die erkenntnis seiner welt kann das individuum als ich in zwei perspektiven auf die welt realisieren, erkenntnisse, die sich als begriffe ausschliessen, als phänomene nur gegensätzlich sein können. Die eine perspektive ist die welt als ganzes, die andere perspektive ist die welt in seinen teilen. Mit dem ontologischen argument wird die welt aus der perspektive des ganzen erklärt, die termini dafür sind einmal das sein, dann der EINE gott; aus der perspektive der teile wird die welt mit dem relationalen argument erklärt, der terminus dafür ist das individuum als ich, das in seiner perspektive, selbst ein ding seiner welt, die welt in gesetzten relationen zu den anderen weltdingen als ein ganzes im blick hat. Die beiden logisch möglichen perspektiven sind für sich wahr, aber das individuum als ich, das die eine oder die andere perspektive autonom, für sich gültig, wählt, kann nicht die wahrheit seiner entscheidung beweisen, sowenig die unwahrheit der logisch ausgeschlossenenen perspektive. Das individuum, das sich als ich bestimmt, muss die ausgeschlossene perspektive auf die welt anerkennen, wenn es die eigene perspektive als wahr erleben will.2.3.002Zusatz 1:
die logik der gegenseitigen ausschliessung ist nur im trialektischen modus darstellbar(*1).Zusatz 2:
was als begriff ein widerspruch ist, das ist als phänomen nur ein gegensatz. Die erkenntnis der welt, fixiert in den dokumenten der historia, lässt sich auf die beiden klassen: ontologisches und relationales argument reduzieren, aber was in den tendenzen klar unterscheidbar erscheint, das ist, wenn eine bestimmte form der welterkenntnis klassifiziert werden soll, umstritten und wird, um konflikte zu besänftigen, in einer dritten klasse der zweifelsfälle abgelegt. Was pragmatisch unvermeidbar ist, das ist theoretisch problematisch, aber keine theorie ist benennbar, die ein zwingendes argument für die faktische klassifizierung verfügbar hält.Zusatz 3:
Ich habe mich für das relationale argument entschieden, weil für mich die prämissen des ontologischen arguments nicht nachvollziehbar sind, aber um meine eigene entscheidung verstehen zu können, kann Ich die position des ontologischen arguments nicht ignorieren. Ich hoffe, dass die verfechter des ontologischen arguments ihre entscheidung, mir gleich, in gleicher weise reflektieren(*2).----<==//
(*1)
den gedanken in einer graphik wiederholt.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>relationale_argument(=die_teile)
2.relation: individuum_als_ich<==|==>ontologische_argument(=das_ganze)
3.relation: rel._argument(=die_teile)<==|==>ont._argument(=das_ganze) (graphik) (n:02graphk_a5.ask//xx0246)
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(*2)
das ist die perspektive, in der meine gelegentlich polemischen bemerkungen im blick auf die tradition rezipiert werden sollten.
was erkenntnis sei(*1), das ist ebenso umstritten wie die meinungen kontrovers diskutiert werden, was die richtigen methoden der erkenntnisgewinnungseien(*2). Karl R.Popper hat geltend gemacht, dass in den wissenschaften alles stückwerk sei, das grosse ganze aber, so füge Ich ergänzend an, könne zwar erahnt werden, aber in raum und zeit wird es niemals erreicht. Der versuch, eine umfassende methode, der gesuchten weltformel ähnlich(*3), entwickeln zu wollen, mit der jedes ding der welt in gleicher weise erfasst werden kann, ist zum einen eine illusion, zum anderen das fundament für jede form des terrors(*4). Es genügt für den zweck, die möglichen methoden, mit denen ein weltding vom individuum als ich erfasst wird, in ihrer begrenzung zu fixieren und diese daraufhin zu überprüfen, was sie, die prämissen als gültig vorausgesetzt, leisten können, um den gesetzten zweck, was dieser auch sein mag, zu erreichen. Die unterscheidung in der tradition, einerseits die naturwissenschaften, andererseits die geisteswissenschaften, weist in diese richtung, aber diese einteilung zeitigt sich als umstritten, weil die unterscheidung der wissenschaft nach den möglichen gegenständen zu grobschlächtig ist(*5). Zweckmässiger, weil vom erkenntnisinteresse des individuums als ich ausgehend, scheint der versuch zu sein, drei argumentebenen zu unterscheiden, auf denen dem individuum als ich das weltding: n, zur hand ist. Auf den argumentebenen können nur bestimmte methodische verfahrensweisen gültige resultate liefern, die auf den anderen ebenen einerseits falsch sein können, andererseits irrelevant sind, aber die drei argumentebenen können, wenn die methodenansätze im horizont bestimmter zwecke verknüpft werden, zusammen die erkenntnis sichern, die das individuum als ich für notwendig erachtet, seine existenz in der welt zu realisieren. Die einzelne methode ist für sich nur das mittel zu einem zweck, der weder aus der methode abgeleitet werden kann noch aus dem weltding: n, als gegenstand der methode, den zweck aber kann nur das individuum als ich in seiner autonomie setzen. Folglich ist das individuum als ich ein konstitutives moment jeder methode und kann aus dem begriff: methode, nicht eliminiert werden(*6). Es ist etwas anderes, wenn der anteil des individuums als ich in einer bestimmten methode kalkuliert, also das subjektive moment, wie es in der tradition heisst, bestimmt werden soll. Nicht immer ist das moment: subjekt der methode, hoch zu veranschlagen, aber immer ist das moment als horizont präsent, wenn das methodisch fundierte argument in einem diskurs der gegenstand der kontroverse ist. In analytischer absicht können die argumentebenen voneinander losgelöst werden und für sich beurteilt werden, im synthetischen blick aber wird ein problem dringend, dass mit keiner argumentebene für sich auflösbar ist. Das problem ist die funktion des individuums als ich, das in der reflexion der methoden, gefasst in der terminologie der tradition, sowohl als subjekt als auch als objekt präsent ist. Auf der argumentebene der kausalität kann das individuum, das ein ich ist, soweit es individuum ist, nur objekt unter objekten sein(*7). Auf der argumentebene der dialektik ist das individuum, das ein ich ist, soweit es das ich ist, entweder nur als subjekt oder nur als objekt bestimmt, die notwendige vermittlung des subjekts im objekt und des objekts im subjekt ist im prozess der entwicklung, der notwendig linear gedacht werden muss, verschwunden(*8). Auf der argumentebene der trialektik hat das individuum als ich die methode der kausalität und die methode der dialektik als momente von zwei eindeutig unterschiedenen relationen präsent, die als widerspruch sich zwar ausschliessen, aber im individuum als ich, dem ausgeschlossenen dritten moment, in der implizierten dritten relation verknüpft sind(*9). Das, was das individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart zur hand hat, das ding der welt: n, das hat es entweder mit der methode der dialektik oder mit der methode der kausalität verfügbar. In diesen methoden hat das individuum als ich das ding der welt: n, als phänomen in seinen teilen verfügbar, nicht aber, wie der begriff es erfordert, als ein ganzes. Das bild in seinen teilen, das ganze sein sollend, ist das spiegelbild seiner welt. Das individuum als ich hat in der methode: der trialektische modus, das ding der welt: n, zwar als ein ganzes verfügbar, aber als spiegelbild seiner welt kann es die teile des bildes, hier die drei möglichen formen der methoden, nur im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, das ganze, bestimmt wahrnehmen, so wie das individuum als ich das spiegelbild seiner welt als ganzes bestimmt nur im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, seiner teile, wahrnimmt. Was als mangel auf der einen argumentebene erscheint, das ist auf den beiden anderen argumentebene als fülle präsent, allein das individuum als ich ist fähig, diese differenz in seinem handeln auszugleichen, ein handeln, das in raum und zeit vielfältige lösungen schafft(*10).2.3.003----
(*1)
mit einer definition, immer wohlfeil gegeben, ist das problem der erkenntnis nicht auflösbar, weil jede definition in einer nicht beweisbaren annahme gegründet ist, aus der dann abgeleitet wird, was die gültige erkenntnis sein soll. Es ist gleich_gültig, ob das sein als das umfassende moment gesetzt wird oder nur eine relation, die von einem individuum als ich verantwortet wird; immer ist ein moment vorausgesetzt, den verpönten zirkelschluss ausgeschlossen, das einer begründung entzogen ist. Dieses vorausgesetzte moment ist der grund, auf dem jede erklärung, das sei erkenntnis, fundiert ist. Es ist keine weltflucht, wenn zugestanden wird, dass jede erkenntnis in dem glauben gegründet ist, dass etwas so sein müsse, wie das etwas in der gültigen erkenntnis gespiegelt ist. <==//
(*2)
die diskussionen um die richtige methode werden in jeder wissenschaft geführt. Dass diese diskurse geführt werden, ist nicht das problem, das problem ist, dass die diskurtanten, jeder für sich, behaupten, die richtige methode zu vertreten. Beweisbar ist allein, dass eine methode das gesetzte ziel nicht erreicht hat(+1), dem beweis entzogen ist aber die behauptung, die richtige methode gefunden zu haben, die für alle weiteren forschungen zu gelten hat. Die tafel der logisch wahren und falschen schlüsse ist zwar bekannt, aber entgegen der historischen erfahrungen ist zu beobachten, in der zeitenfolge immer raffinierter drapiert, dass vom gewünschten ergebnis her die prämissen des schlusses erschlossen werden, die noch geschaffen werden müssen - das ist der irrtum jedes utopisten.----(*3)
(+1) Popper's falsifikationsprinzip. <==//
es mag in der logik der forschung begründet sein, dass der wunsch unbändig ist, die vielen teilerkenntnisse über die dinge der welt in einer formel zusammenfassen zu wollen. Als projektiertes ziel in die zukunft, als gedachtes nur ein factum der vergangenheit, ist die vorstellung einer weltformel akzeptabel, aber, realisiert im moment der gelebten gegenwart, wird sie, ein in die vergangenheit abgesunkenes factum, nur als ein erinnertes noch verfügbar sein, das das individuum als ich im moment der gelebten gegenwart wieder aktivieren kann. Die weltformel - ein säkularisierter gott? Über diese vorstellung kann gestritten werden, aber weder die götter der religionen sind auf diese funktion reduzierbar, noch wird die weltformel den status eines gottes erlangen können. Es kann sein, dass es den physikern einmal gelungen sein wird, die vielfalt ihrer naturgesetze auf die eine formel reduziert zu haben, aber sie werden mit ihrer magischen formel nicht über den status eines mittels hinauskommen. Welche zwecke aber das individuum als ich und sein genosse, die formel in ihrer gewalt, mit dieser formel verfolgen werden, das setzt die kenntnis der weltformel nicht voraus. <==//
