TEXT (1.1-1.3.3)
Die metaphysik der methoden.
Kausalität - dialektik - trialektik,
reflektiert im horizont der differenz: das ontologische argument oder
das relationale argument.
1.1 einleitung
1.1.1
die fragen der metaphysik sind, immer
wieder neu aufgeworfen, nicht entschieden(
2.21.001). Es dürfte
unbestritten sein, dass das metaphysische denken in jeder generation
wirksam gewesen war, zu bestreiten ist aber die meinung, dass jede
proponierte metaphysik, real im moment der gelebten
gegenwart(
2.21.002), die einzig wahre und richtige metaphysik gewesen
sein muss und ist. Der Grund für diese einschätzung ist die
beobachtung, dass der autor seine einschätzung der angewandten methode
als beweis für die richtigkeit der zugrunde gelegten metaphysik
interpretiert. Der zusammenhang zwischen metaphysik und methode ist ein
faktum, das im diskurs über die dinge der welt einerseits in der
analyse der situationen übersehen wird und andererseits in der
synthetisierenden reflexion des analytisch getrennten als
ideologisch(
2.21.003) belastet beiseite geschoben ist.
Dieser situation kann sich kein
wissenschaftler entziehen, wenn er die ergebnisse seines forschens der
öffentlichkeit mitteilen will, sich dessen gewiss seiend, dass jeder
andere mitstreiter mit dem gleichen problem konfrontiert ist. Alle, die
es betrifft, vergleichen auf dem forum publicum die resultate ihrer
forschungen, die, keine widersprüche seiend, als gegensätze gehändelt
werden, weil jeder für sich seiner bestimmten metaphysik folgt, die in
raum und zeit je eine andere metaphysik sein muss. In der sozialen
beziehung zwischen dem individuum als ich und seinem genossen, sie
mögen philosophen sein oder nicht, ist mit den gegensätzlichen
meinungen eine dialektik gesetzt, in der die behaupteten theorien immer
streitig fallen müssen, weil es keinen zwingenden abschluss für diese
streitigkeiten geben kann. Mit der theorie, fundiert in einer
metaphysik, ist der beweis der richtigkeit des urteils(=methode) zwar
geführt, aber es ist ausgeschlossen, dass mit der anderen theorie der
beweis der falschheit des urteils(=methode) nicht geführt werden kann.
Mit dem erfolg einer methode ist die tauglichkeit der methode in der
praxis zwar verifiziert, aber der erfolg der methode ist kein grund,
der die theorie, der gründende grund einer bestimmten methode, als
richtig ausweist. Es ist, in den diskursen immer wieder angedeutet,
eine dritte position erforderlich, um den streit zwischen der
kausalität unter den weltdingen und der behaupteten dialektik(
2.21.004)
zwischen diesen weltdingen rational zu bewältigen. Diese funktion
leistet die trialektik.
1.1.2
als theorie weist jede mögliche
metaphysik einen kanon von methoden aus, klassifiziert mit dieser
metaphysik. Die liste dieser methoden kann als phänomen nicht
vollständig sein, weil den klassifizierten methoden kein zwingendes
argument entnommen werden kann, mit dem die vollständigkeit der
klassifikation nachweisbar wäre(
2.21.005). Es ist etwas anderes, wenn
die totalität aller möglichen methoden in raum und zeit in den blick
genommen ist und diese menge in drei klassen ohne rest eingeteilt wird.
Entweder ist eine methode ausgewiesen als kausal, oder als dialektisch
oder als trialektisch. Das bestimmende moment der kausalen methode kann
nicht der klasse der dialektischen und/oder der trialektischen methoden
zuordnet sein, nicht anders die bestimmenden momente der trialektischen
und/oder der dialektischen methoden. Diese strikte zuordnung ist
fundamental, wenn die leistung jeder möglichen methode beurteilt werden
soll, sei es, dass die bestimmte methode der kausalität zugeordnet ist
oder der dialektik oder der trialektik. Diesem gedanken steht das
wissen entgegen, dass das, was in der theorie die bedingung sein muss,
als problem in der praxis streitig ist; denn die methoden, gehändelt
als phänomene, unterliegen anderen bedingungen als die begriffe, die
per definitionem festgelegt sind. Das problem der unterscheidung von
praxis und theorie, respektive begriff und phänomen, ist aber ein
problem der metaphysik, das kein problem der methoden sein kann. Ob
eine methode als phänomen einer der drei klassen zugeordnet werden soll
oder nicht, das hängt davon ab, mit welcher metaphysik das individuum
als ich: A, und sein genosse: B, die einteilung der angewendeten
methoden vornehmen wollen und faktisch auch vornehmen. Diese
klassifikationen hängen davon ab, in welchen perspektiven die
klassifikation vorgenommen wird, entweder in der perspektive der
methoden, sei's die der kausalität, der dialektik oder der trialektik,
oder in der perspektive der metaphysiken, mit denen der genosse: B, und
das individuum als ich: A, sich für eine metaphysik entscheidend, die
wirksamkeit der gewählten methode abschätzen. Jeder denkbare fall ist
eine andere situation, unterschieden in den differierenden urteilen,
die für den urteilenden zwingend sind. Das urteil des individuums als
ich: A, oder das urteil des genossen: B, über das weltding: n, hängen
davon ab, ob die methode kausal begründet ist, oder dialektisch, oder
trialektisch, und die wahl der einschlägigen methode ist bestimmt durch
die struktur der metaphysik, die für den genossen: B, oder das
individuum als ich: A, das maass ihrer urteile ist. Die differenz in
den urteilen über die leistung einer bestimmten methode ist verortet in
der metaphysik, die das individuum als ich: A, und sein genosse: B,
autonom, sich selbst in ihrer entscheidung absolut bindend, gewählt
haben, gleich_gültig, ob die methoden, gehändelt in ihrer sozialen
beziehung(=(A<==>B)), streitig gefallen sind oder nicht.
1.1.3
Ich als metaphysiker(
2.21.006)
unterscheide zwei formen von metaphysik, die als metaphysik in ihrer
struktur eindeutig unterschieden sind. Die beiden formen, einerseits
das ontologische argument, anderseits das relationale argument sind als
phänomene gegensätze, die kein widerspruch sein können(
2.21.007). Das
streitige, unaufgelöste problem ist die differenz von teil und
ganzem(=das sein und das daseiende). In der traditionalen philosophie
seit Aristoteles, pars pro toto Heidegger's lehre vom sein, ist die
differenz vom ganzen(=das sein) und den teilen(=die daseienden dinge),
unentschieden. Zwar wird die differenz immer wieder geltend gemacht,
aber nicht aufgelöst. Der grund für die ungelösten differenzen ist die
frage nach der perspektive, mit der das individuum als ich: A, und sein
genosse: B, das daseiende ding der welt: n,(=das teil) im sein(=das
ganze) in den blick nehmen, sei's in der perspektive des ganzen,
fixiert in einer relation, sei's in der perspektive eines teiles,
fixiert in einer anderen relation. Im moment der gelebten gegenwart
können der genosse: B, und das individuum als ich: A, gebunden in ihrer
sozialen beziehung, ihre relationen setzen, entweder in der einen oder
in der anderen perspektive - tertium non datur. Diese perspektiven
bezeichne Ich mit den termini: das ontologische argument(im fokus ist
das ganze) und das relationale argument(im fokus sind die teile). Das,
was in der theorie(=begriff) eindeutig geschieden ist(=widerspruch),
das erscheint in der praxis(=phänomen) als ein sowohl als
auch(=gegensatz). Die strikte trennung der positionen: das ontologische
argument und das relationale argument, ist in raum und zeit nicht
möglich, weil das individuum als ich: A, und sein genosse: B, sich in
ihrer autonomie als ich, sich selbst absolut bindend, für die eine
position oder die andere position entscheiden können, aber sie können
die je andere position nicht ausschliessen, weil die je andere position
der horizont ist für den eigenen blick auf die
welt.
