in die landschaft gesetzt und
solarpanele auf den dächern montiert werden, weil mit den
möglichkeiten der neuen techniken der bedarf an strom wächst,
wenn der lebensstandard gesichert werden soll, der für einen
teil der menschheit der "normalfall" ist(02). Das, was an
strom aus der produktion durch sonne, wind und wasser
überzählig zu sein erscheint, das kann als collateralnutzen in
die produktion von wasserstoff gesteckt werden, der künftig
als energieträger die entscheidende rolle haben wird(03).
--------
(01)
das verschieben entspricht zwar der trägheit
eingefahrener gewohnheiten, es ist aber der untaugliche
versuch, das als notwendig erkannte in seiner realisation
auf den St.Nimmerleinstag zu verschieben - solange, bis es
zu spät ist.
(02)
es ist die arroganz der "abendländer", wenn sie
unter verweis auf die klimakatastrophe den armen verzicht
predigen. Das ist aber nur das alte lied der reichen, wenn
sie dem armen im diesseits den verzicht als gute tat
preisen, die der gott im jenseits belohnen soll.
(03)
im wirtschaftsprozess wird künftig der kohlenstoff
eine andere rolle haben. Zwar ist der kohlenstoff, um
wohlstand zu schaffen, genutzt in den vergangenen 300 jahren
als brückentechnologie, historia, aber er ist immer noch
tauglich für neue funktionen, dann, wenn sein potential an
nutzen ausgeschöpft wird, ohne durch die damit verbundenen
chemischen prozesse die natur weiter zu
belasten. (p) <==//
finis
--------
stand: 22.05.01.
eingestellt: 21.12.01.
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