(*4)
das geheimnis jeder theologie ist, im geschlossenen system der lehre ein element des systems als das konstituierende moment des systems bestimmt zu haben, gleichwohl die theologen(+1) wissen, dass der begriff: system, diese konstruktion ausschliesst. Um seinen betrug zu kaschieren, appelliert der theologe an den glauben, dass es so sei, wie es gesagt wird, zugleich dem gesagten das unterschiebend, was der gegenstand des glaubens ist. Dieser gegenstand ist exakt das, was der theologe in seiner lehre von gott, es kann auch ein anderes prinzip sein, behauptet, allein es muss, wenn die manipulation funktionieren soll, absolut gelten, und das behauptete wird, weil es gelten soll, auch absolut durchgesetzt - zumindest haben sie es in allen zeiten der geschichte so versucht. Die resultate sind in den dokumenten der historia fixiert.----(*5)
(+1)
Ich erweitere den horizont des arguments und fixiere in meinem blick den ideologen. Es ist zwar geläufig, die theologen zu schelten, aber auch ihre antipoden, die antipoden sein wollen, denken notwendig im gleichen schema. Für den begriff: ideologie, ist, als begriff ein ganzes seiend, das merkmal konstitutiv, das die idee der totalität impliziert ist. Das problem, um das das individuum als ich und sein genosse sich sorgen müssen, ist nicht die struktur des begriffs, sondern das, was sie, jeder für sich, mit dem begriff, eingebunden in ihre interessen, erreichen wollen. Das individuum als ich mag an die totale herrschaft glauben und alles in bewegung setzen, um sie real zu erreichen, aber es ist kein historisches faktum belegt, trotz der bösen erfahrungen im letzten jahrhundert, dass dieses ziel auch faktisch erreicht worden ist. <==//
Ich halte die unterscheidung: geistes-/naturwissenschaften, für falsch und irreführend. Natur und geist schliessen sich nicht aus, und was gegenstand der wissenschaften ist, gleichviel welche auch bezeichnet werden mag, das ist immer ein weltding, das als ding der welt des individuums als ich der kultur zugeordnet ist und nicht der natur zugeordnet sein kann. Passender scheint die unterscheidung zu sein: materie und geist, weil die differenz für das individuum als ich greifbar ist. Der stein, der dem philosophen auf dem kopf fiel, erscheint als etwas anderes als der gedanke des philosophen, dass ihm dieser stein auf den kopf gefallen war. Das sind aber zwei unterscheidbare weltdinge, die dem individuum als ich in unterschiedlicher weise zur hand sind und folglich methodisch unterschiedlich bewertet werden. <==//
(*6)
in der kritischen reflexion des werturteilsstreits(+1) kann die falsche frontlinie nachgezeichnet werden. Die vertreter der wertfreiheit, also die ausschliessung des subjektiven moments, verkennen die funktion des subjekts im prozess der erkenntnisgewinnung, sich selbst als subjekt einschliessend. Aber auch die vertreter des sujektivismus in den wissenschaften, alles auf das subjekt reduzierend, überschätzen die rolle des subjekts, weil ohne das widerständige objekt das subjekt sich selbst verliert. Die vermittelnde position, quasi der goldene mittelweg, mag als ziel der erkenntnis zwar erstrebenswert sein, aber diese position kann, wie in der gemeinen erfahrung immer wieder belegt, auf dauer in raum und zeit nicht behauptet werden.----(*7)
(+1) es ist ein aspekt der beurteilung, ob der werturteilsstreit im vergangenen jahrhundert als methodenproblem heute noch relevant ist. Die vertretenen positionen sind alle historisch determiniert gewesen, aber Ich meine dennoch, dass in diesen kontroversen ein allgemeines strukturproblem der erkenntnistheorie freigelegt worden war, obgleich die schlüsse daraus alle dem geschichtlichen urteil anheimgefallen sind. Meine reaktion auf das problem ist jedenfalls ein teil dieser tradition. <==//
die methoden der kausalität werden auf der ersten argumentebene reflektiert(+1). Ihre gegenstände sind die relationen der weltdinge gemäss der kausalität: ursache==>wirkung. Diese relationen können mit der allgemeinen formel: a==>b,(+2) ausgedrückt werden. Diese relationen sind immer einseitig nach dem prinzp: wenn/dann. In diesen relationen(+3), gemeinhin wird von prozessen zwischen den weltdingen: a und b, gesprochen, ist kein subjekt erforderlich, und wenn das individuum als ich erscheint, dann ist es als individuum ein moment des prozesses, das mit anderen momenten in bestimmter weise reagiert, in der terminologie der tradition also in der funktion des objekts. Das subjekt hat in dieser struktur der weltdinge, wenn es überhaupt als problem zugelassen ist, nur die rolle des aussenstehenden beobachters, der analytisch ausgeklammert werden kann.----(*8)
(+1)
Ich verbinde die methoden der kausalitäten plakativ mit den thesen, die Karl R.Popper in seiner Logik der Forschung begründet hat. ==> bibliographie: 2.9.313.
(+2)
lies: klein a relationiert einfach klein b.
(+3)
die form: a==>b, ist äquivalent mit der form: wenn:_a_==>_dann:_b, (lies: wenn a ist dann folgt b). <==//
die methoden der dialektik werden auf der zweiten argumentebene reflektiert(+1). Jede kausalität, fixiert in der relation: a==>b, ist immer auch in seiner umkehrung: a<==b, bestimmt oder äquivalent: b==>a,(+2). Die weltdinge: a und b, relationieren abhängig, fixiert als formel: a<==|==>b, oder äquivalent: b<==|==>a(+3). In der dialektik wird diese relation als prozess interpretiert. In der klassischen
dialektik, die dialektik als dialog zwischen dem individuum als ich: A, und seinem genosse: B, gibt es immer ein drittes: c, als resultat(+4). Das sind prozesse, die nur unter der annahme eines subjektes denkbar sind, ein subjekt aber, das in der formel entweder nicht erscheint oder wenn es erscheint, einem anderen subjekt entgegengesetzt ist, die zusammen über etwas streiten, was in der formel zunächst nicht präsent ist, dann aber als objekt erscheint, dem das subjekt abhanden gekommen ist. Hegel hatte die klassisische dialektik zu einem schema weiterentwickelt, in dem der prozess, als kreis intendiert, in einen linearen prozess umgedeutet ist(+5), ein prozess, der in raum und zeit auf jeder möglichen stufe des prozesses das subjekt wie das objekt indifferent erscheinen lässt.----(*9)
(+1)
Ich verbinde die methoden der dialektik plakativ mit den thesen, die G.W.F.Hegel in seiner Phänomenologie des Geistes begründet hat.
(+2)
lies: klein a wird von klein b relationiert, oder äquivalent: klein b relationiert klein a.
(+3)
lies: klein a relationiert abhängig klein b, oder äquivalent: klein b relationiert abhängig klein a.
(+4)
notiert als formel: a ==> b ==> c,(lies: klein a ist klein b entgegengesetzt/widerspricht und es folgt klein c), oder äquivalent: A ==> B ==> c,(lies: grooss A ist grooss B entgegengesetzt/widerspricht und es folgt klein c).
(+5)
als formel in der terminologie der Phänomenologie des Geistes: position ==> negation ==> vermittlung(=position'),(lies: "die position setzt implizit die negation und wird als entgegengesetztes in der vermittlung aufgehoben, das eine position auf höherer stufen ist"); als formel in der terminologie der Logik: sein ==> nichts ==> werden(=sein'), (lies: "im sein ist das nichts impliziert, das als entgegengesetztes im werden aufgehoben ist, das ein neues sein ist"). <==//
die methode: trialektik oder der trialektische modus, wird auf der dritten argumentebene reflektiert(+1). Was in den abhängigen relationen, die das individuum als ich gesetzt hat, als kausalität fixiert ist und als dialektik begriffen wird, das ist nur dann bestimmt, wenn es im horizont des ausgeschlossenen dritten moments: trialektik, reflektiert wird, eine reflexion, die nur das individuum als ich leisten kann, das im schema des trialektischen modus das dritte moment ist(+2). Mit der idee des ausgeschlossenen dritten moments in der funktion des bestimmenden horizontes weist das schema eine gewisse vagheit auf. Das, was in den drei relationen für sich eindeutig bestimmt ist, das wird in den konturen des horizonts einerseits in ein zwielicht gesetzt, andererseits ist aber das bestimmte, wenn das licht im horizont fixiert ist, auf spezifische weise festgelegt. In raum und zeit gibt es weder im raum die eine absolut verbindliche perspektive, noch gibt es in der zeit den einen absoluten moment, und was gilt, das kann, für sich absolut bindend, nur das individuum als ich eindeutig feststellen.----
(+1) Ich verweise plakativ auf meine kritik der Hegel'schen dialektik, in der Ich diese perspektive entwickelt habe; siehe argument: 2.2.007.
(+2) dieser satz könnte missverständnisse provozieren, weil im schema der drei methoden: "kausalität, dialektik und trialektik" das individuum als ich nicht erscheint. Das individuum als ich ist aber auf jeder argumentebene als moment einsetzbar, sodass drei subschemata denkbar sind, die nicht identisch fallen können.
Dieser gedanke in drei schritten (=graphiken) wiederholt.
Das grundschema sind die drei argumentebenen als momente des trialektischen modus.
Die relationen:
1.rel.: 1.argumentebene/kausalität<==|==>2.argumentebene/dialektik
2.rel.: 1.argumentebene/kausalität<==|==>3.argumentebene/trialektik
3.rel.: 2.argumentebene/dialektik<==|==>3.argumentebene/trialektik
graphik: nr.1
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Wenn das individuum als ich auf jeder argumentebene anstelle des namengebenden moments eingesetzt wird, dann kann das graphisch so kenntlich gemacht werden. Das zeichen: (individuum_als_ich), steht in der mitte und ist mit den drei momenten durch das relationszeichen: <==|==>, relationiert. Die drei elipsen innerhalb des grossen kreises, markiert mit dem zeichen:_welt||NATUR, markieren jeweils selbstständige schemata.
