2.030
es ist nicht der gegenstand dieses
essays, die wirkungsgeschichte des wirkmächtigen Hegelbildes vom
progress der freiheit nachzuzeichnen, aber es ist auch nicht
vernünftig, diese wirkungsgeschichte aus dem blick fallen zu lassen(a).
In der moderne ist es üblich geworden, die historia der freiheitsidee
mit der historia der allgemeinen menschenrechte zu verknüpfen. Das ist
plausibel, aber die kausale verknüpfung der idee der freiheit mit der
idee des rechts ist mit den dokumenten der historia nicht zu
belegen(b). Einerseits ist die idee der allgemeinen menschenrechte eine
vorstellung, die erst in der europäischen aufklärung seit der
renaissance möglich geworden war, aufbauend auf dem fundament der
griechischen antike, eine erbschaft der geschichte, andererseits ist es
die idee der freiheit, die jedem individuum, sich als das ich
begreifend, zugestanden sein muss, wenn das individuum als ich, an
seinen schöpfergott glaubend(c), sein unveräusserliches recht behauptet
gegenüber jederman, der, wie es selbst ein rechtssubjekt ist. Die
vertreter des ontologischen arguments verorten die differenz zwischen
der idee der freiheit und der idee der (unveräusserlichen) rechte im
begriff: sein, aber, und das ist der einwand der vertreter des
relationalen arguments, weder das recht noch die freiheit sind als
daseiende dinge in der welt ein "sein", weil die freiheiten und die
rechte von allen, die es betrifft, als ein zustand erfahren werden, der
ständig im fluss ist. Die rechte und freiheiten müssen von allen, die
es betrifft, in jedem moment ihrer gelebten gegenwart neu bestätigt
werden - real in den bürgerlichen freiheiten, die als menschenrechte in
einem gesetz kodifiziert sind, gesetze, die, das ist eine historische
erfahrung, al gusto geschaffen sind und eine realität spiegeln, die,
immer volativ, das resultat einer bestimmten machtverteilung in der
gesellschaft ist. Das ferne ziel, ausgemalt in den realen bildern einer
fata morgana, ist in raum und zeit für das subjekt Hegel's nicht
erreichbar.
-----------
(a)
die reduktion der Hegel'schen dialektik
auf eine spiralbewegung, die, immer in bewegung, ihr ziel nicht
erreicht, ist das werk von ideologen, die als epigonen Hegel's und
Marx'ens die theorien ihrer "heiligen" ausgeschlachtet haben,
wohlwissend, dass die realität den theoretisch verheissenen glorreichen
abschluss verweigert. Das ziel ist in die ferne prolongiert, imaginiert
präsent, real aber (noch) ausständig. So argumentieren theologen, wenn
sie den gläubigen das heil predigen, das hinter dem verschlossenen tor
des todes versprochen wird.
(b)
d'accord, in den dokumenten der
historia wird die verknüpfung der bürgerlichen freiheiten mit den
(menschen-)rechten immer wieder, quasi in einem atemzug, zitiert, aber
der methodische bias sollte vermieden werden, eine kausale beziehung
aus der faktischen verknüpfung der beiden momente abzuleiten. Das recht
setzt immer zwei subjekte voraus, zwischen denen eine (soziale)
beziehung ein faktum ist, die als recht interpretiert wird. Die
freiheit, abgeleitet aus der autonomie des ich, hat nur eine person zum
beziehungspunkt, die sich aufgrund ihrer autonomen entscheidung als
frei begreifen will.
(c)
das eine ist die schöpfungstat des
gottes, der seinen geschöpfen die freiheit versprochen hat, an ihn zu
glauben oder nicht, das andere sind die lehren der theologen, die als
diener ihres vermeintlichen gottes, für sich die freiheit usurpierend,
verbindlich dekretieren, was die versprochene freiheit ihres gottes in
raum und zeit sein soll. In dieser differenz ist das problem zu
diskutieren, das mit der idee: freiheit, aufgeworfen ist.
(2.030)<==//
2.031
Hegel,G.W.F.: Logik der Wissenschaft, Bd.5, p.82-114, (1.kapitel: Sein.)
(2.031)<==//
2.032
2.033
a.a.O. Bd.5,p.83 (1.kapitel/C.Werden).
Zusatz.
In der anschliessenden anmerkung erläutert Hegel seine theorie des
seins. Interessant ist der satz: "Das Werden enthält, daß Nichts nicht
Nichts bleibt, sondern in sein Anderes, in das Sein
übergehe!.(a.a.O.p.85.)
