ARCHIV/dokumentation
027:gott_redundant_A
(der ordner wurde unverändert übernommen/einige links können deaktviert sein)
===========================================================

027:gott_redundant

Der redundante gott oder die these: das individuum als ich und sein genosse.
Das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere.
Text/(A-fassung/2016)

Text: 1.1.- 1.3.1/absätze im argument: a-g          //==>text

//==>druckfassung: der Text im .pdf-format/angepasstes layout.
//==>ein register ist noch nicht angefertigt worden.

Notiz:
Der essay ist in der form: text und subtext, konzipiert. Der text in der A-fassung wird vorab publiziert zur ergänzung des vortrags gleichen titels, den Ich auf dem 31.Int.Hegelkongress in Bochum, mai 2016, halten werde und gehalten habe. Der subtext, so die planung, wird zum jahresende fertig sein. Bestimmte aspekte der selbstschöpfung des individuums als ich werden im subtext als ein problem der ethik breiter ausgeführt werden. Der wissenschaftliche apparat wird im subtext integriert.
Stichworte:
erkennen
anerkennen
gott/redundant
zureichender grund
anerkennung des anderen als der_andere/prinzip der ethik
ethik
maxime
individuum als ich, eingeschlossen der genosse
das_andere
der_andere
selbstschöpfung des individuums als ich
Gliederung:
Zur übersicht die klassische gliederung des textes.
 
1.1    einleitung
1.1.1 Die schöpfung gottes ist ein problem seines schöpfers.

1.2    hauptteil
1.2.1  das problem in den perspektiven: I und II.

1.2.2  die perspektiven: I und II, en detail.
1.2.21  G.W.Leibniz. Das postulat vom zureichenden grund.
1.2.22 G.W.F.Hegel. Die anerkennung des anderen oder das problem der herr/knecht-dialektik.
1.2.23 die selbsterkenntnis in der form der selbstbestimmung.

1.2.3  das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere.
1.2.31  die differenz: das_andere oder der_andere.
1.2.311 das erkennen des weltdinges: n, als das_andere.
1.2.312 das anerkennen des weltdings: N, als der_andere.
1.2.32  das prinzip der anerkennung en detail.
1.2.321 die struktur des prinzips.
1.2.322 die folgerungen, abgeleitet aus dem prinzip.

1.2.4   die funktion der ethik und die möglichen maximen der moral.
1.2.41  die ethik als ordnungsrahmen.
1.2.42  die moral und die mit dem prinzip kompatiblen maximen.

1.3    schluss
1.3.1 Die lamentable gegenwart als bedrohung und chance.


Text

 
Der redundante gott oder die these: das individuum als ich und sein genosse. Das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere.(01)

1.1    einleitung
1.1.1

es ist eine konvention, wenn gesagt wird, dass der EINE gott die schöpfung geschaffen habe. Die erzählungen der mythen sind die eine seite des faszinosums: welt, die andere seite dieser erzählungen sind die folgerungen, die in der historia aus den geschichten gezogen wurden. Wenn die konvention der auslegung des mythos gültig ist, dass das geschöpf des gottes die funktion des objekts habe, dass aber das geschöpf gottes als objekt des subjekts: schöpfergott, selbst das subjekt sein müsse, das den gott seines glaubens zum objekt hat, dann ist ein wechsel der funktionen behauptet, der in seinen konsequenzen beachtet werden sollte.(abs.a)

Wenn der philosoph, im diskurs über seine welt räsonierend, den terminus: gott, gebraucht, dann hat er genau das objekt in seinem blick, das auch der theologe in seinem blick haben muss, wenn dieser den terminus: gott, gebraucht. Als differenz aber sollte ein moment beachtet werden, den philosophen vom theologen eindeutig scheidend. Der theologe muss an das bezeichnete glauben, in der schöpfung seines gottes, dem sein der tradition, sich geborgen fühlend, der philosoph aber ist genötigt, einen grund zu benennen, wissend, dass, wenn sein urteil für alle, die es betrifft, gültig sein soll, die weltdinge auch so sein müssen, wie er, auf sein urteil verweisend, es festgestellt hat. Ich markiere mit dieser gegenüberstellung die situation, die als die dialektik von teil(=geschöpf) und ganzem(=schöpfung) bekannt ist. Die dialektik von ganzem und teil ist in raum und zeit real, fixiert in der relation: schöpfer_der_welt<==|==>sein_geschöpf, eine relation(02), die in ihrer reziproken fassung prekär ist, weil das geschöpf seines schöpfers zwar gründe geltend machen kann, die ihm die notwendigkeit seiner existenz erklärbar machen, der schöpfer seines geschöpfs aber muss schweigen, die frage offen lassend, warum er sein geschöpf überhaupt geschaffen habe(03). Mit dieser feststellung ist eine umkehrung der beziehung: gott(=schöpfer) und geschöpf(=gläubiger), behauptet, die das kosmische gefüge der tradition geradezu auf den kopf stellen muss.(abs.b)

Mit der behauptung des funktionswechsels ist in seiner ordnung auch das verhältnis von teil und ganzem, verteidigt in der tradition, umgekehrt. Das teil bleibt als teil im ganzen zwar enthalten und geborgen, aber ausgeschlossen ist die möglichkeit, realität in der tradition, dass das ganze, in der hermetik des ganzen eingeschlossen, zugleich auch sein teil sein könne, wenn das ganze, gefasst in allen seinen teilen, unter den bedingungen von raum und zeit widerspruchsfrei in einem logischen urteil: SaP, erfasst worden ist. D'accord, der widerspruch scheint dann beiseite gelegt zu sein, wenn das ganze, die teile einbegreifend, in einem tautologischen satz: SaS, gefasst ist. Das logische schema der tautologie, ein mittel in der tradition, ist kein zureichender grund, der das fundament der erzählung von der schöpfung mit substanz auffüllt, weil es die konstitutive unterscheidung: das ganze und seine teile, logisch nicht_vereinbar, nicht stützen kann. Das, was als eleganter ausweg aus einem dilemma gepredigt wird, das kann als auflösung des problems nicht gelehrt werden. Die theologen, eingebettet in die tradition, hatten die dialektik von teil und ganzen mittels des rituals: glaubensbekenntnis, zwar umgedeutet, präzis kalkulierend, dass mit dem glaubensbekenntnis auch die freiheit des gläubigen, selbst sich autonom zu entscheiden, verneint ist, aber auch die philosophen der tradition sind, wenn sie die rationalität ihrer argumente behaupten wollen, mit dem nämlichen dilemma konfrontiert, keinen gründenden grund benennen zu können, ausser dem des geglaubten gottes, der selbst eines grundes nicht_bedürftig ist. Das individuum als ich, das als geschöpf der schöpfung sich selbst bestimmen muss(04), kann die tautologie des gottesnamens nur dann auflösen, wenn es, die tautologie mit dem urteil: SaS, fixierend, willens ist, in der konstruktion des namens gottes entweder dem einen element: S, oder dem anderen element: S, ein kriterium hinzuzufügen, das geeignet ist, die funktion des gesetzten grundes zu erfüllen. Der akt des hinzufügens eines kriteriums, die originäre tat des individuums als ich, hat die funktion, die leerstelle in der konstruktion: tautologie, aufzufüllen, das, zugleich ein logisches urteil schaffend, in einer position nach richtig/falsch beurteilt werden kann. Mit diesem gedanken ist das verhältnis: schöpfergott/geschöpf, umgekehrt und in der konstruktion dieser vorstellung erscheint der schöpfergott, geglaubt in seiner allmacht, nicht als der schöpfer der welt, der sich sein geschöpf geschaffen hat, sondern es ist das individuum als ich selbst, das sich, indem es sich selbst als ich bestimmt, seinen gott als grund seiner existenz schafft.(abs.c)