graphik: nr.2
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Die mit den elipsen gekennzeichneten schemata noch einmal getrennt wiederholt.(*10)
Subschema(1): kausalität(=individuum als ich)
Die relationen:
1.rel.: kausalität(=individuum als ich)<==|==>trialektik
2.rel.: kausalität(=individuum als ich)<==|==>dialektik
3.rel.: trialektik<==|==>dialektik
graphik: nr.3a![]()
Subschema(2): dialektik(=individuum als ich)
Die relationen:
1.rel.: dialektik(=individuum als ich)<==|==>kausalität
2.rel.: dialektik(=individuum als ich)<==|==>trialektik
3.rel.: kausalität<==|==>trialektik
graphik: nr.3b![]()
Subschema(3): trialektik(=individuum als ich)
Die relationen:
1.rel.: trialektik(=individuum als ich)<==|==>kausalität
2.rel.: trialektik(=individuum als ich)<==|==>dialektik
3.rel.: kausalität<==|==>dialektik
graphik: nr.3c![]()
das system der drei argumentstufen beschreibt in der perspektive des trialektischen modus keine hierarchie der momente (zum schema siehe die graphik: (*9)/(+2)); denn zur bestimmung eines moments sind alle stufen der methoden notwendig. Für bestimmte zwecke, wenn die momente in analytischer absicht ausgeklammert werden sollen, kann die beschränkung auf eine stufe genügen, ohne die anderen stufen zu beseitigen. <==//
(1.2.21/2.3.002)/<==//
relationen prädizieren nichts über das wesen der daseienden weltdinge(*1). Mit der relation wird allein das faktum einer verknüpfung zweier weltdinge festgestellt, gleichgültig, ob die verknüpfung nach den regeln der geltenden kausalität richtig ist oder falsch.2.3.004----
(*1)
das denken im trialektischen modus erledigt in keinem fall das denken, das dem ontologischen argument verpflichtet ist. Das, was im horizont des ontologischen denkens als denken erscheint, das ist das alte denken der tradition, das auch dann nicht überholt werden kann, wenn es im horizont des relationalen arguments neu begründet wird. Was das denken im trialektischen modus allein feststellen kann, das ist die überzeugung, für sich ein glaube, dass die prämissen des ontologischen denkens kein wissen sind, gleichwohl diese prämissen ein gegenstand des glaubens sein können. <==//
methodisch mag es anstössig erscheinen, dass Ich in der erläuterung des Hegel'schen gedanken Hegel's terminologie mit der meinigen verknüpfe. Meine perspektive auf den gegenstand ist eindeutig eine andere als die Hegel's, folglich muss der mit sich identische gedanke in den beiden perspektiven unterschiedlich erscheinen. Theoretisch ist das methodische problem nicht eindeutig bestimmbar, weil das bestimmende moment jeweils im anderen verortet ist, pragmatisch aber wird die doppeldeutigkeit auf die eine und die andere weise eindeutig aufgelöst. Ein aspekt des begriffs: eigentum, berührt nur die innenseite des problems, die im forum internum des individuums als ich seinen angemessenen ort hat. Dieser ist für den genossen in keiner weise zugänglich, und was zwischen dem genossen und dem individuum als ich sonst noch alles verhandelt werden mag, das sind gegenstände auf dem forum publicum, zu dem, jeder für sich, seinen eigenen zugang hat. Was aber in der perspektive der methode als forderung bestehen bleibt, das ist das offenlegen der perspektive, mit der ein problem in den fokus der reflexion gestellt wird. Für mich können die gedanken Hegel's, dokumentiert in den approbierten texten, nur andere sachen sein, die Ich mit meinen augen betrachte, niemals aber mit den augen Hegel's betrachten kann. Der pompöse pluralis maiestatis: wir, in wissenschaftlichen texten immer wieder als jargon erscheinend, ist eine lüge - es wird ein kollektivgedanke suggeriert, den es nicht gibt, bestenfalls gibt es die meinung des sprechers oder schreibers. Was Ich sage, das habe Ich gedacht, für jeden anderen sind die in meinen texten fixierten gedanken sachen, mit denen jeder, jeder für sich, als gegenstände seines denkens umgehen kann. <==//2.3.005
zwei perspektiven auf den mit sich selbst identischen gegenstand: der trialektische modus, sollten im diskurs über die methode: der trialektische modus, strikt unterschieden werden. Das eine ist das abstrakte schema(*1), für das auch der terminus: theorie, verwendet werden kann(*2), das andere ist die bestimmte situation, die vom individuum als ich und seinem genossen in einem argument erfasst wird(*3). Konstant sind die drei momente: "a, b und c", die miteinander in drei relationen relationiert sind. Das grundschema erscheint in jeder besonderen bestimmung, die differenz zur realen situation aber ist, dass für die zeichen: "a, b und c" jeweils bestimmte dinge der welt eingesetzt werden können, zum beispiel die konstituierenden momente des semiotischen dreiecks: "begriff, phänomen und zeichen. Das individuum als ich muss nicht in jedem fall im moment: a, eingesetzt sein. In der bestimmten situation dagegen, erscheint das individuum als ich immer in der position des moments: a, weil nur das individuum als ich fähig ist, relationen zu den dingen der welt: "a, b, ... n" zu setzen(*4). Die zeichen: b und c, können durch die genossen: B und C, ersetzt sein, wodurch die form der relation geändert wird. In ihrer struktur kann jede soziale gruppe auf das grundschema des trialektischen modus reduziert werden: ==>A<==>B<==>C<==,(*5). Jede denkbare situation, sie mag noch so komplex erscheinen, ist abstrakt im grundschema des trialektischen modus und seinen erweiterungen nach zwecken darstellbar, die beschreibung einer komplexen situation verliert aber sich schnell in einer unübersichtlichkeit, wenn mehrere schemata miteinander kombiniert werden, ein faktum, das den grad der darstellbaren komplexität erheblich einschränkt. Graphische darstellungen über die 2.komplexitätsstufe hinaus können so verwirrend sein, dass der effekt der graphik, komplexe strukturen überschaubar zu machen, verloren geht.2.3.006----
(*1)
argument: 2.7.054. <==//
(*2)
die aussage, dass der trialektische modus auch eine theorie sei, ist einschränkend zu relativieren. Nicht alles, was mit dem terminus: theorie, bezeichnet wird, genügt auch den kriterien einer theorie, kriterien, die im konsens aller, die es betrifft, als notwendig definiert werden. Der allgemeine gebrauch des begriffs: theorie, sollte hier genügen und mögliche kontroversen im detail, die nicht ausbleiben werden, sollten beiseite gelassen bleiben. <==//
(*3)
argument: 2.7.055. <==//
(*4)
das relationszeichen: ==>, lies: relationiert einfach, gilt nur für die beschreibung der weltvorgänge, wenn das individuum als ich im kontext einer analyse feststellt, dass das ding der welt: a, mit dem ding der welt: b, relationiert ist(+1). Diese feststellung ist aber nur dann sinnvoll, wenn das individuum als ich interpoliert wird, das seine relationen zu den weltdingen: a und b, setzt. Diese interpolation ist aber eine form der reflexion, die im schema des trialektischen modus nur in der form einer abhängigen relation mit dem zeichen: <==|==>,(+2) ausgedrückt werden kann(+3).
Der gedanke in einer graphik wiederholt.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>a
2.relation: individuum_als_ich<==|==>b
3.relation: a<==|==>b.
graphik nr.: 1
----(*5)
(+1)
gleich: a==>b. Lies: klein a relationiert einfach klein b.
(+2)
lies: relationiert abhängig.
(+3)
im relationszeichen: <==|==>, sind die relationen: a==>b und a<==b, faktisch zusammengezogen, relationen, die in keinem fall identisch fallen können. Die wirkung des a auf b ist eine andere als die wirkung des b auf a. Zur ableitung des zeichens: <==|==>, siehe das argument: 2.7.048. <==//
der gedanke in einer graphik wiederholt. Die momente im schema des trialektischen modus sind individuen, die ein ich sind(+1): "A, B und C".
Die relationen(+2):
1.relation: individuum_als_ich:_A<==>individuum_als_ich:_B
2.relation: individuum_als_ich:_A<==>individuum_als_ich:_C
3.relation: individuum_als_ich:_B<==>individuum_als_ich:_C.
graphik nr.: 2
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----(1.2.221//2.3.005)/<==//
(+1)
es ist eine konvention, wenn das individuum als ich und sein genosse in der unterscheidung zu den anderen dingen der welt: "a, b, ... n", mit den groossbuchstaben: "A, B, ... N", bezeichnet werden.
(+2)
lies: das individuum als ich: grooss A, relationiert wechselseitig das individuum als ich: grooss B, (die anderen relationen analog). <==//
in analytischer absicht kann die struktur jeder relation in seine elemente zerlegt werden. Die elemente der relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n,(*1) sind zum einen die beiden momente: "das individuum als ich und das ding _der welt: n," und das relationszeichen: <==|==>. In seiner struktur ist das relationszeichen analytisch weiter zerlegbar. Im zeichen: <==|==>, sind zwei einfache relationen miteinander verknüpft, ohne dass diese identisch fallen können; entweder gilt die relation: individuum_als_ich==>ding_der_welt:_n, oder es gilt die relation: individuum_als_ich<==ding_der_welt:_n,(*2)(*3). Was in der analyse eindeutig erscheint, das verschwindet aber in der synthese des analytisch getrennten, weil das ausgeschlossene dritte moment, gleichviel, welches das sein soll(*4), in die reflexion einbezogen wird(*5).2.3.007----
(*1)
in Hegel's terminologie: individuum_als_person<==|==>eigentum.
(*2)
die formulierung ist äquivalent: entweder gilt die relation: individuum_als_ich<==ding_der_welt:_n, oder es gilt die relation: individuum_als_ich==>ding_der_welt:_n,
(*3)
dasselbe in seiner abstrakten fassung. Die relation: a<==|==>b, zerfällt analytisch getrennt in die relationen: a==>b oder b==>a(+1); äquivalent: a<==b oder b<==a(+2).----(*4)
(+1)
lies: klein a relationiert klein b oder klein b relationiert klein a.
(+2)
lies: klein a wird von klein b relationiert oder klein b wird von klein a relationiert.
bestimmt ist die relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n, erst dann, wenn sie in einer zweiten relation gefasst wird: individuum_als_ich<==|==>die_welt; denn das individuum als ich kann die relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n, nur dann in raum und zeit denken, wenn es auch die relation: individuum_als_ich<==|==>die_welt, denken kann.
(*5)
argument: 2.7.053. <==//
in der analyse der weltdinge ist die unterscheidung von argumentebenen(*1) ein moment der methode. Zwar bleiben in der synthese des analytisch getrennten die argumentebenen für sich präsent, aber nur im horizont der jeweils ausgeschlossenen anderen argumentebene kann das individuum als ich diese argumentebenen in seinen relationen behaupten. Was auf der einen argumentebene, wenn sie für sich reflektiert wird, als präzis bestimmt erscheint, das erscheint im horizont der ausgeschlossenen anderen argumentebene, wie man sagt, relativiert.2.3.008Zusatz:
diesem schema folgt auch meine reflexion der vorstellungen, die unter den termini: eigentum und besitz, zusammengefasst werden. Die theorie der methode: der trialektische modus, erörtere Ich analytisch auf der argumentebene der begriffe(=hauptteil: II), die kritik der moderne(=hauptteil: III) auf der argumentebene der phänomene(*2). Die synthese des analytischen getrennten muss der adressat des textes für sich selbst leisten.
---
(*1)
im relationalen argument werden die einschlägigen argumentebenen paarweise erörtert, unterschieden nach der dichotomie: teil und ganzes. Die dichotomie im verfahren indiziert eine gewisse willkür, nämlich das streben, die komplexität der welt zu reduzieren, um diese überschaubar zu machen.
(*2)
argument: 2.3.006 <==//
die reflexion der begriffe: eigentum und besitz, erfordert einen perspektivwechsel, wenn die argumentebene der begriffe verlassen wird und das problem auf der argumentebene der phänomene weiter erörtert werden soll. Die phänomene: besitz und eigentum, sind als dinge der welt von anderen weltdingen umstellt und ein wichtiger aspekt sind die phänomene der herrschaft und der macht. Über die begriffe kann viel diskutiert werden und diese diskussionen können in der perspektive der analyse ausgeklammert werden, wenn der zweck es erfordert, aber es ist nicht vernünftig die phänomene zu ignorieren, mit denen die reflexionen über macht und herrschaft gepflegt werden, im forum internum für sich, zugänglich für alle auf dem forum publicum. Was in der analyse sich als eindeutig herausstellen mag, das wird, wenn es im diskurs synthetisierend reflektiert wird, unklar und die präzisen grenzen zwischen den begriffen und phänomenen, bezeichnet mit den termini: "eigentum und besitz, macht und herrschaft", werden wieder durchlässig. Das thema abschliessend bearbeitet haben zu wollen, kann ein verstehbarer wunsch sein, aber in raum und zeit ist dieses ziel nicht erreichbar und über das, jenseits von raum und zeit, ist kein rationaler diskurs möglich. <==//2.3.009
es scheint, als ob dem individuum als ich im konkreten schema des trialektischen modus ein vorrang zukomme. In der reflexion des individuums als ich mag es zutreffen(*1), dass das individuum als ich sich selbst einen vorrang einräumt, weil nur es es sein kann, das das schema des trialektischen modus denkt, in der struktur des schema aber ist dieser aspekt, nachrangig. Jedes moment im trialektischen modus muss den gleichen rang haben; denn striche man nur eines aus dem schema, dann fiele das schema in sich als nicht_existent zusammen.2.3.010----
(*1)
was im diskurs als vorrang des einen oder des anderen arguments erscheint, das ist in den wertskalen der diskursteilnehmer begründet, die damit das gewicht ihrer argumente taxieren, die sie als momente in bestimmten schemata des trialektischen modus begreifen. Das ist etwas anderes und sollte strikt unterschieden werden. <==//
wenn das eigentum als das 2.moment im trialektischen modus gesetzt wird(*1), dann ist das eine pragmatische setzung und zur erläuterung der setzung können im diskurs verschiedene gründe geltend gemacht werden. Keinem der drei konstitutiven momente(*2) kommt im schema des trialektischen modus eine vorrangstellung zu(*3), weder dem individuum als ich noch den beiden anderen momenten. Wenn im diskurs dennoch von einem vorrang des einen oder anderen moments die rede ist, dann sind das wertungen, die gültig nur in einem anderen, zusätzlichen schema beantwortet werden können. Es gibt viele gewichtige gründe, den vorstellungen vom eigentum des menschen vorrang zu geben, aber genauso wichtige gründe können dagegen stehen, die für einen vorrang des besitzes sprechen. In den unterschiedlichen vorstellungen von wertigkeiten werden zwar unterschiedliche lösungen vorgestellt und auch hinreichend begründet, aber diese begründungen hängen von prämissen ab, die ausserhalb des systems angeordnet sind. Innerhalb eines systems kann zwar die richtigkeit einzelner aussagen dargelegt werden, niemals aber die wahrheit einer bestimmten aussage. Folglich kann die frage einer denkbaren vorrangigkeit des einen oder anderen moments im trialektischen schema, hier das eigentum und der besitz, nicht abschliessend beantwortet werden.2.3.011----
(*1) respektive der besitz als das 3.moment.