(2.033)<==//
2.034
Hegel's mythos vom absoluten geist habe Ich in einem anderen kontext erörtert(a).
------
(a)
Richter,Ulrich: Der weltgeist Hegel's - das bin Ich, das sind Sie,
das sind wir alle, jeder für sich. Wider die falschen subjekte. Zur
theorie des realen subjekts oder der begriff: das individuum als ich.
015:weltgeist.
ders.: "Das Durchhauen eines Kohlhaupts ... "(Hegel). Der absolute
geist und die dialektik des wegs.
032:dialektik/weg.
(2.034)<==//
2.035
im schema des trialektischen modus ist
eine rangordnung der momente/relationen ausgeschlossen. In der
sprachlichen darstellung aber kann gelegentlich der eindruck einer
rangordnung der momente/relationen: 1 - 2 - 3, entstehen. Die
aufzählung der momente/relationen, technisch verursacht, indiziert
keine rangordnung, es sind konventionen.
(2.035)<==//
2.036
wiederholung des gedankens in der form
einer graphik. Der terminus: freiheit,(a) wird anstelle des 1. moments:
position oder a, eingesetzt.
1. in der perspektive Hegel's:
Die momente:
1.moment: freiheit /(position(sein)),
2.moment: negation(nichts),
3.moment: vermittlung(werden)
Die relationen:
1.rel.: freiheit<==|==>negation(nichts),
2.rel.: freiheit<==|==>vermittlung(werden),
3.rel.: negation(nichts)<==|==>vermittlung(werden).
graphik: 003
2. in der perspektive des trialektischen modus:
Die Momente:
1.moment: freiheit /(a),
2.moment: b,
3.moment: c
Die relationen:
1.rel.: freiheit<==|==>b,
2.rel.: freiheit<==|==>c,
3.rel.: b<==|==>c.
graphik: 003a
-
-
-------------------
(a)
unter dem terminus: freiheit, sind
sowohl die idee der freiheit gefasst als auch die bürgerlichen
freiheiten. Die anderen momente im schema können besetzt werden im
kontext der Hegel'schen dialektik oder mit den dingen der welt ad
libitum.
(2.036)<==//
2.037
der gedanke in einer graphik wiederholt.
Die momente:
1.moment: individuum als ich,
2.moment: freiheit zu,
3.moment: freiheit von.
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>freiheit_zu,
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>freiheit_von,
3.rel.: freiheit_zu<==|==>freiheit_von.
graphik: 004
(2.037)<==//
2.038
2.039
die argument ist falsch, dass mit der
setzung des individuums als ich das individuum als ich: A, oder der
genosse: B, der nabel der welt seien. Im kontext des relationalen
arguments hat dieses argument keinen zureichenden grund. Mit der
feststellung, das individuum als ich schaffe sich selbst seine welt(a),
ist für die modernen theorien des individualismus nicht das feld
bereitet, deren kern der entgrenzte egoismus des einzelnen ist, der, um
selbst glücklich zu werden(b), sein glück kalkuliert zu lasten seines
genossen sucht, ein prospekt, der nicht gelingen kann, weil auch das
moderne subjekt als individuum auf den genossen angewiesen ist, mit dem
es seine soziale beziehung gestalten muss. Auch ist das argument eines
radikalen individualismus nicht mit dem prinzip der anerkennung des
anderen als der_andere argumentativ vereinbar; denn wer als individuum,
das ich seiend, glücklich werden will, der kann dies nur mit dem
genossen werden, der die grenze ist, die jedem individuellen gelüst
gesetzt ist.
-------
(a)
auf das wort des talmudisten, immer
wieder zitiert, ist hinzuweisen. Mit jeder tötung eines menschen wird
eine (oder: diese) welt unwiderruflich zerstört. Die welt (oder der
kosmos) existiert nur, weil es ein individuum gibt, das, sich als das
ich begreifend, diese welt als welt in seinem (selbst)bewusstsein
vorstellt, so seine welt schaffend. Mit der physischen vernichtung des
individuums ist diese vorgestellte welt auch vernichtet, es hat diese
welt nicht gegeben. Es ist etwas anderes, wenn von der materiellen welt
geredet wird, die, pars pro toto, das objekt der astrophysiker ist und
das als objekt der astrophysiker eine vorstellung des einzelnen
astrophysikers ist. Dieser gedanke wird im relationalen argument mit
der unterscheidung: welt||NATUR,(01) gefasst.