1.1.4
im essay lege Ich einerseits die
grundunterscheidung: ontologische argument/relationale argument, dar,
andererseits erläutere Ich die trias der methoden, festgemacht an den
positionen von Karl R.Popper(=kausalität) und Hegel(=dialektik),
erweitert um meine position(=trialektik), die eine kritische
erweiterung der dialektik Hegel's ist. Im fokus meiner erörterungen
steht das individuum als ich, das in seiner existenz mit der existenz
des genossen in einer sozialen beziehung verknüpft ist, in der sowohl
der genosse als auch das individuum als ich, jeder für sich, ihre
autonomie als ich behaupten müssen, die die bedingung ihrer
individuellen existenz ist.
1.2 Hauptteil
1.2.1 die metaphysik.
Von der "einen" metaphysik zu
sprechen ist eine konvention. Mit dieser redeweise soll der eindruck
erweckt werden, dass es nur eine metaphysik geben könne, nicht aber die
vielen metaphysiken, die in der historia benennbar sind(
2.21.008). Es
dürfte unstrittig sein, dass der kleinste gemeinsame nenner aller
metaphysiker die meinung ist, die dinge der welt, die welt in ihrem
sosein begründend, lägen jenseits der grenze, die die welt von dem
trennt, was im relationalen argument mit dem zeichen: NATUR, bezeichnet
wird, entzogen jeder empirie(
2.21.009). Im streit stehen die dinge der
welt, die, jenseits der grenze das ganze seiend, als teile im ganzen
diesseits der grenze zusammengefasst sind. Richtig an dieser rede ist,
dass das fundament jeder denkbaren metaphysik die unterscheidung:
teil/ganzes, ist, präsent in den dingen der welt als phänomen. Jedes
ding der welt, mit dem das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, seine existenz in der welt realisiert, ist
zusammengesetzt aus teilen, die als menge in ihrer summe ein ganzes
sind. Die dinge der welt sind als teil eingebunden in eine ordnung der
weltdinge, die ordnung interpretiert als das ganze. Das individuum als
ich, gebunden in seiner sozialen beziehung mit dem genossen, verortet
die differenz in den interpretationen in einer perspektive, mit der das
individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, das ding der welt: n,
wahrnimmt, entweder als ein ganzes in seinen teilen oder als ein teil
in einem ganzen. Die wahl dieser perspektive hat ihren grund nicht in
dem ding der welt: n, das das individuum als ich wahrnimmt und händelt,
sondern die wahl der perspektive ist gegründet im individuum als ich
selbst, das das wahrgenommene ding der welt händelt, das ein anderes
ding der welt sein muss, als es selbst als ding der welt ist(
2.21.010).
In der differenz: teil/ganze ist, präsent in den dingen der welt als
phänomene, ein drittes moment impliziert, das die trennung von teil und
ganzem setzt. Dieses dritte moment ist das individuum als ich selbst,
das als subjekt sein objekt
händelt(=subjekt/objektbeziehung-beziehung), das als ein ding der welt
das_andere ist. Es ist zu beachten, dass in der unterscheidung:
ganze/teil, fixiert als relation: teil<==|==>ganze, das
individuum als ich kein moment ist.
1.2.1.1
die liste der traditionalen taxonomien,
fixiert in der historia der metaphysiken, ist um einen eintrag zu
erweitern. Im horizont der differenz: teil/ganze, ist der corpus der
historisch wirksamen metaphysiken in zwei klassen einzuteilen, eine
dritte klasse ist nicht_möglich. Diese klassen werden mit den termini:
relationales argument und ontologisches argument, bezeichnet.
Die differentia specifica, ist
die differenz: teil/ganze. Das subjekt, das die weltdinge
klassifiziert, ist als ding der welt kein element in einer der
unterschiedenen klassen. Das, was ein defizit in der theorie:
metaphysik, zu sein scheint, das ist die bedingung für die einteilung
der metaphysiken in zwei klassen, die darauf beschränkt ist, zwei
mögliche perspektiven auf das ding der welt: n, zu markieren, mit der
das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, die dinge ihrer
welt händeln, entweder in der perspektive der teile oder in der
perspektive des ganzen, immer vermittelt im individuum als ich, das die
perspektive des ganzen einerseits im horizont der teile realisiert,
andererseits die perspektive der teile im horizont des ganzen.
In der theorie ist diese
unterscheidung eindeutig, in der praxis aber muss diese unterscheidung
zweideutig sein, weil allein das subjekt der unterscheidung, das
individuum als ich in seiner autonomie als ich, gebunden an den moment
der gelebten gegenwart, festlegen kann, welche perspektive es einnehmen
will, entweder die perspektive des ganzen oder die perspektive der
teile. In raum und zeit ist das individuum als ich auf eine perspektive
festgelegt, die je andere perspektive ausschliessend. Das, was in dem
einen moment der gelebten gegenwart der fall ist, das kann, abhängig
vom individuum als ich in seiner autonomie als ich, im folgenden moment
der gelebten gegenwart, der andere fall sein. Eingebettet in den strom
seiner zeit changiert das individuum als ich zwischen den zwei
perspektiven. Seine welt wahrnehmend, die welt denkend, erfasst das
individuum als ich in den beiden perspektiven seine welt, einmal in
ihren teilen, ein anderes mal als ein ganzes, und es ist ein faktum der
erfahrung, dass das individuum als ich, abhängig von seinen motiven,
sowohl der einen als auch der anderen perspektive sich zuneigt, ohne
die je andere perspektive verneinen zu können.
1.2.1.2
mit dem ontologischen argument ist die
perspektive des ganzen markiert. Das problem sind die teile im ganzen.
In der historia des
philosophischen denkens dominiert das ontologische argument die
debatten um das, was das sein sein soll. Die tradition beginnt mit der
schriftrolle: Metaphysik, des Aristoteles, das problem aber ist älter
und schliesst auch die reflexionen ein, die auf dem feld der religionen
gepflegt werden. Der begriff: sein, ist das profane gegenstück zum
begriff: gott, der, vorgestellt als person, heilig ist. Der kern dieses
denkens ist die vorstellung, dass die welt, wahrgenommen vom individuum
als ich in seinen teilen, ein alles umfassendes ganzes(
2.21.011) sein
muss. Als das ganze umfasst das profane sein alle daseienden dinge der
welt, dem sein emaniert oder nicht; in den teilen der schöpfung ist der
heilige gott als schöpfer der welt das ganze, der, bevor er zu seiner
schöpfungstat ansetzen konnte, das ganze gewesen sein muss, das ein
"aussen" nicht zulassen kann. Die welt, die das individuum als ich sich
vorstellt im moment seiner gelebten gegenwart, muss, heilig oder
profan, ein ganzes sein, damit das individuum als ich fähig ist, die
teile der welt in ihrer vereinzelung zu erkennen, um sie als seine
weltdinge händeln zu können. Das holistische denken setzt etwas voraus,
das in seiner immanenz geschlossen ist, die differenz: innen/aussen,
auschliessend. Das ganze ist, formuliert mit den mitteln des modernen
denkens, ein geschlossenes system, das dem individuum, das das ich ist,
in der theorie als plausibel erscheint, ein ding der welt, das das
individuum als ich in seiner praxis aber nicht händeln kann, weil es in
seinem schlüssigen denken entweder die idee des geschlossenen system
akzeptieren muss, die differenz: innen/aussen, ausschliessend, oder die
differenz: aussen/innen, akzeptiert, das geschlossene system
verneinend. Das individuum als ich ist, wenn es versucht, den begriff:
das ganze, zu denken, in einem dilemma eingesponnen. Entweder es
akzeptiert das eine(=das ganze) und schliesst das andere(=die teile)
aus, oder, es akzeptiert das andere(=die teile) und schliesst das
andere(=das ganze) aus. Im moment der gelebten gegenwart kann es nur
das eine oder das andere denken - tertium non datur. Im blick auf das
ganze kann das individuum als ich die notwendigen teile nur in seiner
willkür erkennen, das ganze zwar voraussetzend, aber dieses ganze real
nicht verfügbar habend.
Das ontologische argument
markiert mit dem begriff: das ganze, eine leerstelle, die, damit der
begriff in seiner struktur vollständig sein kann, in der perspektive
der theorie vorausgesetzt werden muss, eine leerstelle, die in der
perspektive der praxis vom individuum als ich mit einer setzung gefüllt
wird, die die funktion einer causa hat, ein gesetzter grund, der in
raum und zeit der gegenstand eines glaubens ist. Es ist das problem des
gründenden grundes, der, um wirksam sein zu können, keinen grund haben
kann. Das problem des gründenden grundes ist weder mit den kausalen
methoden, noch mit den dialektischen methoden auflösbar. Insofern kann
mit dem ontologischen argument eine streitige sache zwar beschrieben
werden, aber mit dem ontologischen argument können das individuum als
ich und sein genosse den streit nicht abschliessend entscheiden.
