Subtext

subtext: 2.5.001-2.5.010

2.5.001

das individuum als ich, das die position des ontologischen arguments vertritt, kann die mit dem genossen geteilte welt nur in der perspektive des ganzen reflektieren - das problem sind die teile im ganzen(a). Die verfechter des ontologischen arguments bezeichnen das ganze mit verschiedenen termini, die auf das nämliche weisen, eine vorstellung, in der die teile in einem ganzen gefasst sind, das kein teil auslassen kann, aber auch kein anderes teil zulässt(b). Der gott als schöpfer der welt(c) muss eine vollkommene welt geschaffen haben, weil dieser gott als schöpfer, denkbar nur in der perspektive seiner geschöpfe, sonst nicht der schöpfer der welt gewesen sein konnte, sondern selbst ein geschöpf sein muss, das von einem anderen geschaffen worden ist. Der EINE gott kann nur das EINE sein, in dem alles vereinigt ist, das als getrennt wahrgenommen wird. In der tradition wird das EINE gemeinhin mit dem terminus: das sein, verknüpft, ohne dass dem begriff: sein, ein moment hinzugefügt werden müsste oder dem begriff: sein, ein moment entzogen werden könnte(d). Das ganze, so scheint es, entzieht sich seiner fixierung mittels der teile, weil das ganze der gedanke ist, den das individuum als ich im moment der gelebten gegenwart denkt, der gedacht als factum der vergangenheit, in diese abgesunken, ein teil des ganzen ist, der, als factum der vergangenheit erinnert, im akt der einnerung mit den anderen teilen zu einem neuen ganzen zusammengeführt wird. Das problem ist, was im begriff: sein, das moment sein muss, das den prozess der bestimmung durch die erinnernde zerstörung im moment der gelebten gegenwart in gang hält(e). Die frage, warum das seiende dem sein emaniere, in der terminologie des ontologischen arguments gefasst, ist, im jargon der gegenwart formuliert, die frage, warum der geist sich entäussern müsse(f). Im horizont des ontologischen arguments, also intramundum, werden antworten gegeben, die extramundum gegründet sein sollen, aber nur intramundum begründet werden können, wenn die axiome der logik gelten. Immanent wird die frage nach dem letzten grund beantwortet, aber die antwort ist ein zirkelschluss(g).
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(a)
die logische gegenposition ist das relationale argument(01),(02).
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(01)    //==>argument: 2.4.001.
(02)
zur differenz: ontologisches argument/relationales argument,(*1).
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(*1) //==>argument: 2.3.001.   (2.5.001/(a))<==//
(b)
//==>argument: 2.3.002.   //        (2.5.001/(b))<==//
(c)
allen schöpfungsmythen der welt ist als focus die idee gemein, dass der schöpfer der welt ein vollkommenes wesen sein müsse, das die existenz des stammes real bewirkt hat, dessen mitglieder sich selbst erzählen, was die geschichte ihres schöpfergottes gewesen ist(01).
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(01)
in der funktionsstelle: gott, kann auch der grosse held erscheinen, der den stamm gestiftet hatte, ein held aber, der sich seines gottes gewiss gewesen war. Als beleg zitiere Ich das schema des schöpfungsmythos, der das fundament der drei grossen monotheistischen religionen ist, des judemtums(Moses), des christentums(Jesus) und des islam(Mohamed).   (2.5.001/(c))<==//
(d)
in dieser perspektive sind die versuche naiv, das sein in seiner herausgehobenen stellung mit einem besonderen zeichen zu markieren(01). Diese naivität schliesst aber nicht aus, dass die zeichen des ganzen für gewalttägiges handeln missbraucht werden können(02).
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(01)
Ich zitiere, pars pro toto, den versuch Heidegger's, seiner theorie des seins mit dem zeichen: SEYN, ein bisschen mehr gewicht zu verschaffen. Mit dem heraushebenden buchstaben: "Y", und alles in versalien gesetzt, ist das problem des seins nicht gelöst, das das ganze sein muss, wenn es das sein sein soll.
(02)
der totalitätsanspruch des ganzen, dem begriff: das sein, ebenso implizit wie die rede von dem EINEN gott, wird durch das besondere zeichen herausgehoben und instrumentalisiert. Geläufig ist der spruch: unter diesem zeichen wirst du siegen.    (2.5.001/(d))<==//
(e)
das problem des begriffs: sein, hatte Aristoteles unter dem stichwort: erster beweger der welt, thematisiert. In der tradition ist es in vielen varianten immer aufgegriffen und verändert worden.   (2.5.001/(e))<==//
(f)
in der alten zeit wurde das problem in dem satz gefasst, dass das seiende dem sein emaniere(01). Hegel reformulierte das problem in seiner terminologie, dass der geist durch entäusserung seines selbst ins dasein träte(02). Die nachfolger Hegel's interpretierten die entäusserung als entzweiung, die unter den bedingungen der ökonomisch anvancierten gesellschaft in den formen der entfremdung des menschen von sich selbst gezeitigt werde(03). Der grundgedanke ist konstant. Das ganze, wenn es als dieses erkannt werden soll, kann nur in seinen teilen erkannt werden, die teile aber können als teil nicht das ganze sein - entweder/oder, ein drittes ist nicht zugestanden.
