TEXT  (1.1-1.3.3)

nur für die links/verweisungen:
2.011  2.012  2.013  2.014  2.015  2.016  2.017  2.018  2.019  2.020
2.021  2.022  2.023  2.024  2.025  2.026  2.027  2.028  2.029  2.030
2.031  2.0312.032  2.033  2.034


Der begriff: zeiterfahrung, als vorstellung des individuums als ich im moment seiner gelebten gegenwart.
Die gelebte zeit zwischen dem sein der gemessenen zeit(Leibniz) und dem nichts der ewigkeit gottes(Augustinus).

1.1     einleitung
1.1.1   
was ist zeit? - Das ist die frage, die, analog der frage: was ist wahrheit? einerseits nicht_entscheidbar ist, andererseits aber entschieden beantwortet wird(2.011), in jedem moment der gelebten gegenwart, so oder so, und das genügt in raum und zeit(2.012), dem bereich der erfahrung, in dem jede erkenntnis über ein ding der welt real ist. In der geschichte der gattung: homo sapiens, ist mit den dokumenten der historia hinreichend belegbar, dass die menschen unterscheidbar über das nachgedacht haben, was der begriff: zeit,(2.013) bedeuten muss, wenn sie über das kommunizieren wollen, was für sie in der gemeinschaft mit den genossen die welt sein soll und ist, gemeinsam geteilt und geschaffen in der gemeinschaft. Das wissen der menschen über die zeit, die ihre zeit ist, kann, und das ist eine pragmatische einteilung, mit zwei meinungen charakterisiert werden über das, was die zeit sein soll. Ich greife auf zwei zitate zurück, mit denen Aurelius Augustinus einerseits und andererseits Gottfried Wilhelm Leibniz das umrissen haben, was für sie die zeit, ihre zeit, gewesen war, vorstellungen von der zeit, die Ich und meine zeitgenossen heute im gelebten moment der gegenwart imaginieren.
1.1.2 
Augustinus hatte geschrieben: "Was ist also 'Zeit'? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich einem Fragenden es erklären, weiß ich es nicht." Augustinus argumentiert in der perspektive einer aporie über das, was seiner überzeugung nach die zeit sein müsse. Er antwortet als glaubender: "Herr, Dein ist die Ewigkeit"(2.014). (absatz:_a)
        Leibniz hatte geschrieben: "..., dass vermöge dieser kleinen Perzeptionen die Gegenwart mit der Zukunft schwanger und mit der Vergangenheit erfüllt ist, ..."(2.015). Leibniz argumentiert in der perspektive des aufklärers, der weiss, dass es einen zureichenden grund geben müsse, der in raum und zeit die dinge der welt rational nachvollziehbar miteinander verbindet. (absatz:_b)
        Mit diesen beiden zitaten ist das feld umrissen, in dem der diskurs geführt werden kann über das, was die zeit ist, präziser, die zeit sein soll. Das problem ist, dass beide, sowohl Leibniz als wissender als auch Augustinus als glaubender, von einer vorstellung ausgehen, in der ante festum die zeit als ein seiendes im sein vorgegeben ist, die, die petitio prinzipii seiend, post festum in raum und zeit ein daseiendes ist, das als die gemessene zeit gehändelt wird. (absatz:_c) 
1.1.3 
das, was Leibniz und Augustinus verbindet, das ist ihr glaube an den einen gott, der, profan formuliert, in der tradition mit dem begriff: sein, gleichgesetzt ist. Das sein oder der (geglaubte) gott sind das umgreifende(2.016), das alles in der welt umfassen muss, in das jedes ding, daseiend in der welt, eingebunden ist, keine ausnahme zulassend. Diese idee des seins oder des gottes ist aber eine vorstellung des subjekts, die als vorstellung, ein ding in der welt, etwas anderes sein muss als jene vorstellungen, die die subjekte der tradition überliefert haben, darüber sprechend, was das sein und/oder der gott als begriff sein sollen. Das problem ist, nicht_entscheidbar, die frage, warum der gott, respektive das sein, genötigt sein sollen, die dasseienden dinge zu emanieren oder die geschöpfe zu schaffen, die der gott in seiner schöpfung kreiert hat. Ich präzisiere das argument und frage, warum das sein und/oder der gott in der funktion des subjekts genötigt sein müssen, das_andere zu schaffen, das das sein und/oder der gott nicht sein können, um in der realität ihrer existenz als phänomen, gebunden in raum und zeit, das sein zu können, das der gott und/oder das sein sind. Die begriffe: sein und gott, in ihrer struktur, jeder begriff für sich, gleich seiend und als seiende dinge der welt nicht identisch fallend, sind als phänomene gegensätze, die, wenn sie als logisch stringent beurteilt werden, genau das voraussetzen müssen, was sie als begriffe gründen sollen. Die vorstellungen von gott und/oder dem sein müssen als begriff widerspruchsfrei gedacht werden, die als phänomene gegensätzlich von jedermann unter den bedingungen von raum und zeit gehändelt werden, bis hin zum wechselseitigen ausschluss der widerstreitenden positionen. (absatz:_a)
        Leibniz und Augustinus haben, eingebunden in ihre zeit, auf diese fragen ihre antwort gegeben und dargelegt, was für sie die zeit sein solle und in ihrer erfahrung der welt die zeit auch ist. In der perspektive der historia sind ihre antworten facta der vergangenheit, die Ich und meine leser als dokumente der historia händeln können. Im horizont der zeiten(=epochen) sind diese antworten stringent, aber, soweit diese antworten als dokumente der historia wieder rezipiert werden, sind die antworten relativ zu dem, was ihre nachfolger auf die frage nach der zeit geantwortet haben und heute antworten können. (absatz:_b) 
1.1.4 
die perspektive der philologie schliesse Ich aus(2.017) und beschränke mich darauf, die historischen antworten von Leibniz und Augustinus als kristallisationskerne für eine theorie zu nutzen, die einerseits die theorien der physik über das, was die zeit ist, zum begrenzenden horizont hat, und die andererseits das momentum nutzt, das, identifiziert als das problem der begriffe: sein und gott, für das individuum, das sich als das ich selbst schafft, der impuls ist, seine existenz als leben zu realisieren. Im fokus steht das individuum als ich, das für sich verbindlich denkt, was für es seine zeit sein muss, die das individuum als ich im vollzug seiner existenz lebt, gelebt in der welt, die das individuum als ich selbst geschaffen hat, geteilt mit dem genossen, der der_andere ist. Aus diesem grund werde Ich von der zeiterfahrung sprechen, die nur im handeln des individuums als ich, sein genosse eingeschlossen, real sein kann. Was die zeit darüber hinaus auch sein soll, das bleibt beiseite gestellt, nämlich die zeit der physiker und die zeit der gläubigen.       

