TEXT:
Der Zensurfall der ÖGP/2011-2012.
dokumente: 004.01-27
dokument: 004.01
Kopf:
   absender: Engelhard,Kristina(Administrator des DGPhil-Verteilers)
    adressat: alle mitglieder der DGphil./gemeinschaft der philosophen
mail/datum: 19.08.2010
mail/thema:  Call for Papers: Crossing Borders - Grenzen (über)denken.
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Text:
9. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie.
2. bis 4. Juni 2011 in Wien.

Die Schwerpunkte der Tagung sind (1) Grenzen und Grenzziehung in der
theoretischen und praktischen Philosophie, (2) Konfliktlinien und Nahtstellen zwischen philosophischem Denken und wissenschaftlichen Forschungen, (3) Übergänge und Verknüpfungen zwischen einzelnen philosophischen Disziplinen und divergenten methodischen Verfahren.

Grenzen kommen für die philosophische Tätigkeit dabei in mehrfacher Weise in den Blick: Zum einen blickt die Philosophie über sich hinaus und setzt sich mit den Wissenschaften, Künsten, weiteren gesellschaftlichen Bereichen und verschiedenen Kulturen auseinander. Des Weiteren erweist sich das philosophische Feld selbst als alles andere als homogen: Unterschiedliche Gegenstandsbereiche und Denktraditionen haben dazu beigetragen, dass sich die Philosophie mit einer Pluralität konfrontiert sieht, die in ihrer Vielfältigkeit vernehmbar gemacht werden soll. Schließlich nimmt sie Grenzen als Thema in den Blick, wie sie beispielsweise bei Migrationsproblemen, Grenzüberschreitungen Mensch-Tier oder Mensch- Maschine, bei Fragen von Staatsgrenzen in einer globalisierten Welt, bei der Rolle von Körpergrenzen für den Personenbegriff, in den Geschlechtertheorien eine Rolle spielen. Grenzüberschreitungen wirken auf das Selbstverständnis der Philosophie zurück. In der Auseinandersetzung mit dem Anderen werden die eigenen Fundamente in Frage gestellt. Eine folgenlose Rückkehr zum ursprünglichen Ausgangspunkt ist nicht mehr möglich.

Die Schwerpunktthemen sollen unter vier Gesichtspunkten in systematischer Hinsicht erörtert werden. Zudem werden neun weitere Sektionen eingerichtet, in denen auch Forschungen, die außerhalb des Kongressthemas liegen, vorgestellt werden können. Sektionen zum Schwerpunkt "Crossing Borders": 1. Grenzen und Grenzüberschreitungen in der theoretischen Philosophie; 2. Grenzen und Grenzüberschreitungen in der praktischen Philosophie; 3. Interkulturelle Philosophie; 4. Wissenschaft / Technik / Geschichte. Allgemeine Sektionen: 1. Logik und Sprachphilosophie; 2. Ethik und politische Philosophie; 3. Ästhetik; 4. Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie; 5. Metaphysik / Ontologie /
Religionsphilosophie; 6. Philosophie der Antike und des Mittelalters; 7. Frühe Neuzeit bis 19. Jahrhundert; 8. Phänomenologie und Hermeneutik; 9. Philosophieunterricht. Plenarvorträge: Kurt Flasch (Mainz), Katherine Hawley (St Andrews), Dominik Perler (Berlin), Bettina Schöne-Seifert (Münster), Franz Martin Wimmer (Wien).

Abstracts und Titelvorschläge: Bitte übersenden Sie einen Vortragstitel, einen Zuordnungsvorschlag für eine Sektion und ein Abstract (maximal 40 Zeilen) bis 30. Oktober 2010 an: crossing.borders@univie.ac.at. Rückmeldungen über eingereichte Vorträge: bis Mitte Februar 2011. Kontakt und Information: Gerhard Unterthurner, Institut für Philosophie der Universität Wien, Universitätsstraße 7, A-1010 Wien, Tel.: +43/1/4277- 47489, E-Mail: gerhard.unterthurner@univie.ac.at. Länge der Vorträge: 20 bis maximal 25 Minuten (plus 15 Min. Diskussion). Kongresssprache: Deutsch, Englisch.
Kongressgebühren: ÖGP-Mitglieder: €50,-, Nichtmitglieder: €80,-, Studierende: €20,-.

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Anmerkung:
(01)  es kann vermutet unterstellt werden, dass das organisationsteam des 9.kongresses der ÖGP den call for papers verfasst hat. Der adressat der ankündigung ist die gemeinschaft der philosophen, eine bemerkung, die prima vista überflüssig zu sein scheint - warum aber dann die beachtung dieser marginalie, üblich im täglichen geschäft der wissenschaften? Nun, secunda vista ist die antwort dann beachtlich, wenn sie im kontext dieser dokumentation situiert wird. Der call for papers ist an den jederman gerichtet, der einerseits sich selbst als fähig einschätzt, analytisch rational und kreativ synthetisierend über das angezeigte problem: grenze, zu reflektieren. Es ist der jedermann, der andererseits das ergebnis seiner arbeit in einer geeigneten form öffentlich mitteilen will, sei es als vortrag vor einem publikum, sei es den gehaltenen vortrag als text in der allgemein üblichen kongressakte. Wenn dieser jedermann die konventionen des wissenschaftsbetriebes formell beachtet, dann kann dieser jedermann erwarten, dass sein beitrag zur wissenschaft auch dann akzeptiert wird, wenn die vorgetragenen gedanken quer zum mainstream der geschäfte stehen.
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dokument: 004.02
Kopf:
   absender: Richter,Ulrich
    adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 16.10.2010
mail/thema: Anschreiben und abstract(I) des geplanten vortrags
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Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.: 0049/25062735
homepage: www.ur-philosoph.de
e-mail: ulrichrichter@ur-philosoph.de

MS/10.10.16.

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Sektion: 5.Metaphysik, möchte ich mit einen Vortrag am 9. Kongress der ÖGP 2011 teilnehmen. Der Gegenstand meines Vortrags ist auf der Grenzlinie zwischen der Erkenntnistheorie (4.Sektion) und der Metaphysik (5.Sektion) verortet. Es ist daher intramundum eine Frage der Perspektive, ob die metaphysische Sicht des Problems vorrangig beurteilt wird oder die erkenntniskritische. Im Blick auf die verfügbare Zeit habe Ich den vortrag in der Perspektive der Metaphysik konzipiert, aber das methodische Problem kann nicht ausser Acht lassen werden.

Ich bin nicht Mitglied der ÖGP, wohl aber Mitglied der DGPhil und anderer bedeutender philosophischer Gesellschaften, so der Int.Hegel-Gesellschaft, der Int.Hegel-Vereinigung und der Leibnizgesellschaft. Als Philosoph stehe ich ausserhalb der universitären Philosophie und was ich, ausgenommen die Dissertation und die Beiträge im Hegel-Jahrbuch, Vorträge auf den Kongressen der IHG seit 1996, bisher veröffentlicht habe, das ist auf meine Homepage beschränkt, auf der ich, unzensiert von den Verkaufsinteressen der Verlage, meine Gedanken öffentlich gemacht habe. Ich bin ein seriöser Philosoph, der ausserhalb des mainstream steht, ein Faktum, das in der geschwätzigen Welt kein Malus sein sollte.

Meine Arbeitsschwerpunkte sind Erkenntnistheorie, politische Philosophie und Teilfragen der Ästhetik. In kritischer Distanz schätze ich die Philosophie Hegel's, auch dann, wenn ich seine Dialektik als defizitär beurteile.

Vor einiger Zeit hatte ich einen Essay zum Thema des anstehenden Kongresses publiziert, dessen metaphysisches Problem ich zwar wieder aufgreife, das ich aber in der Perspektive des Begriffs: Identität der Person, entfalten werde. Den Essay werden Sie finden, wenn Sie auf der Homepage die Rubriken: ==>bibliographie ==>verzeichnis ==>007:grenze, ansteuern.

Meine Orthographie ist auf dem ersten Blick gewöhnungsbedürftig, auf dem zweiten Blick ist die Orthographie als Moment des philosophischen Arguments erkennbar, besonders hinsichtlich der Zeichensetzung. Ich bitte das zu berücksichtigen.

Mit freundlichem Gruss
ur

Nota: Ich bitte um eine kurze Bestätigung des Eingangs der email.

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*Titel des Vortrags/Abstract:*

Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur metaphysik und logik des begriffs: grenze.

Der terminus: grenze, bezeichnet sowohl den begriff der grenze als auch seine phänomene. An den geläufigen metaphern der grenze anknüpfend wird der begriff: grenze, analysiert, ein begriff, mit dem eine vielzahl von phänomenen unterschieden wird, die als ausgeschlossener horizont der reflexionen zwar präsent sind, im vortrag aber nicht thematisiert werden. Der begriff: grenze, hat zwei dimensionen, die, wenn über die phänomene der grenze reflektiert wird, strikt voneinander unterschieden werden sollten. Die eine dimension ist auf der argumentebene der logik verortet, die andere auf der argumentebene der metaphysik. Die identität des individuums als ich, die vorstellung einer grenze voraussetzend, ist das problem der metaphysik, das problem der logik ist der begriff: grenze, dessen bestimmendes merkmal intratermini fixiert wird und extratermini lokalisiert sein muss. Was als begriff auf der argumentebene der begriffe prima vista zueinander ein widerspruch sein muss, das kann secunda vista als phänomen auf der argumentebene der phänomene nur ein gegensatz sein, den das individuum als ich und sein genosse in ihrer welt pragmatisch auflösen. Die differenz zwischen der logik des begriffs: grenze, und seiner implizierten metaphysik kann weder mit den traditionalen methoden der wissenschaften, dem prinzip der kausalität verpflichtet, befriedigend aufgelöst werden, noch kann diese auflösung mit den methoden der klassischen dialektik gelingen, aber die differenz ist als problem in seinen zu unterscheidenden dimensionen im trialektischen modus darstellbar. Nach einem knappen erläuternden exkurs zur methode: der trialektische modus, die eine kritische fortentwicklung der Hegelschen dialektik ist, wird die unterscheidung: intramundum/extramundum, auf der argumentebene der metaphysik analysiert. Was als rede: intramundum, erscheint, das ist als argument nur im ausschliessenden horizont der rede: extramundum, möglich; was die rede: extramundum, sein soll, das ist, wenn den dingen extramundum prädikate zugeordnet werden, als argument nur im ausgeschlossenen horizont der rede: intramundum, real. Der jeweils ausgeschlossene horizont ist die grenze, die das individuum extramundum nicht überschreiten kann, wenn es in raum und zeit ein ich sein will und als dieses ich sich auch bestimmt hat, aber, an der grenze stehend, will das individuum als ich diese grenze überschreiten, um dessen habhaft zu werden, das als drohung und paradiesisches versprechen extramundum intramundum erlebt wird und intramundum spiegelbildlich extramundum erhofft und gefürchtet ist. Im wahn, die grenze: extramundum/intramundum, zu überschreiten, erscheint dem individuum als ich das extramundum vereinnahmte intramundum wieder als neue grenze; denn, eingebunden in raum und zeit, kann das individuum als ich die grenzlinie mit seinem tun zwar verschieben, aber die grenze selbst nicht aufheben, es sei, es will sich selbst als ich vernichten, was absurd wäre.