Die gedoppelte perspektive, markiert in der relation: schöpfer(=gott)<==|==>geschöpf(=individuum_als_ich), ist der horizont der reflexion, dessen gegenstand der befehl des gottes: Apollon, an den menschen ist, den befehl als maxime für sein leben zu wählen. Der satz: erkenne dich selbst, von Hegel zitiert(05), ist das programm einer selbstbestimmung. Das zitat, zum traditional-klassischen bildungsgut des abendlandes gehörend, ist aber doppeldeutig, weil die struktur der formel es im vagen belässt, wer der adressat der auffordernden ermahnung ist, das angebot/gebot des gottes in ein zwielicht setzend. Einerseits ist mit dem satz in der perspektive der logik eine tautologie formuliert, die den adressaten der anrede, es ist Apollon selbst, als das subjekt des satzes festlegt, das sich zum objekt hat. Andererseits ist, formuliert in der perspektive des objekts, das objekt dieses satzes das subjekt des satzes, das fähig ist, diesen satz zu denken, den autor des satzes zu einem objekt machend. Das subjekt aber, das, vermittet in den dingen der welt als das_andere, sich als das subjekt erkennt, kann, wenn es das fundament des satzes bestimmt, nur sich selbst genügen. Mit dieser behauptenden feststellung ist, wenn dieser satz als logisches urteil richtig sein soll, die redundanz des gottes als konsequenz festgestellt. Jeder gott, von dem im mythos erzählt wird, erscheint in der erzählung als das objekt des urteils, das das geschöpf seines gottes zu seinem subjekt hat, das den gott als sein objekt erschafft. Mit der maxime: erkenne dich selbst, das ist die eine seite der interpretation, ist das individuum, das ein ich sein will, gefordert, die frage zu beantworten, wie es selbst das subjekt sein kann, das aufgefordert ist, sich selbst als subjekt zu erkennen. Dieser befund wirft zwei fragen auf, die in ihrer verschiedenheit auf das nämliche fokussiert sind und das in seiner verschiedenheit einer erklärung bedürftig ist, wenn das gebot des gottes, wie Hegel es gesagt hatte, ein "absolutes Gebot"(06) sein soll.(abs.d)

1.2     hauptteil
1.2.1
die beiden fragen, markiert als perspektiven, haben das weltding: n, zum gegenstand, das traditional mit dem terminus: das sein, bezeichnet wird, ein terminus, der, ein zweifaches bezeichnend, einerseits das weltding: n, als das ganze fixiert, andererseits das weltding: n, als teil im ganzen, situiert in raum und zeit, präsent macht, das vom individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, in zwei unterscheidbaren perspektiven wahrgenommen und reflektiert wird.(abs.a)

In der perspektive: I, steht die schöpfung, die eine welt als das ganze ist, im fokus der reflexion. Das problem ist die schöpfung selbst, die, der mythischen erzählung folgend, von dem EINEN gott geschaffen worden ist. Das problem ist in der frage formuliert, wie das ganze in seinen teilen denkbar sein solle. Das ganze, gedacht als das ganze, ist eine tautologie, die als postulat zwar denkbar ist, die aber, gedacht in raum und zeit, als dieser gedanke in einer kategorie seiner kausalitäten real gedacht wird. In der fülle der gedanken, immer das ganze umfassend, fällt ein moment des gedankens, das ganze zusammenfassend, notwendig aus dem ganzen heraus. G.W.Leibniz hatte dieses moment, gefasst als gedanke, unter dem terminus: das prinzip vom zureichenden grund, gedacht(07).(abs.b)

In der perspektive: II, ist mit der frage nach den teilen im ganzen und dem ganzen in seinen teilen die frage nach dem subjekt implizit gestellt, das, als postulat den gedanken: das prinzip vom zureichenden grund, denkend, die kausalität der weltdinge dann fasst, wenn es seine welt als ein ganzes wahrnehmen und sich selbst das ganze in seinen teilen erklären will. Zu dieser leistung, unbestrittene meinung in der tradition, ist allein das subjekt fähig, das, sich als ein geschöpf der schöpfungstat wissend, ein teil in der ordnung der schöpfung ist, und das als teil der schöpfung, dies glaubend, nicht das ganze sein kann. G.W.F.Hegel hatte, mit den termini: der begriff und der absolute geist, das problem reflektierend(08), die möglichkeit dieses gedankens bestimmt als das resultat eines entwicklungsprozesses, der, im moment seiner vollendung endend, die dialektik der teile im ganzen auflöst.(abs.c)

1.2.2
es ist in analytischer absicht zulässig, das problem der welt, die welt als ein ganzes vorgestellt, in die probleme seiner teile aufzulösen, einerseits das problem der welt in der perspektive des anfangs - das ist die genesis der schöpfung, andererseits das problem der welt in der perspektive ihres projektierten endes - das ist die apotheose der schöpfung in ihrer vollendung. Mit seiner frage nach dem zureichenden grund, der die verbindlichkeit der schöpfung gewährleisten soll, hat G.W.Leibniz das problem des anfangs in den blick genommen, das problem des endes hat G.W.F.Hegel im blick, wenn er den prozess der selbstvollendung des subjekts reflektiert, der im begriff: das absolute(=der absolute geist), sein ziel hat, das, gedacht als gedanke, die rückkehr der schöpfung aus der selbstverschuldeten entfremdung seiner geschöpfe zu sich selbst ist.
1.2.21
das prinzip des zureichenden grundes wird von G.W.Leibniz als axiom der logik geltend gemacht, in seiner reflexion des problems erscheint aber das axiom vom zureichenden grund im kontext einer ontologie, die er in der Monadologie expliziert hatte. In dieser konstellation hatte G.W.Leibniz seine these implizit formuliert, dass das sein, in der säkularen formel: das sein als welt und kosmos, in der theologischen formel: das sein als die schöpfung gottes, kausal geordnet sein müsse. Eingebunden in diese kausalität des seins ist die maxime: erkenne dich selbst, vom gott: Apollon, proponiert, selbst ein moment des kosmos, sei's die schöpfung gottes oder sei's die welt, das der gesetzten kausalität, fixiert in einem zureichenden grund, nicht entzogen sein kann. Diese feststellung markiert aber ein dilemma, das G.W.Leibniz mit seinem axiom vom zureichenden grund kenntlich gemacht hatte. Die Leibniz'sche these, ein jedes ding der welt habe seinen grund, ist einerseits logisch konsistent, andererseits ist diese these, wenn sie mit der göttlichen maxime: erkenne dich selbst, konfrontiert wird, in einen unauflösbaren gegensatz gestellt, den das geschöpf gottes, das ist die Leibniz'sche monade, entweder nach der einen seite auflösen kann oder nach der anderen seite auflösen muss, und so, sich in raum und zeit für das eine oder das andere entscheidend, beide möglichkeiten in der schliessenden auflösung verliert.(abs.a)