---------
(01) //==>
INDEX/register, stichwort: welt||NATUR.
(b)
zu verweisen ist auf die formel in der
amerikanischen verfassung von 1776: persuit of happiness. Es ist
falsch, diese formel auf einen entgrenzten individualismus reduzieren
zu wollen. Es ist zutreffend, dass die europäischen kolonisten in
Amerika individualisten waren, erfolgreich aber waren sie allein in der
gemeinschaft. Es gibt kein individuelles glück, wenn das glück des
einzelnen nicht in der gemeinschaft(allgemeine wohl/öffentliches
interesse) als das glück aller geborgen ist.
(2.039)<==//
2.040
der gedanke wiederholt als bild und graphik.
1. die relation: A<==>B, als ausgangspunkt
==> A<==>B,
2. die interpolation des weltdinges: n
==> A<==|==>(ding_der_welt:_n(=freiheit))<==|==>B.
3. die formeln verknüpft dargestellt im schema des trialektischen modus:
1.rel.: A<==>B,
2.rel.: A<==|==>ding_der_welt:_n(=freiheit),
3.rel.: B<==|==>ding_der_welt:_n(=freiheit),
graphik: 005
(2.040)<==//
2.041
mit guten gründen muss darüber
diskutiert werden, ob Hegel's interpretation der weltgeschichte mit den
fakten der geschichte kompatibel ist, die in den dokumenten der
historia fixiert sind. Hegel's perspektive auf den gegenstand: idee der
freiheit, ist orientiert am bild der europäischen aufklärung, beginnend
mit der renaissance. Die aufklärung in der antike, präsent in den
schriften von Aristoteles und Platon, ist ein anderer blick auf die
gesellschaftliche realität, in der das rechtsinstitut: sklaverei,
anders beurteilt wurde. Diese differenz sollte beachtet werden, weil
die idee der freiheit im 21.jahrhundert umstellt ist von phänomenen,
die der alten sklaverei sehr ähnlich sind.
(2.041)<==//
2.042
das argument in einer graphik graphik wiederholt.
Die momente: einer, wenige, alle.
Die relationen:
1.rel.: einer<==|==>wenige,
2.rel.: wenige<==|==>alle,
3.rel.: alle<==|==>einer.
graphik: 006
(2.042)<==//
2.043
in den weiteren analysen und
reflexionen soll das moment: die bürgerliche freiheiten, ausgeklammert
bleiben. Die vorstellungen von der freiheit in den formen der
bürgerlichen freiheiten sind im vorliegenden argument zwar der cantus
firmus, aber das ist ein anderes problem. Das, was die bürgerlichen
freiheiten in gegenwart und vergangenheit gewesen waren, in der zukunft
sein sollen und heute real sind, das markiert eine differente
perspektive auf den gegenstand: freiheit im 21.jahrhundert, der in
einem anderen kontext diskutiert werden sollte.
(2.043)<==//
2.044
der gedanke in einer graphik wiederholt.
Das grundschema ist ein bild, das aus drei graphiken zusammengesetzt ist, die nicht identisch fallen können.
Die momente:
1.moment: einer(individuum als ich),
2.moment: wenige(individuum als ich),
3.moment: alle(individuum als ich).
graphik: 007
Die drei möglichen situationen:
a) das moment: individuum als ich, in der position: einer
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>wenige,
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>alle,
3.rel.: wenige<==|==>alle.
graphik: 007a
b) das moment: individuum als ich, in der position: wenige
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>alle,
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>einer,
3.rel.: alle<==|==>einer.
graphik: 007b
c) das moment: individuum als ich, in der position: alle
1.rel.: individuum_als_ich<==|==>einer,
2.rel.: individuum_als_ich<==|==>wenige,
3.rel.: einer<==|==>wenige.
graphik: 007c
(2.044)<==//
2.045
das problem der bürgerlichen freiheiten
ist ein problem der gruppe(=kollektiv), die nach aussen als eine
einheit wahrgenommen wird, nach innen aber immer eine ansammlung von
individuen ist, die in der zahl definiert sein kann.
Es ist unmittelbar plausibel, dass in der position: einer, nur ein
individuum es sein kann, das sich als das ich bestimmt hat. Das
argument ist aber dann problematisch, wenn, vermittelt im individuum
als ich, die gruppe(=kollektiv) oder die gemeinschaft als
ganze(=gesellschaft) der beziehungspunkt sein soll und in dem das
individuum als ich als akteur, auch im namen der gruppe, eingesetzt
wird. Es sollte aber präsent sein, dass in der gruppe nur individuen
agieren können, die sich als ich begreifen; die gruppe als ein ganzes
kann nicht wie ein individuum agieren(a).