(*2) argument: 2.4.006
(*3) argument: 2.3.009
eigentum: (1.2.221//2.3.010)<==//
besitz: (1.2.221//2.3.010)<==//
wenn im schema des trialektischen modus die relation: individuum_als_ich<==|==>eigentum, als 1.relation erscheint, dann könnte als begründung plausibel geltend gemacht werden, dass der aspekt des eigentums an einer sache das unmittelbarste verhältnisdes individuums als ich zu dem ding der welt: n, fixiert. Das individuum als ich selbst hat das weltding: n, geschaffen und kein anderer. In seiner selbstschätzung ist diese einordnung eine wertentscheidung des individuums, das darin sich selbst als ich begreift. Davon sollte strikt die funktion unterschieden werden, die diese relation im schema des trialektischen modus hat. <==//2.3.012
die dritte relation ist der traditionale gegenstand der wissenschaften. Die unterschiedlichen konstellationen können in vielfältiger weise benannt und dargestellt werden. In keinem fall darf aber unterschlagen werden, dass die bestimmtheit dieser relation nur im horizont des individuums als ich, dem ausgeschlossenen dritten moment, denkbar ist. Für sich ist die dritte relation nicht existent, und was diese relation als ding der welt sonst noch sein könnte, das kann dahingestellt bleiben(*1), was aber das ding der welt: n, in seinem sosein ist, das hat seinen grund in einem individuum als ich, das zu den dingen seiner welt, das_andere, relationen setzt, dinge der welt, die als momente der 3.relation erscheinen können. Die dokumente der historia, sie mögen sein, was sie als phänomene sind, werden erst dann zu dem, was sie sind, wenn das individuum als ich sie als dokumente der historia wahrnimmt. Die faktizität der weltdinge ist das eine, das andere ist ihre wahrnehmung als dinge der welt, die als erfahrung von einem individuum als ich abhängig ist, den genossen eingeschlossen.----
(*1)
in einem gedankenexperiment kann simuliert werden, dass die weltdinge: a und b, in der form der abhängigen relation miteinander relationiert sind. Das ist der fall, wenn das individuum als ich von der faktischen existenz dieser dinge im moment seiner gelebten gegenwart keine kenntnis hat. Das argument scheint trivial zu sein; das argument ist aber keinesfalls trivial, wenn die perspektive in den blick genommen wird, die das individuum als ich auf die bestimmten weltdinge: a und b, haben kann. Für sich sind die weltdinge: a und b, das, was sie sind und das ding der welt: a, ist das, was es ist, und das ding der welt: b, ist das, was es ist, und wenn eine relation zwischen den weltdingen: a und b, gesetzt ist, exakter formuliert: sein soll, allgemein wird von einer kausalität zwischen den weltdingen: a und b, gesprochen, dann hat diese kausalität zwischen den weltdingen: a und b, ihren grund weder in dem ding der welt: a, noch in dem weltding: b, sondern was der fall ist, das wird erst im blick eines individuums als ich konstituiert, üblicherweise in der form einer bestimmten kausalität, mit der prädiziert wird, dass das weltding: a, die ursache ist, für die das weltding: b, als wirkung erscheint - es kann auch andersherum sein, ohne dass die änderung der kausalität die weltdinge: a und b, affizieren muss, wohl aber das individuum als ich im moment seiner gelebten gegenwart affiziert, wenn es im moment seiner gelebten gegenwart zu einer anderen einschätzung der kausalität kommt. <==//
als das ausgeschlossene dritte moment hat das individuum als ich in der 3.relation: eigentum<==|==>besitz,(*1), die funktion des begrenzenden horizonts. Jeder versuch, das individuum, das ein ich ist, in die 3.relation als konstitutives moment zu interpolieren, ist methodisch unzulässig(*2). Davon ist strikt der fall abzugrenzen, dass das individuum als ich die relation: eigentum<==|==>besitz, als moment einer anderen, quasi der 4.relation, setzt. Mit dieser setzung hat es ein anderes schema im trialektischen modus geschaffen und denkbar ist dieses schema nur dann, wenn die setzung im horizont eines anderen moments steht, das als das dritte moment im trialektischen modus ausgeschlossen ist. Diese momente können sein: das eigentum als 3.moment, der besitz als ein anderes 3.moment und der begriff: welt_als_ganzes(*3) als ein weiteres moment in der funktion des dritten moments.2.3.014
Die liste der möglichen relationen(einfach durchnummeriert):
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>eigentum
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>besitz
3.rel.: eigentum<==|==>besitz.
3a.rel.: eigentum<==|==>(eigentum<==|==>besitz) /(*4)
3b.rel.: (eigentum<==|==>besitz)<==|==>besitz /(*5)
4.rel.: individuum_als_ich<==|==>(eigentum<==|==>besitz)
5.rel.: individuum_als_ich<==|==>welt_als_ganzes
6.rel.: (eigentum<==|==>besitz)<==|==>welt_als_ganzes.
Logisch sind drei konstellationen möglich, die in der graphik(*6) mit drei elipsen markiert sind:
1..konstellation
(1)(=1.rel.): individuum_als_ich<==|==>eigentum
(2)(=4.rel.): individuum_als_ich<==|==>(eigentum<==|==>besitz)
(3)(=3a.rel.): eigentum<==|==>(eigentum<==|==>besitz)
2.konstellation:
(1)(=2.rel.): individuum_als_ich<==|==>besitz
(2)(=4.rel.): individuum_als_ich<==|==>(eigentum<==|==>besitz)
(3)(=3b.rel.): (eigentum<==|==>besitz)<==|==>besitz
3.konstellation:
(1)(=4.rel.): individuum_als_ich<==|==>(eigentum<==|==>besitz)
(2)(=5.rel.): individuum_als_ich<==|==>welt_als_ganzes
(3)(=6.rel.): (eigentum<==|==>besitz)<==|==>welt_als_ganzes.
graphik:
![]()
----
(*1)
siehe die graphik, argument: 2.4.051.
(*2)
mehr als drei elemente kann die relation: a<==|==>b, nicht haben; argument: 2.7.045.
(*3)
das moment: die welt als ganzes, sei nur als ein möglicher fall zitiert.
(*4)
die klammer indiziert, dass die relation: eigentum<==|==>besitz, die funktion eines moments im trialektischen modus hat. Lies: das eigentum relationiert abhängig die relation: das eigentum relationiert abhängig den besitz.
(*5)
Lies: die relation: das eigentum relationiert abhängig den besitz, relationiert abhängig den besitz.
(*6)
die komplexe graphik wird in einem grossen kreis eingeschlossen, der die unterscheidung: welt||NATUR, markiert.
<==//
die situation im diskurs ist dann misslich, wenn die diskurtanten die verwendeten termini in ihrer funktion als zeichen nicht eindeutig unterscheiden. Die termini: wesen und wahrheit, sind zwei unterscheidbare termini, die im diskurs über die weltdinge auf dasselbe phänomen, denselben begriff angewandt werden, in ihren beigelegten bedeutungen aber nur verschiedene begriffe und phänomene bezeichnen können. Im traditionalen denken gilt die definition einer sache als das wesen dieser sache. Die definition ist von aussen gesetzt und entzieht sich prinzipell einer zureichenden bestimmung, weil diese definition entweder in einem offenen (verdeckten) zirkelschluss statuiert wird(*1) oder in einer verdeckten (offenen) entscheidung eines individuums als ich gesetzt ist(*2). Im relationalen argument ist die sache entschieden und die frage nach dem wesen einer sache kann als gegenstandslos beiseitegelegt werden. Das ist mit der frage nach der wahrheit anders, weil die wahrheit ein moment der relation ist, mit der das individuum als ich seinen ort in der welt, den bedingungen von raum und zeit unterworfen, bestimmt. Eine relation in raum und zeit ist, wenn sie vom individuum als ich gedacht wird, immer wahr - entweder die relation wird gesetzt oder nicht - tertium non datur(*3), davon ist aber strikt zu unterscheiden, ob das, was in der relation statuiert wird, nach den gesetzen der kausalität richtig ist oder falsch(*4). Eine wahre relation kann falsch sein, aber aus einem richtigen oder falschen logischen urteil, d'accord mit der geltenden kausalität, kann die wahrheit einer relation nicht deduziert werden, weil die setzung der relation vom individuum als ich und seiner autonomen entscheidung abhängt.2.3.015----
(*1)
vor diesem dilemma stand Heidegger, wenn er sprachvirtuos den zirkelschluss seiner ontologie hinter tautologien zu verbergen suchte. Über seine gründe können vermutungen formuliert werden und eine vermutung ist, dass er zu seiner setzung, nämlich der idee des seins, nicht offen stehen wollte. Formeln wie: das wesen west oder die zeit zeitigt, bestes futter für das philosophische kabarett, sind entweder leere tautologien oder versteckte setzungen. Was Heidegger als ursprung im ursprung(+1) festmachen will, das kann nur in den wirkungen, präsent in raum und zeit, dingfest gemacht werden.----(*2)
(+1)
nolens volens muss Ich eine tautologische formel aufgreifen, um das zu treffen, was Heidegger intendiert hatte oder intendiert haben könnte.
die dem zirkelschluss konträre position ist der regressus in infinitum. Dieser ist zwar denkbar, aber vom individuum als ich in raum und zeit nicht durchführbar. Immer wieder sieht das individuum als ich sich vor die entscheidung gestellt, entweder einen unerlaubten zirkelschluss ins werk zu setzen oder seine arbiträre setzung. Das eine ist verpönt, weil es jede kommunikation zerstört, die rationalen kriterien verpflichtet ist, die setzung kann keinen grund benennen, der, wie's im jargon heisst, für sich an sich sein könnte, aber die setzung eröffnet die chance, arbiträr die funktion des gründenden grundes auszufüllen, der zumindest das fundament einer rational gelebten kommunikation sein kann.