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(01)
gott oder sein, das teil entfliesst dem ganzen. Dieser gedanke beutet die metapher: die quelle, aus, in der das an das licht des tages tritt, was im dunkel des ursprungs verborgen war(*1). Einiges wird erklärt, das entscheidende argument bleibt aber als geheimnis im dunkel des seins(der erde)(*2).
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(*1)
Historisches Wörterbuch der Philosophie. Stichwort: emanation. Bd.2, sp.445-448 /bibliographie //==>2.9.108.
(*2)
Ich habe probleme, das in worten zu fassen, was gesagt werden soll, aber nicht gesagt werden kann. Das ist ein dilemma, dem keiner sich entziehen kann, weder der verfechter des ontologischen arguments noch sein kritiker. Im kontext des ontologischen arguments aber ist das problem nicht abschliessend auflösbar.
(02)
Hegel, an die tradition anknüpfend, erörtert das problem unter dem stichwort: die offenbare religion,(*1). Der "Hervorgang"(*2) des (absoluten) geistes hat, Ich zitiere Hegel(*3), "zwei Seiten((...)); die eine ist diese, daß die Substanz sich ihrer selbst entäussert und zum Selbstbewußtsein wird, die andere umgekehrt, daß das Selbstbewußtsein sich seiner entäußsert und zur Dingheit oder zum allgemeinen Selbst macht"(*4).
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(*1)
Hegel,G.W.F.: Die Phänomenologie des Geistes. Bd.3. p.545ff (abschnit: C/(CC)/VII/C. Die offenbare Religion). /bibliographie //==>2.9.106.
(*2)   ebd. p.548
(*3)   den stil habe Ich nicht zu verantworten.
(*4)   ebd. p.549
(03)
Karl Marx hatte den gedanken der entäusserung, an Ludwig Feuerbach's these von der entzweiung des menschen in seiner religion anknüpfend, zum gedanken der entfremdung verschärft und das problem auf seine weise abschliessend säkularisiert. Was aber Marx in seinen analysen der ökonomie präzis benennen konnte, nämlich die teile im ganzen, das verschwand in der reflexion in einer nebulösen totalität, in der die entfremdung des menschen von sich selbst in einem notwendigen prozess der geschichte aufgehoben sein soll, die teile im ganzen erlösend(*1). Der kommunismus, das reich des befreiten menschen, war das ziel seiner nachfolger, ihre liberalen widersacher begnügen sich mit der realisierung der ökonomischen freiheit für wenige und die theologen sprechen immer noch vom paradies, das im jüngsten gericht wiederhergestellt sein wird.
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(*1) der theologische hintergrund der Marx'schen reflexion sollte nicht übersehen werden, wenn für sein werk Karl Marx respekt gezollt wird.    (2.5.001/(f))<==//
(g)
das, was der terminus: zirkelschluss, bezeichnet, das ist nicht das, was mit dem terminus: zirkelargument, bezeichnet wird. Der begriff: zirkelargument, ist gültig, sowohl im relationalen argument als auch im ontologischen argument(01). Zu unterscheiden ist aber, wie das problem des zirkelarguments im kontext des ontologischen oder des relationalen arguments pragmatisch in raum und zeit aufgelöst wird. Im kontext des ontologischen arguments ist nur der zirkelschluss verfügbar, mit dem relationalen argument verfügt das individuum als ich über die setzung, den zirkelschluss einschliessend, der aber, d'accord mit der tradition, verpönt ist.
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(01) //==>INDEX der argumente/stichwort: zirkelargument.    (2.5.001/(g))<==//     //    (text)<==//
2.5.002
die begriffe: das ontologische argument und das relationale argument, sind als begriffe widersprüche, als phänomene aber, präsent in den theorien(a), können das ontologische argument und das relationale argument nur gegensätze sein, die in ihrer unterscheidbaren gegensätzlichkeit vielfältig klassifizierbar sind, fixiert in den dokumenten der historia. Die klassifizierten theorien sind meinungen über die welt, die in teilen sich wechselseitig ausschliessen können, die aber in teilen auch miteinander harmoniert werden(b). Die plausibilität der meinungen ist ein starkes argument, das erklären kann, warum das ontologische argument die dominante rolle in der tradition behaupten konnte und gegenwärtig auch behauptet, aber der rang dieser wertschätzung(c) sollte nicht mit dem beweis der richtigkeit der geschätzten theorie verwechselt werden. Die wertende unterscheidung: gut und/oder schlecht, ist nur im horizont des individuums als ich verstehbar, das seine präferenz für die eine oder die andere position artikuliert.