-------
(a)
davon ist strikt die rechtsfiktion:
juristische person, abzugrenzen. Die gruppe als juristische person
agiert faktisch, wenn es seine rechte als juristische person geltend
macht, aber, in den debatten immer wieder geltend gemacht, ist die
idee: kollektives ich, mit dem relationalen argument ontisch einerseits
inkompatibel, andererseits logisch nicht_kompatibel.
(2.045)<==//
2.046
im relationen argument gilt, nicht
kompatibel mit dem ontologischen argument der tradition, dass es allein
das individuum als ich sein kann, das den begriff:_freiheit, als ein
ding der welt denkt(a), jenes ding der welt, das, gemäss der tradition,
ein daseiendes im sein ist. Damit setzt das individuum als ich immer
zwei relationen, einerseits zum begriff: freiheit, andererseits zum
begriff: sein, zugleich die relation: freiheit<==|==>sein,
setzend, deren bestimmendes moment das individuum als ich ist. In
dieser konstellation der weltdinge ist der begriff: sein, immer nur ein
moment, also ein teil im ganzen, das in keinem denkbaren fall das
umfassende(=umgreifende) sein sein kann.
-------
(a)
dazu en detail mehr in meinem text über die rezeption der freiheitsbegriffe von Kant und Hegel(01).
-----
(01)
Richter,Ulrich: Der terminus: freiheit,
und die möglichen freiheitsbegriffe im denken Kant's, Hegel's und des
rezipierenden individuums als ich.
024:rezeption.
(2.046)<==//
2.047
der gedanke in einem bild/graphiken
wiederholt. Die drei graphiken(007a, b und c), sind in einem im bild
zusammengefasst(a). Es sind drei schemata im trialektischen modus, die
nicht identisch fallen können.
graphik: 008
---------
(a) //==>
argument: 2.044.
(2.047)<==//
2.048
in der perspektive des relationalen
arguments ist strikt zwischen analyse und synthetisierender reflexion
zu unterscheiden(a). In den debatten über die drei möglichen
situationen können in analytischer absicht die momente: wenige und
alle, ausgeblendet sein und das argument auf die freiheit des
einen(=seine freiheit) beschränkt werden, aber, mit der ausgrenzung der
freiheitsvorstellungen der wenigen und/oder aller sind diese
vorstellungen nicht aus der welt; sie sind, verdeckt und subkutan, in
der debatte über die phänomene der analyse immer präsent und werden in
den blick genommen, wenn das analytisch getrennte in der
synthetisierenden reflexion beurteilt und bewertet werden soll, ein
blick, der jede eindeutige analyse relativiert und die stringenz des
arguments trübt.
----------
(a)
2.049
der spiegel als metapher hat im
relationalen argument eine erklärende funktion(a). Jede erkenntnis über
ein ding der welt ist das spiegelbild dieses weltdinges in der form
seiner erkenntnis. Das individuum als ich hat, wenn es etwas über das
bestimmte ding der welt: n, weiss, dieses wissen in einem argument
präsent, das in seiner vorstellung das exakte wissen über dieses
weltding: n, sein soll. Das wissen über das ding der welt: n, kann in
raum und zeit, real als spiegelbild präsent, nicht mit dem ding der
welt: n, identisch fallen, es ist nur das spiegelbild des weltdinges:
n, immer seitenverkehrt. Das problem ist, dass die relation:
ding_der_welt:_n<==|==>erkenntnis(=spiegelbild_von_n) in der
sozialen beziehung zwischen dem individuum als ich: A, und dem
genossen: B, dann streitig ist, wenn sie über dieses weltding: n,
diskutieren(b). Die physik des spiegelbildes ist unbestritten,
gestritten wird über das, was das spiegelbild in seiner bedeutung für
den einen(=A) und den anderen(=B) ist und/oder sein soll.
---------
(a)
-
(b)
der gedanke in einer graphik
wiederholt.
Zwei situationen sind möglich, die in den perspektiven des
individuums als ich: A, und seines genossen: B, nicht identisch fallen
können.
Die momente:
1.moment: individuum als ich: A, respektive der genosse: B,
2.moment: spiegelbild_von:_n(=erkenntnis),
3.moment: ding der welt: n(=real).
