Text:
"Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle - mit dem Fuß auf dem
Gaspedal".
(
António Guterres, UN-Generalsekretär)
(a))
Kommentar
Der reiz eines zitats, gleich_gültig, ob richtig zitiert oder nicht,
liegt in der prägnanz der formulierung, die überwältigen kann und
überwältigen soll. Diese funktion des zitats sollte berücksichtigt
werden, wenn der sinn der aussage synthetisierend, den sinn
analysierend, reflektiert wird. Das wort des zitats und die intendierte
bedeutung seines autors ist das eine, etwas anderes ist die
interpretation des adressaten, der das zitat, geleitet von interessen,
analysiert hat. Für sich ist das zitat, geurteilt im jargon der medien,
ein "knüller".
Die damen/herren: politiker, sind dafür bekannt, flotte sprüche zu
verlautbaren, die, bestens für ein schmissiges zitat geeignet, in einem
eklatanten missverhältnis stehen zu der realität, die zu gestalten der
gegenstand ihres mandats ist, aber, wörter sind dann wohlfeil, wenn den
worten keine taten folgen. Die damen/herren: politiker, sind meister,
weltweit im geschäft verlinkt, wenn sie ihre kunst darauf reduzieren
können, das handwerk, schlecht ausgeführt, profitabel zu vermarkten
(b).
Es ist in der welt, die sich selbst als aufgeklärt versteht, nicht
akzeptabel, dass die damen/herren: politiker, in ihren sonntagsreden
die wissenschaftler für ihre erkenntnisse loben
(c), einerseits,
andererseits aber alles unterlassen, die von den wissenschaftlern als
notwendig erachteten maassnahmen zu realisieren, um die aufgestauten
probleme mit einem zielgerichteten handeln wirksam aufzulösen
(d).
D'accord, es gibt menschen, die als politiker, und/oder als
wissenschaftler, und/oder als bürger dafür arbeiten, dass a la longue
der planet: erde, nicht zu einem habitat wird, in der die gattung: homo
sapiens, nicht mehr existent sein wird, aber, und darin sind sich die
damen/herren: politiker, einig, wenn sie diese mahner
(e), die störer im
betrieb, entweder im chor als ideologen verdächtigen, oder, ärger noch,
als terroristen diffamieren
(f). In den zeiten der alten moral war es
die pflicht des bürgers gewesen, den pflichtwidrigkeiten der obrigkeit
widerstand entgegenzusetzen, und, ein gebot der verstandes ist es auch
heute noch, der alten maxime zu folgen, weil die mandatsvergessenen
damen/herren: politiker, zur pflicht gerufen werden müssen. Im
demokratisch verfassten staat sollte es brauch sein, dem diener des
staates bei der nächsten wahl das mandat zu verweigern
(g), wenn er
fortfährt, seine pflicht zu missachten, für das wohl aller zu arbeiten
und nicht für den profit weniger.
In finstrer zeit aber ist kein licht erkennbar.
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(a)
aus der eröffnungsrede zur 27.klimakonferenz in Sharm el Scheik,
07.11.2022. Die quellen: dpa-bericht, abgedruckt in: Westfälische
Nachrichten, 08.11.2022, p.1, und der originalton, gehört in einer
rundfunksendung. Der offizielle text der ansprache liegt mir bis heute
nicht vor, weil die UN-verwaltung meine nachfrage, abgesetzt auf dem
offiziellen kontaktformular des UN-Informationsbüros, bisher nicht
beschieden hat. Damit ist der kontext des zitats offen, folglich
formbar und abhängig von den verfolgten interessen.
(a)<==//
(b)
es liegt nahe, von korruption zu sprechen, aber dieser aspekt im
allgemeinen politikgeschäft soll hier ausgeblendet bleiben. Korruption
ist nur dann möglich, wenn der vorsatz zur vorteilsnahme begründet
unterstellt werden kann. Das dürfte allgemein auszuschliessen sein,
wenn die damen/herren: politiker, ihre markigen sprüche in die welt
aussenden. Diese sprüche sind ein accessoires im politik-betrieb,
gehört also zum geschäftsmodell der damen/herren: politiker.
(b)<==//
(c)
einiges spricht dafür, die vereinnahmung der wissenschaft durch die
politiker zum schibboleth der moderne zu erklären, aber, das zeichen
ist doppeldeutig. Einerseits werden die wissenschaftler als kronzeugen
gebraucht, wenn die verfolgte politik als richtig ausgewiesen werden
soll, andererseits werden die gleichen wissenschaftler denunziert als
verblendete ideologen, wenn sie es wagen, ihr wissen öffentlich
darzulegen, das als zwingendes argument den verfolgten interessen der
machthabenden entgegensteht. Bei den damen/herren: politikern, ist das
faktenbasierte wissen ein wechselbalg, der, interessengeleitet,
nützlich ist oder dem verwalteten staaatsinteresse entgegensteht(01).