1.2.1.3
mit dem relationalen argument ist die
perspektive der teile markiert. Das problem ist das ganze in seinen
teilen.
Obgleich das individuum als ich
und sein genosse, im vollzug ihrer existenz immer mit den weltdingen
als den teilen in der welt konfrontiert sind, kommt dem relationalen
argument in der historia der philosophie nur eine marginale rolle
zu(
2.21.012). Die erklärung dieser merkwürdigkeit ist, dass in der
logik des arguments das individuum als ich die notwendige vorstellung
eines ganzen allein in den formen seiner teile verfügbar hat. Das
individuum als ich, selbst als weltding ein teil in seiner welt, ist in
dieser welt eingeschlossen. Es kann die grenze seiner welt zwar
erkennen, aber in raum und zeit ist es nicht fähig, diese grenze zu
überschreiten(
2.21.013). Das individuum als ich imaginiert ad personam
das ganze extramundum, aber das imaginierte ist als seine setzung ein
ding der welt, intramundum. Dieser immanenz seiner welt kann das
individuum als ich sich nicht entwinden, wenn es das sein will, was es
ist, ein individuum, das in seiner autonomie sich selbst als ich
bestimmt hat.
Das individuum als ich ist der
schöpfer seines selbst. Es lebt aus seinem individuellen
impuls(
2.21.014), sich in jedem moment seiner gelebten gegenwart neu
entscheidend, für das eine oder das andere. Hinter dieser position kann
es nicht zurückfallen, wenn es das sein will, was es ist, ein ich. Als
ding der welt setzt jedes individuum, das sich als ich bestimmt hat, zu
den dingen der welt seine relationen, die keine urteile im sinn der
logik sind. Es sind verknüpfungen zwischen zwei weltdingen, die als
relation mit keiner anderen relation identisch fallen.
Zwei formen von relationen sind
dem individuum als ich verfügbar, einerseits die relationen zu den
dingen der welt, die das_andere sind, pars pro toto, die relation:
individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n, andererseits die
relationen zu den dingen der welt, die der_andere sind, pars pro toto,
die relation: individuum_als_ich:_A<==>genosse:_B.
Mit seiner setzung einer relation
im moment der gelebten gegenwart macht das individuum als ich allein
kenntlich, dass es diese relation gesetzt hat. Diese setzung ist, wenn
sie in raum und zeit gesetzt wurde, wahr, weil es eine position sein
muss, die im sinn der logik keine negation sein kann.
In seinen relationen hat das
individuum als ich die welt, begriffen als das ganze, allein in den
teilen verfügbar, auch dann, wenn das individuum als ich die relation:
individuum_als_ich<==|==>welt(=ganze), setzt. Es kann die
immanzenz seiner welt, fixiert in dieser relation, nicht verlassen,
weil es die grenze nicht überschreiten kann, die es mit dem zeichen:
welt||NATUR, markiert hat, wenn es, intramundum begrenzt, über das, was
das ganze sein soll, räsonieren will, das es extramundum situieren
muss, um stimmig argumentieren zu können. Das individuum als ich kann,
wenn es intramundum über das ganze als den gründenden grund
reflektiert, nur auf das zurückgreifen, was es in der welt, gedacht als
das ganze, in den teilen verfügbar hat. Es ist als relationist mit
derselben lerstelle konfrontiert wie der ontologe, darauf beschränkt,
die leerstelle mit seinem glauben zu füllen.
1.2.1.4
als begriffe sind das ontologische argument
und das relationale argument eindeutig bestimmt. Nicht geklärt sind mit
dieser feststellung die perspektiven, die mit dem ontologischen
argument und dem relationalen argument als phänomene verknüpft sind,
weil die phänomene dieser theorien(=das ganze) als dinge der welt(=die
teile) nicht eindeutig in die schemata der begriffe eingeordnet werden,
dies mal mehr mal weniger gut. Unter der bedingung von raum und zeit
kann von einem ding der welt als phänomen nur dann rational gesprochen
werden, wenn es im horizont anderer phänomene gefasst ist. Damit ist
ausgeschlossen, dass über das, was das ganze sein soll, etwas ausgesagt
werden kann, das eindeutig ist, weil der verweis auf die teile, nicht
vermeidbar, zweideutiges evoziert, nicht anders, wenn die teile im
blick stehen, die nur im blick auf das ganze bestimmbar sind. Mit den
methoden der kausalität und/oder der dialektik, jede methode für sich,
ist dieses problem nicht auflösbar, weil die eindeutige entscheidung
für das eine oder das andere nicht_möglich ist, fundiert in der
dualität der beiden momente, einerseits die kausalität als
ursache/wirkung-schema, andererseits die dialektik als wechselseitige
soziale beziehung. Wenn alles nur noch ursache ist, dann ist die
wirkung gegenstandslos und das ursache/wirkung-schema ist zerstört,
nicht anders, wenn alles nur noch wirkung ist. Wenn der eine den je
anderen in der sozialen beziehung vollständig in der gewalt hat, dann
ist die wechselseitigkeit in der sozialen beziehung aufgehoben, weil
der je eine nur noch das objekt sein kann, das kein subjekt mehr ist.
Unter der bedingung von raum und zeit sind die position: -1, und die
position: +1, auf der skala: -1 - 0 - +1, ausgeschlossen; alles dreht
sich um den fiktiven punkt: 0, in grösseren und kleineren abweichungen.
Diese konstellation zwischen dem ontologischen argument und dem
relationalen argument bewirkt, dass in raum und zeit das individuum als
ich: A, und sein genosse: B, sich sowohl des relationalen arguments
bedienen als auch des ontologischen arguments, abhängig von den
verfolgten interessen. In diesem sinn können das ontologische argument
und das relationale argument nur gegensätze sein, aber keine
widersprüche.
1.2.1.5
die unterscheidung: das ontologische
argument/das relationale argument, ist für sich ein problem der
taxonomie des begriffs: metaphysik. In der perspektive des begriffs ist
die einteilung eindeutig, weil das kriterium, die differencia
specifica, eindeutig benannt ist. Entweder ist das ganze der gründende
grund oder der gründende grund sind die teile - tertium non
datur(
2.21.015). Mit der benennung des gründenden grundes hat das
individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, geklärt, in welcher
perspektive es das bestimmte ding der welt: n, beurteilen will. Sich
selbst absolut bindend, hat sich das individuum als ich autonom
entschieden, in welcher perspektive es seine objekte händelt. Mit
seiner entscheidung steht ihm das ganze repertoire an methoden zur
verfügung, kompatibel mit dem gründenden grund, der das maass aller
dinge ist. Methoden, die mit diesem maass nicht kompatibel sind, sind
ausgeschlossen. Für das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, sind sie als methode nicht verfügbar.
Als das maass aller weltdinge
wählt das individuum als ich, sich autonom entscheidend, im moment der
gelebten gegenwart entweder das ontologische argument oder das
relationale argument, mit seiner entscheidung die je andere möglichkeit
ausschliessend. Die entscheidung für das relationale argument oder das
ontologische argument ist kein problem des begriffs: metaphysik, es ist
ein problem der phänomene, jede metaphysik für sich, die das individuum
als ich und sein genosse auf der argumentebene: begriff oder phänomen,
händeln, mit den genossen streitig gefallen oder auch nicht. Der
genosse und das individuum als ich wissen, dass die geforderte strikte
trennung: begriff/phänomen, einerseits realisiert wird auf der
argumentebene: begriff(=logik/theorie), eine trennung, die andererseits
auf der argumentebene: phänomen(=ontik/praxis), nicht in einer
eindeutigen trennung der phänomene, jede metaphysik für sich,
realisierbar ist, weil das individuum als ich, der genosse
eingeschlossen, weiss, dass es im moment der gelebten gegenwart,
konfrontiert mit der entscheidung für das ontologische argument oder
für das relationale argument, eine relation gesetzt hat, mit der im
horizont des je anderen moments das je andere moment im schema des
trialektischen modus ausgeschlossen ist. Das individuum als ich weiss
auch, dass es in einem anderen moment der gelebten gegenwart das je
ausgeschlosene dritte moment in einer anderen relation setzen kann. In
der zeiterfahrung ist diese relation immer in einem anderen moment der
gelebten gegenwart gesetzt.