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Anmerkung:
(01) Ich unterscheide strikt zwischen den texten der kommunikation und den texten meines philosophischen denkens. In der kommunikation beachte Ich die regeln der konvention, und die orthographie ist ein moment dieser konventionen, der philosophische text aber ist vom argument bestimmt, das seine eigne form verlangt. Der blick in die historia zeigt, dass jeder fundierte gedanke, geschaffen in kritischer opposition zur tradition, seine eigne form gefunden hat, die konventionen sich anpassend. D'accord, bequemer ist's, die gerade geübte orthographie zum gotte zu machen.
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dokument: 004.03
Kopf:
   absender: Unterthurner,Gerhard
    adressat: Richter,Ulrich
mail/datum: 18.10.2010
mail/thema:  RE auf: 16.10.2010
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Text:
Sehr geehrter Herr Richter,
vielen Dank für das Abstract!
Mit besten Grüßen aus Wien, Gerhard Unterthurner
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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.04
Kopf:
  absender: organisationsteam: Crossing Borders
   adressat: Richter,Ulrich
mail/datum: 09.02.2011
mail/thema: annahme des vorschlags
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Text:
Sehr geehrter Herr Richter,

wir dürfen Ihnen mitteilen, dass Ihr Vortrag für den Kongress „Crossing Borders“ der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie angenommen wurde. Da außergewöhnlich viele Abstracts eingereicht wurden und wir freiwerdende Plätze nachbesetzen wollen, möchten wir Sie bitten, uns bis 20.Februar Bescheid zu geben, falls Sie Ihren Vortrag nicht halten können. (Die Tagung selbst beginnt Donnerstag früh am 2. Juni und geht bis Samstagabend, 4. Juni.)

Außerdem würden wir Sie bitten, sich bis Ende März auf der Homepage zu registrieren (http://crossingborders.philo.at/ - Anmeldung/Registration) und – ebenfalls bis Ende März – den Tagungsbeitrag einzuzahlen. Bei der Registrierung ist auch nochmals neben dem Titel ein Abstract fürs Programm einzugeben, das maximal 2000 Zeichen lang sein kann (bei mehr als 2000 Zeichen funktioniert die Registrierung nicht). Dieses Abstract wird dann ins offizielle Programm aufgenommen werden.

Wir ersuchen Sie, bei der Registrierung auch bekannt zu geben, ob Sie am Empfang im Rathaus am Freitag, den 3. Juni 2011, teilnehmen wollen (Kosten 15 Euro). Die Kontoverbindung ist auf http://crossingborders.philo.at/about.php ersichtlich; der Betrag wird automatisch bei der Registrierung errechnet.Die Anmeldung wird erst mit eingezahltem Kongressbeitrag gültig.
Mit besten Grüßen,
das Organisationsteam

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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.05
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 09.02.2011
mail/thema: RE auf: 09.02.2011/annahme des vortrags
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Text:
MS/11.02.09.
Vielen Dank für die Einladung.
Ich werde den Vortrag halten; die Registrierung werde ich rechtzeitig vornehmen und auch das angeforderte abstract.
Mit freundlichem Gruss.
ur
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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.06
Kopf:
  absender: organisationsteam: Crossing Borders
   adressat: Richter,Ulrich
mail/datum: 13.03.2011
mail/thema: registrierung/bestätigung, zahlungsaufforderung
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Text:
Dear Ulrich Richter,

thank you for registering with crossing borders. Please find below the data for your bank transfer. We request that you state the code for purpose of payment.

Purpose of Payment: S-98
Congress fee: € 95
Amount payable by: March 31st, 2011
Bank name: xxx
Bank routing code: xxx
Account number: xxx
BIC: xxx
IBAN: xxx
Beneficiary: Oesterreichische Gesellschaft fuer Philosophie, Universitaetsstrasse 15, A-8010 Graz

We are looking forward to welcoming you at the congress.

Kind regards

the organising committee

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Anmerkung:
(01) xxx - die daten der bank wurden gelöscht.
(02) die registrierung wurde am 13.03.2011 auf einem internet-formular vorgenommen; davon gibt es keine kopie. Zum procedere der registrierung hatte das system einen fehler gemeldet, der offen liess, ob alle daten übermittelt worden sind //==>dokument: 004.07.
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dokument: 004.07
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 15.03.2011
mail/thema: registrierung und abstract(II)/nachfrage
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Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735
ulrichrichter@ur-philosoph.de
www.ur-philosoph.de

MS, 15.03.2011.
Sehr geehrte Damen und Herren,

am 13.3. hatte ich mich angemeldet und eine Bestätigung der Anmeldung erhalten.
Den Betrag von 95€ habe ich am 14.3 überwiesen.
Ich bitte um eine kurze Nachricht über email, wenn der Betrag eingegangen ist.

Der Grund für diese Anfrage ist aber ein anderer. Bei der Registrierung hatte ich eine Fehlermeldung erhalten, die ich, wie das zumeist der Fall ist, nicht richtig interpretieren kann. Ich frage daher an, ob der Text des Abstracts vollständig bei Ihnen angekommen ist?

Hier noch einmal der von mir eingegebene Text:

Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur metaphysik und logik des begriffs: grenze.

Mit dem terminus: grenze, werden sowohl der begriff der grenze bezeichnet als auch seine phänomene. Der vortrag ist auf den begriff: grenze, fokussiert, dessen definitionen nur im horizont der ausgeschlossenen phänomene bestimmt diskutiert werden können. Die logik des begriffs: grenze, vom individuum als ich allein im horizont der metaphysik begreifbar, ist der kern des vortrags. In einem exkurs, auf's notwendigste beschränkt, wird die methode: im trialektischen modus, erklärt.

Der begriff: grenze, ist auf zwei argumentebenen zu erörtern, die, wenn über die phänomene der grenze reflektiert wird, strikt voneinander unterschieden werden sollten. Auf der argumentebene der begriffe ist die logik verortet, die metaphysik der begriffe auf der argumentebene der phänomene. Das problem der metaphysik ist die identität des individuums als ich, in raum und zeit eine vorstellung, die das individuum als ich ohne den begriff: grenze, nicht denken kann. Das konstitutive merkmal des begriffs: grenze, aber, fixiert intramundi, extramundi lokalisiert, ist ein problem der logik. Was auf der argumentebene der begriffe als begriff zueinander ein widerspruch sein muss, das kann als phänomen auf der argumentebene der phänomene nur ein gegensatz sein, der pragmatisch aufgelöst wird. Weder kann die differenz zwischen der logik des begriffs: grenze, und seiner implizierten metaphysik als phänomen mit den methoden der wissenschaften, dem prinzip der kausalität verpflichtet, aufgelöst werden, noch gelingt dies mit den methoden der dialektik, als problem aber ist die differenz im trialektischen modus darstellbar.

Die these. Was gemäss der logik des begriffs: grenze, intramundum/extramundum unterschieden werden muss, das kann vom individuum als ich in seinen metaphysischen reflexionen nur intramundum gefasst werden, auch dann, wenn seine rede extramundum intendiert ist. Mit seinem handeln kann das individuum als ich die öffnenden und einschränkenden grenzen, als linien vorgestellt, zwar gegeneinander verschieben, aber es kann diese grenzlinien nicht als grenze aufheben, es sei, es will sich selbst als ich vernichten, aber das wäre absurd.

Ich habe eine dringende Bitte. Respektieren Sie bitte meine Orthographie, Änderungen, vor allem in der eigentümlichen Zeichensetzung führen zu irreführenden Formulierungen.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01) der abstract(II) wurde im programmbuch des kongresses auf der seite: 91, abgedruckt(a). Meine bitte um respektierung der orthographie wurde missachtet. Die missachtung meiner begründeten bitte hatte Ich zu beginn des vortrags angezeigt und gerügt. Diese kritik ergänze Ich. Einerseits ist der text so beschaffen, dass durch die änderung der orthographie keine gravierenden unklarheiten geschaffen worden sind. Prima vista könnte es als gleichgültig angesehen werden, ob die grosschreibung angewendet wird oder die kleinschreibung, secunda vista aber verweise Ich auf ein detail, das sehr wohl in der veränderten orthographie missverständnisse provozieren muss. Das problem ist die schreibweise des terminus: individuum als ich. Wenn Ich in meinen texten selbst spreche, dann mache Ich das mit dem terminus: Ich, kenntlich. Wenn Ich den begriff: das ich, bezeichnen will, dann verwende Ich den terminus: ich. Nach der geltenden grooss- /kleinschreibung muss das pronomen: ich, klein, der begriff als substantiv: das Ich, aber grooss geschrieben werden. Mit der änderung in der orthographie geht aber genau das verloren, was Ich mit meiner eigentümlichen orthographie bezwecke, nämlich die ausweisung der meinung, die Ich als philosophischen gedanken ausspreche, präzis den gedanken, den jeder genosse, wenn er's will, als seinen gedanken übernehmen kann, der dann aber nicht mehr mein gedanke ist. Dass der korrigierende redakteur diesen zusammenhang nicht verstanden hat, ist in der gegenüberstellung der differenten termini erkennbar. Gegeneinander stehen der terminus: individuum als ich(meine schreibweise), und der terminus: Individuum als ich(die schreibweise des redakteurs). In meiner orthographie ist der begriff: individuum als ich, eindeutig bezeichnet, er ist das, was in der tradition allgemein auch mit dem terminus: subjekt, bezeichnet wird. In der schreibweise des redakteurs ist dieser sachverhalt nicht eindeutig, weil der terminus: Individuum als ich, nur ein bestimmtes individuum bezeichnen kann, das von sich selbst: ich selbst, sagen kann, ein terminus, der aber, wenn er den begriff der tradtion: subjekt, bezeichnen soll, falsch ist. Wenn der redakteur die geltende orthographie korrekt angewendet hätte, dann hätte er im text durchgängig schreiben müssen: Individuum als Ich, grammatisch präzis: Individuum als das Ich, - nur eine petitesse? Nein, in dieser differenz ist meine kritische einschätzung der tradition fixiert, die Ich allgemein mit dem terminus: das ontologische argument, verknüpfe. Mit der orthographischen änderung meines textes wird mir etwas unterstellt, das Ich als philosoph nicht vertrete.
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(a) abstractII in der fassung des kongressprogramms, p.91,(*1).
Text:
Ulrich Richter
Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur Metaphysik und Logik des Begriffs: Grenze.

Mit dem Terminus: Grenze, werden sowohl der Begriff der Grenze bezeichnet als auch seine Phänomene. Der Vortrag ist auf den Begriff: Grenze, fokussiert, dessen Definitionen nur im Horizont der ausgeschlossenen Phänomene bestimmt diskutiert werden können. Die Logik des Begriffs: Grenze, vom Individuum als ich allein im Horizont der Metaphysik begreifbar, ist der Kern des Vortrags. In einem Exkurs, auf's notwendigste beschränkt, wird die Methode: im trialektischen Modus, erklärt. Der Begriff: Grenze, ist auf zwei Argumentebenen zu erörtern, die, wenn über die Phänomene der Grenze reflektiert wird, strikt voneinander unterschieden werden sollten. Auf der Argumentebene der Begriffe ist die Logik verortet, die Metaphysik der Begriffe auf der Argumentebene der Phänomene. Das Problem der Metaphysik ist die Identität des Individuums als ich, in Raum und Zeit eine Vorstellung, die das Individuum als ich ohne den Begriff: Grenze, nicht denken kann. Das konstitutive Merkmal des Begriffs: Grenze, aber, fixiert intramundi, extramundi lokalisiert, ist ein Problem der Logik. Was auf der Argumentebene der Begriffe als Begriff zueinander ein Widerspruch sein muss, das kann als Phänomen auf der Argumentebene der Phänomene nur ein Gegensatz sein, der pragmatisch aufgelöst wird. Weder kann die Differenz zwischen der Logik des Begriffs: Grenze, und seiner implizierten Metaphysik als Phänomen mit den Methoden der Wissenschaften, dem Prinzip der Kausalität verpflichtet, aufgelöst werden, noch gelingt dies mit den Methoden der Dialektik, als Problem aber ist die Differenz im trialektischen Modus darstellbar. Die These. Was gemäss der Logik des Begriffs: Grenze, intramundum/extramundum unterschieden werden muss, das kann vom Individuum als ich in seinen metaphysischen Reflexionen nur intramundum gefasst werden, auch dann, wenn seine Rede extramundum intendiert ist. Mit seinem Handeln kann das Individuum als ich die öffnenden und einschränkenden Grenzen, als Linien vorgestellt, zwar gegeneinander verschieben, aber es kann diese Grenzlinien nicht als Grenze aufheben, es sei, es will sich selbst als ich vernichten, aber das wäre absurd.
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(*1) das originale layout des texte ist in der gescannten kopie durch die verwendete software verändert worden; inkorrekt erfasste zeichen wurden korrigiert.