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(a)
alle denkbaren systeme der weltordnung sind eingeschlossen, petrifiziert in den dokumenten der historia, ihre relevanz für das individuum als ich und seinem genossen ist aber ein nachgeordneter aspekt. Dieser aspekt sollte dennoch nicht ignoriert werden, weil in dieser perspektive die konflikte ausgefochten werden, die der genosse und das individuum als ich um die richtige interpretation der welt ausfechten.
(b)
die historia dieser meinungen ist damit angezeigt und mit der anzeige ist das problem als ein eigenes thema auch beiseite gelegt, es ist andernorts zu erörtern - wo? das kann hier offen bleiben ... .
(c)
die argumentative struktur einer bestimmten theorie kann ein moment der wertschätzung sein, aber auch dann, wenn die theorie als system widerspruchsfrei konstruiert ist, kann die formale widerspruchsfreiheit kein argument für die wahrheit der theorie sein. Diese wahrheit können nur das individuum als ich und sein genosse verbürgen, jeder für sich.   (text)<==//
2.5.003
wenn das sein(a) als begriff das ganze sein soll, dann ist in raum und zeit der blick von innen auf das ganze ausgeschlossen und das, was in raum und zeit möglich ist, das ist der blick von aussen auf das ganze, die illusion vorspiegelnd, es sei der blick von innen(b). Die vorstellung eines ganzen, gefasst mit den kategorien der systemtheorie, ist logisch konsistent nur dann möglich, wenn das system als ein geschlossenes system definiert ist, das weder ein element des systems ausserhalb des systems zulassen kann, noch eines, das ausserhalb des systems situiert ist(c). Wenn diese prämisse gültig ist, dann kann auf dem fundament der seinsvorstellungen(d) keine aussage logisch zwingend über das gemacht werden, das als das daseiende aus dem sein emaniert angesehen wird, aber es wird prädiziert, was es sein soll. Das ist, denkbar nur im modus der kausalität, ein urteil, das mit dem begriff: sein, in einem widerspruch steht, der den begriff: sein, vernichtet(e). Als das ganze ist der begriff: das sein, vollkommen, der für sich die unterscheidung: innen/aussen, ausschliesst(f), aber der begriff: das sein, ist als ein ganzes eine vorstellung des individuums als ich, das diesen begriff in seinem forum internum denkt, und, gedacht vom individuum als ich, ist der begriff als phänomen eine position, die dem begriff: das sein, hinzugefügt wird, das als externes element im geschlossenen system des ganzen nicht zugelassen ist. Folglich kann das, was mit dem begriff: das sein, als das vollkommende behauptet wird, immer nur ein teil des ganzen sein, das für sich als teil nicht das ganze ist(g). Das individuum als ich setzt, indem es den begriff: das sein, denkt, die differenz: innen/aussen, mit der die teile im ganzen als gesetzte in der einen und/oder in der anderen form fassbar sind.
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(a)
die schöpfung gottes ist eingeschlossen. Analog ist mein argument, vorgetragen in der perspektive des philosophen, auch in der perspektive des theologen gültig.
(b)
das problem hat Martin Heidegger auf seine art treffsicher benannt. Er sagt: "Das Entscheidende ist nicht, aus dem Zirkel heraus-, sondern in ihn nach der rechten Weise hineinzukommen"(01),(02).
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(01)
Heidegger,Martin: Sein und Zeit. p.153,(*1). /bibliographie //==>2.9.107.
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(*1)
zum problem des zirkels im denken Heidegger's siehe: Index zu Heidegger's "Sein und Zeit",(+1).
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(+1) Feick,Hildegard: Index zu Heideggers 'Sein und Zeit'. Stichwort: "Zirkel, circulus vitiosus", p.113. /bibliographie //==>2.9.103.
(02)
der zirkel Heidegger's sollte nicht mit dem verwechselt werden, was Ich mit dem terminus: zirkelargument, bezeichne(*1)
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(*1) //==>argument: 2.4.020 //==>INDEX der argumente/stichwort: zirkelargument.
(c)
das ist eine theoretische vorgabe, die im rahmen der theorie nicht ausweisbar ist. Entweder diese bedingung ist gültig oder sie ist es nicht - tertium non datur.
(d)
der plural ist zu beachten.
(e)
was in raum und zeit bleibt, das sind die daseienden weltdinge, eben meinungen über das, was als das sein intendiert ist.
(f)
das argument gilt auf der argumentebene der begriffe, aber die begriffe, gedacht von einem individuum als ich, werden auf der argumentebene der phänomene als phänomen gehändelt.
(g)
im jargon der tradition müsste dieser satz so formuliert werden: folglich kann das, was mit dem begriff: das sein, als das vollkommende behauptet wird, immer nur ein moment des vollkommenden sein, das für sich als moment nicht vollkommen ist.   (text)<==//
2.5.004
das, was mit den termini: das sein und die schöpfung, bezeichnet wird, das sind vorstellungen des ganzen(a), die das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich, im forum internum denken und auf dem forum publicum als momente der ideologien händeln. Ob religion oder weltanschauung(b), mit den begriffen: sein und schöpfung, werden ideologien als phänomene unterschieden, mit denen das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich, argumentieren, wenn sie ihren ort in der welt gegen die zumutungen des jeweils anderen verteidigen und/oder rechtfertigen. Es sind vorstellungen, die als vorstellung des individuums als ich nur unter der prämisse der gesetzten kausalität gedacht werden können; es sind vorstellungen, deren fundament einerseits geglaubt wird, deren erscheinen andererseits ein gegenstand des wissens ist.