1.2     hauptteil
1.2.1
es ist tradition, dass die vorstellungen vom sein, respektive von gott, gesetzt werden als der gründende grund für alles, was in der welt als schöpfung, respektive als universum erfahren wird. Für den glaubenden ist es sein gott(Augustinus), für den wissenden ist es die materie, präsent im theorem des zureichenden grundes(Leibniz). Leibniz und Augustinus müssen, wenn sie logisch stringent argumentieren wollen, als petitio prinzipii voraussetzen, dass es einerseits ihren gott gibt oder dass es andererseits das sein ist, real in der materie und gefasst als monade. Das, was die beiden konzepte der welterklärung miteinander verknüpft, das ist die vorstellung, dass das sein und/oder der gott das ganze sind, das, um es als das ganze begreiffen zu können, in sich in die teile gegliedert ist. Das problem ist, dass der begriff: gott, oder der begriff: sein, aus zwei momenten konstruiert wird, die nicht identisch fallen können, einerseits das ganze, andererseits die teile im ganzen. Manifest ist das problem, wenn der gläubige von seinem gott und seiner schöpfung spricht, der wissende vom sein und den daseienden dingen der welt, die er kausal ordnen kann. (absatz:_a) 
        Die differenz, die gesetzt ist zwischen den vorstellungen: das ganze und die teile, ist nicht aufhebbar, wenn ein argument den kriterien der ratio angemessen sein soll. Das sprechen von dem ganzen, gott oder das sein, ist nur dann möglich, wenn das subjekt mit den teilen im ganzen argumentiert. Das zureichende sprechen über die teile im sinn des Leibniz'schen zureichenden grundes ist nur dann möglich, wenn das subjekt mit seiner vorstellung vom ganzen argumentiert, das jedem teil im ganzen seinen ort zugewiesen hat. In der perspektive des dritten moments ist es das subjekt, das im moment der gelebten gegenwart die teile und das ganze denkt, ein dilemma, dem das wahrnehmende und das denkende subjekt in seiner welt, unterworfen den bedingungen von raum und zeit, sich nicht entziehen kann. Im dilemma hat es nur zwei positionen als möglich verfügbar, entweder es argumentiert in der perspektive der teile, das ganze denkend, oder es argumentiert in der perspektive des ganzen, die teile in ihrem so-sein wahrnehmend. Das problematische moment ist das subjekt, das sich entscheiden muss, welche perspektive es einnehmen will, im moment der gelebten gegenwart entweder die perspektive des ganzen, in der die teile problematisch erscheinen, oder in der perspektive der teile, in der das ganze als problematisch erfahren wird(2.018). (absatz:_b)
        Im moment der gelebten gegenwart kann das individuum als ich in der funktion des subjekts entweder die perspektive des ganzen einnehmen(gott und/oder das sein), oder in der perspektive der teile im ganzen(die geschöpfe gottes und/oder die dinge der welt) - tertium non datur. Ich unterscheide strikt die begriffe: das relationale argument und das ontologische argument, mit denen das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, ihre möglichen perspektiven auf die dinge der welt einnehmen können und im horizont des je ausgeschlossenen anderen arguments sowohl wahrnehmen als auch denken. Das ontologische argument markiert die perspektive des ganzen, das relationale argument markiert die perspektive der teile im ganzen. Die entscheidung für die eine oder die andere perspektive trifft das individuum als ich autonom. (absatz:_c)
        Mit seiner entscheidung hat das individuum als ich sich selbst gebunden, ohne den horizont der je anderen entscheidung verlassen zu können. In der perspektive des individuums als ich, sein genosse eingeschlossen, ist jede der beiden möglichen entscheidungen wahr, insofern ist die wahrheitsfrage entschieden, aber, ob die entscheidungen, jede entscheidung für sich, auch richtig sind, das hängt davon ab, was das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich, als causa, die ein teil im ganzen ist, setzen wollen, sich selbst absolut bindend an ihre gesetzten kausalitäten(2.019). (absatz:_d) 
        Mit ihren entscheidungen haben das individuum als ich und sein genosse klargestellt, was ihr blick auf die welt sein soll, die sie gemeinsam teilen. In raum und zeit dominiert die perspektive der teile im ganzen, die das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, im horizont der perspektive des ganzen händeln können, die das ausgeschlossene dritte moment im argument ist. Nicht anders, wenn das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, die perspektive des ganzen behaupten wollen, eine behauptung, die rational im weiten spektrum der weltdinge als phänomene nur im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, der teile im ganzen, präsent sein kann. (absatz:_e)
1.2.2   
in diesen kontext sind die vorstellungen verortet, die Leibniz und Augustinus ihrem denken über die zeit zugrunde gelegt haben, aber, die objekte ihrer reflexionen: der gott oder das sein, sind in ihrer wahrnehmung, gebunden in der tradition, ein phänomen, das, als begriff das ganze seiend, im moment der gelebten gegenwart nicht das sein kann, was das phänomen als begriff sein soll, nämlich der begriff: zeit. Augustinus hat den begriff: die ewigkeit gottes, präsent in den phänomenen der gegenwart, der vergangenheit und der zukunft. Leibniz hat das sein(=materie) präsent in den dingen der welt, die, gefasst in ihren relationen, zueinander messbar bestimmt sind, ausgedrückt in zahlen. Das traditionale schema der zeit: "gegenwart, vergangenheit und zukunft", fasst Leibniz mit dem begriff: dauer, der die lage der weltdinge im raum unterscheidbar hält. Das, was dem individuum: Leibniz, das das ich ist, als die zeit erscheint, das sind relationen, die zwischen den dingen der welt in raum und zeit wahrnehmbar sind(2.020). Leibniz und Augustinus, die die dinge der welt, als individuen ein ich seiend, wahrnehmen und denken, argumentieren mit phänomenen, die, wenn der begriff das ganze sein soll, nicht der begriff: zeit, sein können, mit dem sie unterscheiden wollen, was die zeit als phänomen sein soll, als phänomen aber nicht ist. Über die ewigkeit gottes(Augustinus) ist nichts prädizierbar, nicht anders ist die endlosigkeit der materie(Leibniz) zu händeln, über die nichts prädiziert werden kann, und das, was prädiziert wird, das betrifft nur die endlichkeit der weltdinge in ihrer vergänglichkeit. Es sind exakt diese vorstellungen, die Leibniz und Augustinus gehabt haben, wenn sie in den momenten ihrer gelebten gegenwart über die zeit und den raum räsoniert hatten, in denen ihnen die dinge der welt als teile im ganzen präsent gewesen waren, die nicht das ganze im sein sein können.
1.2.3   
Ich proponiere die these, dass das, was die zeit sein soll und/oder ist, begriffen werden muss als eine vorstellung(2.021), die das individuum als ich in seinem forum internum imaginiert, eine vorstellung, die es auf dem forum publicum(2.022) mit dem genossen als eine relation(=beziehung)(2.023) zwischen den dingen der welt wahrnehmen kann. Die wahrnehmung der vorstellung ist im moment der gelebten gegenwart real und wahr, aber das, was in der vorstellung die zeit sein soll, das kann nicht das sein, was, formuliert im jargon der tradition, die zeit an sich ist. Alles, was das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, in der realität als zeit händeln, das sind relationen zwischen den dingen der welt, die mit den kategorien des raumes in zentimetern und/oder mit den kategorien der zeit in sekunden gemessen werden(2.024), kategorien, die für sich als nützlich angesehen werden, aber nicht das sein können, was sie sein sollen, weil das, was sie real sind, jenseits der welt transzendent verortet wird. (absatz:_a)
        Die konsequenz dieser festlegung ist, dass die kategorien von raum und zeit subjektiv bestimmt sind. Damit ist, als theorie möglich, das konzept eines objektiven raumes und einer objektiven zeit ausgeschlossen(2.025). Das, was die objektive zeit oder der objektive raum sein sollen, so gehändelt in der tradition, das ist faktisch nicht möglich, weil jede mögliche angabe von zeit oder raum im moment der gelebten gegenwart subjektiv gelebt ist(2.026). In meiner reflexion über die zeit nehme Ich eine verschiebung der akzente vor. Das problem ist nicht die objektive zeit, die als theorie jenseits der gelebten realität des menschen verortet sein muss, das problem ist die erfahrung einer subjektiven zeit, die als reale zeit(=phänomen) im moment der gelebten gegenwart gelebt wird. Ich spreche deshalb in meiner weiteren argumentation nicht mehr von dem begriff: zeit, sondern von dem begriff: zeiterfahrung, der die erfahrung(=erleben) von zeit untrennbar mit dem individuum verknüpft, das, sich als das ich bildend, die relationen setzt, die es in raum und zeit zu den dingen der welt lebt, greifbar allein im horizont seiner erfahrung von zeit.(2.027). (absatz:_b)
1.2.4   
der begriff: zeiterfahrung, gültig im relationalen argument, greift auf die drei elemente: "vergangenheit, gegenwart und zukunft", zurück, mit denen traditional der begriff der zeit bestimmt wird. Das schema der zeit ist erweitert mit dem element: das individuum als ich. Einerseits kann von der traditionalen zeit nur dann gesprochen werden, wenn die vier elemente, das ganze des begriffs seiend, real gegeben sind, andererseits hat das individuum als ich, seinen moment der gelebten gegenwart lebend, die zeit als ein ding der welt in den formen der vergangenheit(=facta der vergangenheit) oder in den formen der zukunft(=projektionen in die zukunft) präsent. Mit seinem begriff: zeiterfahrung, hat das individuum als ich definiert, wie es seine welt denken kann und, gebunden in raum und zeit, seine welt wahrnehmen will.
1.2.4.1   
das problem des begriffs: zeiterfahrung, ist, wie die vier kriterien im schema des trialektischen modus(2.028) integriert sind, der durch drei momente definiert wird, kein moment mehr zulassend oder eines ausschliessend, drei momente, die verknüpft sind in relationen, die das individuum als ich autonom gesetzt hat. (absatz:_a) 
        Der ausgangspunkt der explikation(2.029) ist das traditionale schema der zeit mit den momenten: gegenwart, vergangenheit und zukunft, im relationalen argument bezeichnet mit den termini: "moment der gelebten gegenwart, factum der vergangenheit und projektion in die zukunft". Jede der möglichen relationen:

    ist bestimmt im je ausgeschlossenen dritten moment. Wenn der begriff: zeiterfahrung, in der analyse oder in der synthetisierenden reflexion der gegenstand des diskurses ist, dann sind im argument drei relationen mit zwei momenten benannt, die das je dritte moment als das in der relation ausgeschlossene dritte moment zum bestimmenden moment haben. Für das individuum als ich ist es nicht möglich, im moment der gelebten gegenwart über ein factum der vergangenheit(=dokument der historia) zu räsonieren, wenn es seine überlegung nicht in den horizont des ausgeschlossenen dritten moments: die projektion in die zukunft, eingebunden hat, nicht anders, wenn es eine projektion in die zukunft(=utopie) analysiert, und die analyse im horizont der facta der vergangenheit(=dokumente der historia) realisiert, die als das dritte moment das ausgeschlossene moment in der analyse ist. Die gleiche überlegung ist wirksam, wenn das individuum als ich entweder in der position: factum der vergangenheit, argumentiert oder in der position: projektion in die zukunft. Mit dem schema des trialektischen modus ist einerseits die bedingung des begriffs: zeit, erfüllt, der als begriff die zeit als das ganze ist, vorgestellt in den dimensionen der gegenwart, der vergangenheit und der zukunft, andererseits sind die dimensionen der zeit als teile im ganzen bestimmt, die in den perspektiven von gegenwart, oder vergangenheit, oder zukunft akzentuiert sein können. (absatz:_b) 
1.2.4.2   
das schema des trialektischen modus ist als ein geschlossenes system für sich stringent, aber im schema der momente: "moment der gelebten gegenwart, factum der vergangenheit und projektion in die zukunft", bleibt es offen, in welcher weise das individuum als ich im schema präsent sein kann. Gemäss der einsetzungsregel kann das individuum als ich im schema der drei momente in den drei positionen: gegenwart, vergangenheit und zukunft als moment eingesetzt werden. (absatz:_a) 
       