Das Leibniz'sche axiom vom zureichenden grund ist weder mit der maxime des gottes, sein geschöpf müsse sich selbst erkennen, vereinbar, noch kann mit dem Leibniz'schen axiom vom zureichenden grund der behauptete kausalzusammenhang abschliessend entschieden werden, der als resultat der tat des schöpfergottes gesetzt ist zwischen dem geschöpf und seinem schöpfer. Einerseits kann das geschöpf gottes die tautologie der göttlichen selbsterkenntnis nicht in raum und zeit realisieren, andererseits ist der schöpfergott in der geschaffenen welt als gründender grund gesetzt, in raum und zeit ein gegensatz, der die konsequenz hat, dass der gott darauf eingegrenzt ist, sich selbst durch seine geschöpfe zu erkennen, aber, und das ist die kehrseite seines erkennens, das erkannte ist eine kausalverknüpfung, die das geschöpf gottes, sich selbst als das erkennde subjekt erkennend, mit jeder seiner handlungen aufgebrochen und durch eine andere kausalität ersetzt hat, seine kausalität nämlich, für die, selbst gesetzt und geschaffen, nur es selbst verantwortlich sein kann. Im widerspruch zur logik erscheint in raum und zeit die tautologische struktur des satzes: erkenne dich selbst, einerseits als eine systematisch lückenlose kausalitätskette, der sich das individuum als ich nicht entziehen kann, wenn es, unter den bedingungen von raum und zeit, sich in seiner existenz als das selbst wahrnimmt, andererseits ist aber das individuum als ich frei, die faktische kausalkette durch eine neue, eine andere kausalkette zu ersetzen, deren zureichender grund(=gründender grund) nur in ihm selbst, sich selbst als subjekt erkennend, fundiert sein kann. In dieser konstellation ist der gott als schöpfer der welt, oder, formuliert in der these G.W.Leibniz, der gott als der zureichende grund der welt, nicht mehr erforderlich, oder, anders formuliert, im system der schöpfung gottes ist gott, sein schöpfer, redundant, oder, formuliert in der logik des relationalen arguments, dieser gott, vom individuum als ich weiterhin geglaubt, ist nur ein teil unter den teilen im ganzen, das als das ganze postuliert sein muss. In keinem fall ist aber der geglaubte gott das umfassende ganze und/oder der EINE gott und/oder das absolute, das es dem begriff nach sein müsste, wenn der begriff, in der fassung Hegel's, seine ordnende funktion behaupten soll. Dieser wechsel in der position sollte nicht ignoriert werden, weil positionen im blick stehen, die von jedem denkbaren zureichenden grund in raum und zeit ausgefüllt werden können, deren wechsel weder ein beiläufiges ereignis sein kann, noch kann der wechsel das resultat eines willens sein, der zwischen dem guten und dem bösen eingeklemmt ist. Der wechsel in der position ist notwendig und dieser wechsel erfordert zwingend, in der logik des begriffs: das ganze, liegend, jedes moment des ganzen als element eines geschlossenen systems in der kausalität dieses systems einzubinden. Wenn, gesetzt als bedingung der vorstellung von dem EINEN sein, das eine element des systems seine gründende funktion nicht mehr erfüllen kann, dann muss ein anderes element dieses systems die offengefallene funktion ausfüllen. Die zu lösende aufgabe ist, wie das sich selbst erkennende geschöpf, das individuum als ich, das subjekt seiend, die ersetzung des schöpfergottes in der funktion des zureichenden grundes durch eine andere vorstellung in der funktion des gründenden grundes seiner welt bewirken kann, weil nur das individuum den wechsel bewirkt, das ein ich ist.(abs.b)

Dieses problem hatte G.W.Leibniz mit seiner theorie der monade aufzulösen versucht; G.W.F.Hegel löst das problem mit seiner theorie des subjekts, das seines selbst sich gewiss werden muss.(abs.c)

1.2.22
der intrinsische konflikt der Hegel'schen dialektik ist die diskrepanz zwischen der Hegel'schen beschreibung des dialektischen prozesses und der aufgeschobenen erfüllung einer erwartung, die das subjekt denken muss, das, als subjekt in einer schleife eingeschlossen, im ende der erfüllten hoffnung als subjekt in dieser erfüllung verschwunden sein wird.(abs.a)

Der terminus: anerkennung, ist der schlüssel, mit dem die logik der Hegel'schen dialektik aufgeschlossen wird.(abs.b)

In der Phänomenologie des Geistes, das kapitel: herrschaft/knechtschaft,(09) analysiert Hegel die handlung, die das individuum als subjekt ausweist. Konkret in den metaphern: herr und knecht, ist die handlung: das anerkennen, eingegrenzt auf das anerkennen des jeweils anderen. Es ist das interesse des subjekts, sei es als knecht oder sei es als herr, selbst als subjekt von dem jeweils anderen anerkannt zu werden. Hegel fokussiert sich auf das passive moment der handlung. Sowohl der knecht als auch der herr wollen die anerkennung, entweder als knecht oder als herr, vom jeweils anderen erlangen, um das sein zu können, was sie als das subjekt des geschehens sein wollen, sei es als knecht, der die arbeit leistet, und/oder sei es als herr, der befiehlt, was zu tun ist.(abs.c)

Das anerkennen als ein tun(=handlung) setzt das erkennen von etwas, ein ding der welt, voraus, nämlich das erkennen(=handlung), das nur von dem subjekt im moment der gelebten gegenwart getan werden kann. Das erkennen eines weltdinges als dieses oder jenes ist aber im moment des vollzuges auch das anerkennen des weltdinges, festgelegt in seinem so_sein und nicht_anders_sein, als dieses ding der welt: n, oder jenes weltding: m, - tertium non datur. Es ist die gedoppelte perspektive, die sowohl das subjekt des logischen urteils gedoppelt erscheinen lässt als auch das objekt des logischen urteils. Es ist aber unabdingbar, die gedoppelte form des handelns zu unterscheiden, sowohl das handeln des genossen als auch das handeln des individuums als ich, einmal als das erkennen der weltdinge, was sie, traditional gesprochen, in ihren sein(=wesen) sind, dann als das anerkennen dieser weltdinge für sich, was sie in bezug auf das handelnde subjekt sein sollen.(abs.d)

Die aufgabe des anerkennenden subjekts ist, wie es sich selbst als das subjekt erkennen soll, das im akt der anerkennung sich selbst als das ich bestimmt; denn im akt der selbsterkennung, sich selbst als ich bestimmend, übernimmt das individuum die funktion, die der schöpfergott, gemäss der traditionalen lehren, ausgefüllt hatte. Mit dem wechsel in der interpretation der welt, bewerkstelligt mit dem genossen in der gemeinsam erfahrenen welt, ist die frage aufgeworfen, wie unter den bedingungen von raum und zeit einerseits die leerstelle in der begründung der welt mit einem argument aufgefüllt werden soll, das andererseits den bedingungen der ratio(=vernunft) genügen kann. Wie die möglichen antworten auch ausfallen und/oder gewählt werden, alle antworten weisen ein moment als gemeinsames merkmal aus. Das individuum, ein ich seiend, schöpft, wenn es in jedem moment seiner gelebten gegenwart sich selbst als ich bildet, aus einem impuls, seinem individuellen impuls nämlich, der einerseits in seiner welt der quellgrund seiner existenz als ich ist, der impuls, dem das individuum als ich andererseits die funktion zuordnet, der zureichende grund seiner existenz in raum und zeit zu sein, aus dem das individuum als ich sich selbst schafft, verknüpft mit seinem genossen, das fundament ihrer gemeinsam geteilten welt formend.(abs.e)