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dokument: 004.08
Kopf:
  absender: Unterthurner,Gerhard
   adressat: Richter,Ulrich
mail/datum: 17.03.2011
mail/thema: RE auf: 15.03.2011
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Text:
sehr geehrter herr richter, bei uns passt alles.
beste grüße, gerhard unterthurner
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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.09
Kopf:
  absender: Unterthurner,Gerhard
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 28.04.2011
mail/thema: vorläufige Programm des kongresses
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Text:
Sehr geehrte KollegInnen,

anbei das Programm für die Tagung "Crossing Borders" vom 2. bis 4. Juni
in Wien. Das endgültige Programm mit Angabe der Orte und eventuellen
Änderungen wird im Laufe der nächsten zwei Wochen auf der Homepage
(http://crossingborders.philo.at) abzurufen sein.

Wir haben uns bemüht, alle Ihre Wünsche, die an uns eingegangen sind, zu berücksichtigen.

Wir würden diejenigen unter Ihnen bitten, die wir für eine Moderation eingeteilt haben, uns mitzuteilen, ob es so für Sie passt (von einigen wissen wir es schon).

Mit besten Grüßen
Gerhard Unterthurner

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Anmerkung:
(01) mein vortrag wurde in der sektion: metaphysik/ontologie/religionsphilosophie, auf freitag, 03.06.2011, terminiert.
(02) das programm wurde als anhang zur mail verschickt. Der anhang wird nicht dokumentiert.
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dokument: 004.10
Kopf:
  absender: organisationsteam: Crossing Borders
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 06.05.2011
mail/thema: anfrage: technische ausrüstung
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Text:
Sehr geehrte KollegInnen,

in Bezug auf Ihren Vortrag an der Konferenz „Crossing Borders“ (2.-4. Juni 2011) möchten wir fragen, welche technische Ausrüstung Sie benötigen. In jedem Falle schicken Sie Ihre Antwort bitte als E-Mail an crossing.borders@univie.ac.at (oder beantworten einfach dieses Mail), indem Sie eine der Antwortmöglichkeiten auswählen.

1) Ich benötige keine technische Ausrüstung.

2) Ich benötige einen Beamer (ich habe mein eigenes Notebook und auch allenfalls nötige VGA-Adapter(z.b. mac-book-pro) dabei).

3) Ich benötige einen Beamer und ein Notebook (verfügbare Software: Microsoft Office 2010, LibreOffice 3.3.2, Adobe Acrobat 9, IExplorer, Firefox).

Senden Sie Ihre Antwort bitte ausschließlich an crossing.borders@univie.ac.at und bitte beantworten Sie auf jeden Fall dieses Mail, auch wenn Sie keine technische Ausrüstung benötigen. Wir bitten um eine Antwort bis spätestens 13. Mai, andernfalls kann leider nicht garantiert werden, dass die technische Ausrüstung zur Verfügung steht.
Mit besten Grüßen
das Organisationsteam

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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.11
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 11.05.2011
mail/thema: RE auf: 06.05.2011
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Text:
MS,11.05.2011
Sehr geehrte KollegInnen,

für meinen Vortrag: "Intramundum/extramundum." habe ich einige Folien
vorbereitet. Die Datei habe ich mit Office/Powerpoint2010. erstellt. Ich benötige dafür nur die erforderliche Hardware. Die Datei bringe ich auf einem USB-Stick mit. Da ich zum erstenmal mit diesem Programm überhaupt arbeite, bitte ich um eine einführende Hilfe.
Die Folien bringe ich auch in einer kopierfähigen Vorlage mit, sodass
eigentlich nichts schief laufen sollte.
Bis dahin,
mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.12
Kopf:
  absender: Unterthurner,Gerhard
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 16.05.2011
mail/thema: endgültige programm
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Text:
Liebe KollegInnen,
das endgültige Programm des "Crossing Borders"-Kongresses ist nun online unter http://crossingborders.philo.at abrufbar. Es haben sich noch vereinzelt ganz wenige zeitliche Veränderungen ergeben. Bitte beachten Sie daher diese Letztversion.
Beste Grüße,
Gerhard Unterthurner
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Anmerkung:
(01) das programm wurde als anhang zur mail verschickt. Der anhang wird nicht dokumentiert.
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dokument: 004.13
Kopf:
  absender: Unterthurner,Gerhard
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 25.05.2011
mail/thema: Informationen zum kongress
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Text:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit wollen wir Ihnen vor der Tagung noch einige Informationen
zukommen lassen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Mit besten Grüßen,
Gerhard Unterthurner

Registrierung: Die Registrierung am Donnerstag ist ab 8.30 Uhr möglich
(vor dem Hörsaal 1 im Erdgeschoß, wo auch die Eröffnung stattfindet).
Die Registrierung am Freitag und Samstag ist im 3. Stock möglich. Siehe
den genauen Plan des Neuen Institutsgebäudes auf:
http://crossingborders.philo.at. Dort finden Sie auch einen
Umgebungsplan der Universität.

Internetzugang: Am Tagungsort (Neues Institutsgebäude) gibt es ein
Eduroam-WLAN-Netz. Falls Ihre Institution Mitglied von Eduroam ist, können Sie dadurch ins Internet einsteigen. Falls Sie diese Möglichkeit nicht haben, kann unser IT-Support (Zimmer A0318, NIG, 3. Stock ) Ihnen einen temporären Internetzugang für Ihr Notebook anlegen.

Kopieren: Kopieren ist nur am Freitag, 3. Juni, möglich, und zwar im
facultas-Shop im Erdgeschoß.

Cafeteria: Die Bäckerei Felber wird im 2. Stock während des Kongresses
eine Cafeteria betreiben.

Büchertisch: Am Freitag, den 3. Juni, wird die Buchhandlung Facultas im
3. Stock im Eingangsbereich der Hauptstiege einen Büchertisch einrichten.

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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.14
Kopf:
  absender: Unterthurner,Gerhard
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 31.05.2011
mail/thema: info: audiodokumentation
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Text:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Studenten der Uni Wien wollen im Rahmen des Projekts einer Audiodokumentation ca. die Hälfte der Vorträge aufnehmen. Wenn Sie NICHT einverstanden sind, dass Ihr Vortrag aufgenommen wird, dann schreiben Sie bitte ein Mail an Mario Spassov: mario.spassov@gmail.com oder teilen es bei der Tagung mit.
Mit besten Grüßen,
Gerhard Unterthurner
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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.15
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: vortrag, gehalten: 03.06.2011
mail/thema: vortrag: Intramundum/extramundum
-----------
Text:
IX.Kongress der Österreichische Gesellchaft für Philosophie.
Wien, 02.-04.Juni 2011

Ulrich Richter, Münster
Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur metaphysik und logik des begriffs: grenze.
(01)

Sehr geehrte damen und herren,

0. vorbemerkung

es ist keineswegs selbstverständlich, dass in den kreisen der etablierten ein philosoph zu wort kommen darf, der sich als autonom versteht. Den veranstaltern dieses kongresses danke Ich für die einladung zum vortrag.

Dem vortrag liegt ein umfangreicher text zugrunde, der auf meiner homepage einsehbar ist(02). Mit der existenz dieses textes ist ein problem in der welt, dass leidlich vertraut ist. Der komplexe gegenstand ist auf das zeitformat des kongresses zu begrenzen, kürzungen sind daher nicht vermeidbar. Mein vortrag, ein ausgeweiteter abstract, setzt zwei akzente, der eine akzent liegt auf der redeweise: intramundum/extramundum, der andere akzent auf der methode, eine methode, bezeichnet mit dem terminus: der trialektische modus, die, den traditionalen kanon der methoden: kausalität und dialektik, erweiternd, die struktur des metaphysischen denkens präzis darstellt, ein denken, das der mensch, Ich verwende dafür den terminus: individuum als ich, nicht ignorieren kann, wenn das individuum, sich als ich begreifend, das subjekt seiner existenz sein will.

1. das problem: die unterscheidung von begriff, phänomen und terminus.

Der stein, an dem der fuss sich stösst, ist eine grenze, unverrückbar, so scheint es, wie ein monolith und dennoch kann, wenn die kräfte reichen, der stein beiseite geschoben werden und wieder ist der stein, eingebunden in der welt des individuums als ich, eine grenze. Dem stein vergleichbar ist der regenbogen, der, am himmel sich wölbend, an den horizont grenzt, der mit jedem schritt auf ihn zu im gleichen takt zurückweicht und, stehend im horizont, neue ausblicke öffnet. Allgegenwärtig sind die phänomene der grenze, zugleich einschränkend und öffnend, phänomene, dinge der welt, denen das individuum, ein ich sein wollend, sich nicht entziehen kann, wenn es, das individuum, sich als das begreift, was es, das individuum als ich, ist, ein ich.

Wenn die diskurtanten über das streiten, was mit dem terminus: grenze, bezeichnet wird, dann ist, den begriff: grenze, voraussetzend, die unterscheidung unabdingbar, die gesetzt ist zwischen den phänomenen der grenze und dem begriff, die phänomene unterscheidend. Die situation ist prima vista klar, weil mit der definition des begriffs: grenze, entschieden sein soll, was die dinge der welt als phänomen sind. Secunda vista aber weiss das individuum als ich, seinen genossen einschliessend, dass es in einer gemengelage argumentiert, in der die perspektiven auf die weltdinge, miteinander austauschend, notwendig gemischt sind, perspektiven, die Ich mit den termini: argumentebene der logik(=begriff) und argumentebene der metaphysik(=phänomen), bezeichne. Diese perspektiven sind im individuum als ich fokussiert, wenn das individuum als ich die dinge seiner welt rational erfasst, die phänomene der grenzen einschliessend. Im moment seiner gelebten gegenwart verknüpft das individuum als ich den terminus: grenze, entweder mit dem begriff: grenze, oder mit dem bestimmten phänomen: grenze, - tertium non datur. Wenn das individuum als ich, die dinge der welt unterscheidend, mit dem begriff: grenze, argumentiert, dann verknüpft es diesen begriff: grenze, entweder mit dem bestimmten phänomen oder mit einem passend erscheinenden terminus: grenze oder border, - tertium non datur. Auf dem forum publicum, wenn das individuum als ich, auf das bestimmte phänomen: grenze, verweisend, mit dem genossen argumentiert, dann verknüpft es dieses phänomen einerseits mit seinem begriff: grenze, andererseits mit dem terminus: grenze, - tertium e multum datur. Das in seiner form logisch konsistente argument genügt nicht, weil das bestimmende moment in der funktion des grundes nicht in der formel des arguments enthalten ist. Die situation ist auf der argumentebene der logik geklärt, wenn das logische urteil als richtig anerkannt ist, aber unentschieden bleibt die situation auf der argumentebene der metaphysischen gründe, wenn das bestimmende moment, richtig und falsch scheidend, vom individuum als ich und seinem genossen, jeder für sich, geltend gemacht wird. In ihrer form stimmen die argumente überein, jedes argument für sich, ihre gegenstände aber, als gründe geltend gemacht, können gegensätzlich sein bis zum wechselseitigen ausschluss.

