(fortsetzung:)

subtext:

2.1.01

der subtext ist ein integraler teil des textes(a). Jedes argument, von reinen verweisungen abgesehen, steht für sich. Die argumente sind in sieben sachbereichen gruppiert, die auf die funktion der argumente verweisen(b).

Der subtext ist durch überlegungen des stils legitimiert. Es könnte eingewendet werden, dass die tragenden gedanken im text zu stehen haben, folglich könne es nur ein schlechter stil sein, wenn wichtige, vielleicht sogar entscheidende argumente abgesondert in einem paralleltext verschoben werden. Diese kritik hat den schein der richtigkeit für sich, aber sie ist nur unter günstigen bedingungen plausibel; denn es gibt sachverhalte, deren komplexität sich nicht auf eine folge einfacher sätze reduzieren lässt. Die trennung der hauptlinie des gedankens und die angemessene darstellung der seitenlinien ist auch ein gebot des stils; denn die wahrnehmung eines gedankens in seiner umfassenden gestalt ist etwas anderes als die reflexion des gedankens in seinen details. Die wahrnehmung des gedankens ist eingebunden in den fluss der gedanken, die in raum und zeit strikt nacheinander folgen; die reflexion eines gedankens erlaubt es, quasi unbelästigt von den schranken der zeit und des raumes, das entfernte und das nahe zu analysieren und in einer neuen konstellation zu verknüpfen.
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(a)
den subtext als überdimensionierten anmerkungsteil anzusehen, wäre ein missverständnis. Zwar hat der subtext auch die klassische funktion des wissenschaftlichen apparates, aber diese funktion ist nachrangig und in die konventionen eingepasst. Im subtext akzentuiere Ich die aspekte des erörterten problems. Die argumente des subtextes sind seitengedanken, eigenständig in einem argument gefasst, aber die argumente formulieren keine überflüssigen gedanken.
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(b)
die gliederung des subtextes:
2.1. allgemeine bemerkungen zum subtext
2.2. die dialektik Hegel's und ihr ungenügen
2.3. der begriff: der trialektische modus
2.4. der begriff: das individuum als ich
2.5. die phänomene der falschen subjekte
2.8. obiter dicta
2.9. belegnachweise.
Innerhalb der funktionsgruppen sind die argumente numerisch nach ihrem erscheinen im text angeordnet. Die folge der zahlreihen impliziert keine rangordnung der argumente. Im register sind die titel der argumente numerisch und alphabetisch geordnet gesondert ausgewiesen(register_I).
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2.1.02
meine entscheidung, die gemässigte kleinschreibung zu verwenden, bedarf keiner weiteren begründung(a).
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Dennoch können einige hinweise zu den besonderheiten meiner orthographie hilfreich sein.
1. der abweichende gebrauch der termini: Ich und ich.
Der terminus: ich, bezeichnet sowohl den begriff: ich, als auch das phänomen: das ich. Der terminus: Ich, hat allein die funktion, kenntlich zu machen, dass Ich allein die aussage zu verantworten habe. Weitergehende spekulationen haben in der sache keinen grund.
2. zum erweiterten gebrauch des doppelpunkts.
Das zeichen: ': x,', markiert einen zusammengesetzten terminus. Siehe die im argument bereits mehrfach angewandte schreibweise. Das komma kann nach erfordernis auch durch eine semikolon oder punkt ersetzt sein. Kommt im terminus ein komma vor, dann werden die anführungszeichen: "x,x" verwandt, das abschliessende komma entfällt. Der terminus: das individuum als ich, oder der terminus: "das individuum, das ein ich ist" werden als beispiele zitiert.
3. das komma verwende Ich auch zur strukturierung des sprachflusses; eine partizipal- oder adverbialkonstruktion zur verkürzung von relativsätzen, in der deutschen sprache wenig gebräuchlich, wird, wenn erforderlich, mit zwei kommata abgegrenzt.
4. den buchstaben: ß, verwende Ich nicht. Ich übernehme den gebrauch der schweizer, verdoppele aber, angelehnt an den sprachgebrauch der niederländer, den vokal, wenn dieser lang gesprochen wird. Das resultat ist gewöhnungsbedürftig.
5. den unsinn der drei aufeinanderfolgenden konsonannten habe Ich gestrichen; zwei genügen und bei der trennung am zeilenende ist die alte regel weiterhin nützlich.
6. der unterstrich: '_', ist technisch begründet; mit dem zeichen wird die einheit eines terminus sichtbar gemacht, der aus zwei und mehr teilen besteht. In den formeln der relationen ist der unterstrich unerlässlich, im laufenden text ist er vielfach entbehrlich, er entfällt immer in den grammatikalischen ableitungen.
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(a)
dazu habe Ich mich an anderer stelle schon hinreichend geäussert. Siehe: Richter,Ulrich: Der begriff: das_politische, argument: 2.18.01. In: www.ur-philosoph.de/ //==> bibliographie //==> verzeichnis //==> 014das_politische.
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2.1.03
die kapitelüberschriften stören im text den fluss des gedankens, sie wurden gestrichen. Als gliederung des textes haben aber die kapitelüberschriften noch die funktion eines grobmaschigen registers. Die bezifferung der kapitel hat auch die funktion der argumentnummer. Mit der streichung der argumenttitel weist die numerische folge der argumentnummern lücken auf; das ist ohne bedeutung.
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Gliederung des textes.
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1.1. einleitung
1.1.1  der terminus: der weltgeist, und die phänomenologie der bezeichneten begriffe und phänomene.
1.1.2 die abgrenzung: logisches und reales subjekt.
1.2. hauptteil
1.2.1 I. Hegel's begriff des subjekts und das defizit seiner dialektik
1.2.11 Hegel's begriff des subjekts
1.2.12 Hegel's defizitäre dialektik
1.2.2   II. Der begriff: reales subjekt, oder die theorie des begriffs: das individuum als ich
1.2.21 das methodische ungenügen der Hegel'schen dialektik und das erfordernis, die dialektik zu einer trialektik weiterzubilden
1.2.22 die methode: der trialektische modus
1.2.23 die theorie des begriffs: das individuum als ich
1.2.231 das_andere und die möglichkeit des individuums, ein ich zu sein
1.2.232 der gründende grund und die erfahrung der welt als gesetzte kausalität
1.2.233 das prinzip: anerkennung des anderen als der_andere
1.2.234 das reale subjekt und sein objekt oder der satz: "was objekt ist, das kann nicht subjekt sein"
1.2.3  III. Die rede von den falschen subjekten
1.2.31 zur klassifikation der falschen subjekte
1.2.32 das reale subjekt und seine objekte im moment der gelebten gegenwart.
1.3. schluss
1.3.1 der pragmatische gebrauch der logischen subjekte
1.3.2 ein ausblick auf die lebenswelt des realen subjekts
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(fortsetzung: subtext/2.2.01ff)
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(anfang)<==//
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eingestellt: 08.09.04.

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