Die (selbst-)bildung des individuums als ich ist ein prozess, den das individuum, das ein ich sein will, im moment seiner geburt beginnt, ein prozess, der in seinem physischen tod geendet sein wird. Das, was zwischen diesen endpunkten vom individuum, sich als ich bildend, als sein leben wahrgenommen werden kann, und das, was das individuum als ich gemeinsam mit dem genossen in ihrer geteilten welt gestalten, das ist ein weites feld, immer vorgefunden und offen für die gestaltende arbeit.(abs.f)

Das interesse des individuums als ich ist auf die gestaltung des eigenen lebens gerichtet, aber im terminus: interesse, ist zugleich impliziert, dass das individuum, ein ich sein wollend, sein leben nur im blick auf den genossen gestaltend realisieren kann. In seinem selbstbewusstsein, interpretiert als das wissen von sich selbst, ist das individuum als ich unabdingbar auf den genossen verwiesen und auf diesen in der verweisung auch angewiesen. Wenn das individuum als ich die maxime des gottes: Apollon, als seine maxime aufgreifen will, dann kann es, wie die maxime es formal erfordert, sich in seiner selbsterkenntnis nicht auf sich selbst zurückziehen und wie ein autist handeln, sondern es ist, um sich selbst als ich verstehen zu können, auf den genossen verwiesen, der ihm, wie es selbst ein ich seiend, in einer gedoppelten perspektive präsent ist, einerseits als das vermittelnde objekt seiner selbsterkenntnis, andererseits als das ihm eine grenze setzende subjekt.(abs.g)

1.2.23
in definierten teilschritten, als teile in einem ganzen ausgewiesen, ist das projekt der selbsterkenntnis zu realisieren, wenn einerseits die erkenntnis des selbst als ein objekt des interesses wahrgenomen wird, das andererseits ein akt der selbstbestimmung des individuums als ich ist. Auf zwei argumentebenen ist das problem der teile im ganzen abzuhandeln. Auf der einen argumentebene ist das_andere der gegenstand der analyse, auf der anderen argumentebene ist der_andere der gegenstand der reflexion. Es ist das individuum als ich, das die beiden argumentebenen miteinander verknüpft, wenn es einerseits die beiden argumentebenen in analytischer absicht strikt voneinander getrennt hält, die es andererseits zwingend in seiner synthetisierenden reflexion miteinander verknüpft. Soweit die weltdinge als das_andere der gegenstand des raisonnements des individuums als ich sind, sollen diese argumente als objekte der wissenschaften ausgeblendet bleiben. Der fokus der überlegungen ist das besondere weltding: genosse, der für das individuum, wenn es sich selbst als ich begreift, der_andere ist, der nicht das_andere sein kann. Gleichwohl ist zu behaupten, dass das individuum als ich unter den dingen der welt sich selbst als das_andere erkennen kann, mithin als individuum, für sich ein ich seiend, dem genossen ein ding der welt ist, das als das_andere erscheint, dem genossen aber nur der_andere sein kann. In der gleichheit der strukturen, des anerkennens seitens des genossen oder individuums als ich, müssen sich das individuum als ich und sein genosse, weil sie gleich sind, als der jeweils andere erkennen und sich, wechselseitig, als der_andere anerkennen.
1.2.3
das prinzip: die anerkennung des anderen als der_andere(10), hat einerseits eine bestimmte deutung der welt zur bedingung, andererseits ist dieses prinzip das konstitutive moment jeder denkbaren ethik. Die explikation des prinzips wird mit zwei schritten bewerkstelligt, die als argumentebenen in der analyse strikt getrennt gehalten werden müssen, perspektiven der weltbetrachtung, die in der synthetisierenden reflexion verknüpft gehändelt werden. Die leitende unterscheidung ist die differenz, mit der die dinge der welt als das_andere oder der_andere klassifiziert sind.
1.2.31
der mensch, so behauptet es der vertreter des ontologischen arguments, sei in der fülle seines so_seins in das dasein der weltdinge geworfen. Mit Heidegger's these von der "Geworfenheit"(11) des menschen ist das grundproblem der existenz des individuums als ich zwar bezeichnet, aber nicht geklärt; denn im horizont der reflexionen über seine existenz ist für das individuum als ich die maxime des gottes Apollon: erkenne dich selbst, eine perspektive, in der für das individuum als ich die vorstellung real sein kann, die das individuum, das ein ich sein will, denkt, wenn das individuum als ich, sich selbst in seiner welt erkennend, die dinge der welt wahrnimmt.(abs.a)

Das wahrnehmen der weltdinge ist der physische aspekt der welterfahrung, der psychische aspekt ist das erkennen. Die bedingung dieser welterkenntnis, real in der vorstellung des individuums als ich, sind die dinge der welt, die als teile in der welt die welt als ein ganzes sein müssen. Diese vorstellung der welt, gesetzt als bedingung seiner welterkenntnis, kann das individuum als ich nur in der form eines postulats proponieren. Für das individuum als ich, sich als ein einzelnes individuum wahrnehmend, sind die weltdinge das, was sie in ihrem so_sein in raum und zeit sind, sie sind für das individuum als ich etwas anderes, sie sind das_andere, und mit diesen weltdingen als das_andere kann das individuum, sich als ich bildend, in keinem fall identisch fallen. Mit dieser feststellung ist die grundlegende unterscheidung implizit behauptet, dass das individuum, das sich als ich gebildet hat, nicht das_andere sein kann, es kann nur der_andere sein, das die weltdinge als das_andere zum objekt hat. Dem individuum als ich zerfallen die dinge der welt, vorgestellt in ihren teilen als das ganze, in zwei klassen, die als begriffe zueinander in einem widerspruch stehen müssen, als phänomene aber in gegensätzen gehändelt werden. Die beurteilung der weltdinge in ihrer differenz, die welt als ein ganzes umfassend, wird vom individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, in der perspektive der analyse auf zwei argumentebenen geleistet, die einerseits die differenz der begriffe: das_andere und der_andere, zum gegenstand haben, und die andererseits in der synthetisierenden reflexion ihre dialektische verknüpfung möglich macht. Die erste argumentebene ist die des begriffs: das_andere, die zweite argumentebene ist die des begriffs: der_andere.(abs.b)