Die differenz zwischen den argumentebenen der metaphysik(=phänomen) und der logik(=begriff) werde Ich im horizont der redeweise: intramundum/extramundum, erläutern. Mit den begriffen: intramundum und extramundum, fixiert das individuum als ich bestimmte vorstellungen, die, getrennt durch eine grenze, zueinander das_andere sind, jede vorstellung für sich. Das, was in einer position gefasst intramundum sein soll, das kann nicht extramundum verortet sein; das, was extramundum sein soll, das kann intramundum nicht in einer position erfasst werden, das moment aber, das die unterscheidung in den formen einer trennung manifest macht, das ist, so scheint es, in der unterscheidung nicht präsent. Die definitionen der begriffe: intramundum und extramundum, sind als logische urteile das, was sie sind. Das moment, das festlegt, ob das logische urteil richtig ist oder falsch, ist kein moment des urteils, aber dieses moment ist real im individuum als ich und seinem genossen präsent, wenn sie ihre logischen urteile als argumente in einem diskurs gebrauchen; denn das individuum als ich und sein genosse haben gründe geltend gemacht, mit denen sie festlegen, ob die gebrauchten logischen urteile richtig sind oder nicht. Die argumente, durch unterscheidbare gründe definiert, sind auf der argumentebene der logik ein widerspruch, nur ein gegensatz sind diese argumente auf der argumentebene der metaphysik, argumente, deren divergierende gründe mit den traditionalen methoden der kausalität und der dialektik nicht abschliessend bestimmt werden können. Die methoden der kausalität setzen einen zureichenden grund voraus, der dann seine funktion erfüllt, wenn der fixierte grund kein element des systems ist, dessen kausalität durch diesen grund gestiftet wird. Die methoden der dialektik setzen ein bestimmtes ding der welt als zureichenden grund voraus, das seine funktion, zureichender grund zu sein, dann erfüllt, wenn das fixierte ding der welt nicht der kausalität unterworfen ist, die durch dieses weltding begründet werden soll. Das subjekt der methoden aber kann nur das individuum als ich sein, das, identisch mit sich selbst und in sich ruhend als ich, die differenz der methoden entweder dialektisch oder kausal reflektiert. Das, was in raum und zeit kausal festgelegt sein soll, das muss intramundum sein, wenn der begriff: intramundum, den begriff: extramundum, als widerspruch ausschliessend, als gültig gesetzt ist, die geltung der begriffe: intramundum und extramundum, kann aber in raum und zeit bestritten sein, wenn das individuum als ich und sein genosse, dialektisch miteinander/gegeneinander, vernünftige gründe erfinden, dessen bestimmendes moment, wenn die unterscheidung: intramundum/extramundum, gültig sein soll, extramundum verortet werden muss. Im dialektischen streit steht die geltungsanordnung der gründe, die einerseits mit den bedingungen der kausalität logisch vereinbar sein müssen, andererseits aber aus dieser kausalität nicht ableitbar sind - viele auflösungen der streitereien sind möglich, auflösungen, die, das ist die erfahrung, zueinander gegensätze sind, die sich auch wechselseitig ausschliessen können.

2. die methode: der trialektische modus.

Das individuum als ich weiss sich in einem dilemma, dem es sich nicht entziehen kann, wenn es, als individuum, identisch mit sich selbst, als ich entscheiden soll, was in der welt, geteilt mit dem genossen, auf dem forum publicum gelten soll. In der anwendung der methoden, in der tradition approbiert, ist es auf der argumentebene der logik mit einem widerspruch konfrontiert, widersprüche, die als phänomene auf der argumentebene der metaphysik nur gegensätze sein können, die in salvatorischen klauseln zwar miteinander kompatibel gemacht werden können, aber als widerspruch nicht aufgelöst werden.

Das problem ist mit der methode darstellbar, die Ich mit dem terminus: der trialektische modus, bezeichne. Zwei überlegungen sind der kern der theorie, überlegungen, die in der tradition gewachsen waren. Zum einen der gedanke der systemtheorie, dass ein system nur dann als ein geschlossenes system gelten kann, wenn alle möglichen elemente des systems intrasystema definiert sind, extrasystema jedes zusätzliche element ausschliessend. Zum anderen ist es die vorstellung, dass ein geschlossenes system in raum und zeit drei momente aufweisen muss, die miteinander in drei möglichen relationen verknüpft sind, dargestellt in den formen des kreises und des dreiecks.

Der trialektische modus umfasst drei momente: "a, b und c"(03). Jeweils zwei momente sind in einer relation abhängig miteinander verbunden, jede für sich: "a<==|==>b, a<==|==>c und b<==|==>c". Die momente: "a, b und c" sind gleichrangig und können als eckpunkte eines gleichseitigen dreiecks und als punkte auf einer kreislinie interpretiert werden. Das dreieck und der kreis haben einen imaginierten, aber realen mittelpunkt. Jede der drei möglichen relationen ist im horizont des jeweils ausgeschlossenen dritten moments bestimmt(04). Diese konstruktion ist zerstört, wenn ein moment entfernt oder ein weiteres hinzugefügt wird.

Die logik des trialektischen modus, im schema real, ist auf der argumentebene der logik eindeutig und abschliessend definiert. Auf der argumentebene der metaphysik aber gelten konventionen, die zumindest die klarheit des schema relativieren, das schema aber nicht beseitigen können. Für die momente: "a, b und c" kann jedes denkbare ding der welt: n, eingesetzt werden. Es ist eine konvention, wenn für den buchstaben: a, der terminus: das individuum als ich, eingesetzt wird, für die buchstaben: b und c, andere dinge der welt, zumeist geordnet nach der vorstellung: das besondere/das allgemeine. Diese schemata sind dinge der welt, die, jedes für sich, mit sich identisch sind und zu jedem anderen schema das_andere.

Verengt auf den begriff: grenze, ist eine vielzahl von schemata konstruierbar. Ich beschränke mich auf das dritte schema im text(05). Über die dinge der welt redet das individuum als ich entweder intramundum real oder intendiert extramundum  tertium non datur. Per definitionem ist das, was mit dem terminus: intramundum, gekennzeichnet ist, ein element des systems: welt. Um rational über das reden zu können, was die dinge der welt, teile im ganzen, in der welt als das ganze, sind, muss das individuum als ich, identisch mit sich, eine vorstellung von dem haben, das kein ding der welt sein kann, vorstellungen, die in dem verortet sind, was nicht_welt sein muss. Dieser bereich wird mit dem terminus: extramundum, bezeichnet, ein anderes zeichen, auf die differenz zur welt abzielend, ist das zeichen: NATUR. Das sprechen: intramundum, ist dem individuum als ich und seinem genossen ein vertrautes geschäft, gewöhnungsbedürftig steht das gerede: extramundum, dem entgegen, wenn der jeweils andere sich seinen reim macht auf etwas, das ausständig in den schönsten farben gemalt ist oder mit finsteren drohungen drapiert wird. Im streit steht die 3.relation: intramundum<==|==>extramundum, deren bestimmendes moment das individuum als ich ist, das als das dritte moment in der funktion des begrenzenden horizonts kein moment der relation sein kann. Präzis in der form ist das individuum als ich im streitfall ausgeschlossen, im streit aber als bestimmende partei inhaltlich involviert.

3. das pragmatische moment des geredes: extramundum/intramundum.

Als methode macht der trialektische modus eine struktur der welterfahrung sichtbar, in der das individuum als ich eingebunden ist und aus der es sich nicht herausstehlen kann, wenn es, das individuum, ein ich sein wollend, das ist, was es sein soll, ein ich. Nur dann wird das individuum als ich die dinge der welt, die phänomene der grenzen eingeschlossen, zureichend begreifen, wenn es anerkennt, dass das, was es in einer relation bestimmt fixiert, nur im horizont des jeweils ausgeschlossenen dritten moments bestimmt erfassen kann. Das individuum als ich, identisch mit sich selbst, ist als moment im schema zu den anderen beiden momenten, jedes für sich, das_andere, eine vorstellung, die ohne die vorstellung einer grenze nicht von individuum als ich gedacht werden kann. Die klassischen methoden anwendend, kann das individuum als ich das ausgeschlossene dritte moment in analytischer absicht ausblenden, das individuum als ich kann in der analyse der relationen, von sich selbst absehend, die momente nebeneinander oder nacheinander in raum und zeit aufzeigen, aber das individuum als ich muss, wenn es im moment seiner gelebten gegenwart das analytisch getrennte in einer synthese reflektiert, sich selbst in das argument mit einbeziehen, sei es als moment der relation, das relationierte moment im horizont des ausgeschlossenen dritten moments gegenwärtig habend, sei es als das ausgeschlossene dritte moment einer relation von zwei momenten, sich selbst in der funktion des begrenzenden horizontes wissend.

Prima vista ist es plausibel, dass, wenn das individuum als ich über die dinge der welt intramundum redet, jenseits des begrenzenden horizontes extramundum etwas sein muss, das als das unsagbare gilt. Secunda vista ist es schon weniger plausibel, wenn das, was extramundum fabuliert wird, nur ein gerede intramundum sein soll, weil das individuum als ich in seiner imaginationskraft nicht stark genug ist, das gedachte, in seinem forum internum extramundum imaginiert, kommuniziert intramundum auf dem forum publicum, dem genossen plausibel zu machen. Der genosse: B, und das individuum als ich: A, verknüpft in der wechselseitigen relation: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B, argumentieren in gleicher weise, gegensätzlich in den perspektiven, über die im streit stehende relation: intramundum<==|==>extramundum(06). Beide, jeder für sich und zueinander der_andere, haben gute gründe für ihre sicht der weltdinge, teile in der welt als einem ganzen. Das sind gründe, die auf der argumentebene der logik widerspruchsfrei nur dann sein können, wenn die vorstellung einer grenze, die zwischen dem, was intramundum ist, und dem, was extramundum sein soll, anerkannt ist, eine grenzziehung, die mit einem begriff definiert ist, den das individuum als ich: A, und sein genosse: B, im konsens akzeptieren. Den konsens über die gründe, das fundament der definition des begriffs: grenze, könnnen das individuum als ich: A, und sein genosse: B, aber nur dann erreichen, wenn sie sich autonom für den konstituierenden grund entscheiden, eine entscheidung, die in raum und zeit eine grenzziehung setzt zwischen dem, was intramundum ist, und dem, was extramundum sein soll. In raum und zeit können das individuum als ich und sein genosse die trennende grenzlinie einerseits pragmatisch verschieben, andererseits als grenze nicht aufheben. An der grenzlinie stehend kann das individuum als ich auf das blicken, was jenseits der grenzlinie sein soll, aber das, was es erblickt, das ist eine position, die, von der negation abgegrenzt, intramundum verortet ist. Sich entgrenzend, eine redeweise intramundum, kann das individuum, ein ich sein wollend, extramundum ausschweifen, aber, eingebunden in seine autonomie, kann es, das individuum, sich nicht als ich fassen. Und, was bliebe dann noch? - nichts! Das gerede vom nichts aber ist extramundum zuviel, zu wenig intramundum.
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Anmerkungen: (die nachfolgenden blätter der powerpointpräsentation(pp) wurden gezeigt).
(01)

pp./seite: 01. titelblatt des vortrags.
titelblatt: vortrag.
IX.Kongress der Österreichische Gesellchaft für Philosophie.
Wien, 02.-04.Juni 2011

Ulrich Richter, Münster
Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur metaphysik und logik des begriffs: grenze.

gliederung:

0. vorbemerkung
1. das problem: die unterscheidung von begriff, phänomen und terminus.
2. die methode: der trialektische modus.
3. das pragmatische moment des geredes: extramundum/intramundum.         (01)<==//

(02)
pp./seite: 02. titelblatt des textes, gliederung(gekürzt).
Ulrich Richter
Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur metaphysik und logik des begriffs: grenze.
Text und subtext.
1.1  das problem
1.1.1  die grenze als metapher
1.1.2  die grenze als phänomen und begriff.
1.1.3  der begriff: grenze, und die den begriff fundierende metaphysik.
1.2  die logik des begriffs und die gründe der metaphysik.
1.2.1  analyse. Der begriff: grenze.
1.2.2  exkurs. Der trialektische modus als methode.
1.2.3  synthese. Die metaphysik der grenze
1.3  die perspektiven.
1.3.1  die utopie als grenze.
1.3.2  theologie und wissenschaft - kausalität und dialektik.
1.3.3  die funktion der grenze als bedingung der bürgerlichen freiheiten.