In der situation, markiert mit
den momenten: "das individuum als ich, das ontologische argument und
das relationale argument", ist es nicht_möglich, dass das individuum
als ich die drei ebenen seiner zeiterfahrung im moment der gelebten
gegenwart "gleichzeitig" präsent haben kann. Mit der nicht_möglichkeit
der gleichzeitigkeit ist ausgeschlossen, dass das individuum als ich
die angezeigten positionen möglicher metaphysiken in den momenten: das
relationale argument und das ontologische argument, uneingeschränkt,
das soll heissen: "absolut rein", einnehmen kann. Das individuum als
ich hat, wenn es die teile, die dinge der welt, in den blick nimmt,
immer auch die vorstellung seiner welt als das ganze im blick, nicht
anders geht das argument, wenn das individuum als ich seine welt als
das ganze in den blick genommen hat und sich nicht der teile, den
weltdingen, entschlagen kann. In diesem sinn ist das individuum als
ich, sich als ontologe begreifend, auch ein relationist, das mit den
daseienden weltdingen seiner welt konfrontiert ist, nicht anders das
individuum als ich, das, sich als relationist begreifend, ein ontologe
ist, der den begriff: sein, denken muss. Die unterscheidung:
ontologe/relationist, ist in der theorie entschieden: entweder/oder, in
der praxis aber ist die unterscheidung zweideutig: sowohl/als auch. Das
individuum als ich und sein genosse müssen, jeder für sich, die ihnen
verfügbaren perspektiven: das relationale argument und das ontologische
argument, so miteinander verbinden, dass das ding der welt: n, als teil
im ganzen oder als das ganze in den teilen, sowohl für den genossen als
auch für das individuum als ich händelbar ist. Dieses ding der welt: n,
haben das individuum als ich und sein genosse in einem anderen ding der
welt: m, verfügbar. Dieses ding der welt: m, wird mit dem terminus:
methode, bezeichnet.
1.2.2 die methodologie.
1.2.2.1
die trias der methoden.
Der corpus der denkbaren methoden
ist in raum und zeit geschlossen. In drei klassen ohne rest ist die
menge der im moment der gelebten gegenwart möglichen methoden
festgelegt. Entweder eine methode ist klassifiziert als kausal, oder
als dialektisch oder als trialektisch. Die definition der klassen ist
strikt. Das, was als kausal definiert ist, das kann nicht als
dialektisch oder als trialektisch definiert sein, und das, was auf der
argumentebene der begriffe absolut gelten muss, das ist auf der
argumentebene der phänomene immer eine melange aus den drei möglichen
klassen. Der grund ist verortet in der beobachtung, dass die subsumtion
der bestimmten methode in einer der möglichen klassen immer im horizont
der je beiden ausgeschlossenen möglichkeiten geleistet wird.
Es ist eine konvention, die klassen der möglichen
methoden mit den termini: "kausalität, dialektik und trialektik", zu
bezeichnen. Die differencia specifica der klassen ist:
1. die kausalität: das schema von ursache und wirkung,
2. die dialektik: die wechseitige beziehung der teile,
3. die trialektik: die drei relationen zwischen drei momenten.
Die klassen der methoden
markieren differente situationen, die nicht identisch fallen können,
auch dann nicht, wenn das individuum als ich, seinem interesse folgend,
die relationen zu den bestimmten methoden gesetzt hat, die methode
verortet in einer der drei klassen.
1.2.2.2
der gründende grund jeder methode und die gründe in der welt.
Die drei klassen der methoden
haben ein problem gemeinsam. Das ist der gründende grund, der eine
methode ausweist als diese und keine andere. Der klasse der kausalen
methoden scheint prima vista eine vorrangstellung zuzukommen. Das
argument mit der causa einer beobachteten wirkung ist zwar plausibel,
das argument ist aber secunda vista falsch. Zutreffend ist, dass die
beschreibung jeder methode zwar einen grund zum fundament hat, aber,
der benannte grund muss nicht identisch sein mit dem gründenden grund,
der eine methode ausweist als diese und nicht als eine andere. Der
benannte grund kann der gründende grund einer methode sein, aber er ist
in seinem erscheinen immer different zu dem, was die funktion des
gründende grundes ist.
Für die klasse der kausalität ist
das argument der identität von einem benannten grund und der funktion
des gründenden grundes, formuliert in einem argument, zwar plausibel,
aber, in der praxis ist zu beachten, dass in raum und zeit eine
identität des gründenden grundes mit einem realen grund nicht möglich
ist, weil in jeder bestimmten situation zu den differenten wirkungen
immer auch ein grund benennbar ist und ein bestimmter grund auch
benannt wird, gleich_gültig, ob die urteile richtig sind oder falsch.
Das argument der causa als gründender grund ist dann schlüssig, wenn
die frage nach dem gründenden grund als ein problem der methode vor die
klammer gesetzt ist, um in der klammer die gründe und die wirkungen in
ihrem spiel praktikabel miteinander zu verknüpfen.
In der klasse der dialektischen
methoden sind immer zwei gründe in der funktion des gründenden grundes
wirksam, autonom gesetzt vom individuum als ich: A, und seinem
genossen: B. Die in den dialektischen methoden gesetzten gründe können
nicht identisch fallen, aber als gegensätze, die keine widersprüche
sind, können sie gleich sein oder als gleich erscheinen. Die vom
individuum als ich: A, und seinem genossen: B, gesetzten gründe sind
wahr, geltend gemacht im argument über die behaupteten wirkungen; das
urteil des genossen: B, und das urteil des individuums als ich: A, ist
auch dann wahr, wenn die verknüpfung von wirkung und ursache als falsch
ausgewiesen ist(
2.21.016).
In der klasse der trialektik ist
das gleichrangige spiel der drei momente der gründende grund, drei
momente, die, relationiert in drei nicht_identischen relationen, keine
gründe sein können. Die drei momente sind gegeben, die, wenn das spiel
der in relationen verknüpften momente gelingen soll, zueinander
gleichrangig sind. Wenn ein moment aus dem schema herausgebrochen oder
ein viertes moment hinzugefügt wird, dann ist das schema des
trialektischen modus zerstört und es bleiben übrig zwei momente oder
vier und mehr, die entweder für sich kausal bestimmt sind oder
dialektisch.
Der gründende grund jeder
möglichen methode ist in der logik der ursache/wirkung-relation
verortet, die das individuum als ich setzt, wenn es im moment der
gelebten gegenwart seine existenz realisiert(
2.21.017).
Das individuum als ich setzt zu
dem moment: ursache(=grund/gründender grund), seine relation:
individuum_als_ich<==|==>ursache(=grund/gründender_grund).
In einem anderen moment der
gelebten gegenwart setzt das individuum als ich die zweite relation:
individuum_als_ich<==|==>wirkung.
Mit der setzung der beiden
relationen hat das individuum als ich implizit gesetzt die dritte
relation: ursache<==|==>wirkung.
Das grundschema der kausalität, dargestellt in einer graphik(
2.21.018):
graphik: 001

.
Das, was der gründende grund sein
soll, präsent in den möglichen gründen in raum und zeit, das ist vom
individuum als ich gesetzt, geschöpft vom individuum als ich aus seinem
individuellen impuls. Im argument der trialektik hat der individuelle
impuls die funktion einer leerstelle, die nur das individuum als ich in
raum und zeit ausfüllen kann(
2.21.019). Im letzten schritt der kette
von begründungen ist die feststellung des gründenden grundes eine frage
des glaubens, die das individuum als ich ad personam beantwortet, sich
in der autonomie des ich absolut selbst bindend. Alle antworten,
gegebenen in der tradition, sind ein factum der vergangenheit und für
das individuum als ich nachrangig. Die frage aber, was sein soll und
was nicht sein soll, ist keine methodenfrage, sondern es ist die
existenzfrage, die das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen
im horizont der gewählten metaphysik beantworten
müssen.