1.2.311
das individuum, das ein ich sein will, muss, wenn es, sich als ich denkend, als individuum wahrnehmen und erkennen will, sich selbst als prämisse seines erkennens voraussetzen, existierend in einer welt von entitäten, die zueinander als dinge der welt nicht_identisch sein können. Diese entitäten, bezeichnet im relationalen argument als dinge der welt, sind die bedingung, dass das individuum, das sich als ich bilden will, einerseits sich in raum und zeit als dieses individuum wahrnimmt, um andererseits als ich sich selbst erkennen zu können. Fixiert in der relation: individuum_als_ich<==|==>weltding:_n, hat das weltding: n, die funktion eines spiegels, in dem das individuum, das ist der materielle oder physische aspekt des erkenntnisprozesses, sich einerseits als ein anderes wahrnimmt, und, das ist der geistige oder denkerische aspekt der wahrnehmung, sich selbst andererseits als ein anderes erkennt. Für das individuum als ich ist die welt in ihren teilen immer ein anderes, das_andere, auf das es als moment in einer bestimmten relation bezogen ist, ein moment, mit dem es niemals identisch fallen kann. In diesen weltdingen, jedes ding der welt für sich das_andere, hat das individuum als ich eine physisch wahrnehmbare grenze präsent, in deren grenzlinien das individuum, ein ich in der welt sein wollend, auf den bereich seines lebens festgelegt ist, in dem es das sein kann, was es sein will, ein ich. In der perspektive des wahrnehmens und des erkennens erscheinen die weltdinge dem individuum, ein ich seiend, als das_andere, das die bedingung für das ist, was das individuum ist, wenn es sich als das ich denkend begreift. Die möglichkeit der weltdinge, für das individuum als ich das_andere zu sein, ist der horizont, in dem das individuum, das ein ich sein will, auch das ich sein kann, das es ist. Mit dieser feststellung ist das zweite moment impliziert, die these nämlich, dass das individuum als ich, für sich seine existenz lebend, nicht das_andere sein kann, sondern der_andere sein muss, das, formuliert im geist der tradition, sich als subjekt seines wahrnehmens und erkennens ausweist und nicht als objekt, das_andere, genutzt werden kann. Das individuum, das sich als ich bestimmt hat, ist unter den dingen der welt nicht das_andere, es ist immer der_andere, der fähig ist, sich selbst als individuum wahrzunehmen, sich selbst als das ich erkennend.(abs.a)

Im blick auf das individuum als ich ist die situation eindeutig, aber zweideutig erscheint die situation dann, wenn der genosse des individuums als ich in das kalkül einbezogen wird. Der genosse erscheint dem individuum als ich gedoppelt, weil der genosse
dem individuum als ich, einmal als der_andere präsent ist, dann aber auch als das ding der welt: N, das in raum und zeit auch als das ding der welt: n, real gehändelt wird, das das_andere ist. Diese zweideutigkeit wird das individuum als ich nur dann auflösen
können, wenn es, gültig für sich, im blick auf das weltding: n, als das_andere, real präsent im genossen, das weltding: N, diesen als der_andere erkennt. Das ist eine leistung des individuums als ich, die mehr ist als das erkennen einer bestimmten situation; denn die relation, mit der das individuum als ich das ding der welt: n, wahrnimmt und als dieses weltding erkennt, ist nicht die relation, mit der das individuum als ich seinen genossen in einer sozialen beziehung wahrnimmt und als seinen genossen erkennt, sondern es ist eine relation sui generis, in der das individuum als ich seinem genossen, einerseits als den anderen erkennend, andererseit als der_andere anerkennt. In einem besonderen akt muss das individuum als ich die abhängige relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n(=das_andere), in die wechselseitige relation: individuum_als_ich<==>ding_der_welt:_N(=der_andere), transformieren. Das individuum, das ein ich sein will, kann nur dann das ich sein, wenn es den genossen als der_andere anerkannt hat.(abs.b)

1.2.312
als gattungswesen, das ist common sense in der welt, ist das individuum als ich auf den genossen verwiesen, die gemeinsam geteilte welt mit ihm zu gestalten. Für das individuum als ich kann der genosse als gattungswesen nicht das_andere sein. Als meinung ist diese feststellung aber streitig, weil es nicht genügen kann, dass das individuum als ich seinen genossen blooss als seinesgleichen erkennt. Es ist gefordert, dass das individuum als ich sein handeln, das erkennen der weltdinge als das_andere, in die handlung: das anerkennen seines genossen als der_andere, transformiert. Die logik der begriffe: erkennen(=von etwa) und anerkennen(=von etwas als der_andere), schliesst aus, dass das individuum als ich, sein reales handeln missverstehend, den genossen, diesen erkennend, auf den status eines weltdinges, das_andere, reduzieren kann, weil der genosse für sich, als individuum, ein ich seiend, das individuum als ich erkennend, das individuum als ich, der_andere, als seinesgleichen anerkennt. In dieser bestimmung, reziprok ausgestaltet, ist der genosse dem individuum als ich gleich. In der definition der begriffe: das individuum als ich und der genosse, ist kategorisch ausgeschlossen, dass der genosse, der der_andere ist, wie das_andere klassifiziert werden kann und als eine sache behandelt wird, nicht anders das individuum als ich. Mit dieser festlegung der begriffe ist die relation, die das individuum als ich zu seinem genossen als dem anderen gesetzt hat, nicht mit der abhängigen relation: A<==|==>b, fixierbar, weil es dem genossen: B, nicht möglich sein kann, in derselben situation, diese mit sich identisch, die relation: B<==|==>a, zu setzen, wenn der genosse: B, das individuum als ich: A, sein anderer als der_andere, im blick hat. Beide sind, wenn sie sich als moment einer relation setzen, in der wechselseitigen relation: A<==>B, so miteinander relationiert, dass beide, jeder für sich, in gleicher weise, aber niemals identisch fallend, autonom agieren. Diese situation, fixiert in der relation: A<==>B, ist in seiner struktur etwas anderes und folglich ist die relation: A<==>B, strikt von den situationen abzugrenzen, die mit den relationen: A<==|==>b oder B<==|==>a, fixiert werden können. Der unterscheidende blick ist, gleich_gültig in welchen formen, unabdingbar in den relationen fixiert, in denen das individuum als ich und sein genosse miteinander agieren. Das einander erkennen in der form des sich erkennens ist das eine, etwas anderes ist das sich einander anerkennen als ich, das die bedingung ist, wenn sie ihre existenz im sinn des humanum realisieren wollen, ihre existenz gemeinsam vollendend.
1.2.32
das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere ist kein prinzip der logik, es ist eine regel der pragmatik. Das individuum als ich entscheidet autonom, welches ding der welt: n, es als objekt erkennen will, das es, wenn es das ich sein will, als der_andere anerkennen muss. Prima vista ist das erfassen des objekts ein erkennen, unterliegend den bedingungen der logik und begrenzt durch die gesetzten kausalitäten. Secunda vista aber ist das erkennen als anerkennen nur dann möglich, wenn das erkennen dem ding der welt: N, gilt, das ein ich ist. Das erkennende individuum als ich unterliegt, das_andere als der_andere erkennend, mit seiner handlung: anerkennen, nicht den bedingungen der logik, sondern der bedingung seiner autonomie, die nicht in raum und zeit verortet ist, der logik gleich. Das individuum als ich, sein genosse als der_andere eingeschlossen, können sich dieser struktur des erkennens, das ein anerkennen ist, nicht entziehen.
1.2.321
das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere ist wirksam nur in der relation: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B. Es ist ein falscher gebrauch des prinzips, wenn bestimmte weltdinge in der funktion des grammatikalischen subjekts ins spiel gebracht würden, die so gehändelt werden als seien sie die realen subjekte. Der ausschliessliche bezugspunkt jeder überlegung zum prinzip der anerkennung ist das individuum selbst, das, ein ich seiend, sich als ich bildet, und im genossen sein gegenüber hat, der, selbst ein individuum, ein ich ist. In der perspektive der analyse ist die relation: A<==>B, ein kompositum aus zwei einfachen relationen: A==>B und A<==B, die in der verknüpfung zu einer wechselseitigen relation verbunden sind. Das, was in der analyse getrennt erscheinen soll, dass kann in der synthetisierenden reflexion nur in der verknüpfung präsent sein. Insofern ist die wechselseitige relation: A<==>B, immer in einer gedoppelten form präsent, weil das problem der anerkennung des anderen als der_andere nur im wechselseitigen bezug bestimmt werden kann. Der vermittelnde bezugspunkt ist die handlung: anerkennen, die, geleistet vom individuum als ich, immer gleichrangig-reziprok der handlung: anerkennen, gegenüber gestellt ist, die der genosse leistet. Im anerkennen des individuums als ich oder im anerkennen des genossen, immer geleistet durch den einen im bezug auf den jeweils anderen, ist eine differenz markiert, die ausschliesst, dass die handlung: anerkennen, geleistet von dem einen wie von dem anderen, einerseits mit der handlung des jeweils anderen identisch fallen kann, die aber andererseits dieselben handlungen als different(=nicht_gleich) im moment der gelebten gegenwart ausweist, die dem genossen wie dem individuum als ich zugeordnet sind. Die handlung: anerkennen, geleistet vom individuum als ich: A, und die handlung: anerkennen, geleistet vom genossen: B, sind nicht dasselbe, für sich eine banale feststellung, weil diese handlungen, entgegen ihrer strukturellen gleichheit, in einem kriterium different sein müssen, wenn das prinzip der anerkennung rational gehändelt werden soll. Dieses moment ist das motiv zum handeln, das sowohl der genosse als auch das individuum als ich geltend machen, wenn sie sich, jeder für sich, als ich bestimmen wollen. Dieses motiv zum handeln, konkret in den vorstellungen der handelnden, ist entweder im individuum als ich: A, verortet oder im genossen: B. Was immer das motiv sein mag, es ist das resultat eines impulses, der als ein integrales teil der physis des individuums gedacht werden muss, der gedanke nämlich, den das individuum als ich denkt, wenn es sein argument als logisch stringent ausweisen will. Ich bezeichne dieses moment als den individuellen impuls und verwende dafür die metapher der quelle. Wie das wasser einer quelle entspringt, dessen herkunft im dunklen ist, so entspringt dem individuellen impuls jeder gedanke, über den als argument nur das individuum als ich in seinem forum internum autonom verfügen kann. Das individuum als ich hat sich, das motiv zu einem argument formend, an dieses argument dann absolut gebunden, wenn es, auf dem forum publicum mit dem genossen agierend, sich entscheidet, das argument als seinen grund geltend zu machen, mit dem es seine anerkennung des genossen als der_andere begründet.(abs.a)