Der text ist in der A-fassung* auf meiner homepage abrufbar.
//==> www.ur-philosoph.de/
//==>bibliographie //==>verzeichnis //==>018:grenze/II.
----
* die A-fssung umfasst den text und teile des subtextes. Bis zum vortrag in Wien war der text des ganzen subtextes noch in arbeit, nur die teile sind bereits in der struktur eingepasst mitgeteilt worden, die auch für den vortrag von relevanz sind.         (02)<==//

(03)
pp./seite: 03. grundschema des trialektischen modus
grundschema des trialektischen modus
Der trialektische modus (grundschema)
Die relationen:
1.relation: a<==|==>b
2.relation: a<==|==>c
1.relation: b<==|==>c
(graphik: 00415_anm03)


/         (03)<==//

(04)
pp./seite: 04. grundschema/ relation und das ausgeschlossene
dritte moment.
Grundschema des trialektischen modus.
Die relationen mit dem jeweils ausgeschlossenen dritten moments.
(grundschema + eingezeichnete elipsen).
Die relationen:
1.relation: a<==|==>b   // ausgeschlossene dritte moment: c
2.relation: a<==|==>c // ausgeschlossene dritte moment: b
3.relation: b<==|==>c // ausgeschlossene dritte moment: a
(graphik: 00415_anm04)


/         (04)<==//

(05)
pp./seite: 05. schema: 3, (text: 1.2.233).
Der begriff: grenze, (intramundum/extramundum)
Schema: 3, ((text 1.2.233))
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>intramundum
2.relation: individuum_als_ich<==|==>extramundum
1.relation: intramundum<==|==>extramundum
(graphik: 00415_anm05)
 


/         (05)<==//

(06)
pp./seite: 06. schema: A<==>B, und das dritte moment.
schema: A<==>B /
Die wechselseitige relation: individuum_als_ich<==>genosse,
und das 3.moment, die relation: (intramundum<==|==>extramundum).
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B,
2.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>(intramundum<==|==>extramundum),
3.rel.: genosse:_B<==|==>(intramundum<==|==>extramundum).
(graphik: 00415_anm06)


/         (06)<==//

(finis)
==========
Anmerkung:
(01)  der text ist die endfassung des vortrags. Den vortrag hatte Ich ohne veränderungen gehalten. 7 teilnehmer des kongresses hörten zu, eine kurze diskussion schloss sich an.
(02)  der text der powerpointpräsentation ist die endfassung des entwurfs. Die texte sind im layout auf den blättern der pp. den anforderungen des systems angepasst worden.
(03)   im anhang meiner hp-publikation: 018:grenzeII, ist diese fassung des vortrags eingestellt.     / (übersicht/dok.<==//)
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dokument: 004.16
Kopf:
  absender: Nemeth,Elisabeth
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 15.06.2011
mail/thema: dank, ankündigung der kongressakten
-----------
Text:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wollen uns nochmals sehr herzlich für Ihre / Eure Teilnahme am 9.
Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie „Crossing
Borders“, 2.-4. Juni 2011, an der Universität Wien bedanken. Wir haben
sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. Die große Bandbreite der
Themen, die hohe Qualität der Präsentationen sowie die guten,
konstruktiven Diskussionen haben aus der Veranstaltung einen schönen
Erfolg gemacht, wofür wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr
dankbar sind.
Wir haben uns inzwischen nach mehreren Publikationsmöglichkeiten
umgesehen, sind aber noch nicht zu einer definitiven Entscheidung
darüber gekommen, was die beste Form der Publikation wäre. Wir bitten
Sie / Euch deshalb noch um ein bisschen Geduld – wir werden Sie / Euch
in den nächsten Wochen über Details informieren. Was wir allerdings
jetzt schon wissen, ist, dass wir die Publikation noch in diesem Jahr
fertig stellen wollen. Da die eingereichten Beiträge peer reviewed
werden sollen, müssen wir eine frühe Dead-Line zur Einreichung der
Beiträge festsetzen, nämlich den 31. Oktober 2011. Bitte diesen Termin
schon jetzt vorzumerken!
Wie gesagt: genauere Informationen werden wir Ihnen / Euch so bald wie
möglich zukommen lassen.

Mit herzlichen Grüßen
Alfred Dunshirn, Elisabeth Nemeth, Gerhard Unterthurner

==========
Anmerkung:
(01)  wenn die danksagung an die teilnehmer des kongresses mehr ist als eine höfliche konvention, dann ist die differenz zwischen diesem text und dem text des dokuments: 004.21, auffällig, eine differenz, die offen lässt, was Frau Elisabeth Nemeth als verantwortliche des kongresses über die beiträge, gehalten als vortrag auf dem kongress, wirklich denkt und was als leerlaufende floskel konvention ist. Nach meinen erfahrungen mit diesem kongress hatte Ich sehr unterschiedliche vorträge gehört und die für mich anregendsten vorträge waren nicht von den koryphäen des philosophischen geschäfts gehalten worden. Eine formale kritik meines vortrags war mir nicht zu ohren gekommen.
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dokument: 004.17
Kopf:
  absender: Nemeth,Elisabeth
   adressat: kongressöffentlichkeit
mail/datum: 20.07.2011
mail/thema: Proceedings/plan und bedingungen
-----------
Text:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach eingehenden Überlegungen haben wir uns dazu entschlossen, die Proceedings des 9. Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie als eine elektronische Publikation durchzuführen, die auf der Plattform "Phaidra" der Universität Wien erscheinen wird. Die Universität Wien garantiert die Nachhaltigkeit des Zugangs auch im Fall von zukünftigen Änderungen der digitalen Technik. Autorinnen und Autoren behalten alle Rechte und können daher ihre Texte für andere Publikationsorgane verwenden. Die elektronische Veröffentlichung bietet den Vorteil, dass sie mit Homepages der Autorinnen und Autoren verlinkt werden kann. Sie wird permanent mit der Homepage der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie verlinkt sein, ebenso mit der auditiven Dokumentation des Kongresses.

Es wird sich um ein PDF handeln, das durchgängig als Buch gestaltet ist (mit sorgfältigem Layout, Cover, Paginierung, etc.) und dementsprechend wie ein Buch zitiert werden kann: Crossing Borders. Grenzen (über)denken. Beiträge zum 9. Internationalen Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie in Wien, hg. von Alfred Dunshirn, Elisabeth Nemeth, Gerhard Unterthurner. http://phaidra.univie.ac.at/..... Um zu zeigen, wie es funktioniert, hat Alfred Dunshirn selbst ein Skriptum hineingestellt, siehe: http://phaidra.univie.ac.at/o:103101

Angesichts der Tatsache, dass wir mit der Festlegung auf diesen Publikationsmodus später dran sind als wir wollten, haben wir uns entschlossen, die Deadline auf 15. November 2011 zu verschieben. Die eingegangenen Beiträge werden einem Review-Verfahren unterzogen, in den bei Bedarf auch der Vorstand der ÖGP einbezogen wird.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge an crossing.borders@univie.ac.at <https://webmail.univie.ac.at/src/compose.php?send_to=crossing.borders %40un ivie.ac.at> und beachten Sie die maximale Zeichenanzahl von 30.000 Zeichen (inklusivee Leerzeichen). Im Anhang finden Sie eine Datei mit Zitierrichtlinien.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und werden uns sehr bemühen, eine schöne Publikation unserer Tagung vorzulegen.

Mit freundlichen Grüßen

Alfred Dunshirn, Elisabeth Nemeth, Gerhard Unterthurner

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Anmerkung:
(01)  der anhang zur mail mit den zitierrichtlinen für die kongressakte wird nicht dokumentiert.
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dokument: 004.18
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 15.10.2011
mail/thema: mein beitrag für die proceedings/anschreiben
-----------
Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735
ulrichrichter@ur-philosoph.de
www.ur-philosoph.de
MS, 15.10.2011
betrifft: Publikation Kongressakten
-
Sehr geehrter Herr Unterthurner,
im Anhang der Text meines Beitrages als .docx-dokument.

Der Text ist die Fassung meines gehaltenen Vortrags, der, von marginalen Korrekturen abgesehen, unverändert ist.

Ich habe die dringende Bitte, meine Orthographie und Zeichensetzung zu respektieren. Entgegen dem Diktat von Sprachpuristen schafft der Philosoph in seinem Denken neue Formen des sprachlichen Ausdrucks. Ich unterscheide strikt zwischen der öffentlichen Kommunikation und meinen philosophischen Texten. In der Kommunikation ist die Beachtung der Konventionen zweckmässig, im philosophischen Denken kann das zu falschen Aussagen führen.

Das vorliegende Layout dürfte auch Ihren Vorstellungen entsprechen.

Der Text umfasst ca. 19000 Zeichen, die Leerzeichen eingeschlossen. Für die im Anhang angefügten und im Vortrag auch präsentierten Graphiken sollte also enügend Platz vorhanden sein, aber das vermag ich nicht einzuschätzen. Sollte es Probleme geben, dann informieren Sie mich bitte über das Problem und Ich werde dann eine passende Lösung überlegen. Die Graphiken sind Teil des ganzen Textes, der Ende November in der B-fassung auf meiner Homepage publiziert wird.

Bitte eine kurze Re über den Eingang.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01)  der text meines beitrags im folgenden dokument: 004.19.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
dokument: 004.19
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 15.10.2011
mail/thema: der text für die Proceedings
-----------
Text:
Ulrich Richter, Münster
Intramundum/extramundum.
Reflexionen zur metaphysik und logik des begriffs: grenze.

0. vorbemerkung

Es ist keineswegs selbstverständlich, dass in den kreisen der etablierten ein philosoph zu wort kommen darf, der sich als autonom versteht. Den veranstaltern dieses kongresses danke Ich für die einladung zum vortrag.

Dem vortrag liegt ein umfangreicher text zugrunde, der auf meiner homepage einsehbar ist(01). Mit der existenz dieses textes ist ein problem in der welt, dass leidlich vertraut ist. Der komplexe gegenstand ist auf das zeitformat des kongresses zu begrenzen, kürzungen sind daher nicht vermeidbar. Mein vortrag, ein ausgeweiteter abstract, setzt zwei akzente. Der eine akzent liegt auf der redeweise: intramundum/extramundum, der andere akzent auf der methode, eine methode, bezeichnet mit dem terminus: der trialektische modus, die, den traditionalen kanon der methoden: kausalität und dialektik, erweiternd, die struktur des metaphysischen denkens präzis darstellt, ein denken, das der mensch, Ich verwende dafür den terminus: individuum als ich, nicht ignorieren kann, wenn das individuum, sich als ich begreifend, das subjekt seiner existenz sein will.

1. das problem: die unterscheidung von begriff, phänomen und terminus.

Der stein, an dem der fuss sich stösst, ist eine grenze, unverrückbar, so scheint es, wie ein monolith und dennoch kann, wenn die kräfte reichen, der stein beiseite geschoben werden und wieder ist der stein, eingebunden in der welt des individuums als ich, eine grenze. Dem stein vergleichbar ist der regenbogen, der, am himmel sich wölbend, an den horizont grenzt, der mit jedem schritt auf ihn zu im gleichen takt zurückweicht und, stehend im horizont, neue ausblicke öffnet. Allgegenwärtig sind die phänomene der grenze, zugleich einschränkend und öffnend, phänomene, dinge der welt, denen das individuum, ein ich sein wollend, sich nicht entziehen kann, wenn es, das individuum, sich als das begreift, was es, das individuum als ich, ist, ein ich.