(*3)
wenn die negation von wahr behauptet wird, dann muss sie mit dem terminus: nicht_wahr, bezeichnet werden. Der umgangssprachliche terminus: unwahr, ist davon strikt abzugrenzen. Obgleich auf die logik und die unterscheidung: richtig/falsch, abzielend, erscheint die bedeutung des terminus: unwahr, immer im umkreis einer bewertung, die negativ konnotiert ist. Der logischen verneinung: nicht_wahr, aber fehlt jedes bewertende moment.
(*4)
die begriffe: wahr/falsch (w/f), haben in der logik eine andere funktion und sollten hier nicht eingemengt werden. <==//
als begriff sind die begriffe: begriff und phänomen, zueinander ein widerspruch, nur ein gegensatz ist jeder begriff als phänomen zu jedem anderen begriff, der als phänomen präsent ist; es sind phänomene, die in raum und zeit miteinander koexistieren müssen, sich aber auch einander ausschliessen können. Diese differenz muss beachtet werden, wenn im diskurs die begriffe und die von diesen begriffen unterschiedenen phänomene die gegenstände der kontroversen sind. Als beispiel sei der begriff: freiheit, angeführt, den, für sich absolut geltend, jedes individuum als ich in seinem forum internum denkt, ein begriff, der, auf dem forum publicum entäussert, nur ein phänomen sein kann, das in vielen farben gemalt ist und folglich mit den anderen begriffen, als phänomen erscheinend, in einem gegensatz stehen kann, der von den genossen auf dem forum publicum auch gehändelt wird, obgleich alle, die es betrifft, jeder für sich, seinen begriff der freiheit im forum internum gültig denkt. Diese differenz ist nicht im begriff gegründet, sondern in den phänomenen, die von dem individuum als ich und seinem genossen, jeder für sich, mit dem für sie gültigen begriff: freiheit, unterschieden werden. <==//2.3.016
der gebrauch des terminus(*1): terminus,(*2) ist systematisch begründet. Der zweck ist, einerseits das gegenstandsfeld zu bezeichnen, andererseits aber nichts über seine möglichen gegenstände zu prädizieren. Hegel reflektiert in seiner Philosophie des Rechts die begriffe: moralität und sittlichkeit, reflexionen, die Hegel in seiner perspektive gültig konkretisiert hatte, von jedem anderen aber bestritten werden können. D'accord, mit den termini: moralität und sittllichkeit, hatte Hegel in seiner zeit wichtige streitfragen der gesellschaft thematisiert, aber diese kontroversen streitfragen, fixiert in den dokumenten der historia, sind hier in diesem essay nicht vorrangig der gegenstand meiner reflexionen, gleichwohl Ich einräume, dass diese fragen nicht nur für den begriff: besitz, von zentraler bedeutung sind, sondern auch für den begriff: eigentum, von bedeutung sein können. Was an differenzen festgestellt werden kann, das können bedeutsame streitfragen sein, aber um diese differenzen explizieren zu können, wären bewertungen notwendig, die nicht der gegenstand weiterer reflexionen sein sollen.2.3.017----
(*1)
für das wort: terminus, kann äquivalent auch das wort: zeichen, stehen.
(*2)
die formel ist stilistisch schlecht, aber im widerstreit zwischen der eleganz des stils, dem schönen schein der weltdinge, und der präzision des zeichens hat die logik den vorrang vorm stil. In einem text der literatur kann das anders sein und ein gesetz, das in einem philosophischen text die maximen des stils vorschreibt, gibt es nicht. Den gegensatz: logik/stil, könnte Ich vermeiden, wenn Ich schriebe: der gebrauch des worts: terminus, ist .... Der terminus: wort, aber kann assoziationen provozieren, die auf die tradition verweisen, assoziationen, die falsch sind, und das will Ich mit der formel vermeiden. <==//
als zeichen sind die termini: "mensch, subjekt und individuum als ich" klar unterscheidbar. Mein terminus: individuum als ich, hat, obgleich stilistisch sperrig, den vorzug, dass er nicht die konnotationen der historia mit sich rumschleppt, die, nicht entfernbar, an den termini: subjekt und mensch, kleben. Der mit dem terminus: individuum als ich, bezeichnete begriff unterscheidet sich aber nicht grundsätzlich von den begriffen der tradition(*1), von einigen historischen fakten abgesehen, die hier beiseite gelassen werden. Es wäre stilistisch zwar eleganter, wenn Ich den terminus: mensch, unbefangen verwenden könnte, aber die geschichtlichen erfahrungen erlauben diesen gebrauch nicht mehr, erfahrungen, die mit den dokumenten der historia belegt werden können. Im 20.jahrhundert, dieses ist vorrangig zu zitieren(*2), haben die menschen dinge getan, zu denen kein lebewesen der natur fähig ist, nämlich aus gründen seiner ideologie anderes leben zu vernichten. Mein begriff: das individuum als ich, schliesst das aus. Das individuum, das ein ich sein will, zerstört dieses wollen, wenn es das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere missachtet. Das individuum als ich kann den genossen, seinen anderen, nicht gegen dessen willen mit gewalt zu etwas zwingen(*3), weil der genosse als individuum, wie das individuum als ich, selbst ein ich ist. Die differenz zwischen den begriffen der tradition und des relationalen arguments mag nicht grooss erscheinen, aber diese differenz ist eine ums ganze. Das, was Ich mit dem begriff: das_humanum,(*4) denke, mag als eine utopie erscheinen, aber ohne diese utopie ist keine existenzweise begreifbar, die als human bezeichnet werden könnte.2.3.018----
(*1)
in der tradition werden die termini: mensch und subjekt, gebraucht. Ich greife auf diese termini nur dann zurück, wenn Ich mein argument in einem historischen kontext formuliere.
(*2)
in der abendländischen historia könnten vergleichend noch die religionskriege im 17.jahrhundert zitiert werden.
(*3)
was in den rechtsordnungen der bürgerlichen welt als legitimer zwang erscheint, das ist anders begründet und sollte daher strikt unterschieden werden. Die gewalthandlung, ausgeübt vom beamten und dem bürger, mag in seinem erscheinen gleich sein, der beamte aber ist zur gewaltanwendung aufgrund der rechtsnorm befugt, der der bürger in seiner autonomen entscheidung, dass die norm gelten solle, zugestimmt hat. Siehe auch: prinzip der anerkennung des anderen als der_andere, argument: 2.7.005.
(*4)
argument: 2.7.009. <==//
einen satz richtig lesen ist dann schwierig, wenn die gewohnte folge der worte durch ein fremdartiges zeichen unterbrochen wird. Für sich ist die mathematische formel präzis, aber, übersetzt in die alltagssprache, erscheint dasselbe als unklar, weil die transformation nach den regeln der konvention erfolgt, die nicht immer eindeutig definiert sind. Ich schlage vor, den passus: "... die simple folge: eigentum ==> besitz," so zu lesen: " ... die simple folge: eigentum wird besitz"(*1).2.3.019----
(*1)
das zeichen: ==>, verwendbar in vielen kontexten, hat hier nicht die funktion des relationszeichens: ==>,(+1). Eine verwechslung des passus: eigentum ==> besitz, mit der relation: eigentum<==|==>besitz,(+2) sollte ausgeschlossen sein.----
(+1)
siehe argument: 2.7.048.
(+2)
lies: das eigentum relationiert abhängig den besitz. <==//
das spannungsverhältnis zwischen dem allgemeinen und dem besonderen muss in der reflexion immer wieder thematisiert werden, auch dann, wenn die konkreten relationen nicht in das schema zu passen scheinen. Wenn zwei weltdinge vorliegen, dann kann dem einem ding der welt die funktion des allgemeinen(=das ganze), dem anderen die funktion des besonderen(=das teil) zugeordnet werden. Das sind varianten in der interpretation des grundschema, die von den definierten perspektiven abhängig sind. Die überblendung des einen schema mit dem anderen ist aber nicht immer möglich oder zweckmässig. Im fall der relationsbegriffe, zum beispiel die relationsbegriffe: rechts/links, ist diese überblendng ausgeschlossen, weil es widersinnig wäre, dem einen oder anderen die funktion des allgemeinen oder besonderen zuzuordnen. In anderen fällen, zum beispiel die beiden seiten einer münze, kann es wenig plausibel sein, der einen oder der anderen seite die funktion des allgemeinen oder des besonderen zuzuordnen. Der blick auf eine münze in der relation: A<==|==>münze, kann dann zweideutig sein, wenn in einer relation die eine seite in den blick kommt: A<==|==>münze/kopf, oder die andere seite: A<==|==>münze/zahl. In der theorie kann es ein problem sein, in der praxis lösen das individuum als ich und sein genosse das problem immer auf - so oder so. <==//2.3.020
es könnte darüber gestritten werden, ob an stelle des terminus: frei, der terminus: autonom, nicht passender wäre. Es sollte beachtet werden, dass die bedingungen für den tausch der weltdinge nur in einem definierten rechtssystem festgelegt sein können, das allen, die es betrifft, in unterschiedlicher weise bürgerliche freiheiten einräumt, die nur als begrenzte freiheiten denkbar sind. In den grenzen dieser bürgerlichen freiheiten kann das individuum als ich frei sich für das eine oder andere entscheiden, so sollte es zumindest sein; seine autonomie aber, als postulat gesetzt, wenn von einem ich gesprochen werden soll, hat das individuum als ich im moment seiner entscheidung gebraucht und in dieser entscheidung für ein bestimmtes rechtssystem sich absolut an dieses gebunden. Die freie entscheidung kann dem individuum als ich mit gewalt entzogen werden, seiner autonomie aber, sich für bestimmte freiheiten zu entscheiden oder diese zu verneinen, kann ihm durch keine gewalt entzogen werden, und seine physische vernichtung schafft nur eine andere situation. <==//2.3.021
die termini: identifikation und identität, bezeichnen verschiedenes. Die bezeichneten phänomene sollten nicht miteinander vermengt werden, weil die mit diesen termini bezeichneten begriffe zueinander in einem widerspruch stehen. Der begriff: identität, ist ein logisches axiom(*1), das die identität eines dinges der welt mit sich selbst feststellt. Das ding der welt: a, ist mit sich selbst identisch und es ist nicht das ding der welt: b, auch dann nicht, wenn der augenschein die vollkommenste gleichheit signalisiert(*2). Identifikation bezeichnet einen vorgang, indem zwei dinge der welt: a und b, auf grund bestimmter merkmale, die als gleich gelten, gleich gesetzt werden. In dieser konstruktion ist immer ein individuum als ich erforderlich, das die identifikation bewirkt, indem es zu den dingen der welt: a und b, zwei relationen setzt und behauptet, dass das ding der welt: a, mit dem ding der welt: b, soweit bestimmte merkmale dieser weltdinge gleich sind, in einer dritten relation als identisch gesetzt sein soll(*3). Der grund für die verwechslung von identität und identifikation ist in einem laxen sprachgebrauch zu verorten. Für die tägliche praxis mag dieser fehler durchgehen, weil vorausgesetzt wird, dass man schon verstehe, was gemeint sei, für die logische analyse aber ist diese praxis unzulässig.2.3.022----
(*1)
argument: 2.7.035.
(*2)
das problem der gleichheit kann an der relation: original<==|==>kopie, augenfällig erläutert werden. Die kopie kann in allen merkmalen, die in raum und zeit feststellbar sind, gleich sein, sie kann aber mit dem original nicht identisch fallen, weil augenfällig zwei weltdinge zur hand sind, einmal das, was als das original gilt, dann das, was die kopie sein soll. Zwar wird gemeinhin von einer identität zwischen original und kopie geredet, zumal, wenn die kopie auch ausdrücklich beglaubigt worden ist, aber das, was im rechtsverkehr usus ist, das ist faktisch ein irreführender gebrauch des terminus: identisch. Was in der praxis des rechtsverkehrs aber als tolerierbar genügt, das kann in der perspektive der logik nicht gültig sein.