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(a)
die unterscheidung der begriffe, das sein, in der fassung der antiken philosophie, und die schöpfung, gegenstand der religiösen mythen, ist ein bestimmendes moment in der tradition, aber diese unterscheidung, die eine ungleichheit der phänomene anzeigt, soll in meiner reflexion ausser betracht bleiben(01). Ich bewerte es als gleichen zugang zur welt, ob der wissende sich auf die ideen Platon's bezieht oder der gläubige sich mit seinem gott in der schöpfung geborgen fühlt, die bewertungen markieren perspektiven, die zumindest eins möglich machen, den ort des individuums als ich in seiner welt zu fixieren. Das genügt.
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(01)
es sollte ausser frage sein, dass diese vergleichungen notwendige betrachtungen sind, aber diese in der erforderlichen breite und tiefe zu erörtern, ist eher der gegenstand eines lehrseminars.
(b)
im relationalen argument werden die phänomene der weltanschauungen und religionen unter dem begriff: ideologie, klassifizierend zusammengefasst, die differenz der begriffe: weltanschauung und religion, behauptend(01).
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(01)
Richter,Ulrich: Hegel/Adorno - drei weltentwürfe. Argument: 5.116. 006:Hegel/Adorno. /bibliographie //==>2.9.113.
Richter,Ulrich: Die begriffe: eigentum und besitz, im trialektischen modus. Argument: 2.7.025. 016:eigentum. /bibliographie //==>2.9.113.
//==>INDEX der argumente/stichwort: ideologie.   (text)<==//
2.5.005
der terminus: die welt an sich, ist im kontext des ontologischen arguments geläufig, im relationalen argument ist sein gebrauch irreführend. Die formel: an sich, verweist auf etwas, das extramundum sein soll, aber intramundum nur in der formel: für sich, verfügbar sein kann. Als phänomen ist die welt, die "an sich" sein soll, ein streitiges objekt, als begriff ist der begriff: die welt an sich, ein widerspruch, der aber in den diskursen als phänomen pragmatisch gehändelt wird(a) - mal so und auch wieder anders(b). Das, was das "an sich" sein soll, das ist, wenn das individuum als ich es in einer relation fasst, immer ein ding der welt in der welt, die das individuum als ich in raum und zeit verfügbar hat, aber es ist bestimmt im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, das ein ding der welt ist, wenn das individuum als ich im moment der gelebten gegenwart das moment, die vorstellung des seins als beispiel benannt, in einer relation fasst, ein ding der welt, das im horizont des ausgeschlossenen dritten moments, nämlich das "an sich", bestimmt ist. Der terminus: an sich, markiert eine stabilität der weltdinge, die, wenn das bezeichnete phänomen oder der bezeichnete begriff in den blick genommen wird, in die volativität der verknüpfungen aufgelöst ist, aus denen alles abgeleitet werden kann, das gerade beliebt.
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(a)
nstruktiv ist die knappe darstellung der historia des terminus im Historischen Wörterbuch der Philosophie(01). D.Eickelschulte fasst die historia in diesem satz zusammen: "Das Verständnis von <an sich> ist so Verständnis von <Sein>; denn es gibt an, was das Ausgesagte an sich selbst ist, insofern es in sich zurückgegangen ist und damit sich sowohl von der Verflochtenheit mit anderen und Bedingheit durch andere abhebt, d.h. in seinem Wesen erscheint"(02). Das ist philosophischer jargon, der dem eingeweihten das himmelreich öffnet, den himmel dem gemeinen aber verschliesst.
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(01)
Eickelschulte,D.: stichwort: "an sich/für sich; an und für sich". in: Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd.1, sp.352-355. /bibliographie //==>2.9.108.
(02)    Eickelschulte,D.: ebd.sp.355.
(b)
die beliebigkeit der argumente ist der anknüpfungspunkt für den witz der gottesbeweise, ein witz, der einerseits rationalität im argument suggeriert, um andererseits die vorausgesetzte rationalität des arguments dem zweifel zu unterstellen(01). Die theologen sprechen vom heil, aber das heil kommt immer aus der anderen welt, die nicht diese welt ist. Der logisch immanente widerspruch wird ausgeblendet, der, als "an sich" vor die klammer gesetzt, das bestimmt, was in der klammer als "für sich" sein dasein fristet.
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(01)
das ist der ansatz Descartes', wenn er, in seiner zeit genötigt, das instrument des gottesbeweises anwendet(*1).