Wenn die diskurtanten über das streiten, was mit dem terminus: grenze, bezeichnet wird, dann ist, den begriff: grenze, voraussetzend, die unterscheidung unabdingbar, die gesetzt ist zwischen den phänomenen der grenze und dem begriff, die phänomene unterscheidend. Die situation ist prima vista klar, weil mit der definition des begriffs: grenze, entschieden sein soll, was die dinge der welt als phänomen sind. Secunda vista aber weiss das individuum als ich, seinen genossen einschliessend, dass es in einer gemengelage argumentiert, in der die perspektiven auf die weltdinge, miteinander austauschend, notwendig gemischt sind, perspektiven, die Ich mit den termini: argumentebene der logik(=begriff) und argumentebene der metaphysik(=phänomen), bezeichne. Diese perspektiven sind im individuum als ich fokussiert, wenn das individuum als ich die dinge seiner welt rational erfasst, die phänomene der grenzen einschliessend. Im moment seiner gelebten gegenwart verknüpft das individuum als ich den terminus: grenze, entweder mit dem begriff: grenze, oder mit dem bestimmten phänomen: grenze, - tertium non datur. Wenn das individuum als ich, die dinge der welt unterscheidend, mit dem begriff: grenze, argumentiert, dann verknüpft es diesen begriff: grenze, entweder mit dem bestimmten phänomen oder mit einem passend erscheinenden terminus: grenze oder border, - tertium non datur. Auf dem forum publicum, wenn das individuum als ich, auf das bestimmte phänomen: grenze, verweisend, mit dem genossen argumentiert, dann verknüpft es dieses phänomen einerseits mit seinem begriff: grenze, andererseits mit dem terminus: grenze, - tertium e multum datur. Das in seiner form logisch konsistente argument genügt nicht, weil das bestimmende moment in der funktion des grundes nicht in der formel des arguments enthalten ist. Die situation ist auf der argumentebene der logik geklärt, wenn das logische urteil als richtig anerkannt ist, aber unentschieden bleibt die situation auf der argumentebene der metaphysischen gründe, wenn das bestimmende moment, richtig und falsch scheidend, vom individuum als ich und seinem genossen, jeder für sich, geltend gemacht wird. In ihrer form stimmen die argumente überein, jedes argument für sich, ihre gegenstände aber, als gründe geltend gemacht, können gegensätzlich sein bis zum wechselseitigen ausschluss.

Die differenz zwischen den argumentebenen der metaphysik(=phänomen) und der logik(=begriff) werde Ich im horizont der redeweise: intramundum/extramundum, erläutern. Mit den begriffen: intramundum und extramundum, fixiert das individuum als ich bestimmte vorstellungen, die, getrennt durch eine grenze, zueinander das_andere sind, jede vorstellung für sich. Das, was in einer position gefasst intramundum sein soll, das kann nicht extramundum verortet sein; das, was extramundum sein soll, das kann intramundum nicht in einer position erfasst werden, das moment aber, das die unterscheidung in den formen einer trennung manifest macht, das ist, so scheint es, in der unterscheidung nicht präsent. Die definitionen der begriffe: intramundum und extramundum, sind als logische urteile das, was sie sind. Das moment, das festlegt, ob das logische urteil richtig ist oder falsch, ist kein moment des urteils, aber dieses moment ist real im individuum als ich und seinem genossen präsent, wenn sie ihre logischen urteile als argumente in einem diskurs gebrauchen; denn das individuum als ich und sein genosse haben gründe geltend gemacht, mit denen sie festlegen, ob die gebrauchten logischen urteile richtig sind oder nicht. Die argumente, durch unterscheidbare gründe definiert, sind auf der argumentebene der logik ein widerspruch, nur ein gegensatz sind diese argumente auf der argumentebene der metaphysik, argumente, deren divergierende gründe mit den traditionalen methoden der kausalität und der dialektik nicht abschliessend bestimmt werden können. Die methoden der kausalität setzen einen zureichenden grund voraus, der dann seine funktion erfüllt, wenn der fixierte grund kein element des systems ist, dessen kausalität durch diesen grund gestiftet wird. Die methoden der dialektik setzen ein bestimmtes ding der welt als zureichenden grund voraus, das seine funktion, zureichender grund zu sein, dann erfüllt, wenn das fixierte ding der welt nicht der kausalität unterworfen ist, die durch dieses weltding begründet werden soll. Das subjekt der methoden aber kann nur das individuum als ich sein, das, identisch mit sich selbst und in sich ruhend als ich, die differenz der methoden entweder dialektisch oder kausal reflektiert. Das, was in raum und zeit kausal festgelegt sein soll, das muss intramundum sein, wenn der begriff: intramundum, den begriff: extramundum, als widerspruch ausschliessend, als gültig gesetzt ist, die geltung der begriffe: intramundum und extramundum, kann aber in raum und zeit bestritten sein, wenn das individuum als ich und sein genosse, dialektisch miteinander/gegeneinander, vernünftige gründe erfinden, dessen bestimmendes moment, wenn die unterscheidung: intramundum/extramundum, gültig sein soll, extramundum verortet werden muss. Im dialektischen streit steht die geltungsanordnung der gründe, die einerseits mit den bedingungen der kausalität logisch vereinbar sein müssen, andererseits aber aus dieser kausalität nicht ableitbar sind - viele auflösungen der streitereien sind möglich, auflösungen, die, das ist die erfahrung, zueinander gegensätze sind, die sich auch wechselseitig ausschliessen können.

2. die methode: der trialektische modus.

Das individuum als ich weiss sich in einem dilemma, dem es sich nicht entziehen kann, wenn es, als individuum, identisch mit sich selbst, als ich entscheiden soll, was in der welt, geteilt mit dem genossen, auf dem forum publicum gelten soll. In der anwendung der methoden, in der tradition approbiert, ist es auf der argumentebene der logik mit einem widerspruch konfrontiert, widersprüche, die als phänomene auf der argumentebene der metaphysik nur gegensätze sein können, die in salvatorischen klauseln zwar miteinander kompatibel gemacht werden können, aber als widerspruch nicht aufgelöst werden.

Das problem ist mit der methode darstellbar, die Ich mit dem terminus: der trialektische modus, bezeichne. Zwei überlegungen sind der kern der theorie, überlegungen, die in der tradition gewachsen waren. Zum einen der gedanke der systemtheorie, dass ein system nur dann als ein geschlossenes system gelten kann, wenn alle möglichen elemente des systems intrasystema definiert sind, extrasystema jedes zusätzliche element ausschliessend. Zum anderen ist es die vorstellung, dass ein geschlossenes system in raum und zeit drei momente aufweisen muss, die miteinander in drei möglichen relationen verknüpft sind, dargestellt in den formen des kreises und des dreiecks.

Der trialektische modus umfasst drei momente: "a, b und c"(02). Jeweils zwei momente sind in einer relation abhängig miteinander verbunden, jede für sich: "a<==|==>b, a<==|==>c und b<==|==>c"(03). Die momente: "a, b und c" sind gleichrangig und können als eckpunkte eines gleichseitigen dreiecks und als punkte auf einer kreislinie interpretiert werden. Das dreieck und der kreis haben einen imaginierten, aber realen mittelpunkt(04). Jede der drei möglichen relationen ist im horizont des jeweils ausgeschlossenen dritten moments bestimmt(05). Diese konstruktion ist zerstört, wenn ein moment entfernt oder ein weiteres hinzugefügt wird.

Die logik des trialektischen modus, im schema real, ist auf der argumentebene der logik eindeutig und abschliessend definiert. Auf der argumentebene der metaphysik aber gelten konventionen, die zumindest die klarheit des schema relativieren, das schema aber nicht beseitigen können. Für die momente: "a, b und c" kann jedes denkbare ding der welt: n, eingesetzt werden. Es ist eine konvention, wenn für den buchstaben: a, der terminus: das individuum als ich, eingesetzt wird, für die buchstaben: b und c, andere dinge der welt, zumeist geordnet nach der vorstellung: das besondere/das allgemeine. Diese schemata sind dinge der welt, die, jedes für sich, mit sich identisch sind und zu jedem anderen schema das_andere.

Verengt auf den begriff: grenze, ist eine vielzahl von schemata konstruierbar. Ich beschränke mich auf das dritte schema im text(06). Über die dinge der welt redet das individuum als ich entweder intramundum real oder intendiert extramundum - tertium non datur. Per definitionem ist das, was mit dem terminus: intramundum, gekennzeichnet ist, ein element des systems: welt. Um rational über das reden zu können, was die dinge der welt, teile im ganzen, in der welt als das ganze, sind, muss das individuum als ich, identisch mit sich, eine vorstellung von dem haben, das kein ding der welt sein kann, vorstellungen, die in dem verortet sind, was nicht_welt sein muss. Dieser bereich wird mit dem terminus: extramundum, bezeichnet, ein anderes zeichen, auf die differenz zur welt abzielend, ist das zeichen: NATUR,(07). Das sprechen: intramundum, ist dem individuum als ich und seinem genossen ein vertrautes geschäft, gewöhnungsbedürftig steht das gerede: extramundum, dem entgegen, das, wenn der jeweils andere sich seinen reim drauf macht, als das ausständige in den schönsten farben gemalt ist oder mit finsteren drohungen drapiert wird.

Im streit steht die 3.relation: intramundum<==|==>extramundum,(08) deren bestimmendes moment das individuum als ich ist, das als das dritte moment in der funktion des begrenzenden horizonts kein moment der relation sein kann. Präzis in der form ist das individuum als ich im streitfall ausgeschlossen, im streit aber als bestimmende partei inhaltlich involviert(09).

3. das pragmatische moment des geredes: extramundum/intramundum.

Als methode macht der trialektische modus eine struktur der welterfahrung sichtbar, in der das individuum als ich eingebunden ist und aus der es sich nicht herausstehlen kann, wenn es, das individuum, ein ich sein wollend, das ist, was es sein soll, ein ich. Nur dann wird das individuum als ich die dinge der welt, die phänomene der grenzen eingeschlossen, zureichend begreifen, wenn es anerkennt, dass das, was es in einer relation bestimmt fixiert, nur im horizont des jeweils ausgeschlossenen dritten moments bestimmt erfassen kann. Das individuum als ich, identisch mit sich selbst, ist als moment im schema zu den anderen beiden momenten, jedes für sich, das_andere, eine vorstellung, die ohne die vorstellung einer grenze nicht von individuum als ich gedacht werden kann. Die klassischen methoden anwendend, kann das individuum als ich das ausgeschlossene dritte moment in analytischer absicht ausblenden, das individuum als ich kann in der analyse der relationen, von sich selbst absehend, die momente nebeneinander oder nacheinander in zeit und raum aufzeigen, aber das individuum als ich muss, wenn es im moment seiner gelebten gegenwart das analytisch getrennte in einer synthese reflektiert, sich selbst in das argument mit einbeziehen, sei es als moment der relation, das relationierte moment im horizont des ausgeschlossenen dritten moments gegenwärtig habend, sei es als das ausgeschlossene dritte moment einer relation von zwei momenten, sich selbst in der funktion des begrenzenden horizontes wissend.