    Drei situationen sind möglich, die nicht identisch fallen können. (absatz:_b) 
-
    1.situation: das individuum als ich in der position: moment der gelebten gegenwart. (absatz:_c) 
       
    Das ist die grundsituation. Alles, was sich ereignet, das ereignet sich als ein fall im moment der gelebten gegenwart. Erlebt(=gelebt) ist das ereignis als ein factum der vergangenheit in diese abgesunken, das als erinnerung, sedimentiert in einem dokument der historia, vom individuum als ich in den moment der gelebten gegenwart zurückgeholt werden kann, das, ein anderes seiend, als etwas neues erscheint, das, gelebt im akt des erinnerns, erneut als factum der vergangenheit in diese absinkt. Nicht anders die projektion in die zukunft, die das individuum als ich im moment der gelebten gegenwart als spiegelbild der facta der vergangenheit imaginiert und die als imagination(=utopie), imaginiert im moment der gelebten gegenwart, als factum der vergangenheit in diese absinkt. (absatz:_d)
    Im moment der gelebten gegenwart, gelebt vom individuum als ich, ist
die relation: factum_der_vergangenheit<==|==>projektion_in_die_zukunft, das problem, weil das individuum als ich das denkend wahrnimmt, was es als ein factum der vergangenheit im moment der gelebten gegenwart erinnert, präsent in einem dokument der historia, das eine utopie sein kann oder ein historisches ereignis ist, im moment der gelebten gegenwart bewertet mit einem maasstab, der in einer projektion in die zukunft(=utopie) verortet ist, einerseits - andererseits, im moment der gelebten gegenwart wird die projektion in die zukunft als eine utopie bewertet, deren maasstab das spiegelbild bestimmter facta der vergangenheit ist, das, in einem dokument der historia denkend real wahrgenommen, in einem der erinnerten facta der vergangenheit(=dokumente der historia) verortet ist. Bestimmt ist die relation: factum_der_vergangenheit<==|==>projektion_in_die_zukunft, im individuum als ich, das als das ausgeschlossene dritte moment in seiner autonomie festlegt, was gelten soll. (absatz:_e)
        Den moment der gelebten gegenwart erlebt das individuum als ich als ein transitorisches moment, in dem es nicht verweilen kann(2.030). (absatz:_f)

