den
prozess in der Phänomenologie(a), ausgewiesen als dreischritt, denkt
Hegel linear: position - negation - vermittlung,(b). In der Logik(c)
verknüpft Hegel den gedanken mit dem begriff: sein, gültig in der
traditionalen metaphysik: Sein - Nichts - Werden. Der begriff: sein,
das ist der zentrale gedanke der tradition, ist nur als ein ganzes
begreifbar, folglich kann dieser begriff nur zirkular gedacht werden.
Das Sein ist das Nichts und das Werden, so, wie das Nichts das Sein und
das Werden sein muss oder das Werden, das das Sein und das Nichts
impliziert.
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(a) Hegel,G.W.F.: Phänomenologie des Geistes. Bd.3
(b)
die
linearität des prozesses ist in der lektüre des textes der
Phänomenologie des Geistes real erfahrbar. Wenn Hegel einen gedanken
über die stationen: position und negation, hin entwickelt hat, der in
der station: vermittlung, sein ende haben soll, dann stellt der leser
fest, dass er sich in der fixerung des vermittelten wieder an die
station: position, (zurück-)versetzt sieht, und er den prozess erneut
aufnehmen muss, immer wieder mit der gleichen erfahrung. Das problem
ist, dass der theoretisch notwendige zirkulare prozess in der
praktischen erfahrung ein linearer weg ist, dessen ziel, theoretisch
vorbestimmt, praktisch noch nicht erreicht ist.
(c) ders.: Wissenschaft der Logik I. Bd.5, p.82-115. (2.025)<==//