(*3)
der gedanke in einer graphik wiederholt.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_a
2.relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_b
3.relation: ding_der_welt:_a<==|==>ding_der_welt:_b (+1).
graphik:
----<==//
(+1)
das relationszeichen: <==|==>, wird einmal interpretiert als: relationiert abhängig mit, das andere mal als: ist identisch mit. Das ist mit dem 2.logischen axiom: ausschluss des widerspruchs, nicht vereinbar und nach dem 3.logischen axiom: tertium non datur, kann nur das eine oder das andere gelten. Mithin liegen zwei eindeutig unterscheidbare fälle vor, die in allen merkmalen gleich sein können, in einem moment aber unterschieden sind. Die beiden fälle können, obgleich ihre struktur dieselbe ist, nicht identisch sein.
in der tradition ist es üblich, die erste stelle im system: welt, mit der vorstellung eines gottes auszufüllen, andere vorstellungen, die vergleichbar sind, erfüllen den gleichen zweck. Was tägliche übung ist, das kann für sich plausibel sein, aber es sind gedanken, die, für sich reflektiert, keine beweise sind, dass die welt auch so eingerichtet sein muss, wie sie eingerichtet sein soll, weil jeder gedanke, der einen gegenstand hat, der mit dem zeichen: gott,(*1) bezeichnet ist, nur von einem individuum gedacht werden kann, das sich selbst als ich bestimmt hat(*2). Anders als die theologen es dem staunenden publikum weismachen wollen, berufen oder nicht, ist jeder begriff: gott, die schöpfung eines individuums als ich, mit der das individuum als ich den zweck verfolgt, seiner welt eine ordnung zu geben. Der begriff: gott, ist eine idee, in der das prinzip: ursache/wirkung, im besonderen fall, nämlich die gründung der welt, seitenverkehrt gedacht wird. Was aber gelten soll, das ist ein gegenstand des glaubens, den das individuum als ich zu verantworten hat, es ist kein gegenstand des wissens, den alle im konsens vertreten.2.3.023----
(*1)
einschliesslich aller anderen zeichen, die gebraucht werden, um den gleichen zweck zu erreichen.
(*2)
diese bedingung der definition des begriffs: individuum als ich, kann von keinem anderen lebewesen erfüllt werden, das dem individuum als ich bekannt ist. Das kategorische urteil erscheint aber im licht der modernen forschung zunehmend dem zweifel anheimzufallen. Die erhobenen daten legen nahe, einen bestimmten grad von komplexität des neuronalen systems vorausgesetzt, dass jedem lebewesen eine sphäre zugeordnet werden müsse, das mit dem bewusstsein der menschen vergleichbar ist. Aber wie es sein mag, die feststellbaren codes sind so verschieden, dass in der perspektive des menschen, die vergleichbarkeit dieser phänomene auszuschliessen ist. <==//
der gedanke in einer graphik wiederholt(*1). Die unterscheidung zwischen dem, was die welt ist, und dem, was Ich mit den zeichen: NATUR, bezeichne, ist zu beachten(*2).2.3.024
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n
2.relation: individuum_als_ich<==|==>die_welt_als_ganzes
3.relation: ding_der_welt:_n<==|==>die_welt_als_ganzes
graphik:
----
(*1)
wiederholungen(+1) sind, wenn sie in einem diskurs als elemente des gedankens instrumentalisiert werden, nicht vermeidbar. Als moment des stils mag die wiederholung langweilen, in einem gedanken aber, der den anforderung der rationalität genügen soll, ist die wiederholung eines gedankens ein notwendiges moment der klarheit. Nicht übersehen werden sollte die chance, dass in der wiederholung eines gedankens der gedanke selbst weitergetrieben werden kann. In jedem moment der gelebten gegenwart ist die möglichkeit präsent, dass sowohl das alte nur bestätigt als auch etwas neues kreiert wird(+2).----(*2) argument: 2.7.058. <==//
(+1)
argument: 2.7.056. In jeder antwort auf die frage, ob es in raum und zeit wiederholungen geben könne, ist eine bestimmte perspektive definiert. Der gelebte moment der gegenwart ist als factum der vergangenheit nicht wiederholbar, wiederholbar sind dagegen gleichförmige prozessabläufe. In der reflexion dieser phänomene stehen die beiden aspekte, das factum der vergangenheit und die erinnerung desselben im moment der gelebten gegenwart, zueinander in einem gegensatz. Die rekapitulation einer theorie erscheint also immer als eine wiederholung des alten, aber jede rekapitulation einer theorie, sie mag noch so präzis sein, ist immer wieder etwas neues. Das mag als eine bedrohung erfahren werden, weil nichts sicher sein könne, aber es enthält auch eine chance, die nicht geringgeschätzt werden sollte. Was im raum sich entfaltet und in der zeit entwickelt, das bedarf immer wieder seiner feststellung, und in diesem sinn nutze Ich die möglichkeiten, die in jeder wiederholung enthalten sind. Die theorie: der trialektische modus, hat zwar eine stabile struktur, aber seine elemente werden vom individuum als ich in der bewegung der zeit und des raumes immer wieder neu arrangiert. Was als die wiederholung des alten erscheinen mag, wird sich immer wieder als etwas neues erweisen.
(+2)
Richter,Ulrich: Nichts neues - die utopien des gerechten staats
und die reale illusion des kreativen. 013:neu/alt. ==> bibliographie: 2.9.314.
was das individuum als ich ist, das ist es in seiner auseinandersetzung mit dem anderen(*1). Für das individuum als ich ist jedes ding der welt das_andere(*2), mithin ist das_andere das moment, durch das das individuum als ich sich selbst als individuum, das ein ich sein will, als dieses und nicht ein anderes erkennen kann. In der relation: individuum_als_ich<==|==>das_andere, hat das individuum sich selbst als ich präsent(*3). Was das individuum als ich ist, das kann es nur dann sein, wenn es sich am anderen, also an jedem ding der welt abarbeitet(*4), und diese arbeit ist nur in der form des besitzes des weltdinges: n, möglich, das das_andere ist.2.3.025----
(*1)
die formel: mit dem anderen, ist bewusst vage gehalten; sie kann als terminus sowohl den begriff: das_andere, als auch den begriff: der_andere, bezeichnen(+).----(*2)
(+) in den termini: das_andere/der_andere, ist der unterstrich: _, als ein konstitutives element des zeichens: das_andere/der_andere, zu beachten. Mit diesen zeichen werden ausnahmslos die begriffe: das_andere und der_andere, bezeichnet. Gelegentlich werden, wenn die klarheit des ausdruck es verlangt, auch die phänomene mit dem zeichen: das_andere/der_andere, kenntlich gemacht, phänomene, die mit den begriffen: das_andere und der_andere, unterschieden werden. Insofern können für den anderen das individuum als ich und sein genosse, für sich selbst immer der_andere, auch als das_andere erscheinen, nämlich dann, wenn sie in ihrer funktion wahrgenommen werden, ein blosses objekt zu sein. <==//
die begriffe: das individuum als ich und das_andere, stehen zueinander im widerspruch. Entweder ist das ding der welt: n, ein individuum, das ein ich ist, oder es ist für das individuum als ich das_andere - tertium non datur. Was auf der argumentebene der begriffe ein widerspruch sein muss, das ist auf der argumentebene der phänomene nur ein gegensatz, der das ding der welt: n, sowohl als das_andere als auch als der_andere erscheinen lassen kann; denn für das individuum als ich ist sein genosse, ein ding der welt, immer der_andere, der als individuum, wie es selbst, ein ich ist. Die relation zwischen dem genossen als der_andere und dem individuum als ich, dem genossen der_andere, ist immer eine wechselseitige relation, die mit dem zeichen: <==>, kenntlich gemacht wird(+1).----(*3)
(+1)
das argument ist auf die feststellung begrenzt, dass die dinge der welt als teile des ganzen, begriffen als welt, sowohl als das_andere(=die weltdinge: "a, b, ... n") erscheinen können als auch als der_andere(=das individuum als ich: A, die genossen: B, C ... N). Die differenz ist mit den relationszeichen: <==|==>(=relationiert abhängig) und <==>(=relationiert wechselseitig), indiziert. <==//
dieser gedanke in zwei graphiken ausweitend wiederholt. Fundament des gedankens ist die relation: individuum_als_ich<==|==>das_andere. Was das_andere ist, das kann das individuum als ich nur im horizont des begriffs: welt(=ganze), begreifen. Und was seine welt als ein ganzes ist, das kann das individuum als ich nur im horizont des begriffs: das_andere, fassen, das dem individuum als ich in den dingen der welt (=teil) präsent ist. Im schema des trialektischen modus sind nur die abhängigen relationen zulässig (<==|==>).
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>das_andere(=teil/ding_der_welt)
2.relation: individuum_als_ich<==|==>welt(=ganze)
3.relation: das_andere(=teil/ding_der_welt)<==|==>welt(=ganze)
graphik: 1
![]()
Die dinge der welt als das_andere sind dem individuum als ich entweder als das_andere oder der_andere präsent. Das individuum als ich: A, relationiert mit dem anderen als das_andere(=weltding:_"a,b,...n") abhängig, mit dem anderen als der_andere(=genosse:_"B,C,...N") wechselseitig.
Die relationen:
1.rel.: ind._als_ich:_A<==|==>das_andere(=weltding:_"a,b,...n")
2.rel.: ind._als_ich:_A<==>der_andere(=genosse:_"B,C,...N")
3.rel.: das_andere(=weltding:_"a,b,...n")<==|==>der_andere(=genosse:_"B,C,...N ")
graphik: 2
![]()
<==//
(*4)
für die vorstellung, dass das individuum als ich in seinem besitz des weltdinges: n, an diesem sich als ich abarbeite, verwendet Hegel den terminus: formierung. Die entäusserung des freien willens in einem weltding: n, identisch fallend mit der inbesitznahme dieses weltdinges, impliziert, so Hegel, sowohl die "unmittelbare körperliche Ergreifung" als auch die "Formierung" und die "bloße Bezeichnung" desselben(+1). In seiner explikation der definition des begriffs: inbesitznahme, bleibt der terminus: formierung, zunächst unklar, der dann von Hegel mit dem traditionalen arbeitsbegriff verknüpft wird(+2). Es ist plausibel, die arbeit an dem ding der welt als formgebung, oder eben formierung, desselben zu interpretieren. Die erörterung des Hegel'schen begriffs: arbeit, soll hier nicht weiter verfolgt werden(+3).----
(+1)
Hegel sagt: "§54 Die Besitznahme ist teils die unmittelbare körperliche Ergreifung, teils die Formierung, teils die bloße Bezeichnung". (RPh./Bd.7,p.119). ==> bibliographie: 2.9.306
(+2)
Hegel sagt: § 56 â) Durch die Formierung erhält die Bestimmung, daß etwas das Meinige ist, eine für sich bestehende Äußerlichkeit und hört auf, auf meine Gegenwart in diesem Raum und in dieser Zeit und auf die Gegenwart meines Wissens und Wollens beschränkt zu sein. ((...)) Es gehört hierher auch das Formieren des Organischen, an welchem das, was ich an ihm tue, nicht als ein Äußerliches bleibt, sondern assimiliert wird: Bearbeitung der Erde, Kultur der Pflanzen, Bezähmen, Füttern und Hegen der Tiere; ((...))/122 Zusatz. Diese Formierung kann empirisch die verschiedenartigsten Gestalten annehmen. Der Acker, den ich bebaue, wird dadurch formiert." (RPh./Bd.7,p.121/122). ==> bibliographie: 2.9.306
(+3)
die ausschliessung der erörterung des Hegel'schen begriffs: arbeit, kann prima vista als eine inkonsequenz des autors interpretiert werden. Ich verweise darauf, dass Hegel seinen begriff der arbeit nur unter der perspektive des besitzes erörtert, Ich aber den begriff: arbeit, nur in der perspektive des eigentums stringent reflektieren kann. Die differenz en detail nachzuzeichnen wäre der gegenstand einer eigenständigen arbeit, die auf philologische aspekte zu beschränken wäre.