    2.situation: das individuum als ich in der position: factum der vergangenheit. (absatz:_g)

    Das ist die perspektive des historikers(2.031), der, sich auf die dokumente der historia stützend, beurteilt, was einerseits im prozess der weltdinge als factum der vergangenheit im moment der gelebten gegenwart real geworden ist, und der andererseits abschätzt, welches factum der vergangenheit als projektion in die zukunft in einem kommenden moment der gelebten gegenwart real werden sollte, gefasst in einem dokument der historia als ein factum der vergangenheit. (absatz:_h)
    Im moment der gelebten gegenwart ist
die relation: moment_der_gelebten_gegenwart<==|==>projektion_in_die_zukunft, das problem, weil das individuum als ich, den moment der gelebten gegenwart lebend, jedes ding der welt in der perspektive der facta der vergangenheit denkend wahrnimmt, entweder als ein factum der vergangenheit oder als eine projektion in zukunft, tertium non datur, einerseits - andererseits, jede projektion in die zukunft hat, in einem dokument der historia real ein factum der vergangenheit seiend, den real gelebten moment der gegenwart zum begrenzenden horizont, in dem als prüfstein der projektion in die zukunft(=utopie) entschieden ist, ob die projektion in die zukunft realität wurde oder eine vergangene illusion bleibt(2.032). (absatz:_i)

    3.situation: das individuum als ich in der position: projektion in die zukunft. (absatz:_j)