Im motiv, in gleicher weise geltend gemacht vom genossen und vom individuum als ich, ist die vorstellung fundiert, dass die anerkennung des anderen als der_andere, jede der handlungen von dem einen wie dem anderen für sich vollzogen, nicht dieselben sein können, gleichwohl die relation: A<==>B, identisch mit sich, die gleiche ist, wenn sie im praktischen verkehr miteinander als dieselbe gehändelt wird, jeweils different in den perspektiven des individuums als ich: A, und seines genossen: B. Die handlung des individuums als ich: A, sein anerkennen, hat im genossen: B, sein objekt, der als spiegel(=das_andere) das bild reflektiert, das das individuum als ich: A, von sich hat, wenn es den genossen: B, als den anderen, der_andere, anerkennt. Diese anerkennung, im spiegebild geleistet vom genossen als der_andere, ist die bedingung dafür, dass das individuum als ich, sich selbst als der_andere unterscheidend von dem genossen, der der_andere ist, sich selbst erkennen kann als ich. Im prozess der selbstbestimmung des individuums, ein ich seiend, hat der genosse, der_andere, die erkenntniskritische funktion des objekts, das als das_andere dem individuum als ich seine bestimmung vermittelt, ein ich zu sein, das, sich unterscheidend von allen anderen weltdingen als dieses und nur dieses einmalige geschöpf(=selbstschöpfung), eine welt schafft, die mit seinem physischen tod verschwunden sein wird.(abs.b)

Der genosse: B, wenn er das individuum als ich: A, als der_andere anerkennt, vollzieht, begrenzt auf seine perspektive, in der gleichen weise den akt des anerkennens, der, gleich in seiner struktur, im erscheinen nicht mit dem akt des individuums als ich: A, der_andere, identisch fallen kann. Im blick auf das anerkennen des jeweils anderen als der_andere ist einerseits das gedoppelte erscheinen der sozialen beziehung zwischen dem individuum als ich: A, und seinem genossen: B, fixiert, gefasst in der relation: A<==>B, andererseits ist in der relation: A<==>B, auch der brennpunkt geortet, in dem die widerstreitenden interessen gekreuzt sind, die sowohl vom genossen: B, als auch vom individuum als ich: A, verfolgt werden und die gegensätzlich sein können bis zum wechselseitigen ausschluss der verfolgten interessen.(abs.c)

1.2.322
im akt des anerkennens des anderen als der_andere, jeder akt für sich vom indivduum als ich und seinem genossen in raum und zeit vollzogen, ist einerseits die wechselseitigkeit der beziehung zwischen dem individuum als ich und seinem genossen ein problem, andererseits birgt die wechselseitigkeit in der relation sowohl für das individuum als ich: A, als auch für seinen genossen: B, die chance, sich immer wieder in erneuerten perspektiven öffnend, die existenz zu realisieren.(abs.a)

Für die gesellschaft ist es ein problem, dass mit dem prinzip der anerkennung, wenn die gleichrangigkeit der momente in der wechselseitigen relation als regel der praxis gesetzt ist, die möglichkeit ausgeschlossen wird, den jeweils anderen zwingen zu können, das zu tun, was der jeweils andere nicht tun will, aber gezwungen ist, im interesse des anderen zu tun. Unter den bedingungen von raum und zeit und den geltenden kausalitäten kann das faktum des versuchten zwanges nicht ausgeschlossen werden, aber ausgeschlossen ist, dass das faktum real angewandter gewalt ein fall des prinzips sein könnte. Etwas anderes sind die fälle der gewalt, die, als faktum ubiquitär, mit den vielfältigen kriterien der kausalitäten als gültig beurteilt werden. Mit dem prinzip der anerkennung ist ausgeschlossen, dass weder dem jeweils anderen der eigene wille als dessen wille vorgegeben werden kann, noch kann dem anderen dieser wille als dessen wille aufgezwungen werden. Mit dieser festlegung ist per definitionem die stellvertretung des einen durch den anderen ausgeschlossen. Das, was einerseits eine auszeichnung ist, das ist andererseits eine last - es sind dinge der welt, die in den perspektiven aller, die es betrifft, als phänomene different sind. Das individuum als ich, nicht anders sein genosse müssen, jeder für sich, die autonome entscheidung selbst treffen und können beim jeweils anderen weder eine hilfe in der entscheidung einfordern, noch können sie diese hilfe verlangen, aber sie können sich sicher sein, geborgen in der struktur des prinzips, dass sie der gewalt des jeweils anderen ledig sind. Mit dem kategorischen ausschluss der gewalt als option zum handeln ist die differenz in der sozialen beziehung: A<==>B, weiter offen und die aufgabe ist es, wie das individuum als ich: A, und sein genosse: B, sich verständigen sollen, wenn ihre interessen über kreuz liegen, und, pragmatisch orientiert im kosten/nutzen-denken, weder der eine noch der andere von den eigenen absichten ablassen will und/oder nicht ablassen kann. Im fokus ihrer entscheidungen sind das individuum als ich und sein genosse mit einem dilemma der schuld konfrontiert, dem sie nicht ausweichen können, unlösbar in der schuld miteinander verstrikt.(abs.b)