Prima vista ist es plausibel, dass, wenn das individuum als ich über die dinge der welt intramundum redet, jenseits des begrenzenden horizontes extramundum etwas sein muss, das als das unsagbare gilt. Secunda vista ist es schon weniger plausibel, wenn das, was extramundum fabuliert wird, nur ein gerede intramundum sein soll, weil das individuum als ich in seiner imaginationskraft nicht stark genug ist, das gedachte, in seinem forum internum extramundum imaginiert, kommuniziert intramundum auf dem forum publicum, dem genossen plausibel zu machen. Der genosse: B, und das individuum als ich: A, verknüpft in der wechselseitigen relation: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B,(10) argumentieren in gleicher weise, gegensätzlich in den perspektiven, über die im streit stehende relation: intramundum<==|==>extramundum,(11). Beide, jeder für sich und zueinander der_andere, haben gute gründe für ihre sicht der weltdinge, teile in der welt als einem ganzen. Das sind gründe, die auf der argumentebene der logik widerspruchsfrei nur dann sein können, wenn die vorstellung einer grenze, die zwischen dem, was intramundum ist, und dem, was extramundum sein soll, anerkannt ist, eine grenzziehung, die mit einem begriff definiert ist, den das individuum als ich: A, und sein genosse: B, im konsens akzeptieren. Den konsens über die gründe, das fundament der definition des begriffs: grenze, könnnen das individuum als ich: A, und sein genosse: B, aber nur dann erreichen, wenn sie sich autonom für den konstituierenden grund entscheiden, eine entscheidung, die in raum und zeit eine grenzziehung setzt zwischen dem, was intramundum ist, und dem, was extramundum sein soll. In raum und zeit können das individuum als ich und sein genosse die trennende grenzlinie einerseits pragmatisch verschieben, andererseits als grenze nicht aufheben. An der grenzlinie stehend kann das individuum als ich auf das blicken, was jenseits der grenzlinie sein soll, aber das, was es erblickt, das ist eine position, die, von der negation abgegrenzt, intramundum verortet ist. Sich entgrenzend, eine redeweise intramundum, kann das individuum, ein ich sein wollend, extramundum ausschweifen, aber, eingebunden in seine autonomie, kann es, das individuum, sich nicht als ich fassen. Und, was bliebe dann noch? - nichts! Das gerede vom nichts aber ist extramundum zuviel, zu wenig intramundum.
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(01)

Richter,Ulrich: Intramundum/extramundum(2011/2011), http://www.ur-philosoph.de/04bibdat/018grenze/0010kopf.html /          (01)<==//
(02)   lies: die momente klein a, b und c.         (02)<==//

(03)   lies: klein a relationiert abhängig klein b.         (03)<==//

(04)

graphik: grundschema des trialektischen modus.
graphik: 01


/         (04)<==//

(05)
graphik: die relationen mit dem jeweils ausgeschlossenen dritten moments.
graphik: 02


/         (05)<==//

(06)   Richter,Ulrich: Intramundum/extramundum. //==>text: 1.2.233   /         (06)<==//

(07)   lies: NATUR in versalien.         (07)<==//

(08)   lies: intramundum relationiert abhängig extramundum.         (08)<==//

(09)

graphik: der begriff: grenze,(intramundum/extramundum).
graphik: 03
 


/         (09)<==//

(10)   lies: das individuum als ich relationiert wechselseitig den genossen.         (10)<==//

(11)

graphik: die wechselseitige relation: individuum_als_ich<==>genosse, und das 3.moment, die relation: (intramundum<==|==>extramundum).
graphik: 04


/         (11)<==//

finis
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Anmerkung:
(01)
der text ist die endfassung der bearbeitung für die proceedings. Das layout des textes weist in der .doc-datei(*1) einige verschiebungen im textbild auf. Diese änderungen sind allein technisch begründet.
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(*1) im anhang zu dieser dokumentation ist die datei in der fassung dokumentiert, die Ich an die redaktion der "proceedings" gesandt hatte.
(//==> kopie_wien_vortrag2011_a.docx)
(02)   diese fassung ist auch im anhang der hp-ausgabe: 018:grenzeII, dokumentiert.    / (übersicht/dok.<==//)
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dokument: 004.20
Kopf:
  absender: Unterthurner,Gerhard
   adressat: Richter,Ulrich
mail/datum: 18.10.2011
mail/thema: RE auf: 15.10.2011
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Text:
Sehr geehrter Herr Richter,
vielen Dank und mit besten Grüßen,
Gerhard Unterthurner
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Anmerkung:
(kein eintrag)
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dokument: 004.21
Kopf:
  absender: Nemeth,Elisabeth
   adressat: Richter,Ulrich
mail/datum: 08.02.2012
mail/thema: ablehnung des textes: Intramundum/extramundum
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Text:
Sehr geehrter Herr Richter,

leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der von Ihnen eingereichte Text nicht in die Proceedings des ÖGP.Kongresses 2011 aufgenommen werden kann, da sich die Gutachter dagegen entschieden haben.

Auszüge aus den Gutachten:
"Der Beitrag ist schon der Form nach nicht im Genre eines wissenschaftlichen Artikels verfasst (was der Autor vermutlich auch garnicht bezweckt.) Die Angabe von Forschungsliteratur fehlt. Vermutlich stellt der Text ein abstract eines umfassenden Beitrags auf der homepage des Verfassers dar (siehe erste Seite). So bleibt vieles einfach auf der Ebene der Andeutung bzw. auch der unvermittelten Metaphorik stehen. Warum die „argumentebenen der metaphysik (=phänomen) und der logik (=begriff) ... im horizont der redeweise intramundum/extramundum“ (S.2) zu erläutern ist, wurde mir nicht im Ansatz klar; auch nicht die Relevanz dieser Distinktion für die Darlegung des Begriffs einer Grenze. Manche Passage kann ich nur als wirr bezeichnen; etwa S. 3, Ende des ersten Abschnittes." Wir hoffen auf Ihr Verständnis,
mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Nemeth, Gerhard Unterthurner, Alfred Dunshirn

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Anmerkung:
(01)  Ich wiederhole: der text ist unverändert dokumentiert, allein das layout ist dem format dieser dokumentation angepasst worden.
(02)  ein kommentar an dieser stelle ist fehl am platz, das hat andernorts zu geschehen.
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dokument: 004.22
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: Nemeth,Elisabeth
mail/datum: 16.02.2012
mail/thema: RE auf: 08.02.2012/auskunft über den/die gutachter/in
-----------
Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735
ulrichrichter@ur-philosoph.de
www.ur-philosoph.de

MS, 16.02.2012

Sehr geehrte Frau Nemeth,

Ihre Mail vom 8.2.2012 habe ich zur Kenntnis genommen, die Ablehnung, den Text meines auf dem Kongress gehaltenen Vortrags in den Kongressakten aufzunehmen, kann ich in keinem Punkt der Begründung akzeptieren.

Ich erbitte Auskunft darüber, wer das/die Gutachten verfasst hat; denn nur hinter der Maske der Anonymität lassen sich Meinungen durchsetzen, die sachlich mit keinem vernünftigen Argument begründet sind, dafür aber der Verleumdung und Ehrabschneidung das Feld eröffnen.

Das, was mir (offenbar als zitatfragmente) aus dem Gutachten eröffnet worden ist, geht an den Fakten vorbei und unterstellt mir Dinge als Faktum, das nur eine Meinung sein kann, ob aus Unwissenheit gebildet oder böswillig gewollt, das muss ich (zunächst) offenlassen. Ich habe den Eindruck, dass der/die Gutachter(/in) in der Manier der journalistischen Wissenschaftskritik (vielleicht) den Klappentext gelesen hat, nicht aber den Text. Die Aussage: ""Vermutlich stellt der Text ein abstract eines umfassenden Beitrags auf der homepage des Verfassers dar (siehe erste Seite)"" ist schlicht falsch. In der Vorbemerkung zum gehaltenen Vortrag und im Text für die Publikation in den Kongressakten habe ich das Problem deutlich gemacht, das besteht, wenn ein umfangreicher Text auf das Format des Kongresses reduziert werden muss. Der Text ist, einschliesslich des wissenschaftlichen Apparates, seit dem 11.11.2011 auf meiner Homepage einsehbar.

Sehr geehrte Frau Nemeth, ich betrachte die Angelegenheit als einen ernsten Fall und bitte Sie, die Sache noch einmal zu überprüfen oder überprüfen zu lassen.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01)  den text der mail vom 08.02.2012 gelöscht(//==>dok.: 004.21).
(02)  die mail/RE blieb ohne antwort. Eine fehlermeldung über die nicht_zustellung der mail war mir nicht zugegangen, d.h der empfänger hat die mail erhalten. Was der empfänger damit gemacht hat, das entzieht sich meiner kenntnis.
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dokument: 004.23
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: Nemeth,Elisabeth
mail/datum: 14.03.2012
mail/thema: 2.aufforderung, auskunft zu geben
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Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735
ulrichrichter@ur-philosoph.de
www.ur-philosoph.de

MS, 14.03.2012

Sehr geehrte Frau Nemeth,

meine Mail vom 14.02.2012, geschickt als RE auf Ihre Mail vom
08.02.2012, haben Sie bis heute nicht beantwortet.

Ich wiederhole meine Forderung, mir den/die Gutachter/in namhaft zu
machen und ich fordere Sie auf, mir das von ihm/ihr angefertigte
Gutachten ungekürzt zur Kenntnis zu geben.

In der Gemeinschaft der Philosophen sollte es selbstverständlich sein,
dass auch die Gründe offen gelegt werden, mit denen eine Behauptung
gestützt oder verworfen wird.

Ich erwarte eine Antwort in angemessener Frist.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01)  die mail ging an die adresse: crossing.borders@univie.ac.at, und blieb ohne antwort. Eine fehlermeldung über die nicht_zustellung der mail war mir nicht zugegangen, d.h der empfänger hat die mail erhalten.
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dokument: 004.24
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: Nemeth,Elisabeth
mail/datum: 13.04.2012
mail/thema: protest gegen den ausschluss meines textes
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Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735
ulrichrichter@ur-philosoph.de
www.ur-philosoph.de
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MS, 13.04.2012
Sehr geehrte Frau Nemeth,

meine Mails vom 16.02.2012 und 14.03.2012 haben Sie bis heute nicht beantwortet. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass Sie meinem Begehren nach Auskunft nicht nachkommen wollen. Das steht in Ihrer Verantwortung. Ich werde Ihr verweigerndes Schweigen auch nicht kommentieren, etwas anderes aber sind die von Ihnen gesetzten Fakten. Ich gebe Ihnen zur Kenntnis, dass für mein Urteil in der Sache nur das gelten kann, was mir in der Mail vom 08.02.2012 als Auszug aus dem Gutachten eröffnet worden ist.

Ich protestiere gegen den Ausschluss meines Textes in den Proceedings des ÖGP-Kongresses 2011 in Wien. Es ist die Funktion dieser Kongresspublikation, sowohl den Teilnehmern am Kongress als auch der interessierten Öffentlichkeit ein möglichst objektives Bild von den öffentlich gehaltenen Vorträgen und Beiträgen zu verschaffen, damit post festum ein Urteil über die auf dem Kongress verhandelten Gegenstände möglich ist. Es ist unbestritten, dass einerseits definierte Standards der wissenschaftlichen Praxis für die aufzunehmenden Beiträge in der Form gewährleistet sein müssen, andererseits ist der Platz für die aufzunehmenden Texte beschränkt, der Inhalt der Beiträge aber sollte Tabu sein, gleichgültig, ob dem Auswählenden die Argumente des Autors passen oder nicht.

Die formalen Anforderungen der Redaktion an die Publikation des Textes habe ich eingehalten, auch erfüllt mein Beitrag die formalen Kriterien, die üblicherweise an einen wissenschaftlichen Text gestellt werden. Wie im Begleitschreiben an die Redaktion angemerkt, ist der Text die unveränderte Fassung des gehaltenen Vortrags, abgesehen von marginalen Veränderungen im Anmerkungsteil, die für die Druckfassung erforderlich waren. Der Redaktion hatte ich auch zur Kenntnis gegeben, dass in Kürze der Essay in der B-Fassung (Text und Subtext) auf meiner Homepage veröffentlicht wird.