    Das ist die perspektive des philosophen(2.031), der, gestützt auf seine vorstellungen im forum internum, im moment der gelebten gegenwart urteilt, was auf dem forum publicum die ereignisse sein sollen, die, real in jedem moment der gelebten gegenwart, entweder facta der vergangenheit sind oder projektionen in die zukunft. (absatz:_k)
    Im moment der gelebten gegenwart ist
die relation: moment_der_gelebten_gegenwart<==|==>factum_der_vergangenheit, das problem, weil das individuum als ich seine imaginationen im forum internum als reale projektionen in die zukunft auf dem forum publicum ausgepinselt hat, die es im moment der gelebten gegenwart im horizont der facta der vergangenheit präsent hält, mit denen das individuum als ich seine vorstellungen von dem, was sein soll, beurteilt, gleich_gültig, ob das faktum der vergangenheit als ein positives oder als ein negatives spiegelbild wahrgenommen und gedacht wird, einerseits - andererseits, im moment der gelebten gegenwart hat jedes factum der vergangenheit, real in einem dokument der historia, den real gelebten moment der gegenwart zum begrenzenden horizont, in dem die projektion in die zukunft(=utopie), ein factum der vergangenheit(=dokument der historia) seiend, als prüfstein beurteilt ist, dessen maass entweder in dem factum der vergangenheit oder als factum der vergangenheit in der form einer projektion in die zukunft verortet ist, es sind facta der vergangenheit, die, im moment der gelebten gegenwart realität geworden, als eine illusion(=falsche prognose) ausgewiesen werden. (absatz:_l)
1.2.4.3   
das individuum als ich erlebt diesen moment der gelebten gegenwart als ein transitorisches moment, changierend zwischen dem factum der vergangenheit, das reale dokument der historia in allen seinen facetten, und der projektion in die zukunft, fixiert in den verstellungen, die post festum sich als falsche prognosen ausweisen lassen. Im transitorischen moment, der moment der gelebten gegenwart, kann das individuum als ich nicht verweilen. (absatz:_a)
        Gleich in ihrer struktur als schema des trialektischen modus können die drei situationen im moment der gelebten gegenwart, gelebt vom individuum als ich, nicht identisch fallen. Die möglichkeit ist erwägenswert, vermittelt im agierenden individuum als ich, die drei situationen in ihrer gleichheit als identisch erscheinen zu lassen. Diese möglichkeit ist zwar denkbar, aber in raum und zeit ist sie real ausgeschlossen, weil das individuum als ich in jedem moment der gelebten gegenwart sich autonom entscheidet, in welcher perspektive es die anstehenden probleme, jedes problem für sich, händeln will und so in seinem handeln das manifest macht, was es als seine welt ansehen will, reflektiert in den kategorien von raum und zeit. In den perspektiven, entweder des moments der gelebten gegenwart, oder des factums der vergangenheit, oder der projektion in die zukunft erscheint das ding der welt: n, mit sich identisch seiend, in jedem fall anders. Als ein factum der vergangenheit ist das ding der welt: n, ebenso wandelbar wie es wandelbar ist als gegenstand einer projektion in die zukunft, allein im moment der gelebten gegenwart ist das ding der welt: n, identisch mit sich, genau das, was es als ding der welt ist, unterworfen dem moment der gelebten gegenwart, den das individuum als ich unter den bedingungen von raum und zeit als transitorisches moment denkt, der einerseits keine dauer haben kann und anderseits als ein bestimmtes moment wahrgenommen wird, der eine dauer hat, in dem das individuum als ich das ding der welt: n, entweder als ein factum der vergangenheit händelt oder als eine projektion in zukunft. (absatz:_b)
1.2.4.4   
im fokus der drei möglichen situationen steht das individuum als ich, das sich autonom für die eine oder die andere variante der drei möglichen situationen entscheiden kann. Das vermittelnde moment ist die erinnerung des individuums als ich, das im moment der gelebten gegenwart seine erinnerungen aktiviert(2.033), die entweder facta der vergangenheit sind oder projektionen in die zukunft sein können. Der moment des erinnerns hat zwei seiten, die strikt getrennt sind, aber nicht getrennt werden können. Einerseits ist das erinnern ein physiologischer prozess, andererseits ist das erinnern eine vorstellung, die den physiologischen prozess zum materialen fundament hat. Der physiologische prozess ist mittels der beobachtbaren ereignisse beschreibbar, die vorstellung dagegen wird als akt des individuums als ich in seinem forum internum zwar gelebt, aber real präsent ist dieser akt als vorstellung von etwas erst in den entäusserungen des individuums als ich auf dem forum publicum, wenn es mit dem genossen über das vorgestellte kommunizieren will. Im forum internum ist die vorstellung des erinnerten factums der vergangenheit jenseits von raum und zeit, einerseits - andererseits kommuniziert das individuum als ich mit dem genossen, raum und zeit unterworfen, seine vorstellungen von den erinnerten facta der vergangenheit auf dem forum publicum. Das individuum als ich hat die zeit und den raum in den vorstellungen real gegenwärtig, die es als facta der vergangenheit aktiv erinnert, imaginiert im forum internum, und gehändelt auf dem forum publicum, entweder als factum der vergangenheit oder als projektion in die zukunft.
1.2.4.5   