Die lösung eines jeden realen streitfalles ist, implizit der wechselseitigkeit der sozialen beziehung: A<==>B, im jeweils anderen verortet; denn die geleistete handlung, die versöhnend sein soll, kann allein vom jeweils anderen erbracht werden, ausschliessend, dass mit dieser handlung die gewollte versöhnung erzwungen werden kann. Mit der wechselseitigen bindung an die leistung des jeweils anderen ist die pflicht, die das individuum als ich: A, und sein genosse: B, bindet, statuiert, eine selbstbindung, der sie sich nicht entziehen können, wenn sie sich einander als der_andere anerkannt haben. Mit der pflicht, die anerkennung des anderen als leistung des anderen anzunehmen, können der genosse: B, und das individuum als ich: A, die erwartung des jeweils anderen in ihr kalkül des handelns einbeziehen. Mit der definition des begriffs: individuum, ist einerseits festgelegt, dass jedes lebende wesen(=individuum) für sich allein sein muss, andererseits ist in einer gemeinschaft von lebewesen dieses lebende wesen immer mit einem genossen verknüpft. Folglich, ohne den genossen, der_andere, mit einer entscheidung binden zu können, muss das, was das individuum als ich in seiner autonomie für sich als bindend entscheidet, auch für den genossen eine mögliche entscheidung aus autonomie sein. Diese wechselseitige verknüpfung schliesst aus, dass der eine die trennende entscheidung treffen könnte, die faktisch auf die vernichtung des jeweils anderen hinausläuft. Das ist die form von gewalt, die mit dem prinzip der anerkennung nicht_vereinbar ist, weil diese gewalt in ihrer letzten konsequenz auf die tötung des jeweils anderen fokussiert ist. Jede tötung des anderen, der_andere, ist eine form der selbstauslöschung des individuums, das sich als ich bestimmt hatte. Das individuum, das ein ich sein will, entmächtigt sich selbst als ich, wenn es den genossen, der_andere, real auslöscht, weil der getötete genosse nicht mehr der_andere sein kann, sondern das_andere ist, irgendein ein weltding, mit dem es nach gutdünken umspringen will.(abs.c)

Die im prinzip geöffnete chance, festgelegt in der unvereinbarkeit jedweder form von gewalt mit dem prinzip der anerkennung, rückt in den blickpunkt des interesses die möglichkeit, eine gesellschaft von menschen imaginativ zu denken, deren horizont die idee: das_humanum, ist. Die ubiquität der gewalt ist prima vista ein argument und kein individuum, das ein ich sein will, kann sich der logik der gewalthandlungen entziehen. Secunda vista ist diese rede aber falsch, weil das individuum als ich und sein genosse in der gestaltung der gemeinsam geteilten welt versuchen können, die ubiquitären formen der gewalt so einzuhegen, dass formen des zusammenlebens kreiert werden, die tauglich sind, einen modus vivendi faktisch zu schaffen, der für alle eine befriedigende existenz möglich macht. Der grund dieser hoffnungsvollen perspektive, die hoffnung fokussiert auf jedes weltding, ist, dass alle formen des gesellschaftlichen zusammenlebens resultate der verständigung sind, die das individuum als ich: A, und sein genosse: B, geleistet haben, aber diese arbeit können sie nur dann leisten, wenn sie gewillt sind, das prinzip der anerkennung als autonome entscheidung, sich absolut an diese bindend, für sich selbst zu eigen zu machen, sowohl in den akten des erkennens als auch im akt des anerkennens des anderen als der_andere. Es sind die handlungen, die das individuum als ich und sein genosse nur in der sphäre der (bürgerlichen) kultur leisten können. In einer form der rückbindung sind das individuum als ich: A, und sein genosse: B, faktisch fähig, im widerstreit der interessen lösungen zu finden, mit denen, jeder für sich, das erforderliche arrangieren kann. Abschliessende lösungen, das movens der ideologien, sind für das individuum als ich und seinem genossen unter den bedingungen von raum und zeit nicht möglich, weil in jedem moment der gelebten gegenwart, ihre existenz realisieren wollend, das individuum als ich und sein genosse sich immer wieder neu entscheiden müssen. Dieser prozess wird vom individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, autonom im horizont der kultur gehändelt. Dafür ist die vorstellung eines schöpfergottes nicht erforderlich, aber die vorstellung eines gottes, was immer das sein mag, kann ein hilfreiches bild sein, dann, wenn das individuum als ich und sein genosse, immer im vollzug ihres lebens, das bild ihres gottes selbst gemalt haben.(abs.d)