1.2.2.3 die kausalität(Karl.R.Popper).
Mit der klasse: kausalität, ist
zu beginnen(
2.21.020). Das prinzip der kausalität, dass alles seinen
zureichenden grund habe, hat G.W.Leibniz formuliert(
2.21.021). Es ist
konsens, dass die modernen wissenschaften, eingeschlossen die
theologie, nur das als wissen gelten lassen, das durch einen grund als
richtig(
2.21.022) ausgewiesen ist. Das argument: "a ist b, weil c", ist
nur dann als wissen ausgewiesen, wenn für den grund: c, das argument
gilt: "b ist c, weil d", usw. Jeder grund, der im kontext eines
kausalen arguments geltend gemacht wird, ist begründungsbedürftig. In
raum und zeit impliziert die logik dieses satzes entweder einen
infiniten regress, den das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, in raum und zeit nicht realisieren können, oder, der
prozess des begründens wird geendet, wenn das verfahren vom genossen
und/oder dem individuum als ich entweder mit einem clandestinen
rückgriff(=zirkelschluss) auf ein vorher geltend gemachtes argument
abgebrochen wird, oder, das individuum als ich und/oder der genosse
setzen in einem verfahren mit der offenen entscheidung für ein
argument(=setzung) den schlusspunkt(=zirkelargument). Unter dem
terminus: Münchhausen-trilemma, ist das problem bekannt(
2.21.023). Es
sind pragmatische gründe, die das individuum als ich und seinen
genossen motivieren, den infiniten regress mit der setzung eines
arguments zu schliessen, das die funktion eines gründenden grundes hat,
auf dem alle anderen argumente als mögliche gründe aufgebaut
sind(
2.21.024).
Karl.R.Popper hat die logik des begründens
analysiert(
2.21.025). Er formulierte die these, dass der prozess des
begründens nicht ins unendliche ausgedehnt werden kann, nämlich dann,
wenn in der praxis verlässliches wissen verfügbar gemacht werden soll,
dem vertraut wird. Das individuum als ich muss sich sicher sein, dass
das, was es erreichen will, mit der gewählten methode auch erreicht.
Mit dem falsikationsprinzip(
2.21.026) hat Popper das verfahren
etabliert, mit dem der anwender einer methode die erforderliche
sicherheit verfügbar hat, den gesetzten zweck auch erreichen zu können.
Das argument Popper's ist, dass die gültigkeit der methode erst dann
verneint werden kann, wenn in der erfahrung ein fall dokumentiert wird,
mit dem der beweis erbracht ist, dass im bestimmten fall der
mechanismus von ursache und wirkung nicht lückenlos funktioniert. Mit
dem geführten beweis, real in raum und zeit, ist die methode in ihrer
prämisse zwar erledigt, aber mit dieser einschätzung wird die methode
nicht zwingend ausser gebrauch gesetzt. Der beweis zerstört zwar die
gewissheit des erfolgs, mit dem beweis aber ist die wahrscheinlichkeit
nicht zerstört, das risiko des scheiterns kalkulieren zu können. Mit
dem maass für die wahrscheinlichkeit des prognostizierten ereignisses
ist das gelingen/nichtgelingen jeder kausalen methode kalkulierbar.
Konsequent hat Popper das wahrscheinlichkeitskalkül in der Logik der
Forschung analysiert und die frage nach dem "wahren", das muss heissen,
nach dem richtigen grund einer als bewährt eingeschätzten methode
beschränkt auf das falsifikationsprinzip. Karl R. Popper weiss, aus
seinem individuellen impuls schöpfend, dass auf dem fundament der als
gültig angesehenen kausalität der ultimate beweis eines universal
geltenden gründenden grundes nicht geleistet werden kann.
Verortet ist der ausschluss des
ultimaten beweises in der logik. Wenn gelten soll, dass das ganze die
summe der teile ist, dann kann aus dem faktum eines teiles nicht auf
die existenz des ganzen geschlossen werden; denn der schluss ist nur
dann gültig, wenn in den prämissen das teil als wahr(=richtig)
ausgewiesen ist. Dieses teil kann per definitionem nicht das ganze
sein(
2.21.027). Jedes argument, als möglich gehändelt, dreht sich im
kreis, gebunden in der struktur des zirkelschlusses, der in raum und
zeit verpönnt ist. Mit dem argument des ausschlusses eines ultimaten
beweises ist zugleich demonstriert, dass im denken des individuums als
ich, sein genosse eingeschlossen, eine struktur des
denkens(=zirkelargument) vorliegt, der das individuum als ich sich
nicht entwinden kann, ein argument, das in raum und zeit faktisch mit
jeder willensentscheidung des individuums als ich relativiert wird,
gegründet in seiner autonomie als ich. In jedem moment der gelebten
gegenwart entscheidet sich das individuum als ich, für das eine oder
das andere - tertium non datur, immer einen grund setzend, der ein
anderer grund ist.
Popper's argument ist dann
gültig, wenn der versuch der begründung eines arguments in den grenzen
seiner theorie über die logik der forschung gehändelt wird. Die
kausalität unter den dingen der welt ist eine setzung des individuums
als ich, autonom gesetzt als prinzip, manifest in den kausalitäten, die
in den dokumenten der historia dokumentiert
sind(
2.21.028).
1.2.2.4 die dialektik(G.W.F.Hegel).
In der klasse: dialektik, sind
alle die methoden vereinigt, die das individuum als ich und sein
genosse in ihrer sozialen beziehung miteinander/gegeneinander anwenden,
gleich_gültig, ob richtig oder falsch. Maassgebend für den begriff:
dialektik, ist das modell der dialektik, das Hegel in seiner
"Phänomenologie des Geistes" entwickelt hatte, gefasst in der formel:
position - negation - vermittlung,(
2.21.029). Hegel argumentiert, dass
mit der position eines arguments auch die negation des arguments
impliziert ist, so einen widerspruch setzend, der mit der vermittlung
in einem dritten akt aufgehoben ist. Die vermittlung als akt ist in
raum und zeit eine position, die wiederum eine negation impliziert,
gefasst in einer vermittlung, die als akt in raum und zeit eine andere
position sein muss. In diesem sinn ist der prozess der dialektik als
akt des denkenden individuums als ich immer ein anderer, ein neuer akt,
realisiert im moment der gelebten gegenwart. Das heisst, dass der
prozess der dialektik als akt nicht_wiederholbar ist und für das
individuum als ich in jedem moment der gelebten gegenwart ein neues
ding der welt sein muss, das weder mit den eigenen handlungen(=akt)
noch mit den handlungen(=akt) des genossen identisch fallen kann. In
raum und zeit ist der prozess der dialektik eine bewegung in infinitum
und jede vermittlung in diesem prozess ist im moment der gelebten
gegenwart sowohl für das individuum als ich als auch für den genossen
ein anderes, das mit den kategorien der kausalität: ursache und
wirkung, nicht erfasst werden kann, weil das, was dem individuum als
ich: A, einerseits als ursache erscheint, andererseits dem genossen: B,
eine wirkung zu sein dünkt. In ihrer sozialen beziehung erscheint dem
individuum als ich: A, und dem genossen: B, das ding der welt: n, immer
als zweideutig, und das, was dem einen als die ursache erscheint, das
kann für den anderen die wirkung sein, vice versa. Die gründe, die
beide für ihr argument geltend machen, jeder für sich, sind, auch wenn
sie zueinander als gleich erscheinen, zueinander je das_andere. Das
prinzip der kausalität ist nicht wirksam, auch dann nicht, wenn sich
beide auf ihre kausalität berufen, weil das, was der grund im schema:
ursache/wirkung, ist, jeweils ein anderer grund sein muss, der eine
andere wirkung implizieren kann. Zwar bedient sich der dialektiker der
kausalen methoden, aber die gründe, die eine methode als richtig/falsch
ausweisen sollen, sind verschieden, auch dann, wenn sie als gleich
erscheinen. Die verschiedenheit der gründe ist nicht in der
sache(=objekt) gegründet, sondern in der autonomen entscheidung des
anwenders(=subjekt) einer kausalen
methode.
Der kritische punkt der
dialektischen methoden ist, dass immer zwei mögliche gründe vorliegen,
die die anwendung der formel: ursache/wirkung, nur eingeschränkt
zulassen, dann nämlich, wenn entschieden ist, was die ursache einer
wirkung sein soll, die als faktum festgestellt wird.