die situationen: 1 - 3 , jede situation für sich, sind ein schema im trialektischen modus. Es sind schemata der erkenntnis, die aufgrund ihrer strukturgleichheit von allen, die es betrifft, als gleich erfahren werden, die aber in ihrer realität nicht identisch fallen können. Jede der drei graphiken markiert eine spezifische situation des individuums als ich, situationen, die, real gelebt, in den darstellenden graphiken übereinandergelegt werden können, zusammengefasst in einem bild, dessen fokus das individuum als ich ist. Wenn das individuum als ich, der fokus seiner welt seiend, im moment der gelebten gegenwart das ding der welt: n, unter den bedingungen von raum und zeit in seinem so-sein bestimmt, dann ist das ding der welt: n, entweder ein factum der vergangenheit(=dokument der historia) oder es ist eine projektion in die zukunft(=utopie). Das ding der welt: n, mit sich identisch, erscheint im moment der gelebten gegenwart dem individuum als ich dann als different, wenn es das ding der welt: n, einerseits im horizont der facta der vergangenheit beurteilt, oder, im horizont der projektionen in die zukunft andererseits bewertet. In seiner je spezifischen perspektive erscheint im bild das ding der welt: n, als ein anderes ding der welt, das wie jedes andere ding der welt geschaffen und gehändelt wird von dem individuum als ich, das allein für diese welt verantwortlich ist, sich im mittelpunkt seiner welt wissend. Es ist die welt, die verschwunden sein wird, wenn das individuum als ich aus seiner welt herausgefallen ist(2.034).
1.2.5   
die theorie: zeiterfahrung, gültig gefasst im relationalen argument als begriff: zeit, steht mit den begriffen: zeit, gültig in den zeittheorien der tradition, in einem widerspruch, der nicht aufhebbar ist. Die denkbaren und die gewählten perspektiven auf das, was die zeit an sich sein soll, sind, formuliert im jargon der tradition, miteinander nicht kompatibel. Der widerspruch im begriff aber schliesst nicht aus, dass die möglichen phänomene der zeittheorien, zueinander in einem gegensatz stehend, miteiander als kompatibel gehändelt werden. Der grund für das händling der gegensätze ist verortet im regelwerk der methoden, das festlegt, dass in analytischer absicht die widerstreitenden gegensätze ausgeklammert sein können und als konstante vor die klammer gesetzt sind. Unter der bedingung der konstante vor der klammer ist das argument in der klammer in seinen teilen logisch stringent. Das messen der zeit in sekunden und das messen des raums in metern ist mit jeder erfahrung dann kompatibel, wenn die maasse für den meter oder für die sekunde nicht als absolut gesetzt sind. Insofern ist der moment der gelebten gegenwart, erfahren als ein transitorisches moment, einerseits in raum und zeit als dauer denkbar, wahrnehmbar andererseits in seinen perzeptionen, wenn die differenz beachtet wird, dass für diese dauer weder für die sekunde noch für den zentimeter ein absolutes maass benennbar ist. (absatz:_a)
        Die theorien der zeit, die im verlauf der historia diskutiert wurden, sind in ihrer offenkundigen gegensätzlichkeit miteinander kompatibel, weil sie als petitio prinzipii das voraussetzen, was sie begründen sollen, nämlich die existenz der zeit als etwas seiendem. Es ist daher unvernünftig zu behaupten, dass ein nichtausräumbarer widerspruch zwischen den zeitvorstellungen von Augustinus und Leibniz gesetzt sein muss. Beide haben, wenn sie zählen, ihre zeit messbar gestellt. D'accord, das schema der biblischen tradition mag dem Augustinus und seinen zeitgenossen genügt haben, aber das zählen der alten ist für Leibniz und seinen zeitgenossen nicht mehr ausreichend, weil die anforderungen der wissenschaften ein präziseres bild der messbaren daten verlangen. Es kann behauptet werden, dass die zeitheorien der modernen astrophysik ohne die einteilung von gegenwart, vergangenheit und zukunft gut funktionieren, aber es sollte nicht übersehen werden, dass den berechnungen von heute das alte schema des kosmos zugrunde liegt, dessen ahnherr der gott: Chronos(=die zeit), gewesen war. Die astrophysiker zählen die zeit ab, so als sei die tradition immer noch wirksam. Anders ist ihre schätzung nicht nachvollziehbar, dass das alter des bekannten universums mit der zahl: 14milliarden, taxiert ist. Die argumente der astrophysiker mögen valide sein, weil sie ihren schlüssen nicht bestrittene prämissen zugrunde gelegt haben. Ihre leitthese: entstehung des kosmos im urknall, folgt exakt dem traditionalen zeitschema als einer säkularen theodizee. (absatz:_b)
        In dieser perspektive kann es nicht zielführend sein zu behaupten, dass die theorien der zeit zueinander in einem zustand nichtaufhebbarer konkurrenz stünden. Abhängig von der perspektive auf die differenz zwischen den aktuellen zeitheorien, können die differenzen zwischen diesen theorien darauf reduziert werden, dass der moment der zeitmessung zwar ein bedeutender aspekt in der beurteilung der zeittheorien ist, aber es ist nachvollziehbar, dass die zeitmessung als ein möglicher aspekt nicht das entscheidende moment sein kann, weil die vorstellungen von dem, was die zeit sein soll, eine weitere funktion ausweist, die das individuum als ich und sein genosse kalkulieren müssen, wenn sie ihre existenz bewältigen wollen. Wenn das individuum als ich und sein genosse ihren ort in der welt bestimmen und den bestimmten zeitpunkt festlegen, dann entscheiden sie autonom darüber, was ihre position in der welt ist, die sie selbst schaffen. Die gemessene zeit kann in der ortsbestimmung ein aspekt sein, aber die gemessene zeit ist nicht alles, weil das individuum als ich und sein genosse das bedürfnis haben, nicht abhängig von irgendeiner zahl, zu wissen, was ein bestimmtes ereignis, naheliegend oder fern, für das individuum als ich und seinen genossen bedeuten soll, das sie, sich dieses ereignises erinnernd, in den moment ihrer gelebten gegenwart zurückholen, das, wenn die erinnerung gelebt ist, schon wieder als ein factum der vergangenheit in diese abgesunken ist. Dieser prozesse der geschichtlichen erinnerung ist ein ereignis im moment der gelebten gegenwart, dem das individuum als ich sich nicht entziehen kann, wenn es, das individuum seiend, sich als ich bildet. In der erfahrung seiner zeit ist der prozess der erinnerung, begriffen als geschichte, das problem, dem das individuum als ich, mit sich selbst beschäftigend, sich nicht entziehen kann, weil es mit dem genossen, beide gebunden in ihren zeiterfahrungen, die zeit in den teilen teilt, die als teile, gemeinsam erfahren, das ganze sind. (absatz:_c)
        Damit komme Ich zum schluss. (absatz:_d) 