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(*1) //==>argument: 2.2.005.   //     (2.4.009/(a))<==//
2.5.006
sowohl in der perspektive der historia als auch in der perspektive der geschichte ist es heikel(a), das ontologische argument mit der tradition(b) zu verknüpfen, es muss also genügen, mit dem anschein zu argumentieren. Ich denke, dass Ich nicht fehl gehe, wenn Ich behaupte, dass alle grossen systeme der tradition der logik des ontologischen arguments subsumierbar sind(c). Soweit die resultate der analyse akzeptiert sind, weisen die systeme der tradition ein gemeinsames merkmal aus. Das merkmal ist die vorstellung eines ganzen, das seinen gründenden grund in der idee Platon's fasst und/oder den gründenden grund als schöpfergott benennt, der die alles umfassende schöpfung(=erde/welt) aus dem nichts(=kosmos,chaos) geschaffen hat. Das sind vorstellungen, die als begriffe nur dann logisch konsistent sind, wenn unbefragbar vorausgesetzt ist, dass es das ganze in den formen der traditionalen vorstellungen gibt. Diese argumentationsweise ist analog dem verfahren in der mathematik konstruiert, wenn ein problem mit der behauptung einer konstanten fixiert wird, die als moment des kalküls vor die klammer gezogen ist. Das modell mit der konstanten funktioniert im kontext der mathematik, weil, gemäss übereinkunft, die konstante abschliessend definiert ist. Die methode der mathematik, per analogie auf die realen lebensverhältnisse des individuums als ich und seines genossen übertragen, ist zulässig, wenn das individuum als ich und sein genosse die definierte grenze der methode respektieren; denn logisch ist es unzulässig, aus der pragmatischen bewährung der methode in der realen welt auf die wahrheit der schlussfolgerung zu schliessen, wenn die wahrheit der prämisse, eben die behauptung der konstanten, streitig ist. Der einwand steht, aber er genügt nicht als zureichender grund, das spiel mit der methode auszusetzen(d). Ich denke, dass die verfechter des ontologischen arguments gute gründe geltend machen können, das spiel dennoch zu spielen, weil die verfechter des relationalen arguments keine besseren gründe vortragen können, es sind nur andere.
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(a)
//==>INDEX der argumente/stichworte: geschichte und historia.
(b)
//==>argument: 2.8.007  //==>INDEX der argumente/stichwort: tradition.
(c)
//==>argument: 2.5.008.
(d)
das spiel ist als metapher auf der argumentebene der phänomene ein gültiges argument(01).
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(01) //==>argument: 2.8.006.   //       (text)<==//
2.5.007
Ich greife den terminus: koinzidenz,(a) auf, um ein problem zu markieren, das in der tradition immer wieder, seit der antiken philosophie, diskutiert worden ist, verdeckt unter anderen termini(b). Es ist das problem der dialektik, die als methode zwei dinge der welt, zueinander gegensätzlich(c), so miteinander verknüpfen muss, dass nur noch ein ding der welt als resultat präsent ist. Das problem der dialektik von position und negation hatte Hegel in seiner weise zu einem abschluss gebracht und den absoluten geist als die vermittlung von negation und position bestimmt. Das problem jeder vorstellung eines ganzen als das ganze ist die vermittlung der momente, die zueinander gegensätze sind, die in der vorstellung des ganzen aber als ineinander übergehend vorgestellt werden. Es mag sein, dass das individuum als ich und sein genosse, jeder für sich, im moment der gelebten gegenwart diese koinzidenz der gegensätzlichen phänomene real erleben(d), aber die gegensätze in ihrer koinzidenz sind ein transitorisches moment, das, als factum der vergangenheit erinnert, im moment der gelebten gegenwart auseinander gefallen ist, den auseinanderfall der weltdinge wieder schmerzlich wahrnehmend.
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(a)
Nikolaus von Kues hatte die idee: koinzidenz der gegensätze,(01) zum kern seiner philosophischen reflexionen gemacht. Diese überlegungen sind ein teil des horizontes, der meine reflexionen begrenzt(02).
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(01)
der terminus: coincidentia oppositorum, ist für das problem nicht angemessen. Es geht um die realen gegensätze in der welt, die in einer einheit zusammengezwungen werden und in einer einheit erscheinen sollen. Vom logischen widerspruch kann dann nicht die rede sein, wenn die theorie der coincidentia oppositorum des Nikolaus von Kues als schlüssig angesehen wird(*1).
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(*1) //==>anmerkung: (c).
(02)
als das ausgeschlossene dritte moment bleibt die theorie des Nikolaus von Kues in diesem essay unerörtert. Zwar ist, so scheint es, für die kritik des problems der gottesweise auch der theologische kontext von interesse, aber die argumente des theologen: Nikolaus von Kues, können für mein argument nicht fundierend sein und die reflexionen des philosophen: Nikolaus von Kues, sind ein teil der tradition.