De facto folgen die methoden der
dialektik dem prinzip der kausalität: ursache==>wirkung, aber mit
der differenz, dass die methoden der kausalität nur einen grund
zulassen können(
2.21.030), entweder den grund des individuums als ich:
A, oder den grund des genossen: B. Ein dritter grund ist
ausgeschlossen. Die methoden der dialektik dagegen haben immer zwei
mögliche gründe zur bedingung, zwischen denen abgewogen werden muss,
welcher der beiden gründe in geltung gesetzt werden soll, weil sowohl
der genosse: B, als auch das individuum als ich: A, ihre autonomie als
ich geltend machen müssen, wenn sie ihre interesssen in der sozialen
beziehung, camoufliert als grund, einen vorrang verschaffen wollen. Mit
dem argument: interesse,(
2.21.031) ist in der ursache/wirkung-relation
ein momentum eingefügt, das mit dem argument der kausalität nicht
zureichend erklärt werden kann. Das momentum ist aber auch im argument
der dialektik wirksam, wenn die geltend gemachten gründe in der
sozialen beziehung zwischen dem individuum als ich: A, und dem
genossen: B, im streit stehend, miteinander in einem konsens austariert
werden müssen.
Mit dem argument: interesse, ist
eine lücke erkennbar, die im kanon der methoden pragmatisch aufgefüllt
werden muss. In den interessen des individuums als ich und seines
genossen ist die situation kenntlich gemacht, in der ein weg gewiesen
wird, der gangbar ist, die lücke zu füllen, die den widerstreit der
divergierenden interessen mit den methoden der dritten methodenklasse
auflöst. Diese auflösung wird real geleistet mit dem methoden, die das
defizit der kausalen und der dialektischen methoden miteinander
vermittelt, ohne die dialektik und/oder die kausalität in frage zu
stellen. Das ist das feld der trialektik.
1.2.2.5 die trialektik(U.Richter).
In der sache ist die trialektik
ein altes verfahren(
2.21.032). Dem individuum als ich war immer
bewusst, dass den methoden der kausalität und der dialektik ein moment
als schlusstein im argument fehlt, um das argument, in sich ruhend, als
ein ganzes auszuweisen. Diese lücke wird mit der methode: trialektische
modus, gefüllt. Die logik der methode ist in den drei momenten
verortet, die gleichrangig sind, verknüpft in drei relationen. Kein
moment mehr, aber auch kein moment weniger.
Das grundmodell der
trialektik(
2.21.033) weist drei momente: "a, b, und c", aus, die
miteinander relationiert sind. Die relationen sind keine
kausalbeziehungen, die zwischen den weltdingen eine hierarchie nach dem
modell der kausalität(=ursache und wirkung) etablieren. Mit einer
gesetzten relation ist allein festgestellt, dass zwischen zwei
momenten(=dinge der welt) eine verknüpfung besteht, wobei es
gleich_gültig ist, in welcher beziehung eine mögliche ursache mit einer
wirkung stehen kann(=(a<==|==>b)). Diese relation ist erst dann
bestimmt(=definiert), wenn ein drittes moment: c, einbezogen ist, das
einerseits relationiert ist mit dem moment: a,(=(c<==|==>a)) und
andererseits mit dem moment: b,(=(b<==|==>c)).
In einer relation können nur zwei
momente miteinander relationiert sein, das je dritte moment ist
ausgeschlossen. Im schema des trialektischen modus kann das je dritte
moment kein teil der relation zwischen den beiden momenten sein. In
jeder relation hat das dritte moment als das ausgeschlossene dritte
moment die funktion, das bestimmende moment für die relation zwischen
den beiden je anderen momenten zu sein. Drei
situationen(=konstellationen zwischen den momenten) sind möglich:
1.situation: die relation:
a<==|==>b, c ist
ausgeschlossen,
2.situation: die relation: a<==|==>c, b ist ausgeschlossen,
3.situation: die relation:
b<==|==>c, a ist ausgeschlossen. (
2.21.034)
Für die mommente: "a, b und c",
kann jedes denkbare ding der welt eingesetzt werden, im kontext dieses
essays die trias der möglichen methoden(
2.21.035).
Die relation zwischen zwei momenten weist drei formen aus:
1. zeichen: ==> oder <== , die relation ist einfach,
oder
2. zeichen: <==|==>
, die relation
ist abhängig,
oder
3. zeichen: <==>
,
die relation ist wechselseitig.
Zwischen den dingen der welt, die das_andere sind(=sache), sind zwei formen möglich:
1. die einfache relation: a==>b oder a<==b,
oder
2. die abhängige relation: a<==|==>b.
Zwischen den dingen der welt, die
der_andere(=person) sind, ist nur die wechselseitige relation möglich:
A<==>B.
Zwischen den dingen der welt, die
einerseits der_andere(=A oder B) und andererseits das_andere(=a oder b)
sind, ist nur die abhängige relation möglich: A<==|==>b oder
B<==|==>a.
Die kausalität wird entweder mit
einer einfachen relation: a==>b oder a<==b, erfasst, oder mit
einer abhängigen relation: a<==|==>b. Das sind konventionen. Jede
relation kann, abhängig von der perspektive, beidseitig als gültig
gelesen werden.
Die dialektik ist allein fassbar
mit der wechseltigen relation zwischen dem individuum als ich: A, und
seinem genossen: B,(=(A<==>B)). Zwischen den dingen der welt, die
das_andere sind, ist eine dialektik nicht möglich. Die dinge der welt,
soweit sie elemente der natur sind, stehen für sich, verknüpft in der
form von zuständen, die das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, intramundum als kausal verknüpft denken kann, zustände,
die extramundum verortet und zeit und raum nicht unterliegend, weder
dialektisch gedacht werden können noch kausal(
2.21.036).
Mit der methode: der
trialektische modus, ist jede denkbare situation zwischen den dingen
der welt darstellbar, weil immer zwei weltdinge miteinander im
begrenzenden horizont eines dritten weltdinges relationiert werden. In
raum und zeit ist das weltding: n, in der position: a, entweder
relationiert mit dem weltding: m, in der position: b, oder dem
weltding: o, in der position: c. Die möglichen relationen können nicht
identisch fallen. Der trialektische modus ist als schema ein ganzes,
das präsent ist in seinen teilen, den momenten und den relationen. Wenn
über das ganze räsoniert wird, dann sind es die teile, die im argument
als ein ganzes zusammengefasst sind. Wenn das individuum als ich, sein
genosse eingeschlossen, über die teile im ganzen räsoniert, dann ist
dem individuum als ich das ganze als horizont präsent, der eine
grenzlinie markiert, die es nicht überschreiten kann. Nicht anders,
wenn das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, über das
ganze in seinen teilen räsoniert, das ganze präsent habend in den
teilen, die als horizont die grenzlinie markieren.
Mit der methode: trialektische
modus, werden die sachfragen in ihrer kausalität und/oder in ihrer
möglichen dialektik nicht entschieden, aber, mit der struktur des
schema: trialektische modus, ist darstellbar, was im bestimmten fall
die kausalität und/oder die dialektik sein muss. Insofern kann die
trialektik als ein glasperlenspiel erscheinen, weil der trialektische
modus die konkrete antwort nicht geben kann auf das, was kausal
bestimmt ist oder dialektisch im streit steht, aber, mit dem
trialektischen modus ist geklärt, was im moment der gelebten gegenwart
der fall ist, entweder kausal entschieden oder dialektisch
streitig.
1.2.3 das individuum als ich und seine autonomie als ich.
Die frage, wer das subjekt der
methoden ist, muss beantwortet werden. Das abstrakte schema der
methodentrias(
2.21.037) schliesst die antwort aus, weil das subjekt der
methoden, vor die klammer gezogen, kein element im corpus der methoden
ist, gehändelt in der klammer. Die frage nach dem subjekt der methoden
ist mit der methode: der trialektische modus, zwar nicht entscheidbar,
aber, die frage nach dem subjekt wird beantwortet, wenn die realität in
das kalkül einbezogen wird, weil das individuum als ich, sein genosse
eingeschlossen, in jedem der drei momente des abstrakten schema
eingesetzt werden kann. Mit der einsetzung des individuums als ich oder
seines genossen in eine der drei positionen, entweder in der position:
kausalität, oder in der position: dialektik, oder in der position:
trialektik, sind situationen geschaffen, die auf das problem der
methoden differente perspektiven öffnen.