3.       schluss
1.3.1   
im horizont der mit dem genossen erfahrenen zeit ist nicht die zeit selbst das problem, das problem ist die bewertung der erinnerten facta der vergangenheit, entweder als dokumente der historia oder als projektionen in die zukunft(=utopien), erinnerungen, die, individuell im moment der gelebten gegenwart gelebt, in der sozialen beziehung zwischen dem individuum als ich und seinem genossen(=die relation: A<==>B) streitg gefallen sind. Die überlieferten dokumente der historia, identisch mit sich, werden unterscheidbar erinnert. Es sind einschätzungen von alten, scheinbar vertrauten weltdingen, die das bild einer geschichte bestimmen, die aber, neu geschaffen in jedem moment der gelebten gegenwart, als verstörend erfahren werden. Worauf kann das individuum als ich vertrauen, wenn alles dem fluss der zeit untergeordnet ist; denn die geschichte als erzählung ist wandelbar und, mit jeder neuen erzählung, ein ereignis für sich im moment der gelebten gegenwart, ist eine neue geschichte geschaffen, gleichwohl die facta der vergangenheit, die, so sagt man, einmal geschehen, nicht mehr veränderbar sind. Diese erfahrung, in jedem moment der gelebten gegenwart neu vollzogen, ist einzubeziehen in das argument der zeiterfahrung, wenn über die dokumente der historia geurteilt wird, mit denen die erfahrung von zeit verknüpft ist. Die differenz: geschichte/historia, ist zu beachten, wenn das individuum als ich entweder ein factum der vergangenheit zum gegenstand seiner analysen und synthetisierenden reflexionen gemacht hat, oder, wenn eine projektion in die zukunft(=utopie) der gegenstand des diskurses ist; denn das factum der vergangenheit, respektive die projektion in zukunft, ist das eine, etwas anderes ist es, wenn das individuum als ich sich im moment der gelebten gegenwart autonom neu entscheidet. Das individuum als ich kann, wenn es urteilt, einerseits rechenschaft darüber ablegen, was es im horizont des je ausgeschlossenen dritten moments als wahr entschieden hat, andererseits ist es mit den konsequenzen seiner entscheidung konfrontiert, denen es sich nicht entziehen kann. Es ist, so erscheint es, einer dialektik unterworfen, die das individuum als ich in einer aporie belässt, die es nicht auflösen kann. Einerseits erscheint dem individuum als ich seine zeit als die wahrheit, die es in der zeit auf dauer nicht einlösen kann, andererseits ist es im moment der gelebten gegenwart mit einer entscheidung konfrontiert, die es, wirksam gegen sich selbst, so oder so entschieden hat. 
1.3.2   
das, was als eine nicht auflösbare dialektik zwischen den weltdingen erscheint, das ist im widerstreit der gegensätze ein konflikt zwischen dem individuum als ich und seinem genossen über ein ding der welt: n, das als dokument der historia zwischen ihnen streitig gefallen ist. Die dialektik zwischen dem genossen und dem individuum als ich müssen beide, jeder für sich, auflösen, den widerstreit zwischen den bewertungen des dokuments der historia: n, aber, gehändelt als eine form geronnener zeit, können beide nur in den formen leisten, in denen ihnen das ding der welt: n, verfügbar ist, erinnert als ein factum der vergangenheit und gehändelt im moment der gelebten gegenwart. Das individuum als ich und sein genosse setzen in ihren relationen zu den weltdingen die notwendigen bestimmungen, die einerseits das ding der welt: n, als ein dokument der historia auszeichnen, und die andererseits im horizont des jeweils ausgeschlossenen dritten moments als momente der relationen fixiert sind. Das argument ist in einem kreis eingeschlossen, dessen konstitutive momente miteinander abhängig relationiert sind. Das moment, das den prozess allein in bewegung setzen und in bewegung halten kann, das ist das individuum als ich, das autonom seine relationen gesetzt hat, in der setzung der relationen das schaffend, was es als seine zeit leben kann. Das, was das individuum als ich in den relationen zu den dingen der welt präsent hat, das ist seine zeit. In diesem sinn verstehe Ich das wort, das Leibniz in seinem essay über den menschlichen verstand formuliert hatte und das Ich in freier übersetzuung so reformulieren will: in der wahrnehmung der weltdinge, den kleinen perzeptionen, ist die gegenwart(=zeit) mit der zukunft(=zeit) und der vergangenheit(=zeit) angefüllt. Entscheidend ist das individuum als ich, das in seiner wahrnehmung der weltdinge und in seinem denken dieser weltdinge, das schafft, was es als zeit erfährt.
1.3.3   
es ist ein missverständnis, wenn einerseits gesagt wird, dass es nur "eine" zeit geben könne - zu fragen ist: welche zeit?, andererseits wird in der gesellschaftlichen praxis, scheinbar unbekümmert, mit unterscheidbaren zeitbegriffen argumentiert. Die reale praxis kann Ich dahingestellt sein lassen, weil im gesellschaftlichen verkehr jede berufung auf die zeit interessen unterstellt ist, interessen, die, hier beiseite gestellt, ausser betracht bleiben sollen. Feststellbar in der gesellschaftlichen praxis ist aber dies. Es ist irrelevant, was das individuum als ich, und sein genosse, jeder für sich, privatim als die zeit vorstellen, die ihre zeit ist, relevant sein kann allein die beobachtung, dass mit der gemessenen zeit eine bedingung geschaffen ist, mit der die soziale beziehung zwischen den genossen, und dem individuum als ich,(=die relation: A<==>B) kalkulierbar gestellt ist. Entscheidend, gefasst als gemessene zeit, ist allein die gleichung: zeit ist der quotient von raum und geschwindigkeit, fixiert in einer zahl. Die zahl kann für vieles stehen, aber, für das individuum als ich, sein genosse eingeschlossen, ist diese zahl subjektiv relevant, eine relevanz, die nicht gleichgesetzt werden sollte mit dem, was die zeit ist, die, ausgewiesen mit einer zahl, die zeit markieren soll, die beide, jeder für sich, in ihren vorstellungen imaginieren. Die gelebte zeit ist objektiv das, was in der erinnerung in einem bestimmten dokument der historia festgemacht ist, pars pro toto die gelebte angst in der vorstellung einer ewigkeit. Diese wahrnehmung der zeit ist als erfahrung von zeit keiner zahl bedürftig, zahlen, die eine objektivität suggerieren, die durch die zahlen nicht eingelöst werden kann. (absatz:_a) 
        Im diskurs über die zeit genügt es, auf dieser differenz zu bestehen, um begreifen können, was die zeit sein kann, einerseits für den genossen, andererseits für das individuum als ich. (absatz:_b)
finis 

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fortsetzung: subtext: 2001 - 2006

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eingestellt: 23.09.01.

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