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(01)
die politik der geheimhaltung von fakten, die realität der
daseienden dinge betreffend, ist dann nicht anders zu beurteilen, wenn
der aufdecker eines skandals als bösewicht präsentiert wird, der, dem
antiken boten gleich, gehenkt werden muss, weil er die schlechte
nachricht übermittelt hat. Es sollte gemeingut sein, dass die
geheimnisse der mandatierten damen/herren: politiker, nicht die
geheimnisse des staates sind. Diese geheimnisse sind das wissen der
bürger, die in ihrer gesamtheit das ganze des staates sind.
(c)<==//
(d)
als beweisstück zitiere Ich die klimakonferenz, die weltweit
jahrein/jahraus veranstaltet wird, in Scharm el Scheik ist es die
27.ausgabe in folge. Da reden die damen/herren: politiker, für's
fenster plakativ mit den wissenschaftlern, sie flicken communiques über
die verhandelten gegenstände mühselig zusammen, und dann werden die
konferenzpapiere von den nationalen regierungen entweder für propaganda
missbraucht und/oder in irgendeinem archiv auf nimmerwiedersehen
abgelegt. Ausser schönen reden im plenum ist nix gewesen - und doch,
die angenehmen entschädigungen für die konferenzteilnehmer, dinge wie
die reisekosten, das honorar und einiges mehr, schlagen für die
allgemeinheit immer zu buche.
(d)<==//
(e)
ein lichtblick, Kassandra im alten Troja ist nicht tot, sie lebt in
den kritikern der realität weiter.
(e)<==//
(f)
in dieser hinsicht hatte sich herr Dobrindt von der CSU
geäussert(01), die provokationen der gruppe: last generation(letzte
generation), ausbeutend. Über den geschmack lässt sich nicht streiten
und es ist zweifelhaft, ob die aktionen wie das ankleben auf dem
asphalt oder das beschmieren von kunstwerken mit tomatensosse(02),
zielführend sein können, die aufmerksamkeit zu generieren, die für das
brennende problem des planeten: erde, dringlich ist, um faktisch die
verhaltensänderung bei den verantwortlichen zu bewirken, die,
einerseits die damen/herren: politiker, andererseits die mandatierten
beamten des staates, begeistern wird, das menetekel an der wand zu
lesen und zu handeln. Seit langem sind die zeichen gesetzt(03), aber
herr Dobrindt bleibt lieber beim althergebrachten: die
"öko-terroristen" sollen in den tagesarrest gesteckt werden -
juristisch richtig wäre es, den herrn Dobrindt ins loch zu stecken,
wegen unterlassen und pflichtversäumnis.
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(01)
in den medien ist die äusserung von herrn Dobrindt(*1) wiederholt
zitiert worden. Ich habe den ausspruch nicht verifiziert, aber dass er
so denkt, das ist, geurteilt im horizont seiner "taten"(stichwort:
maut), plausibel.
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(*1) Alexander Dobrindt, mitglied des Bundestags, 2013-2017 minister
für verkehr.
(02)
in der berichterstattung wurde übereinatimmend erwähnt, dass die
kunstwerke hinter abweisendem glas geschützt waren. Ein beachtlicher
schaden konnte durch diese aktionen nicht bewirkt worden sein, aber,
die frage bleibt offen, ob diese aktionen auch tauglich gewesen waren
(und künftig noch wirksam sein werden), die öffentliche erregung zu
schaffen, die kausal zu einer anderen politik führen wird, die der
realität angemessen ist. Der skandal ist nicht, dass ein kunstwerk
verunziert worden war, der skandal, an ein verbrechen gegen die natur
grenzend, ist das versagen der damen/herren: politiker weil sie als
verantwortliche nicht fähig sind, so zu handeln, dass auf dem planeten:
erde, die heimstatt der menschen, für alle wesen, die leben, platz ist.
Den damen/herren: politiker, obliegt es, das richtige zu tun, angezeigt
durch ein fanal - aber da ist schweigen.
(03)
spätestens seit dem erscheinen der schrift: Die Grenzen des
Wachstums, das manifest von Rom(1970), ist bekannt, dass die ressourcen
des planeten: erde, begrenzt sind, aber, im fortschreiten der zeit
haben sich die parameter der annoncierten katastrophe verändert. An
fossilen brennstoffen hat's keinen mangel und die menge reicht aus, das
klima auf dem planeten: erde, für den rest der zeit unumkehrbar zu
verändern. Die parole sollte sein, diese stoffe in der erde zu
belassen, weil das gebot der stunde ist, die energie ausschweifend zu
nutzen, die die sonne ohne rechnung, tagein tagaus, zur verfügung
stellt, seit 5 milliarden jahren und, das sagen die wissenschaftler, es
sollen noch einmal 5 milliarden jahre sein. Diese energie können die
menschen, dank fortgeschrittener technologien, etwa seit 1990
ökonomisch profitabel ausbeuten. Es ist bisher nicht bekannt, dass die
excessive nutzung der sonnenenergie ökologische schäden verursachen
würde.
(f)<==//
(g)
finis