In der trias der methoden
erscheint die einsetzung des subjekts prima vista als versuch, das
individuum als ich quasi als ein viertes moment(
2.21.038) in das schema
einzufügen, das als das vierte moment im schema des trialektischen
modus ausgeschlossen ist. Secunda vista ist dieser einwand aber
gegenstandslos, weil im schema das individuum als ich auf zwei momente
beschränkt ist, die es im moment der gelebten gegenwart in zwei
relationen verfügbar hat, die nicht identisch fallen können. Wenn das
individuum als ich in der position: kausalität, gesetzt ist, dann hat
es zwei relationen verfügbar, entweder die relation:
individuum_als_ich<==|==>dialektik, oder die relation:
individuum_als_ich<==|==>trialektik. Mit diesen relationen im
schema: trialektische modus, ist die dritte relation:
dialektik<==|==>trialektik, implizit gesetzt. Bestimmt sind diese
relationen im horizont des je ausgeschlossenen dritten moments,
entweder der trialektik, oder der dialektik, oder des individuums als
ich.
Entsprechend kann das individuum
als ich auch in den positionen: dialektik oder trialektik, eingesetzt
werden(
2.21.039).
Drei situationen sind möglich,
die in ihrer struktur gleich sind, in den perspektiven auf die dinge
der welt aber nicht identisch fallen. Bestimmt ist jede situation im
individuum als ich, traditional das subjekt, das die dinge der welt,
die objekte, in seinen relationen fasst, traditional die
Subjekt/Objekt-beziehung, fixiert in der relation:
individuum_als_ich<==|==>ding_der_welt:_n.
Die dinge der welt sind das, was
sie sind, das_andere, die als dinge der welt nicht identisch fallen mit
dem individuum als ich, das, auch ein ding der welt seiend, der_andere
ist. Die differenz: das ding der welt als das_andere oder als
der_andere, ist strikt zu beachten. Als was die dinge der welt dem
individuum als ich, der genosse eingeschlossen, in raum und zeit
erscheinen, das ist abhängig von dem, was das individuum als ich: A,
oder sein genosse: B, bestimmt vom individuellen impuls, in ihrem forum
internum imaginieren und denken, autonom entschieden und im moment der
gelebten gegenwart fixiert, wenn das gedachte auf dem forum publicum
entäussert ist. In ihrer autonomen entscheidung hat das individuum als
ich, der genosse eingeschlossen, sich selbst absolut an die
entscheidung gebunden. Das, was im forum internum für das individuum
als ich uneingeschränkt gültig sein muss, das ist, entäussert auf dem
forum publicum ein faktum, das in der absoluten bindung von allen, die
es betrifft, nicht geteilt sein muss. Die kausalität, die das
individuum als ich: A, in seinem forum internum zwischen den dingen
seiner welt gesetzt hat, ist eine andere kausalität, als die
kausalität, die der genosse: B, in seinem forum internum setzt, sich
selbst in seiner autonomie als ich absolut bindend(
2.21.040). In diesem
sinn fällt jede kausalität streitig, im forum internum von einem
subjekt imaginiert und entäussert auf dem forum publicum als gedanke.
Das, was einerseits auf der argumentebene der kausalität eindeutig als
kausalität definiert ist, das ist auf der argumentebene der dialektik
andererseits notwendig zweideutig, weil zwei kausalitäten(=gründe) im
spiel sind, die zwischen allen, die es betrifft, austariert werden
müssen. Das individuum als ich kann den genossen nicht zwingen, seinen
grund als verbindlich zu akzeptieren, noch kann der genosse das
individuum als ich zwingen, gleiches zu tun. Beide sind zueinander als
der_andere der je andere. Dieser widerstreit zwischen zwei gründen, die
als gegensätze(=ontik) keine widersprüche(=logik) sein können, ist auf
der argumentebene der kausalität einerseits zwar entscheidbar, wenn auf
der argumentebene der dialektik eine entscheidung über den geltenden
grund verbindlich gefallen ist, andererseits aber ist dieser
widerstreit auf der argumentebene der dialektik mit dem argument:
kausalität, nicht entscheidbar, weil die entscheidung über die geltung
eines gründenden grundes nicht von der kausalität
abhängt(=zirkelschluss), sondern abhängig ist von der autonomen
entscheidung des individuums als ich: A, und seines genossen: B, die
über die kausalitäten widerstreitender meinung sein können. Mit den
methoden der kausalität und der dialektik ist diese differenz nicht
aufhebbar, aber sie ist darstellbar mit der methode des trialektischen
modus.
1.2.4 das schema der weltformel im trialektischen modus.
Der trialektische modus ist eine
methode sui generis. Weder kann der trialektische modus auf der seite
der kausalität verortet werden, noch auf der seite der dialektik, weil
die dialektischen methoden, gebraucht im diskurs, einerseits das
argument der kausalität voraussetzen müssen, das im prozess der
synthetisierenden reflexion andererseits immer streitig fällt. Der
grund: a, der vom individuum als ich: A, für das ding der welt: n,
gesetzt worden ist, kann nicht der grund: b, sein, den der genosse: B,
für das ding der welt: n, gesetzt hat. Der widerstreit zwischen den
kausalen und den dialektischen methoden ist ein faktum, real in raum
und zeit und reflektiert in jeder zeiterfahrung.
Die drei möglichen situationen,
fixiert in drei graphiken, die nicht identisch fallen können, ergeben
übereinandergelegt ein bild, in dessen fokus das individuum als ich
steht. In der position: individuum als ich, ist einerseits der genosse
einsetzbar, andererseits die soziale beziehung zwischen dem individuum
als ich: A, und dem genossen: B,(=(A<==>B)). Das bild fixiert die
struktur jeder erfahrung, die das individuum: A, und/oder der genosse:
B, von ihrer welt haben können. Diese struktur der erfahrung von welt
bezeichne Ich mit dem terminus: weltformel, weil nach der
einsetzungsregel in den momenten: "kausalität, dialektik und
trialektik", jedes ding der welt eingesetzt werden kann(
2.21.041). Die
drei momente des trialektischen modus sind, gedacht als ein ganzes, der
gegenstand des begriffs: welt, mit dem das individuum als ich die dinge
der welt einerseits als phänomene zu einem ganzen zusammenfasst und
andererseits die weltdinge in ihrem sosein voneinander unterscheidet.
Mit den methoden der kausalität und der dialektik beschreiben der
genosse: B, und das individuum als ich: A, verbunden in der sozialen
beziehung(=(A<==>B)) die dinge der welt, die einer bestimmten
kausalität unterworfen, in einem spiel der weltdinge verbunden sind,
das von beiden mit den methoden der kausalität und der dialektik
beschrieben wird.
Im widerstreit der kausalen und
der dialektischen methoden können der genosse: B, und das individuum
als ich: A, in analytischer absicht die argumentebenen der dialektik
und der kausalität zwar voneinander getrennt händeln, in der
synthetisierenden reflexion aber, der praxis des diskurses, ist die
trennung der methoden nicht möglich. Wer im diskurs, vermittelt im
trialektischen argument, entweder kausal oder dialektisch argumentiert,
der muss sich im moment der gelebten gegenwart für eine methode aus den
drei möglichen methodenklassen entscheiden, mit der wahl einer methode
in einer perspektive sich festlegend, die das maass für die beurteilung
der je anderen methoden in ihrem zusammenspiel ist. Dieses
zusammenspiel ereignet sich immer im horizont einer metaphysischen
entscheidung, die, konkretisiert im ontologischen argument oder im
relationalen argument, nur das individuum als ich oder sein genosse ad
personam autonom fällen.
1.3. schluss
1.3.1 die unentscheidbarkeit des gründenden grundes und die autonome entscheidung des individuums als ich.