(b)
in der antiken philosophie wurden diese reflexionen unter dem stichwort: skepsis, erörtert, seit Platon unter dem terminus: dialektik. Das problem der dialektik der gegensätze ist in der christlichen theologie bekannt unter den drei gestalten des EINEN gottes: "gott vater, gott sohn, gott heiliger geist".
(c)
es ist üblich von einer koinzidenz der widersprüche zu sprechen. Diese redeweise ist falsch, soweit der terminus: widerspruch, das 2.logische axiom, den begriff: widerspruch, bezeichnen soll. Der begriff: widerspruch, ist als phänomen, in der vielfalt der phänomene gehändelt, etwas anderes und sollte strikt abgegrenzt werden.
(d)
auf dieses moment zielen die denkmethoden ab, die der mystik oder der gnosis zugerechnet werden können. Einschlägig ist der terminus: unio mystica, der als begriff gedacht werden kann, aber unter den phänomenen, den dingen der welt, keinen gegenstand hat.  (text)<==//
2.5.008
die einordnung eines philosophischen systems in einer definierten klassifikation der systeme ist eine bewertung dieses systems(a). Diese bewertung kann als moment der klärung des orts interpretiert werden, der einer bestimmten theorie im himmel der theorien zugewiesen ist. Das dilemma jeder philosophischen theorie ist, dass sie, klassifiziert als ontologisches argument und/oder als relationales argument, in einem dialektischen prozess eingeschlossen ist, dem die theorie nicht entzogen werden kann - entweder ist im ziel die theorie auf den prozess zurückgeworfen, weil das finale ganze in raum und zeit nur als teil des prozesses ausweisbar ist, oder die theorie ist als argument im ziel des prozesses, dem moment seiner vollendung, verschwunden, weil im tod das denkende individuum als ich nicht existiert. Weder die vollendung im tod kann eine lösung sein(b), noch kann die rückverweisung auf den prozess befriedigen(c). In der dialektik des absoluten geistes hatte Hegel den prozess der vermittlung theoretisch zwar erfasst, die realisierung der vermittlung in der praxis aber seinen nachfolgern überlassen(d). Logisch konsistent ist Hegel's formel der dialektik nur in der vorstellung eines ganzen(e), aber diese konsistenz kann Hegel in raum und zeit nicht einlösen. Die dialektik von position und negation erscheint im prozess des werdens(f) im moment der vermittlung immer als eine position, die, wenn die dialektik gültig ist, eine negation impliziert, die in einer neuen vermittlung aufgelöst wird. Ich greife Hegel's modell der dialektik auf, aber Ich deute das lineare modell der dialektik, diese weiterdenkend, um in ein kreismodell, eine vorstellung, die nur in einer idee "gegen Hegel"(g) möglich ist. Die vorstellung eines ganzen wird nicht getilgt, aber die teile im ganzen ersetzen nicht die funktion des ganzen, weil die teile oder das ganze im horizont des jeweils ausgeschlossenen anderen moments für das individuum als ich bestimmt sind(h). Im schema der Hegel'schen dialektik sind die teile und das ganze die momente der vermittlung, die vermittlung der momente kann aber nur das individuum als ich leisten, das im moment der gelebten gegenwart entweder die teile in einer relation fasst oder das ganze - etwas anderes ist im schema des trialektischen modus nicht gegeben. Der trialektische modus hat sein fundament in der Hegel'schen dialektik, aber er ist nicht mit der dialektik Hegel's gleichzusetzen.
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(a)
klarstellung. Das argument wird auf der argumentebene der phänomene verhandelt. Wertungen sind also ein teil des diskurses. Es wäre aber misslich, wenn meine subsumtion der Hegel'schen philosophie in der klasse: ontologisches argument, als eine wertung ausgelegt würde, die das philosophische system nach gut/schlecht beurteilt. Die begriffe: das relationale argument und das ontologische argument, zueinander im widerspruch stehend, können als begriff keiner wertung unterliegen, gleichwohl sie als phänomene bewertet werden. Aber das sind unterschiedliche perspektiven, die getrennt gehalten bleiben sollten.   (2.5.008/(a))<==//
(b)
die erlösung im tod war in der romantik eine denkbare möglichkeit gewesen, die nur auf der theaterbühne inszeniert wurde(01). Das problem der entzweiung, auflösbar in der versöhnung, hatte Hegel in seiner analyse des verhältnisses von herr und knecht mit der formel: "durch den Kampf auf Leben und Tod bewähren",(02) zu einer entscheidung bringen wollen. Im leben ist die fortsetzung des prozesses fixiert, im tod aber das ende, das kein leben zulässt. Die vermittlung, das ziel der dialektik, bleibt ausständig(03).
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(01)    //==>INDEX der argumente/stichwort: romantik.
(02)
Hegel,G.F.W.: Die Phänomenologie des Geistes. Kapitel: Herrschaft und Knechtschaft, Bd.3, p.145-155, insb.der absatz p. 148-149. /bibliographie //==>2.9.106.