(nota: das zeichen: â), ist im Hegel'schen text das griechische beta/ die benutzte software setzt das zeichen nicht korrekt um). <==//
(1.2.213//2.3.024)<==//
es ist eine frage der perspektive, ob die soziale beziehung zwischen dem individuum als ich: A, und seinem genossen: B, als eine wechselseitige relation gefasst wird oder als eine durch ein ding der welt: n, vermittelte abhängige relation(*1). In der perspektive der analyse ist es möglich, die grundformen kenntlich zu machen und in einer graphik überschaubar darzustellen(*2).2.3.026----
(*1)
in der realität, wenn darüber reflektiert wird, erscheint die wechselseitige relation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen immer als eine durch weltdinge vermittelte abhängige relation. Das macht aber die wechselseitige relation nicht gegenstandslos, weil im analytischen blick des individuums als ich jede relation, die ein individuum als ich denkt, auf eine der drei grundformen der relationen zurückgeführt werden kann, die mit den relationszeichen: "==>, <==|==> und <==>" unterschieden wird.
(*2)
grundform_1.
Die relation: A<==>B," ist, wenn das ding der welt: n, als vermittelndes moment eingefügt wird, äquivalent mit der relation: A<==|==>(ding_der_welt:_n)<==|==>B,(+1).
In der graphischen darstellung:
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Grundform 2.
Im trialektischen modus ist dieselbe beziehung in einer graphik so darstellbar(+2):
Die relationen:
1.relation: A<==>B
2.relation: A<==|==>ding_der_welt:_n
3.relation: B<==|==>ding_der_welt:_n.
graphik: nr.2
----<==//
(+1) argument: 2.3.027
(+2) äquivalente fassung der graphik.
der gedanken in einer graphik wiederholt. Die relation: individuum_als_ich<==|==>weltding:_n, kann in der perspektive des individuums als ich eine gedoppelte bedeutung haben, einmal das mit sich identische weltding: n, in der perspektive des eigentums an der sache, dann in der perspektive des besitzes derselben(*1).2.3.027
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>weltding:_n/(eigentum)
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>weltding:_n/(besitz)
3.rel.: weltding:_n/(eigentum)<==|==>weltding:_n/(besitz).
graphik:
----
(*1) die perspektive ist in der klammer angezeigt. <==//
die relationen, die das individuum als ich zu den phänomenen der macht und der herrschaft hat, sind immer in den horizont der wechselseitigen relation des individuums als ich: A, und seines genossen: B, eingebunden(A<==>B). Der grund ist, dass die begriffe: macht und herrschaft, relationsbegriffe sind, die ihr bestimmungsmoment im ausgeschlossenen anderen begriff haben. In der analyse jeder situation, die durch die termini: macht und herrschaft, bezeichnet werden kann, ist zunächst die grundstruktur zu betrachten. Das ist das unmittelbare verhältnis des individuums als ich zu den begriffen: macht und herrschaft, die phänomene eingeschlossen(*1). Wenn das individuum als ich: A, sich mit den phänomenen auseinandersetzt, die durch die relationsbegriffe: macht und herrschaft, unterschieden werden, dann hat das individuum als ich in seiner relation die 3.relation: macht<==|==>herrschaft, als moment präsent, ein moment, das auf dem forum publicum auch seinem genossen: B, in seiner relation präsent sein kann(*2). Vermittelt über die 3.relation, hier in der funktion der 4.relation, die eine neue situation markiert(*3), ist das individuum als ich mit seinem genossen in einer wechselseitigen relation verknüpft(*4). Der gegenstand ihrer kommunikation ist die relation: macht<==|==>herrschaft, die das individuum als ich: A, nur im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, seines genossen: B, präsent haben kann und der genosse: B, nur im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, des individuums als ich: A, das sein anderer ist. Wenn das individuum als ich: A, und sein genosse: B, über macht und herrschaft reflektieren, für sich in ihrem forum internum, gemeinschaftlich im diskurs auf dem forum publicum, dann müssen beide, der genosse: B, und das individuum als ich: A, die überlegung in ihr kalkül mit einbeziehen, jedes kalkül für sich, dass das, was sie über macht und herrschaft prädizieren, annähernd gleich sein kann, aber nicht identisch fallen wird(*5).2.3.028----
(*1)
die wiederholung des gedankens in einer graphik.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>macht
2.relation: individuum_als_ich<==|==>herrschaft
3.relation: macht<==|==>herrschaft
graphik: 1
![]()
<==//
(*2)
die situation auf dem forum publicum kann in zwei formen graphisch dagestellt werden(+1).
Die 1.darstellungsform zeigt die relation: macht<==|==>herrschaft, mit sich identisch, als das vermittlungsmoment zwischen dem individuum als ich: A, und seinem genossen: B. Als graphik wiederholt (in klammer gesetzt: das relationszeichen für die wechselseitige relation):
graphik: 2a
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Die 2. darstellungsform, äquivalent, im schema des trialektischen modus.
Die relationen:
1.relation: (macht<==|==>herrschaft)<==|==>individuum_als_ich:_A
2.relation: (macht<==|==>herrschaft)<==|==>genosse:_B
3.relation: individuum_als_ichA<==>genosse:_B
graphik: 2b
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Die äquivalenz der beiden darstellungsformen wird sinnfällig, wenn sie in einer graphik in dieser form quasi gespiegelt gegenübergestellt gestellt werden.
graphik: 2c
----<==//
(+1) argument: 2.3.025.
(*3)
das schema aus der anmerkung: (*1), ist noch einmal aufzugreifen und mit der 4.relation zu erweitern. Im moment: "individuum als ich: A" kann auch der genosse: B, eingesetzt werden. De facto sind es zwei schemata, die in ihrer struktur gleich sind, aber nicht identisch fallen können.
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich:_A/genosse:_B<==|==>macht
2.rel.: individuum_als_ich:_A/genosse:_B<==|==>herrschaft
3.rel.: macht<==|==>herrschaft
4.rel.: individuum_als_ich:_A/genosse:_B<==|==>(macht<==|==>herrschaft)
graphik: 3
![]()
<==//
(*4)
die wiederholung des gedankens in einer graphik. Die graphik erscheint kompliziert, secunda vista sind aber zwei getrennte situationen erkennbar, die, gespiegelt(+1) im vermittelnden, mit sich identischen moment der relation: macht<==|==>herrschaft, vom individuum als ich: A, und dem genossen: B, in ihrer eigenen perspektive in einer 4.relation different wahrgenommen und interpretiert werden(+2).
Die relationen:
1.rela.: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B
1a.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>macht
1b.rel.: genosse:_B<==|==>macht
2a.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>herrschaft
2b.rel.: genosse:_B<==|==>herrschaft
2c.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>(herrschaft<==|==>macht)(=3b)
2d.rel.: genosse:_B<==|==>(macht<==|==>herrschaft)(=3a)
3.rela.: macht<==|==>herrschaft
3a.rel.: macht<==|==>herrschaft
3b.rel.: herrschaft<==|==>macht
4a.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>(macht<==|==>herrschaft)(=3a)
4b.rel.: genosse:_B<==|==>(herrschaft<==|==>macht)(=3b)
graphik: nr.4
----(*5)
(+1) der imaginierte spiegel ist in der graphik mit dem zwei unterbrochenen senkrechten strichen angedeutet.
(+2) der grosse kreis(§1) markiert die vom individuum als ich: A, und dem genossen: B, gemeinsam geteilte welt.
----
(§1) das quadrat mit abgerundeten ecken ist technisch bedingt. <==//
argument: 2.4.009.
<==//
(1.2.233//2.3.027)<==//
Ich verkürze den gedanken auf das moment der macht(*1). Die verkürzung ist methodisch dann zulässig, wenn sie in analytischer absicht erfolgt. Wenn jedoch über den begriff und die phänomene der macht synthetisierend reflektiert wird, dann kann der aspekt der herrschaft nicht ausgeschlossen werden, weil macht ohne den begrenzenden horizont der herrschaft nur als blanke gewalt erscheinen kann, auch dann, wenn diese formen zivilisiert erscheinen mögen. Diesen zusammenhang thematisiere Ich hier nicht en detail(*2), weil es genügt, das problem des legitimen besitzes in der perspektive der macht zu erörtern.2.3.029----
(*1)
zur graphischen darstellung des gedankens siehe das argument: 2.3.027/(*1).
(*2)
Richter, Ulrich: der begriff: das_politische. argument: 1.3.3. 014:das_politische. ==> bibliographie: 2.9.314. <==//
das konstitutive merkmal des besitzes einer sache ist der faktische besitz derselben, aber dieser besitz ist nur dann legitim, wenn der faktische besitz auch vom anderen, der die sache auch besitzen könnte, anerkannt ist. Die bedingung für den faktischen besitz ist also die wechselseitige relation zwischen dem individuum als ich: A, und seinem genossen: B, die durch das ding der welt: n, vermittelt ist(*1). Sowohl das individuum als ich: A, als auch der genosse: B, der ebenso ein individuum als ich ist, können besitzansprüche auf das ding der welt: n, geltend machen, wer aber das weltding: n, faktisch besitzt, das wird dadurch entschieden, wer von beiden in der wechselseitigen relation: A<==>B, sich qua macht oder herrschaft(*2) durchsetzen kann. Im argument überlagern sich zwei schemata im trialektischen modus(*3), die analytisch auseinandergelegt werden können, synthetisierend aber zusammengedacht werden müssen(*4).2.3.030----
(*1)
wiederholung des gedankens in einer graphik, siehe argument: 2.3.025. <==//
(*2)
der aspekt der herrschaft soll hier ausgeklammert bleiben. Siehe argument: 2.3.028. <==//
(*3)
der gedanke in einer graphik wiederholt.
Schema: 1.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>besitz /(+1),(+2)
2.relation: individuum_als_ich<==|==>macht /(+3)
3.relation: besitz<==|==>macht.
graphik: 1
![]()
Schema: 2.
Die relationen:
1.relation: A<==>B
2.relation: A<==|==>ding_der_welt:_n
3.relation: B<==|==>ding_der_welt:_n
graphik: 2
----(*4)
(+1)
für: individuum_als_ich, ist das individuum als ich: A, oder sein genosse: B, einsetzbar, entweder A oder B - tertium non datur (im weiteren auf die buchstaben: A und B, verkürzt).
