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044:methoden

Die metaphysik der methoden.
Kausalität - dialektik - trialektik, reflektiert im horizont der differenz: das ontologische argument oder das relationale argument.
(2024/2025)

text:              1.1.-1.3.3
subtext:         2.11.001-004
                     2.21.001-050
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notiz
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notiz
Der essay hat eine lange vorgeschichte. Das problem: die metaphysik der methoden, habe Ich mehrmals für die im 3-jahres-rhythmus stattfindenden kongresse der Deutschen Gesellschaft für Philosophie als vorschlag für einen sektionsvortrag eingereicht. Jeder der vorschläge wurde ohne angabe von gründen abgelehnt, die versuche, auskunft über die gründe zu bekommen wurden entweder nicht beantwortet oder mit leeren floskeln abgetan. Der leser möge urteilen, ob meine argumente diskussionswürdig sind.

stichworte
methode
metaphysik
kausalität
dialektik
trialektische modus
ontologische argument
relationale argument
zeiterfahrung
Popper,Karl_R.
Hegel,Georg_Wilhelm_Friedrich
Richter,Ulrich

abstract

Die metaphysik der methoden.
Kausalität - dialektik - trialektik, reflektiert im horizont der differenz: das ontologische argument oder das relationale argument.

    Das problem der methoden ist, dass sie einerseits in der praxis zwar das erwünschte leisten können, andererseits aber ist im unklaren belassen, was der grund für das funktionieren/nichtfunktionieren einer methode ist. Mit dieser feststellung ist die alte und immer wieder neue These umrissen, dass die realen debatten um die tauglichkeit/nichttauglichkeit der methoden, einschliesslich der digitalen, im umkreis einer bestimmten ideologie geführt werden(a). Wenn also über die ggültigkeit einer methode gestritten werden soll, sei dies die kausalität, oder die dialektik, oder die trialektik(b), dann steht die frage nach der metaphysik, das fundament jedes arguments, im fokus der debatte.

    Die erste prämisse des vortrags ist, dass der traditionale begriff: metaphysik, erweitert werden muss mit der unterscheidung: das ontologische argument oder das relationale argument. Der differenzpunkt ist, dass die dialektik von den teilen und dem ganzem nicht abschliessend entscheidbar ist. Entweder ist der akzent gesetzt auf das ganze, das vom subjekt nur in seinen teilen wahrgenommen wird - das ist die position des ontologischen arguments(=traditionale seinsphilosophie), oder der akzent ist gesetzt auf die teile, die vom subjekt nur unter der vorgabe des ganzen in ihrem zusammenstehen beurteilt werden können - das ist die position des relationalen arguments.

    Die zweite prämisse des vortrags ist die these, dass der corpus der methoden, mit denen das subjekt seine objekte erfasst, aus einer trias von drei klassen besteht, die keine weitere klasse zulässt. Diese klassen werden mit den termini: kausalität(Popper), dialektik(Hegel) und trialektik(Richter), bezeichnet. Jede denkbare methode, die in den wissenschaften angewendet wird, ist einer dieser klassen zuordbar. Das, was in der theorie eindeutig klassifiziert ist, das ist in der praxis notwendig zwei- und mehrdeutig, weil die begrenzende metaphysik in ihrem jeweiligen bezug auf die je andere metaphysik nicht eindeutig sein kann.

    Die conclusio meiner Überlegungen ist, dass, wenn über die dinge in der welt debattiert wird, mit dem individuell gesetzten akzent immer eine der möglichen methoden im horizont einer anderen methode, die das bestimmende moment für die je andere methode ist, argumentiert werden muss und argumentiert wird.

    Im essay werden die positionen der kausalität, der dialektik und der trialektik in ihrem zusammenspiel entwickelt, kenntlich gemacht mit den benannten namen.
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(a)
als beispiel wird der werturteilsstreit in der deutschen soziologie, 1960, zitiert. Das defizit jener debatte ist, dass die protagonisten des streits, Karl R.Popper und Th.W.Adorno, ihren eigenen ideologien folgen mussten, wenn sie die argumente als schlüssig geltend machen wollten.
(b)
der terminus: trialektik, ist erst seit gut 30 jahren im gebrauch. Es genügt, sich mit der Google-suche darüber einen "überblick" zu verschaffen (stichworte: Trialektik und trialektische Modus). Für den essay ist nur die Theorie relevant, die der autonome philosoph: Ulrich Richter, auf seiner homepage formuliert.
finis       <==//
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fortsetzung: text

eingestellt: 25.02.01.

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