(03)   //==>INDEX der argumente/stichwort: Hegel's_philosophie.  //  (2.5.008/(b))<==//
(c)
der mythos von Sisyphos. Sisyphos kann nicht sterben, weil die götter ihn verurteilt haben, immer wieder zurückzukehren in den prozess des lebens.   (2.5.008/(c))<==//
(d)
die rezeption der Hegel'schen philosophie kann in dieser perspektive interpretiert werden. Der meister hatte in einer grandiosen blaupause die lösung des problems markiert, aber seine schüler scheitern an der ausführung des grossen entwurfs, weil jeder nur das in den blick bekommen kann, was in seiner gewählten perspektive erkennbar ist. Es sind die teile, die das ganze dementieren, und im horizont des dementierten ganzen sind die teile als teile im ganzen beliebig verknüpfbar. Aus der position des ganzen, in der terminologie Hegel's die idee des absoluten geistes, ist das problem nicht auflösbar, gleich_gültig, ob das ganze der anfang des prozesses ist oder sein ende.   (2.5.008/(d))<==//
(e)
Hegel sagt: "Das Wahre ist das Ganze"(01),(02).
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(01) Hegel,G.F.W.: Die Phänomenologie des Geistes. Einleitung. Bd.3, p.24 /bibliographie //==>2.9.106.
(02) //==>INDEX der argumente/stichwort: ganze/teil.   (2.5.008/(e))<==//
(f)
im abstrakten schema der Hegel'schen dialektik: sein - nichts - werden, ist das werden der ort, in dem der sich bildende geist seine vollendung als absoluter geist erreicht - es ist etwas anderes, wenn Ich notiere: ... erreicht hat. Im status des werdens fällt der absolute geist, wenn er sich positiv bestimmt, in den anfang seines bildungsprozesses zurück, das moment der vollendung verfehlend. In der erreichten vollendung aber verschwindet der absolute geist in sich spurenlos, es ist sein tod. Diese differenz ist mit der Hegel'schen dialektik nicht fassbar, weil die prozesstufen des dialektischen bildungsprozesses nur teile im ganzen sein können, nicht aber das ganze sind, aus dem sie entweder als anfang abgeleitet werden, oder auf das sie als ihr ende ausgerichtet sind.  (2.5.008/(f))<==//
(g)
die formel: "Hegel gegen Hegel", war das lemma des XXIX.Int.Hegel- kongresses, Istambul 10/2012. Ich interpretiere das lemma, indem Ich es um ein wort erweitere: mit Hegel gegen Hegel. Das relationale argument kann ohne den bezug auf das ontologische argument glaubhaft nicht verteidigt werden, sowenig das ontologische argument behauptet werden kann, ohne das relationale argument im horizont des denkens präsent zu haben. Weder im teil kann die lösung gefunden werden, noch im erhofften ganzen.  (2.5.008/(g))<==//
(h)
//==>argument: 2.4.015.   //   (2.5.008/(h))<==//     //    (2.2.007/(q))<==//
2.5.009
das wort: umgreifen, ist nicht dafür bekannt, träger eines philosophischen gedankens zu sein(a), Ich nutze es hier aber in anspielung auf einen terminus, den Karl Jaspers benutzt hatte: das umgreifende(b). Das philosophische problem ist, dass das moment, das vor die klammer der daseinden weltdinge gesetzt ist, als das nicht bestimmte die daseienden weltdinge bestimmen soll. Was immer als ein daseindes ding der welt vom individuum als ich und seinem genossen wahrgenommen und in der wahrnehmung gedacht wird, das ist von dem bestimmt, worüber sie mit ihren verfügbaren mitteln in der welt keine aussage machen können, ein etwas, es ist ein ding der welt, von dem sie aber, gedacht in den kategorien der welt, determiniert sind. Es ist die konstruktion, in der mathematik ein gängiges verfahren, die in sich einen gegensatz enthält, der jeden denkbaren gedanken in raum und zeit vieldeutig machen muss. Es ist nachrangig, ob für die konstante vor der klammer die vorstellung eines seins oder des EINEN gottes gesetzt ist, die bestimmtheit der weltdinge in der klammer ist von diesen vorstellungen abhängig, die in raum und zeit nicht abschliessend festgelegt werden können.
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(a)
der anschein besteht, dass Ich mich widerspreche, wenn Ich die indifferenz des wortes im kontext eines philosophischen textes einerseits behaupte, andererseits mit der behauptung einen philosophischen gedanken verbinde. In raum und zeit aber kann beides ohne widerspruch zusammengehen, auch dann, wenn der gegensatz nicht zu übersehen ist.
(b)
der begriff: das umgreifende, hat in der existenzphilosophie Karl Jasper's eine wichtige funktion(01). Die überlegungen Karl Jasper's sollten aber nicht mit meinen überlegungen verknüpft werden. Es ist die oberflächliche analogie, die durch den terminus: umgreifen, provoziert ist und die eine verknüpfung herstellt, die in der sache nachrangig ist. Jasper's existenzphilosophie hatte in meiner studienzeit eine katalysatorische funktion gehabt, spuren davon sind übergeblieben, aber diese reste bestimmen mein denken heute nicht mehr.