Für sich sind die methoden der
kausalität plausibel, solange der grund für einen gesetzten grund in
der funktion des gründenden grundes nicht in frage gestellt ist. Das
ist die perspektive, mit der Karl R.Popper die logik seiner metaphysik
begründet, verlässlich im horizont der gesetzten bedingungen. Sein
argument ist zwingend, dass die behauptete kausalität, formuliert in
einer allaussage, erst dann zu revidieren ist, wenn ein fall benannt
werden kann, der der gesetzten kausalität widerspricht, im einklang
stehend mit der logik des falsifikationsprinzips. Das problem ist, dass
der gesetzte grund nicht ein ding der natur(
2.21.042) sein kann,
sondern ein grund ist, den das individuum als ich autonom gesetzt hat.
Alle gründe, die in den naturwissenschaften als vorgegeben gehändelt
werden, sind gründe, die das individuum als ich, den regeln der
wissenschaften folgend, mit einer methode verknüpft. Diese verknüpfung
ist im individuum als ich vermittelt. Ich zitiere, pars pro toto, das
gesetz der gravitation. Das gravitationsgesetz ist wirksam seit dem
urknall, der, wie man sagt, die geburtsstunde des kosmos gewesen sein
soll, aber, zu einem problem geworden ist das gravitationsgesetz erst
in dem moment, als Newton, unter dem apfelbaum liegend, gewahr wurde,
dass ein apfel auf ihn heruntergefallen ist. Das, was für sich ein
simples ereignis in der natur gewesen war, das hat Newton in seiner
vorstellung zu einem gesetz verdichtet, das sich auch ökonomisch
ausbeuten liess. Im moment des bewusstwerdens dieses naturzusammenhangs
ist das wissen entstanden, dass jeder gegenstand in der natur ein
phänomen der ursache/wirkung-beziehung ist. Der zustand der wirkung ist
als phänomen einem anderen phänomen zugeordnet als zustand der ursache.
Im relationalen argument ist die antwort auf die frage nach dem grund
einer wirkung(=kausalität) im individuum als ich verortet, das ein
bestimmtes ding der welt händelt. Dieser grund, dem ontologischen
argument widerstreitend, kann nicht in dem ding der welt verortet sein,
das ein objekt für das individuum als ich ist. Der zwingende schluss
ist, dass in jeder realen ursache/wirkung-relation für die wirkung als
faktum exakt soviele gründe möglich sind, wie es in der welt individuen
als ich gibt, die einerseits fähig sind, den realen fall zu händeln und
andererseits ein in diesem grund fundiertes interesse haben, den fall
aufzulösen(
2.21.043). Das argument schliesst aus, dass es in raum und
zeit möglich ist, einen "urgrund" zu benennen, der, wie es Faust
formuliert hatte, die welt in ihren teilen "im innersten"
zusammenhält(
2.21.044). Das versprechen des ontologen hat im begriff:
sein, keinen zureichenden grund.
Mit dieser feststellung ist der
verweis auf die methoden der dialektik gesetzt.
1.3.2 die soziale beziehung als wechselseitige relation zwischen dem individuum als ich und seinem genossen.
Das individuum als ich kann die
dinge der welt in ihrer kausalität nur im sozialen verband mit dem
genossen händeln(=(A<==>B)). Wenn das ding der welt: n, das
vermittlungsmoment in der sozialen beziehung ist, dann sind de facto
immer zwei gründe gesetzt, mit denen festgelegt wird, was das ding der
welt: n, sein soll, entweder für den genossen oder für das individuum
als ich. Die geltend gemachten gründe können gleich sein, aber sie
können nicht identisch fallen. Die übereinstimmung der gründe, gesetzt
von individuum als ich: A, und dem genossen: B, ist immer das resultat
einer vermittlung zwischen dem individuum als ich und seinem genossen.
Die feststellung der gleichheit in den gründen ist kein merkmal des
weltdinges: n, das sowohl der genosse als auch das individuum als ich
im blick haben. Das problem der kausalität ist damit auf das individuum
als ich und seinem genossen verschoben, die sich erklärbar machen
müssen, was das ding der welt: n, ist im verbund mit den anderen
weltdingen. In seiner perspektive setzt der genosse: B, seinen grund,
nicht anders das individuum als ich: A. Es sind gründe, fixiert in
einem argument, die als argumente zueinander gegensätze sind und keine
widersprüche sein können. In den differenten gründen kann ein
einverständnis bestehen, aber die differenz in den gründen ist die
regel. Mit der methode: der trialektische modus, ist der widerstreit
zwar darstellbar(
2.21.045), aber in der darstellung wird der
widerstreit nicht aufgelöst.
-
Das moment der vermittlung kann
keiner methode angemessen zugeordnet werden, weil im trialektischen
argument(
2.21.046) die autonomie des ich als kriterium des begriffs:
vermittlung, einerseits dem individuum als ich zugeordnet ist und
andererseits dem genossen. Im widerstreit der methoden müssen das
individuum als ich und sein genosse verfahren entwickeln, mit denen sie
den streit in einer vermittlung auflösen. Die rationalität einer
methode ist dann gesichert, wenn alle, die es betrifft, sich autonom
entscheiden, jeder für sich, und die faktischen differenzen mit einer
autonom gefassten entscheidung auflösen, aber, mit dieser auflösung ist
die frage nach den zureichenden methoden wiederum verschoben, nun auf
die frage, mit welchen methoden der notwendige ausgleich der
differenten ansichten erreicht werden kann.
Das argument ist eingepanzert im zirkelargument(
2.21.047).
1.3.3 das prinzip der anerkennung des anderen als der_andere.
Die verortung des problems der
gültigen methoden, weg von den dingen der welt, die als das_andere
erscheinen, hin zu den dingen der welt, die der_andere sind, impliziert
ein weiteres, ein anderes problem, das einerseits mit der methodenfrage
mittelbar als verknüpft erscheint, andererseits aber unmittelbar ein
gegenstand der metaphysik ist. Das problem ist die frage, wie es
möglich sein soll, dass das individuum als ich den grund des genossen
akzeptieren kann, um diesen grund als seinen grund autonom setzen zu
können. Die antwort ist, dass das individuum als ich den genossen als
der_andere anerkannt hat, der, wie es selbst, sich autonom entscheidet,
was sein grund sein soll und ist, sich selbst an diesen grund absolut
gebunden habend. Mit der antwort ist eine neue frage aufgeworfen, die
weder mit einer kausalen methode beantwortbar ist, noch mit der
dialektischen methode beantwortet werden kann, aber, die frage ist in
ihrer struktur mit dem trialektischen modus darstellbar. Die soziale
beziehung zwischen dem individuum als ich und seinem genossen erscheint
in raum und zeit sowohl als kausal als auch als dialektisch begründet.
Sie ist als phänomen ein verhältnis der macht und/oder der
herrschaft,(
2.21.048) das eine differenz im sozialen status der
beteiligten zur voraussetzung hat(
2.21.049). In einer wechselseitigen
relation zwischen den momenten: individuum als ich:_A und den
genosse:_B,(=(A<==>B)) ist die gleichrangigkeit der momente die
bedingung, wenn das schema des trialektischen modus bestand haben soll.
Das individuum als ich: A, als ich der_andere seiend und nicht
das_andere, anerkennt seinen genossen: B, als der_andere, der, wie es
selbst, der_andere ist. Diese anerkennung des anderen als
der_andere(
2.21.050) kann das individuum als ich: A, nur ad personam
leisten, eine stellvertretung ist ausgeschlossen, nicht anders der
genosse: B. Der probierstein dieses prinzips ist die praxis, wie der
genosse und das individuum als ich in ihrer sozialen beziehung den
ausgleich der differerierenden gründe realisieren wollen, real in einem
kompromiss, mit dem die interessen aller, die es betrifft, imaginiert
und/oder real, in das kalkül einbezogen sind. Die theorie ist in der
struktur des arguments vorgegeben, das mit leben ausgefüllt werden muss
in der praxis.
Weder kann die theorie die praxis
ersetzen, noch kann eine praxis realisiert werden, ohne den horizont
der je begrenzenden theorie und/oder praxis in das kalkül mit
einzubeziehen. Die methoden der trialektik sind darauf eingegrenzt,
dass sie die struktur des denkens beschreiben, die vom individuum als
ich und seinem genossen real gedacht wird, wenn sie die methoden der
dialektik und der kausalität anwenden.
finis
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fortsetzung: subtext: 2.11.001_2.11.2004
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eingestellt: 25.02.01.
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