Ich stelle fest, dass der Gutachter/die Gutachterin meinen Beitrag auf dem Kongress für die Publikation in den Kongressakten allein wegen des Inhalts abgelehnt hat, ein Verfahren, das gemeinhin als Zensur bekannt ist. Ich kann es dahingestellt sein lassen, aus welchen Motiven der Gutachter/die Gutachterin sich ermächtigt gefühlt hat, Zensur zu üben - als Wissenschaftler/in hat er/sie das vor sich selbst zu verantworten, für die Gründe aber, als faktische Zensur geltend gemacht, können er/sie sich nicht aus Verantwortung schleichen, weil diese Gründe entweder nachweisbar falsch sind, oder die Argumente sind Meinungen auf dem Nivea der "Kronenzeitung".

Es ist dreist, wenn der Gutachter/die Gutachterin, in Kenntnis des Textes, schreibt, ich zitiere, "Vermutlich stellt der Text ein abstract eines umfassenden Beitrags auf der homepage des Verfassers dar (siehe erste Seite)". Offenbar hat der Gutachter/die Gutachterin den Satz auf der ersten Seite des von ihm/ihr begutachteten Textes nicht gelesen, ich zitiere, "Mein vortrag, ein ausgeweiteter abstract, setzt zwei akzente". Einleitend hatte ich sowohl im Vortrag als auch im Text das Problem thematisiert, das besteht, wenn ein umfangreicher Text (ca.90 Druckseiten im Layout der Homepage) auf das Zeitformat des Kongresses (maximal 30 Minuten) reduziert werden muss. Den Text in der A-fassung (ohne Subtext) hatte ich zeitgleich mit dem Kongress auf meiner Homepage verfügbar gemacht, der unveränderte Text der A-fassung war ab dem 19.11.2011 in der B-fassung (Text und Subtext) einsehbar. Mit der anmerkung: (01), der Druckfassung für die Proceedings hatte ich auf diese Publikation hingewiesen. Es ist allgemeine Praxis, dass ein Gutachter auch das Material zur Kenntnis nimmt, das im Umkreis des zu beurteilenden Textes faktisch verfügbar ist. Ob der Gutachter/die Gutachterin das Selbstverständliche auch getan hat, kann ich dahingestellt sein lassen, im Horinzont der verfügbaren Materialien kann es nur als eine Unverfrorenheit bewertet werden, wenn der Gutachter/die Gutachterin, eine Begründung vortäuschend, schreibt, dass, ich zitiere, "vieles einfach auf der Ebene der Andeutung bzw. auch der unvermittelten Metaphorik stehen" geblieben sei, um dann zu fabulieren, ich zitiere: "Der Beitrag ist schon der Form nach nicht im Genre eines wissenschaftlichen Artikels verfasst (was der Autor vermutlich auch gar nicht bezweckt.)". Der Gutachter/die Gutachterin hat offenbar nicht wahrgenommen, dass der zensierte Text, formale Kriterien vorschiebend, in der Form ein Vortrag ist, dessen Gegenstand von den Veranstaltern auf meinen Vorschlag hin akzeptiert worden war, ein Vortrag, der auf dem Kongress gehalten wurde, gleich den Vorträgen der teilnehmenden Fachgenossen auf dem Kongress. Wenn der Gutachter/die Gutachterin, im Ton des Vorwurfs hinzufügt, dass, ich zitiere, "die Angabe von Forschungsliteratur fehle", um seinem/ihrem Urteil den Anschein einer Begründung zu geben, dann übersieht er/sie schlicht zwei Tatsachen, erstens, dass die sogenannte Literaturliste kein Selbstzweck einer wissenschaftlichen Arbeit ist und zweitens, dass ich nicht den Stand einer bestimmten Forschung thematisiert habe, sondern ein Grundproblem der philosophischen Reflexion, das in der Tradition nachweisbar in dieser Weise nicht thematisiert werden kann. In einer anderen Perspektive ist der Tadel, dass eine Literaturliste fehle, bemerkenswert. Sollte es zutreffend sein, dass ein wissenschaftlicher Text nur dann als ein solcher ausgewiesen ist, wenn dem Text auch eine Literaturliste angefügt ist, dann dürfte wohl Kant's Kritik der reinen Vernunft und Aristoteles' Metaphysik aus dem Kanon der wissenschaftlichen Literatur zu streichen sein. Im übrigen sollte dem Gutachter/der Gutachterin bekannt gewesen sein, dass der sogenannte wissenschaftliche Apparat, dessen Fehlen im Auszug des Gutachten bemängelt wird, im Subtext meines umfassenden Essays nachlesbar ist, angefertigt mit der Sorgfalt, die die Sache erfordert.

Es kann sein, dass die Fähigkeiten des Gutachters/der Gutachterin begrenzt sind, einen komplexen Sachverhalt angemessen zu verstehen, die Praxis ist aber nicht tolerabel, die eingeschränkten Fähigkeiten des Gutachters/der Gutachterin zum Maass des zensierenden Urteils zu machen. Der Gutachter/die Gutachterin urteilt, dass ihm/ihr, ich zitiere, "die Relevanz dieser Distinktion für die Darlegung des Begriffs einer Grenze" nicht "klar" geworden sei. Es ist plausibel, dass dem Gutachter/der Gutachterin die erforderliche Klarheit im Gedanken fehlt, wenn er/sie ignoriert, dass der, ich zitiere, "Begriff einer Grenze" (Zitatende) in der Tradition nicht möglich ist, weil es in der vom ontologischen Denken geprägten Tradition nur einen Begriff der Grenze geben kann, ein Befund, der darauf hindeutet, dass dem Gutachter/der Gutachterin die Unterscheidung von Begriff und Phänomen nicht bekannt ist, ein Unwissen, das wiederum hinreichend erklärt, dass dem Gutachter/der Gutachterin, ich zitiere, "nicht im Ansatz klar" werden konnte, "warum die 'argumentebenen der metaphysik(=phänomen) und der logik(=begriff) ... im horziont der redeweise intramundum/extramundum'(S.2) zu erläutern ist". Wenn der Gutachter/die Gutachterin einen Text zitiert, dann sollte ihr/ihm nicht unbekannt sein, dass es Brauch sei, korrekt zu zitieren. Das Auslassen eines Zeichens, vielleicht aus Ignoranz überlesen, kann den Sinn des verwendeten Zitats verändern. Ich habe geschrieben: "der redeweise: intramundum/extramundum". Das im Zitat des Gutachters/der Gutachterin unterschlagene zeichen: ":" hat in meinem philosophischen Denken eine argumentative Funktion; denn bei sorgfältiger Textlektüre wäre dem Gutachter/der Gutachterin nicht entgangen, dass mit dem Terminus: redeweise, die Phänomene bezeichnet sind, die mit dem Begriff: Grenze, unterschieden werden, Dinge der Welt, die als Phänomene der Grenzen mit den Termini: intramundum und extramundum, bezeichnet sind. Bemerkenswert ist auch die Verwendung der drei Punkte, die im Zitat die Funktion einer Auslassung haben. Abgesehen davon, dass es üblich ist, die drei Punkte in eine Klammer zu setzen, zeigt das Auslassungszeichen die Streichung einer längeren Passage an, 27 zeilen in meiner Textfassung, einen Absatz einschliessend. In dieser Form, für den Adressaten des Zitats nicht erkennbar, ist dem Zeichen: "..." in der Einlassung des Gutachters/der Gutachterin die Funktion einer Kopula zugewachsen, anders gesagt, in der Form des Zitats hat sich der Gutachter/die Gutachterin die erforderlichen Versatzstücke so zurechtgelegt, dass das aus zwei Fragmenten komponierte Zitat als Argument gegen den Autor instrumentalisiert werden kann. In der zusammengeschusterten Fassung, stringent in der Logik des Zensors, erscheinen, ich zitiere, "manche Passagen" (Zitatende) des Textes dem Gutachter/der Gutachterin, ich zitiere, "als wirr"(Zitatende) - plausibel, wenn der Logik des Textes die Logik des Zensors unterschoben wird.

Ich erwarte von Ihnen eine Antwort.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01)
die mail ging an die adresse: crossing.borders@univie.ac.at, und blieb ohne antwort. Eine fehlermeldung über eine nicht_zustellung der mail war mir nicht zugegangen, d.h der empfänger hat die mail erhalten.
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dokument: 004.25
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: Nemeth,Elisabeth
mail/datum: 09.09.2012
mail/thema: letzte aufforderung zur erklärung
-----------
Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735
ulrichrichter@ur-philosoph.de
www.ur-philosoph.de
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MS, 12.09.09.
Sehr geehrte Frau Nemeth,
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meine Mails vom 16.02.2012, 14.03.2012 und 12.04.2012, abgeschickt an die Adresse: crossing.borders@univie.ac.at, haben Sie bis heute nicht beantwortet. Das ist Ihre Entscheidung, die Ich nicht kommentieren werde. Ich fordere Sie mit dieser Mail ein letztes Mal auf, meine Schreiben zu beantworten. Ihre Antwort erwarte ich in angemessener Frist.

Ich gebe Ihnen zur Kenntnis, dass ich mir den Termin gesetzt habe. Nach Ablauf dieser Frist werde ich den Ausschluss meines Beitrags in den Kongressakten als einen Fall von Zensur einschätzen und von dem Schriftwechsel den Gebrauch machen, der mir gut dünkt.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01)  die mail wurde an die adresse: elisabeth.nemeth@univie.ac.at, geschickt. Auch diese mail ist ohne antwort geblieben. Eine fehlermeldung über die nicht_zustellung der mail war mir nicht zugegangen, d.h die empfängerin hatte die mail erhalten.
(02)  als termin hatte mir den 30.09.2012 gesetzt. Mit dem termin ist die kommunikation über den fall zu einem ende gekommen, damit ist aber der fall noch nicht geschlossen.
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dokument: 004.26
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 08.01.2013
mail/thema: anfrage, erscheinen der Proceedings
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Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735

MS, 13.01.08.
Sehr geehrter Herr Unterthurner,

bezugnehmend auf Ihre E-mail vom 20.07.2011 frage ich an, ob die Proceedings des 9.Kongresses der ÖGP 2011 schon öffentlich zugänglich sind.

Ich bitte um die einschlägigen Informationen.

Mit freundlichem Gruss
ur

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Anmerkung:
(01)  die mail wurde an die adresse: crossing.borders@univie.ac.at, geschickt und blieb ohne antwort. Eine fehlermeldung über die nicht_zustellung der mail war mir nicht zugegangen, d.h der empfänger hat die mail erhalten.
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dokument: 004.27
Kopf:
  absender: Richter,Ulrich
   adressat: organisationsteam: Crossing Borders
mail/datum: 18.01.2013
mail/thema: wiederholung der anfrage, erscheinen der Proceedings
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Text:
Dr.Ulrich Richter
Dieninckstr.21
D-48167 Münster
tel.02505/2735

MS, 13.01.18.
Sehr geehrter Herr Unterthurner,

bezugnehmend auf meine mail vom 08.01.2013 erbitte ich eine Antwort, in
der Anlage die originale mail.

Mit freundlichem Gruss
ur

Anlage: original der mail.

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Anmerkung:
(01)  die anlage wurde gelöscht //==>dok.: 004.26.
(02)  die mail wurde an die adresse: crossing.borders@univie.ac.at, geschickt und blieb bis 31.01.2013 ohne antwort. Eine fehlermeldung über die nicht_zustellung der mail war mir nicht zugegangen, d.h der empfänger hat die mail erhalten.
(03)  das schweigen der redaktion ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich nehme das verhalten der redaktion der proceedings als faktum zur kenntnis. Damit ist für mich der zensurfall: kongressakte des 9.Kongresses der ÖGP 2011 in Wien, in der sache zwar abgeschlossen, nicht abgeschlossen ist aber der fall offensichtlicher zensur.
(04)  nachtrag/(13.03.28). Die preceedings sind wie angekündigt erschienen und können unter der angezeigten adresse (//==>dokument: 004.17) abgerufen werden (auffindbar über die homepage der ÖGP: http://oegp.org/).
FINIS
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fortsetzung: register

<==//(kopfseite)

stand: 13.05.07.

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