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(01) Jaspers,Karl: Existenzphilosophie. p.12-25. /bibliographie //==>2.9.109.    //     (text)<==//
2.5.010
der prüfstein des ontologischen arguments ist die frage, warum es seiendes im sein gebe(a),(b). Das sein als ganzes ist nur als geschlossenes system denkbar und einem geschlossenen system kann per definitionem weder etwas hinzugefügt noch kann diesem etwas entzogen werden, mithin ist die frage, warum dem sein seiendes emaniere, eine zufügung, die mit dem begriff: geschlossenes system, nicht vereinbar ist. Der mögliche einwand gegen das argument ist geschenkt, weil die emanation der daseiende dinge aus dem sein ein konstitutives moment im fundament der lehre vom sein ist. Das einwendende argument ist zwar plausibel, aber es ist logisch nicht zulässig. So hatte Martin Heidegger(c) das problem der emanation des seiendes aus dem sein in den formen der daseienden weltdinge reflektiert. Das, was dem Heidegger'schen subjekt zur hand ist, das ist das ins dasein getretene seiende. Mit diesem gedanken hat Heidegger seinem gedanken als daseiendes im sein zwar eine objektivität verschafft, die aber nicht konkret werden kann, weil das im daseinden gedanken reflektierte sein, das sein nicht sein kann, das es sein soll. Das daseiende seiende ist im sein immer ein teil im ganzen. Diese zuordnung von teil und ganzem, sein und seiendem, ist als gedanke plausibel, weil im gedanken die teilung von subjekt und objekt organisiert ist, aber das, was im gedanken nach objekt und subjekt geordnet ist, das verschafft den gedachten in raum und zeit nicht die realität, die diesen gedanken vom denkenden individuum als ich ablöst. Das problem ist die sprache(d), mit dem das individuum als ich die vermittlung von teil und ganzen, gefasst in den termini: sein und seiendes, realisieren will. Im gelingenden moment entgleitet das, was das gelingen in raum und zeit in dem daseiende ding der welt angezeigt sein soll. Das ganze und das teil, das seiende und das sein sind wieder auseinandergefallen und die fixierte antwort ist eine neue frage ... .
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(a)
die frage lautet auf der argumentebene der religion: warum hat gott die schöpfung mit seinen geschöpfen schaffen müssen? Die struktur der frage ist hier wie da dieselbe, folglich kann Ich diesen aspekt den theologen überlassen, obgleich einzuräumen ist, dass die theologen es wegen der anschaulichkeit der geschaffenen welt bequemer haben über diese frage zu plaudern und zu streiten.
(b)
diese frage hatte Karl Jaspers so formuliert: warum ist überhaupt etwas und nicht nichts? - Die frage, auf Leibniz, Kant und Schelling
verweisend(01), steht(02), aber was soll die antwort sein? - die antwort ist eine neue frage, die nach antwort schreit, antworten, die im meer der fragen verschwinden. Im kausalen modus ist das problem nicht abschliessbar, im dialektischen modus bleibt es notwendig im streit, im trialektischen modus ist es zwar darstellbar, aber gültig beantwortbar ist diese frage nur vom individuum als ich, sein genosse wird eine andere antwort finden.
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(01) Jaspers,Karl: Existenzphilosophie. p.51 und p.73 /bibliographie //==>2.9.109.
(02)
soweit mir bekannt ist, wird die formel Karl Jaspers zugeordnet(*1), Ich erinnere mich aber, dass diese formel auch im umkreis der Heidegger'schen seinsphilosophie en vogue gewesen war. Die frage nach dem urheberrecht auf die formel lasse Ich dahingestellt sein, weil es müssig ist, über etwas zu streiten, das als problem seit dem moment virulent ist, in dem die frage nach dem sein und das nichts aufgeworfen wurde und über mögliche antworten nachgedacht wird.
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(*1) Historisches Wörterbuch der Philosophie. Stichwort: Nichts, Nichtseiendes. Bd.6. Sp.827-828. /bibliographie //==>2.9.108.
(c)
die philosophie des seins nach Heidegger ist pars pro toto mein objekt.
(d)
mit dem verweis auf die sprache wird ein neues problemfeld definiert(01). Das ist aber eine andere perspektive, mit der das problem vom sein und den seienden weltdingen, den teilen und dem ganzen, in den blick genommen werden kann. Fixiert mit dem terminus: das unsagbare sagen, wird die gleiche struktur beschrieben, die einer abschliessenden antwort entgegensteht.
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(01)
das problem der sprache sollte in einem anderen kontext erörtert werden. Das problem des gottesbeweises ist nur ein teil im ganzen der erkenntnistheorie(*1).
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(*1) //==>INDEX der argumente/stichwort: erkenntnistheorie.    (text)<==//
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fortsetzung: subtext/2.6.001-2.6.014.

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eingestellt: 13.05.10.

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