Zwei schemata sind möglich:
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>spiegelbild_von:_n(=erkenntnis),
1a.rel.: genosse:_B<==|==>spiegelbild_von:_n(=erkenntnis),
2.rel.: individuum_als_ich:_A<==|==>ding_der_welt:_n(=real),
2a.rel.: genosse:_B<==|==>ding_der_welt:_n(=real),
3.rel.: spiegelbild_von:_n(=erkenntnis)<==|==>ding_der_welt:_n(=real).
graphik: 009a
graphik: 009b
Die situation ist dann komplex, wenn die relation:
spiegelbild_von:_n(=erkenntnis)<==|==>ding_der_welt:_n(=real),
das vermittelnde moment in der sozialen beziehung zwischen dem
genossen: B, und dem individuum als ich: A,(A<==>B) ist.
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B
2.rel.: A<==|==>(sp_bild_v:_n(=erk)<==|==>ding_d_w:_n(=real)),(01)
3.rel.: B<==|==>(sp_bild_v:_n(=erk)<==|==>ding_d_w:_n(=real)),(01)
graphik: 009c
Die relation: sp_bild_v:_n(=erk)<==|==>ding_d_w:_n(=real), ist
für sich mit sich identisch, aber dem individuum als ich: A, und dem
genossen: B, erscheint die relation als different, es sind also zwei
schemata, die nicht identisch fallen können. In einem bild kann die
situation dargestellt werden, das drei graphiken enthält, die nicht
identisch fallen können(02).
bild/graphiken: 009d
---------
(01) die verkürzungen in der formel sind technisch bedingt.
(02)
2.050
2.051
im gesellschaftlichen prozess sind die
phänomene der macht und die phänomene der bürgerlichen freiheiten
unentwirrbar miteinander verknüpft. Im diskurs über die einschlägigen
phänomene und begriffe kann von dem einen oder dem anderen nur im
horizont des je anderen gesprochen werden, einerseits in der analyse
der streitfrage, die elemente in analytischer absicht trennend,
andererseits immer verknüpft in der reflektierenden synthese
(a).
Für die beurteilung der bürgerlichen freiheiten im moment der gelebten
gegenwart sind die phänomene der macht und die reale verteilung der
machtmittel in der gesellschaft das bestimmende moment. Dieser aspekt
soll aber hier nicht weiter verfolgt werden, andernorts habe Ich die
einschlägigen probleme erörtert
(b).
------
(a)
es sind das individuum als ich: A, und
sein genosse: B, die den disput über die macht und die bürgerlichen
freiheiten als begriffe und phänomene führen. Die darstellung der
strukturell differenten situationen kann im schema des trialektischen
modus so dargestellt werden:
Die relation:
macht<==|==>bürgerliche_freiheiten, ist für sich mit sich
identisch, aber sie wird in den perspektiven, einerseits des
individuums als ich: A, und andererseits des genossen: B, different
wahrgenommen. Die differenz ist gegründet in den perspektiven des
individuums als ich: A, und des genossen: B.
Die relationen:
1.rel.: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B,
2.rel.: A<==|==>(relation:_macht<==|==>bürg._freiheiten),(01),
3.rel.: B<==|==>(relation:_macht<==|==>bürg._freiheiten),(01).
graphik: 010c
Zusatz.
Das individuum als ich: A, und sein genosse: B, beurteilen die
relation: macht<==|==>bürgerlichen_freiheiten, different, jeweils
im horizont des je anderen, der aber als das ausgeschlossene dritte
moment der bestimmende horizont des einen oder des anderen ist. Es sind
drei schemata, die in einem bild zusammengefasst gefasst werden, das
hier nur als resultat mitgeteilt wird(02).
bild/graphiken: 010d, (03)
------
(01) aus technischen gründen verkürzt.
(02) //==>
argument: 2.049, bild/graphiken: 009d.
Zusatz.
Wenn eine relation in der funktion des dritten moments erscheint, dann
ist die zahl der möglichen beziehungen zwischen den einzelnen elementen
grösser, mithin das bild noch komplexer ausgestaltet. Ein übermaass an
komplexität in den bildern beschränkt die aussagekraft der graphiken,
die nur einen aspekt des problems darstellen können.
(03)
aus technischen gründen wurden das
zweite und das dritte moment ausgetauscht. In einer abhängigen und/oder
wechselseitigen relation sind die momente in ihrer position beliebig
austauschbar.
(2.051_a)<==// //