1.2.4
als theorie ist das prinzip der anerkennung ein element der ethik. Ich aktiviere die traditionale unterscheidung von ethik und moral und bestehe auf der strikten beachtung der differenz.
1.2.41
die ethik hat die funktion, die struktur des möglichen handelns zu bestimmen, das den bestand einer gesellschaft auf dauer zu sichern vermag. Der ansatzpunkt der ethik ist das handeln des individuums als ich, sein genosse eingeschlossen, mit dem sie eine welt schaffen, die à la longue entweder die bedingungen der existenz sichern wird oder diese zerstört. Im horizont der ethik wird entschieden, ob ein interesse, artikuliert sowohl vom genossen als auch vom individuum als ich, als tauglich oder zulässig erkannt und akzeptiert werden kann. Es gibt strukturen ethischen handelns, die, das ist erfahrung, entweder auf den erhalt einer bestimmten sozialen ordnung ausgerichtet sind, oder eine bestehende ordnung zerstören werden, oder den bestand einer ordnung in seiner entwicklung behaupten. Das handeln nach dem prinzip der anerkennung ist ausgerichtet auf den erhalt einer vernünftigen ordnung im wandel der zeit. Nur mit dem genossen kann das individuum als ich seine welt, geteilt mit dem genossen, gestalten, abgestellt auf einen modus vivendi, der allen, die es in der welt betrifft, nicht nur ihre existenz sichert, sondern diese auch im sinn des geglückten lebens realisiert.
1.2.42
die maximen der moral sind der maasstab für das gelingene handeln. Mit ihren maximen, autonom gewählt und an diese sich selbst gebunden habend, beurteilen das individuum als ich und sein genosse ihre interessen, die, das ist merkwürdig, auf die utopie einer humanen existenz fokussiert sind. Damit ist die frage unausweichlich, auf die das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich, ihre antwort geben müssen; denn nicht jede maxime, die gedacht wird, ist kompatibel mit dem prinzip der anerkennung. Es dürfte kaum streitig sein, dass die goldene regel als maxime mit dem prinzip vereinbar ist, streitig ist aber, pars pro toto, die maxime, angriff sei die beste verteidigung. Das kriterium der unterscheidung ist die faktische einschätzung der gewalt als mittel des handelns, um definierte interessen durchzusetzen. Jede maxime, deren anwendung gewalt gegen den anderen impliziert, ist mit dem prinzip nicht vereinbar. Folglich können weder das individuum als ich noch sein genosse ihre maximen frei(=al gusto) wählen, wenn sie wollen, dass sie als ich anerkannt sind.
1.3    schluss
1.3.1
mit dem prinzip der anerkennung des anderen als der_andere sind konkrete fragen verknüpft, aber die möglichen antworten werden in jedem konkreten fall umstritten sein. Das beweisstück für diese these, vollgestellt mit den phänomenen der gewalt, ist die realität im moment der gelebten gegenwart. Maasslos sind die menschen in ihrer gewalt, gegenwärtig in den formen der gewalt, die, neu geschaffen, in jedem moment perpetuiert werden. Ein jeder will sich einen vorteil verschaffen, zu lasten des jeweils anderen, diesen de facto als der_andere verneinend, den vorteil nämlich, der nur um den preis der vernichtung des anderen als der_andere, das ist der tod Hegel's(12), erlangt werden kann. D'accord, die realität ist lamentabel, aber ein vernünftiger grund ist die beklagte realität nicht, das prinzip der anerkennung auf eine alternative zu reduzieren, die als projektion in die zukunft(=utopie) einerseits die idee: das_humanum, als den begrenzenden horizont ausweist, und die das prinzip in der politischen praxis andererseits als ein zynisches gerede erscheinen lässt. Im widerstreit der meinungen steht das wollen des individuums, das, angetrieben durch den individuellen impuls, einerseits unbedingt leben will, weil es leben muss, das andererseits sich als dieses individuum nur dann selbst erkennen kann, wenn es gewillt ist, sich als ich zu bilden. Der prozess der selbstbildung ist möglich, dann, wenn im erkennen des genossen das individuum als ich den genossen als der_andere anerkennt. Einerseits ist die anerkennung des anderen als der_andere die betätigung seiner autonomie, die das individuum, ein ich seiend, in der form der absoluten selbstbindung als postulat denken muss, andererseits aber wirkt das prinzip der anerkennung als die begrenzung seiner willkür, die das individuum, ein ich sein wollend, in den formen der gewalt austobt. In der dialektik von autonomie und selbstbindung kann das entstehen, was die bürgerlichen freiheiten, vorgestellt als das_humanum, sein sollen, wenn das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, das_humanum als projektion in die zukunft denkt, die einmal ein moment der gelebten gegenwart werden soll und, realisiert - vernünftig und wirklich, nur als factum der vergangenheit erinnert werden kann.(abs.a)

Dem faktum der gewalt in der welt müssen sich das individuum als ich und sein genosse stellen - es gibt wege, die ubiquitäre gewalt im recht einzuhegen, lösungen, die diskutabel sind ... .(abs.b)

---------------
Anmerkungen:
(01)
die A-fassung ist ein eigenständiger text, der mit einem subtext als B-fassung erheblich erweitert und abgeschlossen werden soll. Die publikation des textes steht in einem unmittelbaren zusammenhang mit dem vortrag, den Ich unter gleichem titel im mai 2016 auf dem 31.Internationalen Hegelkongress in Bochum halten werde und gehalten habe. In den argumenten des subtextes werden die positionen der genannten gewährsleute in der erforderlichen ausführlichkeit erörtert und bibliographisch belegt. Die belege sind in der A-fassung auf das notwendige beschränkt.      <==//
(02)
zusammenfassend zur lesung der relationsformeln. Im text werden mehrere relationsformeln gebraucht, deren relationszeichen und andere zeichen so zu lesen sind:
1. das relationszeichen: ==>     //relationiert einfach.
2. das relationszeichen: <==    //wird einfach relationiert.
3. das relationszeichen: <==|==> //relationiert abhängig.
4. das relationszeichen: <==>    //relationiert wechselseitig.
5. die buchstaben: A, a, B, b ...//grooss A,klein a,grooss B,klein b.
 (Groossbuchstaben bezeichnen immer eine person(=der_andere); kleinbuchstaben jedes ding der welt als das_andere).
6. der unterstrich: >_<, in den formeln bleibt unberücksichtigt.
 (Der unterstrich ist technisch bedingt, er markiert die formel im layout als einheit).
Beispiele:
zu 1.: A==>B  //lies: grooss A relationiert einfach grooss B.
zu 2.: A<==B  //lies: grooss A wird einfach relationiert von grooss B.
zu 3.: schöpfer_der_welt<==|==>sein_geschöpf
  lies: der schöpfer der welt relationiert abhängig sein geschöpf.
zu 4.: individuum_als_ich.:_A<==>genosse:_B,(*)
  lies: das individuum als ich grooss A relationiert wechselseitig den genossen grooss B.
  (*) die formel(verkürzung): A<==>B, ist äquivalent.      (02)<==//
(03)
das ist implizit die frage nach dem guten/bösen in gottes schöpfung, die G.W.Leibniz in seiner Theodizee erörtert und in der das problem des zureichenden grundes wetterleuchtet.      <==//
(04)
in der tradition ist der spruch des gottes Apollon: erkenne dich selbst, immer in der perspektive der selbsterkennung des subjekts als subjekt interpretiert worden, die tautologische struktur des satzes ignorierend.       <==//
(05)
G.W.F.Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. In: Werke in zwanzig Bänden, Frankfurt am Main: 1970. Bd.12, p.272.      <==//
(06)
ders.: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften, §377. In: a.a.O. Bd.10, p.9.       <==//
(07)
G.W.Leibniz: Monadologie, §32.      <==//
(08)
G.W.F.Hegel: Die Phänomenologie des Geistes, schlusskapitel: Das absolute Wissen. In: a.a.O. Bd.3, p.575-591.      <==//
(09)
G.W.F.Hegel: Die Phänomenologie des Geistes. In: a.a.O, p.145-155.       <==//
(10)
die formel: "das prinzip: die anerkennung des anderen als der_andere" ist im relationalen argument ein festgelegter terminus, der, geurteilt in der perspektive des stils, schwer händelbar ist. Die ständige wiederholung der formel wirkt stilistisch schwerfällig, gefälliger sind gewisse verkürzungen, die aber, wenn der kontext ignoriert wird, zu missdeutungen ausgenutzt werden können. In bestimmten konstellationen gebe Ich dem stil den vorrang und verwende zwei abkürzungen, einmal den terminus: das prinzip, dann den terminus: das prinzip der anerkennung, termini, die mit der formel äquivalent sind.      <==//
(11)
Martin Heidegger: Sein und Zeit, §29. Tübingen: 1972. p.135.       <==//
(12)
G.W.F.Hegel: Die Phänomenologie des Geistes. In: a.a.O, p.148.       <==//
(finis)
==========================

zurück/bibliogr.daten<==//

stand: 17.10.29.
eingestellt: 16.05.17.

zurück/übersicht  //
zurück/neue_texte  //
zurück/bibliographie  //
zurück/bibliographie/verzeichnis  //