(+2)
der besitz ist auf den faktischen besitz beschränkt, der legitimer besitz ist. Nur unter dieser bedingung kann die relation: A<==>B, auf dauer bestand haben(§1).----(+3)
(§1) es ist ein anderer fall, wenn der faktische besitz illegitim ist und in letzter konsequenz nur auf gewalt zurückgeführt werden kann. Gewalt, gleichviel in welcher form, zerstört die wechselseitige relation: A<==>B. Das machthabende individuum als ich: A, oder sein genosse: B, haben, wenn sie gewalt anwenden, sich zu einer sache: a oder b, degradiert. Was als wechselseitige relation erscheinen soll, das ist in eine abhängige relation transformiert worden, die schematisch mit drei unterscheidbaren relationen fixierbar ist: entweder: A<==|==>b(=B), oder: (=A)a<==|==>B, oder: (=A)a<==|==>b(=B). (die ausdrücke in der klammer nur als erläuterung).
im schema der graphik kann das moment: macht, auch durch das moment: herrschaft, ersetzt sein. Der aspekt: herrschaft, soll hier aus analytischen gründen ausgeblendet bleiben (siehe oben anmerkung:_(*2)). Die berücksichtigung dieses aspekts würde die komplexität der graphischen darstellung so weit erhöhen, dass der vorteil einer graphik, komplexe strukturen auf ihre entscheidenden momente zu reduzieren, verloren ginge. <==//
die graphik ist in ihrer komplexen struktur mit der graphik im argument: 2.4.009, vergleichbar. Als moment im trialektischen modus ersetzt der terminus: besitz(=ding_der_welt:_n), im schema den terminus: eigentum, und der terminus: macht, bezeichnet allein die faktische macht, die A und B gegeneinander reziprok, quasi spiegelbildlich, verfügbar haben. Der aspekt, der mit dem terminus: gerechtgkeit, bezeichnet wird, ist in der faktischen macht verschwunden(+1).
Das ausgangsschema ist das schema: 1, der anmerkung:_(*3). Die perspektiven des A und des B auf das ding der welt: n,(=besitz, eingeschlossen der besitzanspruch) und macht(=faktisch verfügbare macht von A und B) sind in einem schema zusammengefasst(+1).
Die relationen:
1_.rel.: A<==>B
2a.rel.: A<==|==>besitz
2b.rel.: A<==|==>macht
2c.rel.: B<==|==>besitz
2d.rel.: B<==|==>macht
3_.rel.: besitz<==|==>macht (geteilt jeweils in der perspektive des A oder des B(+2)).
(+1) schema um 90° gedreht und gegeneinander gestellt.
(+2) relation geteilt.
graphik: 3
![]()
In einem weiteren schema werden die momente: besitz und macht, differenziert. Das vermittelnde moment ist das ding der welt: n, das A besitzt und auf das B einen besitzanspruch geltend macht. Es ergeben sich die relationen: besitz<==|==>ding_der_welt:_n und ding_der_welt:_n<==|==>besitzanspruch. Äquivalent kann die relation auch so formuliert sein: besitz<==|==>(ding_der_welt:_n)<==|==>besitzanspruch. Obgleich das ding der welt: n, mit sich identisch ist, erscheint es in der perspektive des A (=besitz) und des B (=besitzanspruch) unterscheidbar. Die differenz wird mit dieser formel der relation(+2) kenntlich gemacht: besitz(=A)<==|==>d._d._w.:_n_||_d._d._w.:_n<==|==>besitzanspruch(=B).
Das moment: macht, repräsentiert die faktische verteilung der macht
zwischen A und B. Über welche macht A oder B tatsächlich verfügen, das ist in den relationen: macht<==|==>macht_des_A und macht_des_B<==|==>macht, fixiert. In der perspektive des A und in der perspektive des B erscheint die jeweils verfügbare macht auf einer skala: 0-1. Folglich kann der gedanke so formuliert werden: macht<==|==>(macht_des_A/(=skala=)/macht_des_B)<==|==>macht; im schema die äquivalente formel: macht<==|==>(macht_des_A_||_macht_des_B)<==|==>macht.
Das zeichen: _||_, markiert den imaginierten spiegel, in dem die perspektiven des A und des B in der perspektive des jeweils anderen gespiegelt sind.
Die relationszeichen zwischen den momenten sind im schema eingezeichnet(+3), auf die elipsen, die ein schema im trialektischen modus anzeigen, wird verzichtet(+4).
Der grosse kreis(+5) markiert die grenze der welt, die das individuum als ich und sein genosse gemeinsam teilen.
graphik: 4
----(1.3.322//2.3.029)<==//
(+1)
klarstellung: der aspekt der gerechtigkeit, der die soziale beziehung zwischen dem individuum als ich: A, und seines genossen: B, bestimmt, ist damit nicht aus der welt, er spielt nur in der anstehenden analyse keine rolle; das ist anders, wenn das problem synthetisierend reflektiert wird.
(+2)
d._d._w.:_n, = ding_der_welt:_n, (technischer grund).
(+3)
nicht alle denkbaren relationen sind eingezeichnet. Die ergänzung bleibt der synthese vorbehalten, die der rezipient in seiner reflexion des analytisch getrennten leisten muss.
(+4)
die liste der denkbaren schemata bleibt dem rezipienten überlassen, der sie analog der liste im arg.: 2.4.009, erstellen kann.
(+5)
das rechteck mit runden ecken ist technisch begründet. <==//
die setzung einer relation ist als setzung eine position und als position kann diese setzung nur wahr sein, auch dann, wenn das individuum als ich diese relation in seinem forum internum denkt und das gedachte, entäussert auf dem forum publicum, der gegenstand einer relation ist, die der genosse setzt(*1) . Die negation der setzung, logisch möglich, kann das individuum als ich in raum und zeit nicht denken, und das, was es als negation denkt, bezeichnet mit dem terminus: nicht_wahr, das ist als gedachtes eine position, die als position wahr sein muss(*2). Das ist prima vista ein widerspruch, der auf der argumentebene der begrife nach den regeln der logik gehändelt werden muss, der secunda vista aber auf der argumentebene der phänomene als ein gegensatz gehändelt wird. Die relation, mit der das individuum als ich statuiert, dass ein ding der welt: n, existiert, das als dieses ding der welt: n, mit sich identisch, nicht existiert, ist wahr, gleichwohl der gegenstand der behaupteten relation nicht_wahr sein soll. Auf der argumentebene der begriffe ist dieser fall durch das prinzip des ausgeschlossenen widerspruchs entschieden, es gilt entweder das affirmierte oder das negierte und über das negierte kann nichts prädiziert werden - tertium non datur(*3). Auf der argumentebene der phänomene gibt es auch die möglichkeit, etwas zu verneinen, aber von dem verneinten kann immer noch etwas anderes prädiziert werden. Es gilt das prinzip: tertium e multum datur, und das, was als "multum" prädiziert werden kann, das kann in raum und zeit nur in einer position, richtig oder falsch, nach den geltenden kausalgesetzen, prädiziert werden.2.3.031----
(*1)
die existenz in raum und zeit und das denken, gleichfalls ein phänomen in raum und zeit, sind zweierlei und sollten nicht miteinander gleichgesetzt werden, weil der versuch einer gleichsetzung die bedingung schafft, mit der ungleiche phänomene wechselseitig miteinander austauschbar gemacht werden können. Was im forum internum vom individuum als ich gedacht wird, das ist mit dem genossen auf dem forum publicum in gleicher weise nicht mit den kategorien des raums und der zeit erfassbar(+1). Was im forum internum als phantasma vom individuum als ich akzeptiert wird(+2), das ist für den genossen auf dem forum publicum ein hirngespinst, für das es in den bekannten weltdingen keine entsprechung gibt.----(*2)
(+1)
diese differenz wird im streit zwischen den nominalisten und den realisten ignoriert, ein dauerstreit in der tradition, der real in raum und zeit nicht aufgelöst werden kann; denn die realität, oder was dafür gehalten wird, und die reflexion über dieselbe realität sind nicht dasselbe, obgleich sie im forum internum als vorstellungen des individuums als ich, identisch mit sich selbst, nur dinge der welt sein können.
(+2)
vergleiche die analoge situation im traum. Die analogie ist aber problematisch; der verweis kann nur ein hinweis sein, der mit vielen kautelen umstellt werden muss. <==//
der gedanke in einer graphik wiederholt. Im moment der gelebten gegenwart hat das individuum als ich entweder die setzung der relation als position/wahr oder als negation/nicht_wahr präsent. Es kann also seine setzungen, für sich immer eine position, die wahr sein müssen, als behauptung einer position (=wahr) nur im horizont der ausgeschlossenen negation/nicht_wahr als drittem moment präsent haben, gleichgültig, ob die relationen die position/wahr oder die negation/nicht_wahr zum gegenstand haben. Die dritte relation ist als erschlossene relation keine setzung des individuums als ich(+), es sei, sie erscheint als moment einer 4.relation, die für sich wahr sein muss, aber ein neues schema öffnet, das ein anderes ist.
Die relationen:
1.relation: individuum_als_ich<==|==>position/wahr(=wahr)(+2)
2.relation: individuum_als_ich<==|==>negation/nicht_wahr(=wahr)(+2)
3.relation: position/wahr<==|==>negation/nicht_wahr(=richtig oder falsch)(+2)
(4.relation: individuum_als_ich<==|==>(position/wahr<==|==>negation/nicht_wahr)(=wahr)(+2)
graphik
----(*3)
(+1)
sie unterliegt der geltenden kausalität und kann richtig oder falsch sein.
(+2)
der ausdruck in der klammer hat eine erläuternde funktion. <==//
das missliche ist, dass das individuum als ich, solange es sich in raum und zeit als dieses ich bestimmt, nicht umhin kommt, das nicht_prädizierbare dennoch mit einem zeichen zu benennen - logisch ist das ein nichtaufhebbarer widerspruch. In der formelsprache der logik müsste, wenn die formel: SeP, logisch wahr ist, das "P" in der formel entfallen. Logisch korrekt müsste die formel dann so lauten: Se_,(+1). Und selbst diese formel wäre schon ein schritt zu weit, weil in der leerstelle immer noch etwas gedachtes eingesetzt sein könnte. Diese überlegungen sind im grenzbereich der erkenntnis verortet, die, wenn die regeln der logik als bedingung gelten sollen, abschliessend nicht aufgelöst werden können. Ich behelfe mich mit einem besonderen zeichen, dessen funktion ist, diese stelle zu markieren, ohne dass mit dem besonderen zeichen irgendeine inhaltliche aussage verknüpft sein soll.
Es ist das zeichen: NATUR,(+2).----(1.2.231//2.3.030)<==//
(+1)
das zeichen: _, markiert nur die leerstelle in der formel. (+2) lies: das zeichen: NATUR, in versalien(§1). Das zeichen: natur,(§2) verwende Ich für alle dinge der welt, die nicht ein moment der kultur des individuums als ich und seines genossen sind(§3). Mein begriff der natur ist nicht in allen punkten dem naturbegriff der
tradition gleich, aber diese differenzen können hier beiseite bleiben.----<==//
(§1)
argument: 2.7.057.
(§2)
lies: das zeichen: natur, oder, äquivalent, das zeichen: natur, klein geschrieben. Das sind konventionen, die nicht mit einem besonderen sinn aufgeladen werden sollten, das ergebnis wären nur spitzfindigkeiten, die aber auch gewollt sein können.
(§3)
argument: 2.7.040.
die differenz zwischen dem zielpunkt des weges und dem tatsächlichen ort des weges in raum und zeit muss solange behauptet werden, solange das individuum als ich, auf dem weg seiend, sich als ich bestimmen kann. Im tod des individuums wird diese differenz als gegenstandslos aufgehoben sein und was noch bleiben könnte, das ist im besten falle ein gegenstand für die nachlebenden, die darüber reflektieren können, wie sie die differenz gestalten könnten, für die sie ein interpretationsbedürftiges dokument der historia vorliegen haben. <==//========================
stand: 13.05.07.
eingestellt: 10.11.10.
zurück/übersicht
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